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Der Sessel des Auteurs ist ein bequemer Platz. Zigarre bitte!
von Bastro ·
25 Mai 2010
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Sparrow / Man jeuk (Johnnie To, HK 2008)
Der Altmeister des betörenden Großstadtflimmerns inszeniert hier mal einen taghellen Film: eine Gaunerkomödie, genauer: ein beschwingtes, auch jazzig gutgelauntes Portrait einer Bande von Taschendieben mit Anführer Simon Yam. Diese wird aus dem Gleichgewicht gehebelt von einer unbekannten Schönen (Kelly Lin aus MAD DETECTIVE), deren Motive, ganz Femme Fatale, im Dunkeln liegen. Sie weiß jeden der Bande um den Finger zu wickeln, sodaß alsbald eine Verwirrung herrscht. Insbesondere, da die Fremde vom dicken Obergauner Fu geknechtet wird. Das können die Jungs natürlich nicht zulassen!
Dass Hongkong hier manchmal aussieht wie Paris oder London, ist sicherlich Absicht. PICKPOCKET kommt einem lose in den Sinn und Tos Bewegung nach Westen dann sowieso. Auf nach Paris!, scheint es da zu heißen (hier dann auch der Frankreich-Bezug, Monsieur Z.!). Dass das Drehbuch einige Schwächen und Lücken hat, übersieht man bei all der Beschwingtheit beinahe. Und auch - da der Film zwar ganz wunderbare Bilder zu bieten hat und toll unterhält - dass er eigentlich überhaupt nichts Neues bietet. MAD DETECTIVE war da mutiger. Viel mutiger.
Der Altmeister des betörenden Großstadtflimmerns inszeniert hier mal einen taghellen Film: eine Gaunerkomödie, genauer: ein beschwingtes, auch jazzig gutgelauntes Portrait einer Bande von Taschendieben mit Anführer Simon Yam. Diese wird aus dem Gleichgewicht gehebelt von einer unbekannten Schönen (Kelly Lin aus MAD DETECTIVE), deren Motive, ganz Femme Fatale, im Dunkeln liegen. Sie weiß jeden der Bande um den Finger zu wickeln, sodaß alsbald eine Verwirrung herrscht. Insbesondere, da die Fremde vom dicken Obergauner Fu geknechtet wird. Das können die Jungs natürlich nicht zulassen!
Dass Hongkong hier manchmal aussieht wie Paris oder London, ist sicherlich Absicht. PICKPOCKET kommt einem lose in den Sinn und Tos Bewegung nach Westen dann sowieso. Auf nach Paris!, scheint es da zu heißen (hier dann auch der Frankreich-Bezug, Monsieur Z.!). Dass das Drehbuch einige Schwächen und Lücken hat, übersieht man bei all der Beschwingtheit beinahe. Und auch - da der Film zwar ganz wunderbare Bilder zu bieten hat und toll unterhält - dass er eigentlich überhaupt nichts Neues bietet. MAD DETECTIVE war da mutiger. Viel mutiger.