FOR HEAVEN'S SAKE
(dt. Titel: UM HIMMELS WILLEN; FOR HEAVEN'S SAKE)
USA, 1926
The Harold Lloyd Corporation
Regie: Sam Taylor
Produktion: Harold Lloyd
Buch: Ted Wilde, John Grey, Clyde Bruckman
Kamera: Walter Lundin
Schnitt: Allen McNeil
Darsteller: Harold Lloyd (J. Harold Manners, the Uptown Boy), Jobyna Ralston (the Downtown Girl), Noah Young (das Raubein), Jim Mason (der Gangster), Paul Weigel (der Optimist), Richard Daniels (Penner), Robert Dudley (Harolds Sekretär), Francis Gaspart (Mann), Jack Herrick (Mann mit Strohhut), Earl Mohan (Penner), Steve Murphy (Schläger in Spielhalle), Blanche Payson (Dame auf der Straße), Constantine Romanoff (Penner), Dick Rush (Polizist), Oscar Smith (James, Harolds Chauffeur), Charles Sullivan (Boxer in Spielhalle), Leo Willis (Penner)
Erstaufführuung: 04. April 1926
Filmszeme
Inhalt: J. Harold Manners (Harold Lloyd) ist ein schnöseliger Millionär, der sein Geld lieber in teure Autos steckt, die er umgehend zu Schrott fährt, anstatt etwas der Wohlfahrt zu spenden. Im Grunde wollte er mit einer Spende nur ein unglückseliges Missgeschick ausbügeln, das er selbst verursacht hat. Schon trägt eine Großstadtmission seinen Namen, was ihm gar nicht schmeckt. Um sich der Bewunderung eines liebreizenden Mädels (Jobyna Ralston) sicher zu sein, spielt er dann aber doch gern den großen Gönner.
Routinierter Slapstick mit Harold Lloyd, der selbstredend in einer ausufernden Jagdszene endet, in der der arme Hauptdarsteller bei seiner eigenen Hochzeit ankommen möchte. Einfach großartig, wie er hier versucht einen Haufen betrunkener Kleinganoven unter Kontrolle zu halten und zu seiner Vermählung zu lotsen.
Dabei setzt Lloyd weniger auf Charakterentwicklung, wie es noch vorher in seinem Hit THE FRESHMAN der Fall war, sondern mehr auf turbulente Verwicklungen und rasanten Slapstick. Nach eigenen Bekunden haute er so immer abwechselnd sogenannte „gag picturs“ und „charakter pictures“ raus, wie es sein nächster Film, THE KID BROTHER, wieder sein sollte.
Auch wenn der Film wie gehofft ein großer Erfolg war, war Harold Lloyd mit dem Endergebnis nicht ganz so zufrieden. Der Film wurde mehrfach umgeschnitten, wobei einige Szenen zum Opfer fielen, die Lloyd gerne im fertigen Film gesehen hätte. So verarbeitete er dabei entstandenes Material später in seinem Film SPEEDY (1928).