FREAKS
(dt. Titel: FREAKS / FREAKS - MISSGESTALTETE / FREAKS - MONSTREN / MONSTREN / DIE GEZEICHNETEN)
USA, 1932
Metro-Goldwyn-Mayer (MGM)
Regie: Tod Browning
Produktion: Tod Browning, Irving Thalberg, Harry Rapf
Buch: Leon Gordon, Willis Goldbeck, nach der Geschichte Spurs von Tod Robbins
Kamera: Merritt B. Gerstad
Schnitt: Basil Wrangell
Darsteller: Wallace Ford (Phroso), Leila Hyams (Venus), Olga Baclanova (Cleopatra), Roscoe Ates (Roscoe), Henry Victor (Hercules), Harry Earles (Hans), Daisy Earles (Frieda), Rose Dione (Madame Tetrallini), Daisy Hilton (siamesischer Zwilling), Violet Hilton (siamesischer Zwilling), Schlitze (Schlitze), Josephine Joseph (halb Frau, halb Mann), Johnny Eck (halber Junge), Frances O'Connor (armloses Mädchen), Peter Robinson (menschliches Skelett), Olga Roderick (bärtige Dame), Koo Koo (Koo Koo), Prince Randian (der lebende Torso), Martha Morris (armloses Mädchen), Elvira Snow (Pinhead), Jenny Lee Snow (Pinhead), Elizabeth Green (Vogelmädchen), Angelo Rossitto (Angeleno), Edward Brophy (Rollobruder), Matt McHugh (Rollobruder), John Aasen (Riese), Ernie Adams (Sideshowbesitzer), Jerry Austin (messerwerfender Zwerg), Sidney Bracey (Hans' Butler), Mathilde Comont (Mdm Bartet), Albert Conti (Gutsbesitzer), Tiny Doll, Edith (kleines Mädchen), Delmo Fritz (Schwertschlucker), Murray Kinnell (Freakschowausrufer), Burgess Meredith (Schausteller), Michael Visaroff (Jean)
Erstaufführung: 20. Februar 1932
Filmszene
Inhalt: Herzstück eines in Frankreich Station machenden Zirkus ist eine Freakshow, in der Menschen mit verschiedensten Behinderungen einem zahlenden Publikum vorgeführt werden. Unter ihnen ist der Kleinwüchsige Hans (Harry Earles), der ein Auge auf die attraktive Trapezkünstlerin Cleopatra (Olga Baclanova) geworfen hat, die seine Avancen belächelt und ihn nach Strich und Faden ausnutzt. Als sie erfährt, dass er über ein größeres Vermögen verfügt, schmiedet sie einen finsteren Plan.
FREAKS – einer der kontroversesten Werke der Filmgeschichte. Seit Jahrzehnten Gegenstand nicht endenwollender Debatten und Zensuren. Macht sich Tod Browning an der Zurschaustellung der Behinderten mitschuldig oder dient sie nur seiner mit fletschenden Zähnen und gezückten Messern darbebrachte menschliche Botschaft?
Noch vor seiner Premiere am 20. Februar 1932 wurde FREAKS von einer Lauflänge von 90 auf 64 Minuten runtergekürzt. Das Testpublikum zeigte sich reichlich verstört von den finalen Racheakten der „Freaks“, zudem wurde der gesamte Prolog gegen einen Neuen ersetzt. Die der Schere zum Opfer gefallenen Szenen sind heute leider nicht mehr existent.
In der Folge avancierte der Streifen zu einem waschechten Kultfilm und auch heute ist er noch kaum zu ertragen. War es bei erster Ansicht vor einigen Jahren noch der Anblick der deformierten Gestalten, der mich erschaudern ließ, ist es heute eher das Verhalten der „Normalen“. So war auch sicher die Intention Brownings.