In „Hell“ erleben die Charaktere zwar durchaus die Hölle – der Titel dieser deutschen Produktion meint primär aber erst einmal das Gegenteil von Dunkel: In der nahen Zukunft haben Klimaerwärmung und Sonnenstürme die Erde ausgetrocknet und in eine karge, unwirtliche Wüste verwandelt. Die Überlebenden sind ständig auf der Flucht vor todbringenden Sonnenstrahlen und auf der stetigen Suche nach Schatten und Wasser. Denn Sonne – das bedeutet nicht mehr Leben, sondern Tod.
Aus dieser Ausgangslage, die im Film nicht groß erklärt wird, entwirft Regisseur Tim Fehlbaum eine inhaltlich „düstere“ Endzeitvision. Durch formal helle, ausgebleichte, überbelichtete Bilder schafft er es mit einfachen Mitteln die Situation zu visualisieren und konzentriert sich dann primär darauf die zwischenmenschlichen Beziehungen und den gesellschaftlichen Verfall zu sezieren. Und auch hier kümmert er sich kaum um die Vorgeschichte der Personen, sondern betrachtet die jeweils aktuelle Situation und Figurenkonstellation. Zwar wandelt er dabei auf Genre-typisch ausgetretenen Pfaden und mischt im zweiten Teil zu der Endzeitvision auch noch das populäre Backwood-Slasher-Thema. Aber er schafft es – trotz dieser Aneinanderreihung von altbekanntem - dem Film eine eigene Handschrift zu verpassen. Worin er jedoch, gerade unter diesen Prämissen, scheitert, ist die anfangs sorgsam ausgearbeitete Atmosphäre aufrechtzuerhalten. Trotz der Schwächen im Drehbuch alles in allem ein gelungenes Debüt und ein beachtenswerter deutscher Beitrag zum Genre.
Aus dieser Ausgangslage, die im Film nicht groß erklärt wird, entwirft Regisseur Tim Fehlbaum eine inhaltlich „düstere“ Endzeitvision. Durch formal helle, ausgebleichte, überbelichtete Bilder schafft er es mit einfachen Mitteln die Situation zu visualisieren und konzentriert sich dann primär darauf die zwischenmenschlichen Beziehungen und den gesellschaftlichen Verfall zu sezieren. Und auch hier kümmert er sich kaum um die Vorgeschichte der Personen, sondern betrachtet die jeweils aktuelle Situation und Figurenkonstellation. Zwar wandelt er dabei auf Genre-typisch ausgetretenen Pfaden und mischt im zweiten Teil zu der Endzeitvision auch noch das populäre Backwood-Slasher-Thema. Aber er schafft es – trotz dieser Aneinanderreihung von altbekanntem - dem Film eine eigene Handschrift zu verpassen. Worin er jedoch, gerade unter diesen Prämissen, scheitert, ist die anfangs sorgsam ausgearbeitete Atmosphäre aufrechtzuerhalten. Trotz der Schwächen im Drehbuch alles in allem ein gelungenes Debüt und ein beachtenswerter deutscher Beitrag zum Genre.