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Fantasy Filmfest 2014: CANÍBAL (Manuel Martín Cuenca, Spanien 2013)
von Bastro ·
17 September 2014
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CANNIBAL ist ein extrem durchdacht gefilmter Horror-Kunst-Film, der eher im Arthousedrama verortet ist, als in der Midnight-Schiene. Das beginnt schon mit einer statischen Einstellung aus der Ferne auf eine nächtliche Tankstelle, die wie völlig isoliert vielleicht in der spanischen Hochebene steht. Es ist stockdunkel, Figuren gehen umher, tanken, rauchen, bezahlen, fahren los. Das Auto fährt auf die Kamera zu und vorbei - plötzlich fährt die Kamera ebenfalls los, dreht, dem Wagen hinterher. Überaschung: es war die subjektive Perspektive des Verfolgers, die man als stylische Kadrageneskapade missdeutete.
Auch im Folgenden bleibt sich der Film seiner großartigen Bilder treu, schlichte Kompositionen, durchströmt von einer ruhigen Weltferne, die in krassem Kontrast steht zur blutigen Handlung eines Schneidermeisters, der allzugerne junge Damen verzehrt. Ein Connaisseur wie Hannibal, von Mads Mikkelsen verkörpert, distinguiert und immer: feine Manieren. Mir hat der Film ausgezeichnet gefallen, wenngleich man hört, er sei vielen zu öde. Ich finde, er fliegt vorüber.
FFF Fantasy Filmfest Blut und Brüste Andalusien
Auch im Folgenden bleibt sich der Film seiner großartigen Bilder treu, schlichte Kompositionen, durchströmt von einer ruhigen Weltferne, die in krassem Kontrast steht zur blutigen Handlung eines Schneidermeisters, der allzugerne junge Damen verzehrt. Ein Connaisseur wie Hannibal, von Mads Mikkelsen verkörpert, distinguiert und immer: feine Manieren. Mir hat der Film ausgezeichnet gefallen, wenngleich man hört, er sei vielen zu öde. Ich finde, er fliegt vorüber.
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