Willi ist noch nicht mal richtig erwachsen und steht schon am Rande der Gesellschaft. Seinen Vater kennt er nicht, seine Mutter kümmert sich nicht um ihn. Seine Bezugspunkte verbergen sich hinter den sperrige Begrifflichkeiten der Behördeninstitutionen: Amtsvormund und Erziehungsbeistand. Doch Familie – das können sie nicht sein. Und so befolgt Willi nur das Gesetzt der Straße: „Traue keinem.“ Und „der einzige auf den Du zählen kannst, bist du selbst.“ Er stiehlt das Trinkgeld der Toilettenfrau, rennt weg, sobald er auch nur ein Polizeiauto sieht und gaunert sich durchs Leben. Ein wirklich Krimineller ist er nicht. Ein kleiner Ganove vielleicht, der von einer besseren Zukunft träumt und ansonsten relativ ziellos durchs Leben taumelt…
Roland Klick, von dem ich bisher nur der grandiosen „Deadlock“ kenne, inszeniert im vier Jahre später entstandenen „Supermarkt“ eine ganz andere Richtung Film: Nicht ganz so experimentell und substantiell, aber nicht minder fesselnd. Die Geschichte von Willi ist auch 20 Jahre nach Entstehung aktuell und hat nichts von ihrer Kraft und Intensität verloren. Auch interessant an diesem Film ist die musikalische Untermalung: Das Titellied wird gesungen von Marius West, der später als Marius Müller Westernhagen bekannt werden sollte und der Score komponiert von Udo Lindenberg.
Roland Klick, von dem ich bisher nur der grandiosen „Deadlock“ kenne, inszeniert im vier Jahre später entstandenen „Supermarkt“ eine ganz andere Richtung Film: Nicht ganz so experimentell und substantiell, aber nicht minder fesselnd. Die Geschichte von Willi ist auch 20 Jahre nach Entstehung aktuell und hat nichts von ihrer Kraft und Intensität verloren. Auch interessant an diesem Film ist die musikalische Untermalung: Das Titellied wird gesungen von Marius West, der später als Marius Müller Westernhagen bekannt werden sollte und der Score komponiert von Udo Lindenberg.