THE RING
(dt. Titel: DER WELTMEISTER)
Großbritannien, 1927
British International Pictures
Regie: Alfred Hitchcock
Produktion: John Maxwell
Buch: Alfred Hitchcock, Alma Reville
Kamera: Jack E. Cox
Musik: Vivek Maddala
Darsteller: Carl Brisson ('One Round' Jack Sander), Lillian Hall-Davis (das Mädchen), Ian Hunter (Bob Corby), Forrester Harvey (der Promoter), Harry Terry (der Showman), Gordon Harker (Jacks Trainer), Charles Farrell (Sekundant), Clare Greet (Wahrsagerin), Tom Helmore, Minnie Rayner (Frau des Boxgegners), Brandy Walker (Zuschauer), Billy Wells (Boxer)
Erstaufführuung: 01. Oktober 1927
Filmszene
Inhalt: Jahrmarkt-Boxer 'One Round' Jack Sander (Carl Brisson) schlägt sich so durch. Bis er die Chance erhält als Sparringspartner für den Champion Bob Corby (Ian Hunter) sein Geld zu verdienen. Er nutzt seine Chance und kämpft sich nach ganz oben – und um die Liebe seiner Frau (Lillian Hall-Davis), die eine Affäre mit Corby hat.
Mit seinem vierten Film (DOWNHILL und EASY VIRTUE entstanden zwar früher, wurden aber erst nach THE RING veröffentlicht) liefert Alfred Hitchcock die Blaupause zu ROCKY und Consorten. THE RING ist einer reinrassiges Sportlerdrama mit allen Klischees, die dazu gehören.
Auch in THE RING ist eine Weiterentwicklung des jungen Hitchcock deutlich. Er bringt viele unverbrauchte Ideen ein und hebt den eher mittelmäßig geschriebenen Stoff aus dem Durchschnitt heraus. Hitch sehr schrägem Humor setzt viele kleine Symbole ein, die der Charakterisierung der Figuren dienen und der Geschichte zu mehr Tiefe verhelfen. Sie deuten zu lassen, ist eine der vielen Freuden, die Hitchcock seinem Publikum bietet und sich auch noch in seinen späteren Werken finden lässt.
Ein großer kommerzieller Erfolg war THE RING nicht, dafür kam er bei der Kritik gut an und etablierte Techniken und Stilmittel, die von anderen Regisseuren aufgenommen wurden und heute zum Standardrepertoire des Filmemachens gehören.