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Cine-Phil schreibt Filmgeschichte

Ein historischer FIlmtageblog




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SO EIN FLEGEL



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SO EIN FLEGEL
Deutschland, 1934
Cicero Film
Regie: Robert A. Stemmle
Produktion: Felix Pfitzner
Buch: Hans Reimann, Robert A. Stemmle, nach dem Roman Die Feuerzangenbowle von Heinrich Spoerl
Kamera: Carl Drews
Schnitt: Rudolf Schaad
Musik: Harald Böhmelt
Darsteller: Heinz Rühmann (Dr. Hans Preiffer/Erich Pfeiffer), Ellen Frank (Marion Eisenhut), Inge Conradi (Ilse Bundschuh), Annemarie Sörensen (Eva Knauer), Jakob Tiedtke (Rektor Knauer) uvm.
Erstaufführung: 13. Februar 1934


Inhalt: Bühnenautor Hans Pfeiffer (Heinz Rühmann) plant ein Stück über die Schulzeit. Hier fehlen ihm jedoch die praktischen Erfahrungen, da er selbst nie eine Lehranstalt besucht hat. So kommt er auf die wahnwitzige Idee, seinen Platz mit seinem jüngeren Bruder Erich (Heinz Rühmann) zu tauschen und für ihn die Schulbank zu drücken. War Erich dort schon kein Beispiel an Bravheit, so treibt es Hans mit derben Schulstreichen auf die Spitze.


Bereits zehn Jahre vor seinem großen Erfolg mit dem Evergreen DIE FEUERZANGENBOWLE spielte der damals aufstrebende Shootingstar Heinz Rühmann, der seit seinem Durchbruch mit DIE DREI VON DER TANKSTELLE (1930) bis dato in mehr als einem Dutzend Unterhaltungsfilme zu sehen war, die Rolle des investigativen Autors in Schuluniform (sowie die seines jüngeren Bruders). Nicht nur der Titel der Romanvorlage wurde in SO EIN FLEGEL geändert, auch die Handlung weicht doch deutlich von Heinrich Spoerls Buch ab.


Die meisten meiner Zeitgenossen werden wie ich sicherlich zuerst mit der 1944er-Version Bekanntschaft geschlossen haben. Verglichen damit fehlt es dieser Adaption auch deutlich an dem Esprit, den das Remake noch 66 Jahren noch immer so vergnüglich macht. An den Kinokassen war SO EIN FLEGEL ein bescheidener Erfolg. Die Neuverfilmung ein Jahrzehnt später entstammt schließlich dem guten Verhältnis zwischen Rühmann und dem „Führer“.




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