Ich habe gerade zum ersten Mal den alten KING KONG (Cooper/Schoedsack, USA 1933) geschaut und bin einigermaßen schockiert - von Peter Jackson. Sein ganzer Film erweist sich retrospektiv, neben dem Original, als geradezu sklavische und sadomasochistische Wiederholungstat. Keines seiner Remake-Bilder ist originär, seine Visualität ein Abklatsch Szene für Szene. Optisch aber auch inhaltlich vermochte der Neuseeländer kaum neue Akzente zu setzen und sein Traumprojekt wirkt wie eine Fußnote zu diesem erschreckend beeindruckenden Schwarz/Weiß-Film, die in etwas lautet: "So könnte es mit Computer-Effekten aussehen." Die Fußnote wäre nicht nötig gewesen ob dieses Films, der mich gerade von den Socken gehauen hat. Was ist der modern, brutal, spannend... die ganze Zeit fragte ich mich, ob ich gerade wirklich ein Film aus dem Jahr 1933 sehe. Und genau dieses Gefühl, welches sich in mir aufzeigte, nahm Jacksons Remake brutal die Daseinsberechtigung. (Auch wenn ich den Tanz auf dem Eis äußerst toll fand - wohl die einzig originelle Szene des Films. Doch das ist eine andere Geschichte.)
Daran zeigt sich einmal mehr, dass Realismus mehr als eine Frage der Nachahmung unserers Wahrnehmungsvorgangs ist. Es ist ebenfalls eine Frage der (inneren) Einstellung und verschiedener Ebenen des Films. Klar, das ruppige Stop-Motion-Verfahren vermag keinen filmischen Fotorealismus entstehen zu lassen. Umso mehr habe ich geschluckt über die gar scheußlichen Brutalitäten, die der Film so offen zur Schau stellt. Ich weiß nicht wie, aber ihre wahrgenommene "Effektheit" hat zur ihrer Grausamkeit um einiges beigetragen. Vergessen darf man auch nicht, dass Max Steiner einen Score zauberte, der kongenial die Bilder untermalt und vielen Bewegungen erst ihre eindrucksvolle Bedeutung schenkt.
Ich ziehe meinen Hut - ganz großer Film!
Daran zeigt sich einmal mehr, dass Realismus mehr als eine Frage der Nachahmung unserers Wahrnehmungsvorgangs ist. Es ist ebenfalls eine Frage der (inneren) Einstellung und verschiedener Ebenen des Films. Klar, das ruppige Stop-Motion-Verfahren vermag keinen filmischen Fotorealismus entstehen zu lassen. Umso mehr habe ich geschluckt über die gar scheußlichen Brutalitäten, die der Film so offen zur Schau stellt. Ich weiß nicht wie, aber ihre wahrgenommene "Effektheit" hat zur ihrer Grausamkeit um einiges beigetragen. Vergessen darf man auch nicht, dass Max Steiner einen Score zauberte, der kongenial die Bilder untermalt und vielen Bewegungen erst ihre eindrucksvolle Bedeutung schenkt.
Ich ziehe meinen Hut - ganz großer Film!
Ansonsten: So ist es. Dazu kommt bei Jackson eine Geschwätzigkeit, die durch nichts gedeckt ist, und eine widerliche Antropomorphisierung. Wahrlich kein Zugewinn.