THE 39 STEPS
(dt. Titel: DIE 39 STUFEN)
Großbritannien, 1935
Gaumont British Picture Corporation
Regie: Alfred Hitchcock
Produktion: Michael Balcon
Buch: Charles Bennett, nach dem Roman The 39 Steps von John Buchan
Kamera: Bernard Knowles
Schnitt: Derek N. Twist
Musik: Hubert Bath, Jack Beaver, Charles Williams
Darsteller: Robert Donat (Richard Hannay), Madeleine Carroll (Pamela), Lucie Mannheim (Annabella), Godfrey Tearle (Prof. Jordan), Peggy Ashcroft (Margaret), John Laurie (John) uvm.
Erstaufführung: Juni 1935
Inhalt: Richard (Robert Donat) bietet der Spionin Annabella Unterschlupf in seiner Wohnung. Als sie dort ermordet wird gerät Richard unter Verdacht. Er flüchtet nach Schottland, um seine Unschuld zu beweisen und um dort den spärlichen Hinweisen auf die mysteriösen „39 Stufen“ nachzugehen, die er von Annabella bekommen hat. Eine Helferin wider Willen bekommt er unterwegs mit Pamela (Madeleine Carroll), die zunächst gar nicht von seiner Unschuld überzeugt ist.
Nachdem sich Hitchcock mit THE MAN WHO KNEW TOO MUCH endlich gefunden hatte, legte er mit THE 39 STEPS einen weiteren Meilenstein seiner sogenannten „britischen Phase“ vor.
THE 39 STEPS enthält im Grunde alles, was einen typischen Hitchcock-Film ausmacht: den unschuldig unter Mordverdacht geratenen jungen Mann, eine verzwickte Spionagegeschichte, einen starken Frauentypus und natürlich Spannung bis zur letzten Minute. Bis auf einige zu ignorierende Schwächen eine runde Sache. Auch der Meister selbst zeigte sich stets zufrieden über das Werk, welches ein Wunschprojekt von ihm war. Ihm schwebte schon länger vor, einen Roman von dem von ihm so geschätzten Autoren John Buchan zu verfilmen und entschied sich letztlich für The 39 Steps, was „Hitch“ wohl am ehesten nahekommt.
Die Hauptrolle bedeutete für den jungen Briten Robert Donat, der im Jahr zuvor mit THE COUNT OF MONTE CHRISTO seinen Durchbruch schaffte und damit ein junges Mädchen namens Judy Garland zu einem seiner größten Fans machte, einen weiteren Meilenstein in einer von Aufs und Abs begleiteten und viel zu kurzen Karriere. Mit ihm werden wir uns in diesem Filmtageblog aber noch ein weiteres Mal beschäftigen.