"Es war nicht mein Tag. Meine Woche. Mein Monat. Mein Jahr. Mein Leben. Scheiße.“
bar·fly (bär′flī′)
noun pl. barflies -·flies′
Slang a person who spends much time drinking in barrooms
Henry Chinaski ist eine solche "Barfly". Einer der Menschen, die im Schatten leben. Nicht nur, dass sie tatsächlich meist nachtaktiv sind und in dunklen Spelunken den Tag verbringen. Auch im übertragenen Sinne stehen sie nicht gerade auf der Sonnenseite des Lebens - Ihr Platz ist in den dunklen Ecken, am Rande der Gesellschaft.
Und so schlägt Henry seine Zeit in Los Angeles damit tot, dass er trinkt, in Bars herumhängt und sich ab und an prügelt. Wenn ihm gerade danach ist, schreibt er Geschichten und Gedichte. Aber auch das dient mehr der Beschäftigung als dazu den Lebensunterhalt zu verdienen. Eines Abends lernt er in einer Bar die ebenfalls alkoholabhängige Wanda kennen - die beiden werden ein Paar und ziehen zusammen. Doch der Alkohol und Eifersucht sind eine schweres Los für beide...
"Barfly" basiert auf einem Skript von Charles Bukowski, das augenscheinlich stark autobiographische Züge trägt. Der Protagonist ist bspw. die Verkörperung seines literarischen Alter Egos Henry Chinaski (genannt Hank). Bukowski, 1920 in Andernach, Deutschland geboren, immigriert im Alter von drei Jahren mit seinen Eltern nach Amerika. Er wächst in Armut in Los Angeles auf und findet dort seine Charaktere und seine Themen. Bukowskis Werk ist für seine Explizität und Schonungslosigkeit bekannt, seine Geschichten spielen "auf der Strasse". Es geht um "hang-overs, the shit stains on his underwear, classical music, horse-racing and whores". (1) - Und darum, dass den Gestalten ihre missliche Lage bewusst ist, sie aber doch nicht aus ihr entfliehen können oder wollen. ("Sometimes I just get tired of thinking of all the things that I don't wanna do. All the things that I don't wanna be. Places I don't wanna go... - You're not supposed to think about it. I think the whole trick is, not to think about it. ")
Barbet Schroeder wirft einen kurzen Blick auf dieses Leben. Auf das Leben der Ausgestoßenen und auf das Leben von Bukowski. Dabei bewahrt er durchaus die Authentizität und Atmosphäre, der literarischen Vorlagen. Mit dem kleinen Unterschied, dass es nie wirklich ganz aussichtslos und von Resignation durchflutet erscheint. Am Ende scheint das kalte Neon-Licht dann sogar so etwas wie Wärme zu spenden und es gibt Freibier für alle...
(1) http://www.litkicks....uk/bukmain.html
bar·fly (bär′flī′)
noun pl. barflies -·flies′
Slang a person who spends much time drinking in barrooms
Henry Chinaski ist eine solche "Barfly". Einer der Menschen, die im Schatten leben. Nicht nur, dass sie tatsächlich meist nachtaktiv sind und in dunklen Spelunken den Tag verbringen. Auch im übertragenen Sinne stehen sie nicht gerade auf der Sonnenseite des Lebens - Ihr Platz ist in den dunklen Ecken, am Rande der Gesellschaft.
Und so schlägt Henry seine Zeit in Los Angeles damit tot, dass er trinkt, in Bars herumhängt und sich ab und an prügelt. Wenn ihm gerade danach ist, schreibt er Geschichten und Gedichte. Aber auch das dient mehr der Beschäftigung als dazu den Lebensunterhalt zu verdienen. Eines Abends lernt er in einer Bar die ebenfalls alkoholabhängige Wanda kennen - die beiden werden ein Paar und ziehen zusammen. Doch der Alkohol und Eifersucht sind eine schweres Los für beide...
"Barfly" basiert auf einem Skript von Charles Bukowski, das augenscheinlich stark autobiographische Züge trägt. Der Protagonist ist bspw. die Verkörperung seines literarischen Alter Egos Henry Chinaski (genannt Hank). Bukowski, 1920 in Andernach, Deutschland geboren, immigriert im Alter von drei Jahren mit seinen Eltern nach Amerika. Er wächst in Armut in Los Angeles auf und findet dort seine Charaktere und seine Themen. Bukowskis Werk ist für seine Explizität und Schonungslosigkeit bekannt, seine Geschichten spielen "auf der Strasse". Es geht um "hang-overs, the shit stains on his underwear, classical music, horse-racing and whores". (1) - Und darum, dass den Gestalten ihre missliche Lage bewusst ist, sie aber doch nicht aus ihr entfliehen können oder wollen. ("Sometimes I just get tired of thinking of all the things that I don't wanna do. All the things that I don't wanna be. Places I don't wanna go... - You're not supposed to think about it. I think the whole trick is, not to think about it. ")
Barbet Schroeder wirft einen kurzen Blick auf dieses Leben. Auf das Leben der Ausgestoßenen und auf das Leben von Bukowski. Dabei bewahrt er durchaus die Authentizität und Atmosphäre, der literarischen Vorlagen. Mit dem kleinen Unterschied, dass es nie wirklich ganz aussichtslos und von Resignation durchflutet erscheint. Am Ende scheint das kalte Neon-Licht dann sogar so etwas wie Wärme zu spenden und es gibt Freibier für alle...
(1) http://www.litkicks....uk/bukmain.html