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Cine-Phil schreibt Filmgeschichte

Ein historischer FIlmtageblog




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MOVIE CRAZY (DER KINONARR)



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MOVIE CRAZY
(dt. Titel: DER KINONARR; MOVIE CRAZY)
USA, 1932
The Harold Lloyd Corporation
Regie: Clyde Bruckman, Harold Lloyd
Produktion: Harold Lloyd
Buch: Vincent Lawrence, Ernie Bushmiller, Harold Loyd
Kamera: Walter Lundin
Schnitt: Bernard W. Burton
Musik: Alfred Newman
Darsteller: Harold Lloyd (Harold Hall), Constance Cummings (Mary Sears), Kenneth Thomson (Vance), Louise Closser Hale (Mrs. Kitterman), Spencer Charters (J.L. O'Brien), Robert McWade (Wesley Kitterman), Eddie Fetherston (Bill), Sydney Jarvis (der Regisseur), Harold Goodwin (Miller), Mary Doran (Margie), DeWitt Jennings (Mr. Hall), Lucy Beaumont (Mrs. Hall), Arthur Housman (Gast, der kein Kaninchen bestellt hat), Jack Chefe (Partygast), Edmund Cobb (Bill), James Ford (Partygast), Wallace Howe, Fred Kohler Jr. (Jungschauspieler), Gus Leonard (Hausmeister), Sam McDaniel (Toilettenmann), Harold Miller (Partygast), William H. O'Brien (Kellner), Edward Peil Sr. (Kellner), Jack Perrin (Mann im Vorführraum), Constantine Romanoff (Duval), Ronald R. Rondell (Partygast), Dick Rush (Studiogast), Grady Sutton (Mann mit Angst vor Mäusen), Ellinor Vanderveer (Mrs. Crumplin), Harold 'Hal' Varney (Kittermans Chauffeur), Blackie Whiteford (Studiopolizist), Noah Young (Verkehrspolizist),
Erstaufführuung: 12. August 1932

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Filmszene


Inhalt: Durch ein unglückseliges Missgeschick bekommt der Möchtergernschauspieler Harold Hall (Harold Lloyd) einen Fuß in die Tür Hollywoods. Doch anstatt der erhofften glanzvollen
Karriere als Heldendarsteller versagt der Unglücksrabe, der die Katastrofen nur so anzieht, sogar schon als Statist. Auch in der Liebe sieht Harold kein Land, als er sich in die Schauspielerin Mary Sears (Constance Cummings) verliebt.


Zwei Jahre lang war Harold Lloyd nicht mehr auf der Kinoleinwand zu sehen. Für seine Verhältnisse eine unglaublich lange Zeit. In der Zeit zog er sich etwas zurück und genoss die Geburt seines ersten Sohnes Harold im Jahr 1931 (1923 wurde Lloyd bereits Vater einer Tochter). Und er wollte neue schöpferische Kräfte sammeln, um seiner stetig sinkenden Popularität entgegenzusteuern.

Ein toller Film, ein ganz großer Film sollte kommen, der ihm zu alten Ruhm verhelfen sollte. Seine Filme in den Dreißigern waren zwar keine Verlustgeschäfte, konnten aber lange nicht mit dem bombastischen Erfolg seiner Klassiker SAFETY LAST! und THE FRESHMAN mithalten. So steckte er all seinen Ehrgeiz in MOVIE CRAZY, in dem er da wilderte, wo er sich bestens auskannte: im Filmbusiness. Was ihm Gelegenheit gibt, ausgiebig Selbstironie zu betreiben, was den Film und seinen Hauptdarsteller ausgesprochen sympathisch werden lässt.

Vom kreativen Standpunkt aus war MOVIE CRAZY tatsächlich ein voller Erfolg. Lloyd spielt als ob es um sein Leben ging und liefert eine atemlose Aneinanderreihung im Sekundentakt über die gesamte Laufzeit. Hauptdarsteller, Produzent, Co-Autor und Co-Regisseur Lloyd war überzeugt davon, dass der Film ihn wieder in alte Sphären des Erfolgs zurückkatapultieren würde. Doch hat er sich wieder einmal verhoben. MOVIE CRAZY spielte so wenig ein, wie schon lange kein Lloyd-Film mehr. Er machte gerade noch so Gewinn, aber es zeichnete sich langsam ab, dass Harold Lloyd von gestern war. Das Publikum war seiner ständigen Wiederholungen satt und sein Humor nicht mehr zeitgemäß.




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