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Cine-Phil schreibt Filmgeschichte

Ein historischer FIlmtageblog




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WEREWOLF OF LONDON (DER WERWOLF VON LONDON)



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WEREWOLF OF LONDON
(dt. Titel: DER WERWOLF VON LONDON)
USA, 1935
Universal Pictures
Regie: Stuart Walker
Buch: John Colton
Kamera: Charles J. Stumar
Schnitt: Russell F. Schoengarth, Milton Carruth
Musik: Karl Hajos
Darsteller: Henry Hull (Dr. Glendon), Warner Oland (Dr. Yogami), Valerie Hobson (Lisa Glendon), Lester Matthews (Paul Ames), Lawrence Grant (Sir Thomas Forsythe), Spring Byington (Miss Ettie Coombes) uvm.
Erstaufführung: 13. Mai 1935


Inhalt: Der Londoner Wissenschaftler Dr. Glendon (Henry Hull) wird auf einer Tibet-Expedition von einem Werwolf angegriffen.Von nun an verwanelt auch er sich bei Vollmond in einen solchen und tötet Menschn. Als mögliches Heilmittel macht er eine extrem seltene Pflanze aus, doch die muss erstmal in den Mengen gezüchtet werden, um ihn helfen zu können. Bis dahin terrorisiert er weiterhin die Straßen Londons.


Der erste Wolfsfilm aus dem Hause Universal konnte die hohen Erwartungen des Studios nicht erfüllen. Zunächst fiel er bei der Kritik durch, der zuviel Ähnlichkeit zu dem zuvor erschienenen DR. JEKYLL AND MR. HYDE bemängelte. Danach blieb auch noch das Publikum weg.

Nein, mit Ruhm hat man sich nicht bekleckert. Henry Hull wurde kein Star und auch international wurde der Film kaum beachtet. In Deutschland kam er gar erst 70 Jahre später als DVD-Erstveröffentlichung heraus. Viel besser machte man es dann 1941 mit THE WOLFMAN und Lon Chaney in der Hauptrolle, in dessen Folge dem WERWOLF VON LONDON mit SHE-WOLF OF LONDON 1946 quasi doch noch ein Sequel zuteil wurde.

Apropos THE WOLFMAN: die legendäre Wolfsmaske, die Lon Chaney unsterblich machte, wurde von Jack Pierce bereits für WEREWOLF OF LONDON entworfen, wurde jedoch zugunsten eines einfacheren Modells abgelehnt. So wie auch Bela Lugosi die Rolle des Dr. Yogami ablehnte.

Immerhin hat er heute seine Anerkennung gefunden. So finden sich im Genrekino seither in unregelmäßigen Abständen Referenzen zu diesem Werk, am deutlichsten in John Landis' AN AMERICAN WEREWOLF IN LONDON.




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