„Gwoemul“ (The Host) von Bong Joon-ho fand ich ziemlich dämlich und nichtssagend, sodass ich mich nicht weiter (wissentlich) mit den Filmen des koreanischen Regisseurs beschäftigt habe. Erst nach der Sichtung des gelungenen „Madeo“ (Mother) werfe ich doch noch mal einen Blick auf sein Oevre. - Und muss mit Erstaunen feststellen, dass von ihm ja auch „Flandersui gae“ (Barking Dogs never bite), „Salinui chueok“ (Memories of Murder) und sogar eine Episode aus dem Gemeinschaftswerk „Toyko!“ stammen. Vielleicht muss ich „The Host“ rückblickend als Ausrutscher einstufen?
Do-jun ist ein etwas zurückgebliebener Kerl Mitte zwanzig: Herzensgut und umgänglich, aber auch leicht zu beeinflussen und simpel gestrickt. In seiner freien Zeit hängt er mit dem Gelegenheits-Gauner Jin-tae rum. Ganz zum Missfallen von Do-juns Mutter, die sich aufopfernd um ihren Sohn kümmert. Als Do-jun des Morders an einem jungen Schulmädchen verdächtigt wird, setzt sie alles daran ihren Sohn vor dem Gefängnis zu bewahren und den wahren Mörder zu finden. Doch bei Ihren Nachforschungen muss sie bald erkennen, dass die Wahrheit kompliziert ist...
Bong Joon-ho geht der Frage nach, wie weit eine Mutter gehen wird, um Ihren zurückgebliebenen Sohn aus den Fängen eines korrupten Polizeisystems zu retten. Während er damit lose die Thematik seines sechs Jahre früher entstandenen „Memories of Murder“ aufgreift – und ein wenig an die Sympathy-Trilogie seines Landsmannes Chan-wook Park erinnert – rückt vor allem die Mutter in den Mittelpunkt seiner Betrachtungen: Deren Aufopferung, ständige Sorge und bedingungslose Liebe. Dabei lässt sich der Film keinem Genre wirklich zuordnen. Mal Justiz-Thriller, dann wieder Komödie und Drama. Lustig, beängstigend und drastisch. Bereits die hypnotische Anfangssequenz ist „grenzüberschreitend“: Die im Kornfeld entrückt tanzende Mutter – surreal und irritierend, und doch nur der ganz normale Wahnsinn – am Ende wird sich der Kreis schließen.
Resümee: Ich bin begeistert: Großes Kino. Ich werde mir in den nächsten Tagen Bong Joon-ho „alten“ Werke wieder zu Gemüte führen müssen.
Do-jun ist ein etwas zurückgebliebener Kerl Mitte zwanzig: Herzensgut und umgänglich, aber auch leicht zu beeinflussen und simpel gestrickt. In seiner freien Zeit hängt er mit dem Gelegenheits-Gauner Jin-tae rum. Ganz zum Missfallen von Do-juns Mutter, die sich aufopfernd um ihren Sohn kümmert. Als Do-jun des Morders an einem jungen Schulmädchen verdächtigt wird, setzt sie alles daran ihren Sohn vor dem Gefängnis zu bewahren und den wahren Mörder zu finden. Doch bei Ihren Nachforschungen muss sie bald erkennen, dass die Wahrheit kompliziert ist...
Bong Joon-ho geht der Frage nach, wie weit eine Mutter gehen wird, um Ihren zurückgebliebenen Sohn aus den Fängen eines korrupten Polizeisystems zu retten. Während er damit lose die Thematik seines sechs Jahre früher entstandenen „Memories of Murder“ aufgreift – und ein wenig an die Sympathy-Trilogie seines Landsmannes Chan-wook Park erinnert – rückt vor allem die Mutter in den Mittelpunkt seiner Betrachtungen: Deren Aufopferung, ständige Sorge und bedingungslose Liebe. Dabei lässt sich der Film keinem Genre wirklich zuordnen. Mal Justiz-Thriller, dann wieder Komödie und Drama. Lustig, beängstigend und drastisch. Bereits die hypnotische Anfangssequenz ist „grenzüberschreitend“: Die im Kornfeld entrückt tanzende Mutter – surreal und irritierend, und doch nur der ganz normale Wahnsinn – am Ende wird sich der Kreis schließen.
Resümee: Ich bin begeistert: Großes Kino. Ich werde mir in den nächsten Tagen Bong Joon-ho „alten“ Werke wieder zu Gemüte führen müssen.