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Untergetaucht im Spinnwebwald





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27. 10. 2011 - Filmrückschau



Da ich hier im Tagebuch so unglaublich faul geworden bin, kann ich mir selbst nicht mehr merken, was ich alles gesehen habe. Auch deswegen gibt es nun eine private Liste, in der ich jede Filmsichtung eintrage. Mit Rating - aber das darf keiner wissen.

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In der FaS gibt es ein harmloses Interview mit Spielberg, der da ziemlich sympathisch rüberkommt. Allerdings ist es weitaus weniger interessant, als man sich das erhoffen würde.

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Da ich im Urlaub war, habe ich wenig gesehen die letzten Wochen. Aber dann doch: WORLD INVASION: BATTLE LOS ANGELES. Hier spielen Männer mit, die immer die Augen zusammenkneifen müssen. Das ist sicher anstrengend, so ein Schauspielen. Auch ansonsten hat der Film wenig zu bieten und erinnert an Italo-Kriegsfilme, wo ständig herumgeballert wird, und man weiß nicht, auf welches Ziel. Ein guter Gedanke des Filmes aber ist derjenige, dass hier der Mensch nur noch als lästiges Übel aus dem Weg geräumt werden muss - denn es geht um Wasser. Der menschliche Größenwahn, ein Alien käme wegen ihm zur Erde, ist hier endgültig verabschiedet worden. Ansonsten: patriotische Kriegsscheiße der schlimmsten Art.

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Natürlich ausgezeichnet, falls noch nicht bekundet: THE WIRE Season 3. Beste Qualität.

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Nicht ganz so gut, aber es hat mich dennoch schwer gepackt: LOST Season 3. Die beginnenden Vorausblicke finde ich enorm stark. Dass dann halt immer noch irgendwas Mysteriöses aus dem Hut gezaubert wird, nervt manchmal, ist aber irgendwie wie im Leben. Wenn man 'ne Autopanne hat wird man noch ausgeraubt. Und dann ist die Freundin mit dem Räuber auf und davon. Strukturprinzip Leben.

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Milos Formans TAKING OFF fand ich gut. Tolle Montagen, gute Musik, schöne Suchtsachen.

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DHOBI GHAT von Kiran Rao fand ich sehr stark. Toller Bilder, gute Liebesgeschichte, Spannung. Manchmal bißchen schwach in der Figurenzeichnung. Muss mehr Indien gucken. Keine Songs.

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RANGO ist teils irrsinnig lustig, dann wieder, naja, so naja.

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Dann noch den neuen Johnnie To gesehen: LIFE WITHOUT PRINCIPLE. Eine ziemliche Wucht, ein Genremix, und Schicksale, die im Gedächtnis bleiben.

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Christopher Doyles AWAY WITH WORDS ist ein ziemlicher Hammer, wenn man zur Bespaßung keine Narration aus dem 19. Jahrhundert benötigt und auf billige Filme steht. Beer is Life!

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Über THE DETECTIVE von Oxide Pang müssen wir nicht groß sprechen. Ein Film für die Nacht, damit man nicht so gut schläft und kurz aus seinem Leben rauskommt. Aber morgens ist man dann doch wieder drin.

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Es hieß ja, BRIDESMAIDS sei toll. Finde ich nicht.

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So, jetzt trinke ich Kaffee.

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