
Das ist wieder einer dieser Filme wo einem per se schon nicht so viel zu einfällt, weil es rein gar nichts zu meckern gibt, die so gut darufhin geeicht sind, möglichst viele Preise einzuheimsen und das im Moment auch schon fleissig tun und wenn der hier am Sonntag nicht das Optimum an Goldjungs in L.A. einheimst, na dann weiss ich irgendwie auch nicht mehr so recht weiter. Auch wenn mir selbst eigentlich immer die Filme lieber sind, bei denen keiner damit gerechnet hat. Aber gut, anderes Thema.
"The King's Speech" erzählt uns die mehr oder minder verbürgte Geschichte vom stotternden englischen König George VI. (dem Vater der heutigen Elizabeth II., formvollendet gespielt von Colin Firth) und dessen Sprachtherapeuten Lionel Logue (fantastisch wie immer: Geoffrey Rush), der dem König dabei hilft, einigermaßen fliessend vor allem Reden halten zu könnnen (schließlich nahezu die Haupttätigkeit von englischen Königen, neben dem Füllen der Klatschspalten) und das auf eine so herzige, humorvolle, wertschätzend, verständnisvolle Art und Weise tut, dass es am Ende einfach gutgehen muss, so wie dieser ganze wunderbare, aber leider vollkommen von Überraschungen freie Film.
Das ist Jammern auf hohem Niveau. Ja. Gut. Aber was soll ich sonst schreiben?
9/10
