
BEN-HUR: A TALE OF THE CHRIST
(dt. Titel: BEN HUR)
USA, 1925
Metro-Goldwyn-Mayer (MGM)
Regie: Fred Niblo, Charles Brabin, Christy Cabanne, J.J. Cohn, Rex Ingram
Produktion: Irving Thalberg, Samuel Goldwyn, Louis B. Mayer, J.J. Cohn
Buch: June Mathis, nach dem Roman Ben Hur: A Tale of the Christ von Lew Wallace
Darsteller: Ramon Novarro (Judah Ben-Hur), Francis X. Bushman (Messala), May McAvoy (Esther), Betty Bronson (Maria), Claire McDowell (Prinzessin von Hur), Kathleen Key (Tirzah), Carmel Myers (Iras), Nigel De Brulier (Simonides), Mitchell Lewis (Scheich Ilderim), Leo White (Sanballat), Frank Currier (Quintus Arrius), Charles Belcher (Balthazar), Dale Fuller (Amrah), Winter Hall (Joseph), Reginald Barker, John Barrymore, Lionel Barrymore, Clarence Brown, Gilbert Clayton, Gary Cooper, Joan Crawford, Marion Davies, William Donovan, Ray Erlenborn, Douglas Fairbanks, George Fitzmaurice, Sidney Franklin, Clark Gable, Rosita Garcia (Sklavin), Janet Gaynor (Sklavin), John Gilbert, Dorothy Gish, Lillian Gish, Samuel Goldwyn, Harry Gordon (Zenturio), Sid Grauman, William Green, Rupert Julian, Henry King, Harold Lloyd, Carole Lombard (Sklavin), Myrna Loy (Sklavin), Cliff Lyons (Wagenfahrer), Mickey Millerick, Carlotta Monti (Sklavin), Colleen Moore, Claude Payton (Jesus), Mary Pickford, Leonora Summers, Tom Tyler (Wagenfahrer), Christiane Yves (Hedonistin)
Erstaufführung: 30. Dezember 1925
Filmszene
Inhalt: Der jüdische Prinz Ben Hur (Ramon Novarro) wird von dem intriganten römischen Statthalter Messala (Francis X. Bushman) auf die Galeere verbannt. Doch Ben Hur kämpft um seine Freiheit und fordert seinen Kontrahenten zum Wagenduell heraus.
Monumentale Neuverfilmung des Lee Wallace-Romans, die die erste 12minütige Adaption von 1907 vergessen lässt. Die Version von 1925 ist ein Sandalenspektakel voller Schauwerte, der sich sogar neben dem berühmten Remake von 1959 mit Charlton Heston sehen lassen kann.
Dabei waren die Dreharbeiten zu dem bis zu dem Zeitpunkt mit 3,9 Millionen Dollar Kosten teuersten Film alles andere als ein Zuckerschlecken. Vier Regisseure wurden verschlissen, bevor Fairbanks-Spezi Fred Niblo den Film beendete. Bei dem Pferderennen, das wie bei Wyler auch hier einen bedeutenden Platz im Film einnimmt, starben unzählige Pferde. Gerüchte sprechen auch von ums Leben gekommenen Statisten als auf einem der Schlachtschiffe ein Feuer ausbrach, wofür es aber keinen Beleg gibt.
Ansonsten wurde bei dem Epos gekleckert und nicht geklotzt. Über 125.000 Darsteller und Statisten waren Beteiligt. Die Seeschlacht wurde mit 48 Kameras gefilmt, bei dem Wagenrennen kamen immerhin 42 Kameras zum Einsatz. Signifikante Szenen erstrahlen dank des bereits bewährten Zweifarb-Technicolors in prächtigsten Farben. Unter den Statisten bei dem Pferderennen befanden sich das Who-is-who Hollywoods, wie etwa Douglas Fairbanks, Harold Lloyd, John und Lionel Barrymore, Lillian Gish sowie Mary Pickford. Auch ein paar zukünftige Stars waren dabei wie Gary Cooper, Clark Gable oder Joan Crawford.
Überraschenderweise drückte die US-Zensur angesichts einiger nackter Brüste wohl aufgrund des religiösen Zusammenhang ein Auge zu. In Deutschland fielen diese Szenen der Schere zum Opfer.
Die Aufnahme des Films in das National Film Registry geschah 1997.