WALTZES FROM VIENNA
Großbritannien, 1934
Gaumont British Picture Corporation / Tom Arnold Films
Regie: Alfred Hitchcock
Produktion: Thomas Charles Arnold
Buch: Guy Bolton, Alma Reville, nach dem Theaterstück Waltzes from Vienna von Guy Bolton und Heinz Reichert
Kamera: Glen MacWilliams
Schnitt: Charles Frend, Mme. H. Wurtzer
Darsteller: Esmond Knight (Johann Strauss Jr.), Jessie Matthews (Rasi), Edmund Gwenn (Johann Strauss Sr.), Fay Compton (Herzogin Helga von Stahl), Frank Vosper (Prinz Gustav), Robert Hale (Ebezeder) uvm.
Erstaufführung: März 1934
Inhalt: Johann Strauss (Esmond Knight), Sohn des großen Komponisten gleichen Namens (Edmund Gwenn), wird von seinem Vater dazu gebracht, das Bäckerhandwerk zu erlernen, obwohl er eigentlich lieber in dessen Fußstapfen treten möchte. Eine Chance dazu bietet sich ihm, als ihn die Herzogin Helga von Stahl (Fay Compton) darum bittet für sie einen Walzer zu komponieren. Frohen Mutes macht sich Johann an die Arbeit. Sehr zum Leidwesen seiner Verlobten Rasi (Jessie Matthews), die vor Eifersucht geradezu kocht.
Wenn da nicht der Name Alfred Hitchcock in den Anfangscredits erscheinen würde, man würde nicht glauben, dass diese verquaste Komödie, dem ersten Film nach Beendigung seiner unbefriedigenden Zusammenarbeit mit British International Pictures, von ihm stammt. Auch Hitchcock selbst ist dieses (O-Ton) „Musical ohne Musik“ stets fremd geblieben.
Anschauen sollten es sich nur Hitchcock-Komplettisten, die das Gesamtwerk der Regielegende zu begutachten gedenken. Wer ihn bis zum Ende erträgt bekommmt meinen uneingeschränkten Respekt. In Deutschland ist dieses Werk nie erschienen.
Eigentlich könnte man spätestens jetzt den Glauben an eine im Folgenden große Karriere Hitchcocks begraben. Wäre er nicht noch im selben Jahr auferstanden wie ein Phönix aus der Asche mit seinem nachfolgenden Werk – THE MAN WHO KNEW TOO MUCH. Aber mehr dazu später.