Zum Inhalt wechseln


Smile, you're at Mr. Smileys - C4rter's Blog





Foto

Blood Work



Blood Work

Eingefügtes Bild

Erscheinungsjahr: 2002
Regie: Clint Eastwood

Darsteller: Clint Eastwood
Jeff Daniels
Anjelica Huston
Wanda De Jesus
Tina Lifford
Paul Rodriguez
Dylan Walsh

Inhalt@OFDB

"Blood Work" kommt dem geneigten Eastwood-Fan des Öfteren so vor wie ein finaler "Dirty Harry" Film. Auch wenn sein Charakter hier nicht ganz so garstig und sarkastisch ist wie Harry Callahan, werden doch diverse Parallelen offensichtlich. Im Grunde war es aber besser, dass Clint der Story einen eigenen Film gewidmet hat.
Der Film packt den Zuschauer sofort und der Spannungsbogen baut sich langsam aber konstant auf und zieht sich bedrohlich zu. Die Inszenierung ist von Grund auf solide. Der Film hat nicht viel Action zu bieten, nichts desto trotz gibt es die ein oder andere kleinere Schießerei.
Ansonsten besteht der Film aus viel Detektivarbeit und vielen gut geschriebenen Dialogen. Clint spielt gewohnt solide den einsamen Cowboy, Jeff Daniels als Co-Star weiß ebenfalls zu gefallen, nervt aber stellenweise auch ein wenig als Sidekick.
Der Film ist darauf ausgelegt, das am Ende aufgelöst wird, wer nun der ominöse Killer ist und weiß sein Geheimnis auch relativ gut zu verbergen. Ich bin sicher, dass einem bei der zweiten Sichtung direkt mehrere offensichtliche Stellen auffallen, wo man den Killer schon beim ersten Mal hätte erkennen können, aber bei der ersten Sichtung funktioniert das Konzept gut.
Die Geschichte um die Herztransplantation(Clint bekommt nach einer Herzattacke das Herz eines Mordopfers) ist gelungen, man hat das Gefühl hier etwas neuartiges auf dem Schirm zu haben, mal keine der alltäglichen Thriller-Geschichten und in Teilen ist es auch so. Eastwood verwendet zwar ansonsten durchweg klassische Muster und Motive in seiner Erzählung, aber die Grundbausteine wurden neu angeordnet, was so direkt für ein größeres Filmvergnügen sorgt.
Leider bricht der Spannungsbogen bei der Auflösung des ominösen Killers völlig zusammen. Das typische Hollywood-Ende inklusive Dirty-Harry-Hinrichtung macht das Ganze somit ebenfalls nicht unbedingt besser. Im Grunde kann man aber wohl nicht meckern. Der ganze Film bestand aus soliden bekannten Zutaten, so auch das Ende, trotzdem ist es Schade, denn bis zu dem Zeitpunk hatte man das Gefühl das Ende wäre wirklich überraschend, so war es leider nur "ein Ende von vielen".
Insgesamt bleibt zu sagen das "Blood Work" ein durchweg typischer Eastwood-Film ist. Für Fans des alten Recken genau das Richtige, für manch anderen aber wohl doch "zu typisch".

7/10




Neuste Kommentare

Neuste Einträge

Kategorien