Christopher Nolans INCEPTION ist ein Film der Superlativen. Einigen will ich mich hier kurz nähern.
Unendlich kalt: Ungefähr so, als ob man einem Gletscher beim Nicht-Schmelzen zuschaut, fühlte sich der Film für mich an. Nolan hat nun wirklich den Höhepunkt seines emotional distanzierenden Kinos erreicht. Worauf ich nicht nicht so ganz meinen Finger legen kann, ist, woran das eigentlich liegt. Jedenfalls, es fröstelte, auch wenn es weinte, lachte, Schuld eingestand etc.
Unendlich lang: Gefesselt und gebannt war ich - was aber nicht heißt, dass ich mir nicht wünschte, dass es endlich aufhören sollte.
Unendlich architektonisch: Überall riesige Gebäude, modernes Beton, steife Linien - das ist Rationalität, die in etwa die Qualität von Irrationalität in Träumen besitzt. Problem eben nur, dass diese Architektur Traumarchitektur sein soll.
Unendlich theoretisch: Weder finde ich verwerflich, dass es Traumregeln gibt, noch, dass diese von den Figuren mündlich erklärt werden. Aber es sind derer einfach viel zu viele, aus denen Systembauer Nolan sein labyrinthisches Kartenhaus zusammenbaut. Das leitet auch die Gespräche über den Film an: Details erinnern, ordnen, zum "gemeinten" System rekonstruieren. Darüber kann man ganz trefflich diskutieren, denn die Regeln sind zahlreich, mal unscheinbar, mal implizit, mal explizit, etc. Dabei passiert etwas, das Nolans Werk massiv prägt und sich leider auch auf die Zuschauer überträgt: Denken in Drehbüchern, welches Denken in/mit Bildern abtötet.
Das führt dann dahin, dass das letzte Bild vor dem Abspann als Aufforderung verstanden wird, sich entscheiden zu müssen. Von Konzeptionen das Gehirn vernebelt, muss der Inhalt immer eine "sinnige" Biegung erfahren. So merkt dann kaum jemand mehr, dass es die Form ist, die einen entscheiden lässt. Sich entscheiden zu können, ist eben etwas grundsätzlich anderes, als sich entscheiden zu müssen. Doch durch den Film ruft es immer wieder, zweitere Entscheidungsmodalität stark machend: Wollt ihr die totale Logik?
Nein, ich jedenfalls nicht.
Unendlich kalt: Ungefähr so, als ob man einem Gletscher beim Nicht-Schmelzen zuschaut, fühlte sich der Film für mich an. Nolan hat nun wirklich den Höhepunkt seines emotional distanzierenden Kinos erreicht. Worauf ich nicht nicht so ganz meinen Finger legen kann, ist, woran das eigentlich liegt. Jedenfalls, es fröstelte, auch wenn es weinte, lachte, Schuld eingestand etc.
Unendlich lang: Gefesselt und gebannt war ich - was aber nicht heißt, dass ich mir nicht wünschte, dass es endlich aufhören sollte.
Unendlich architektonisch: Überall riesige Gebäude, modernes Beton, steife Linien - das ist Rationalität, die in etwa die Qualität von Irrationalität in Träumen besitzt. Problem eben nur, dass diese Architektur Traumarchitektur sein soll.
Unendlich theoretisch: Weder finde ich verwerflich, dass es Traumregeln gibt, noch, dass diese von den Figuren mündlich erklärt werden. Aber es sind derer einfach viel zu viele, aus denen Systembauer Nolan sein labyrinthisches Kartenhaus zusammenbaut. Das leitet auch die Gespräche über den Film an: Details erinnern, ordnen, zum "gemeinten" System rekonstruieren. Darüber kann man ganz trefflich diskutieren, denn die Regeln sind zahlreich, mal unscheinbar, mal implizit, mal explizit, etc. Dabei passiert etwas, das Nolans Werk massiv prägt und sich leider auch auf die Zuschauer überträgt: Denken in Drehbüchern, welches Denken in/mit Bildern abtötet.
Das führt dann dahin, dass das letzte Bild vor dem Abspann als Aufforderung verstanden wird, sich entscheiden zu müssen. Von Konzeptionen das Gehirn vernebelt, muss der Inhalt immer eine "sinnige" Biegung erfahren. So merkt dann kaum jemand mehr, dass es die Form ist, die einen entscheiden lässt. Sich entscheiden zu können, ist eben etwas grundsätzlich anderes, als sich entscheiden zu müssen. Doch durch den Film ruft es immer wieder, zweitere Entscheidungsmodalität stark machend: Wollt ihr die totale Logik?
Nein, ich jedenfalls nicht.