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The Crazies Remake



The Crazies Remake

Eingefügtes Bild

Erscheinungsjahr: 2010
Regie: Breck Eisner

Darsteller: Timothy Olyphant
Radha Mitchell
Joe Anderson
Danielle Panabaker
Christie Lynn Smith
Brett Rickaby
Preston Bailey
John Aylward
Joe Reegan
Glenn Morshower

Inhalt@OFDB

"The Crazies" basiert auf dem gleichnamigen Original-Film von Zombie-Schöpfer George A. Romero. Romero fing damals in seinem Film direkt mitten in der Seuchenbekämpfung an. Zu Beginn war bei ihm die Seuche schon in vollem Gange und das Militär kommt in die Stadt und versucht die Krankheit einzudämmen. Eine kleine Gruppe flüchtet vor den Soldaten und kann sich zunächst verstecken.
Das Remake beginnt etwas früher. Zwar bricht auch hier die Seuche recht früh nach Beginn des Films aus, aber bis das Militär kommt passiert noch einiges mehr. Es wird aufgeklärt woher die Seuche wohl kommt und man sieht auch etwas aus dem Alltag der Hauptdarsteller.
Recht zügig zieht das Remake dann aber die Zügel an. Die Army errichtet ein Lager um die Infizierten von den Gesunden zu trennen. Familien werden zerrissen und Menschen in LKWs und hinter Zäune gesperrt. Erinnerungen an Holocaust-Bilder werden wach. Doch die Crazies überrennen den Stützpunkt kurze Zeit später.
Die Charaktere der Crazies bieten sowieso sehr viel mehr Spielraum für die Filmmacher als die handelsüblichen Zombies aus dem Horror-Regal. Da es sozusagen wahnsinnige Menschen sind bei denen ein ganzer Sicherungsschrank durchgebrannt ist, haben diese weder das Problem bereits tot zu sein noch vom Drang zu fressen angetrieben zu werden. Die Crazies können z.B. sogar Hinterhalte durchführen und Waffen benutzen, sind so viel gefährlicher. Nichts desto Trotz agieren Sie aber trotzdem nicht wie normale Menschen, sind im Endstadium jederzeit als Wahnsinnig zu identifizieren. Aber die reichhaltigen Möglichkeiten der Crazies werden ausgiebig genutzt um einige fiese Schockeffekte auf die Leinwand zu zaubern, völlig vorbei am heutzutage öfter beachteten PG-13 Rating. "The Crazies" ist harter R-Rated Horror.
Die Vierergruppe mit dem Sheriff, seiner Frau, ihrer Sprechstundenhilfe und dem Deputy erinnert frappierend an "Carriers". Nachdem die beiden Frauen vom Sheriff und dem Deputy aus der Gewalt des Militärs befreit wurden, versuchen sie gemeinsam aus dem verseuchten und abgeschotteten Regierungsbezirk zu fliehen. Doch das präsente Militär und natürlich die Crazies selbst stellen ernsthafte Hindernisse dar. Eine weitere Gefahr ist, das keiner der 4 weiß ob nicht doch noch einer oder vielleicht gar alle in der Gruppe infiziert sind. Dieser Aspekt, der bei Romero typischer Weise filmbestimmend war, wird im Remake allerdings nur am Rande betrachtet, erst gegen Ende wirklich wichtig.
Anspannung ist konstant vorhanden, wird immer mal wieder von kurzen Gewaltspitzen durchbrochen und ist durchweg auch mal mehr mal weniger intensiv. "The Crazies" hangelt sich an einigen größeren Horror-Schauplätzen entlang, wie einer Waschstraße(Highlight!) und einem Truckstop, ist zwischendurch auch ein bisschen Road-Movie und somit ein gelungener Genre-Mix aus Seuchen-Zombie-Militär-Road-Movie.
Die 4 Hauptdarsteller spielen sehr gut, besonders Timothy Olyphant dem die Ranger/Sheriff-Rolle einfach im Blut liegt. Die restlichen Darsteller im Film sind im Grunde nur Statisten. Der kurze Cameo-Auftritt von Glenn Morshower als FBI-Agent gefiel mir ebenfalls gut, nicht zuletzt durch sein ebenso plötzliches Ableben.
Insgesamt ist das Remake gut geworden. Zwar könnte der Film eine bessere Bindung mit den Hauptcharakteren vertragen, da ich mich zumindest in diese nicht immer gänzlich reinfinden konnte. Auch das Ziel der Gruppe ist nicht gänzlich klar bzw. mehr verzweifelter Natur, wodurch man nicht wirklich auf ein Ende hinarbeitet und daher zwischendurch etwas ziellos ist. Aber ansonsten weiß der Film, besonders durch die gelungene düster, dreckige Atmo von Breck Eisners Inszenierung zu überzeugen.

7/10




Stimme zu, dass gerade die Szene in der Waschstraße sehr bedrohlich wirkt und dass Timothy Olyphant für diese Rolle tatsächlich gemacht zu sein scheint.
Was mir noch auffiel: Nach Dawn of the Dead noch ein Romero-Remake mit Johnny-Cash-Song am Anfang. Das kann doch kein Zufall sein!
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Hagen sagte am 22. April 2010, 20:22:

Was mir noch auffiel: Nach Dawn of the Dead noch ein Romero-Remake mit Johnny-Cash-Song am Anfang. Das kann doch kein Zufall sein!

Sogar vom selben Album und die beiden Songs sind jeweils Anfang und Schluss dieses Albums. Da staunte ich auch wirklich gar nicht schlecht.

Zitat

"We'll Meet Again," the Johnny Cash song the film opens with is from the same album that provided "The Man Comes Around," which was used to open for the remake of Dawn of the Dead (2004). The album is American IV - the last one released before Cash died. "The Man Comes Around" and "We'll Meet Again" are the opening and closing tracks, respectively.

Auch kam mir der Film stellenweise vor wie das Dawn Remake, waren auch jeden Fall Ähnlichkeiten in Härte, Kompromisslosigkeit und Atmosphäre auszumachen fand ich.
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