„Atomkraft? Nein Danke“
„Pace“, „Atomkraft? Nein danke“ - Slogans aus der Anti-AKW-Bewegung der 80er. Der Tschernobyl-Schock saß noch tief, die „grenzenlose“, unsichtbare Gefahr war zum ersten Mal real geworden. Nicht nur der Sandkasten war tabu und Pilze standen nicht mehr auf dem Speiseplan, sondern die Bedrohung durch die Atomenergie an sich rückte ins tägliche Leben. In dieser Zeit schrieb Gudrun Pausewang das Jugendbuch „Die Wolke“. Sie zeichnete darin eine Vision des Super-GAUs inmitten Deutschlands. Fast zwanzig Jahre später wurde der Stoff im Jahre 2006 fürs Kino adaptiert.
Hannah ist ein typischer Teenager – die Schule stresst, die Eltern nerven und das einzig Interessante sind sowieso die Jungs. Während der Mathe-Arbeit kommt es im Theater Raum zum ersten leidenschaftlichen Kuss – der jäh unterbrochen wird vom schrillen Heulen der ABC-Alarm Sirenen...
Eine seltsame Zerrissenheit kennzeichnet „Die Wolke“. Auf der einen Seite das Betrachten des Schülerlebens – inhaltlich und visuell beeinflusst vom amerikanischen College-Leben: Theater-Klasse, Football-Team und heiße Schlitten. Auf der anderen Seite der spröde Charme der 80er, der sich aus der GAU-Thematik speist. Katastrophen- meets Liebesfilm. So recht will auch das nicht zusammenpassen und findet nur schwer zu einer gemeinsamen Linie.
Was als Pubertäts-Stück erstaunlich gut funktioniert, weiss als apokalyptisches Endzeit-Drama nur bedingt zu überzeugen. Oftmals ist es zu plakativ und schematisch. Das wäre verzeihbar, ist die Wirkung doch trotz alldem recht stark. Leider verliert der Film in der zweiten Hälfte, wenn er den „Day after“ zeigt ein bisschen den roten Faden. Zu unglaubwürdig, zu punktuell und vor allen Dingen zu fragmentarisch wird die Zeit nach der Katastrophe geschildert. Ambitionierte, hübsch anzusehene Melange, die jedoch im Detail scheitert.
„Pace“, „Atomkraft? Nein danke“ - Slogans aus der Anti-AKW-Bewegung der 80er. Der Tschernobyl-Schock saß noch tief, die „grenzenlose“, unsichtbare Gefahr war zum ersten Mal real geworden. Nicht nur der Sandkasten war tabu und Pilze standen nicht mehr auf dem Speiseplan, sondern die Bedrohung durch die Atomenergie an sich rückte ins tägliche Leben. In dieser Zeit schrieb Gudrun Pausewang das Jugendbuch „Die Wolke“. Sie zeichnete darin eine Vision des Super-GAUs inmitten Deutschlands. Fast zwanzig Jahre später wurde der Stoff im Jahre 2006 fürs Kino adaptiert.
Hannah ist ein typischer Teenager – die Schule stresst, die Eltern nerven und das einzig Interessante sind sowieso die Jungs. Während der Mathe-Arbeit kommt es im Theater Raum zum ersten leidenschaftlichen Kuss – der jäh unterbrochen wird vom schrillen Heulen der ABC-Alarm Sirenen...
Eine seltsame Zerrissenheit kennzeichnet „Die Wolke“. Auf der einen Seite das Betrachten des Schülerlebens – inhaltlich und visuell beeinflusst vom amerikanischen College-Leben: Theater-Klasse, Football-Team und heiße Schlitten. Auf der anderen Seite der spröde Charme der 80er, der sich aus der GAU-Thematik speist. Katastrophen- meets Liebesfilm. So recht will auch das nicht zusammenpassen und findet nur schwer zu einer gemeinsamen Linie.
Was als Pubertäts-Stück erstaunlich gut funktioniert, weiss als apokalyptisches Endzeit-Drama nur bedingt zu überzeugen. Oftmals ist es zu plakativ und schematisch. Das wäre verzeihbar, ist die Wirkung doch trotz alldem recht stark. Leider verliert der Film in der zweiten Hälfte, wenn er den „Day after“ zeigt ein bisschen den roten Faden. Zu unglaubwürdig, zu punktuell und vor allen Dingen zu fragmentarisch wird die Zeit nach der Katastrophe geschildert. Ambitionierte, hübsch anzusehene Melange, die jedoch im Detail scheitert.