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One Night Stands und wahre Liebe


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HITMAN - JEDER STIRBT ALLEINE


HITMAN - JEDER STIRBT ALLEINE HITMAN - JEDER STIRBT ALLEINE (DVD: 20th Century Fox, Deutschland)
(OT: Hitman | Frankreich/USA 2007 | Regie: Xavier Gens)


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Agent 47 (Timothy Olyphant) wurde von Kindesjahren an zu einem eiskalten Killer ausgebildet. Fehler begeht 47 bei seinen Aufträgen nie. Nach einem Anschlag auf den russischen Präsidenten Belicoff (Ulrich Thomsen) präsentiert sich dieser jedoch nur leicht verletzt im Fernsehen und 47 muss erkennen, dass er offensichtlich von seiner eigenen Organisation hereingelegt wurde. Gejagt von Interpol unter Leitung des unermüdlichen Mike Whittier (Dougray Scott), vom russischen Geheimdienst und seinen eigenen Leuten, versucht 47 mit Hilfe der mysteriösen Nika (Olga Kurylenko) herauszufinden, weshalb er in die Falle gelockt wurde...

Comic- und Videospiel-Verfilmungen haben es ja oft schwer bei Kritikern und Publikum. Unter der Voraussetzung, dass nicht gerade Uwe Boll auf dem Regiestuhl Platz genommen hat, kann ich persönlich solchen Werken eigentlich immer recht viel abgewinnen. Ich erwarte mir von Filmen dieser Art vor allem kurzweilige Unterhaltung und diese Erwartung wird in den meisten Fällen erfüllt. Auch Hitman macht da keine Ausnahme. Xavier Gens hat einen durchaus soliden Action-Thriller abgeliefert, der mit seiner temporeichen Story und den gut dosierten Action-Einlagen keine Langeweile aufkommen lässt. Einen Innovationspreis wird Gens mit dem Film zwar sicher nicht gewinnen, für einen entspannten Abend auf der Couch ist Hitman aber bestens geeignet.
Kleine Kuriosität am Rande: Da ich momentan die von James Cameron mitkreierte und ebenfalls von 20th Century Fox produzierte Serie Dark Angel aus dem Jahr 2000 mit Jessica Alba in der Hauptrolle ansehe, ist es mir natürlich nicht verborgen geblieben, dass ein Großteil der Szenen, die am Anfang von Hitman zu sehen sind und welche die Ausbildung der jugendlichen Killer zeigen, aus dem Pilotfilm zu Dark Angel stammen. Da hat man sich den Neudreh also gespart und mal kurzerhand auf Archivmaterial zurückgegriffen. So etwas war mir persönlich bisher nur von diversen Produktionen aus den 70er Jahren bekannt. Die Tatsache, dass auch Hollywood in der heutigen Zeit auf solche Mittel zurückgreift, hat mich doch ziemlich verwundert.

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Xavier Gens 2000er Femme fatale female nudity


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SAIGON


SAIGON SAIGON (DVD: 20th Century Fox, Deutschland)
(OT: Off Limits | USA 1988 | Regie: Christopher Crowe)


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Die beiden Militärpolizisten Buck McGriff (Willem Dafoe) und Albaby Perkins (Gregory Hines) werden während des Vietnamkrieges damit beauftragt, den Mord an einer vietnamesischen Prostituierten in Saigon aufzuklären. Bei ihren Ermittlungen kommen sie bald einem Serienmörder auf die Schliche, dessen Spur in höchste militärische Kreise zu führen scheint…

Gerade in der zweiten Hälfte der 80er Jahre waren sowohl Buddy-Movies als auch Filme mit Vietnam-Bezug schwer in Mode. Warum also nicht gleich ein Buddy-Movie nach Vietnam verlegen? Herausgekommen ist Saigon, ein Action-Thriller zu Zeiten des Vietnamkrieges, der mich mit seiner oft zu konstruiert wirkenden Story leider nicht so sehr überzeugen konnte. Dem Film fehlt es an Spannung, die immer wieder eingebauten "Überraschungen" verpuffen ziemlich schnell und so macht sich doch eine gewisse Langeweile breit. Sicher kein Film, der allzu lange im Gedächtnis haften bleiben wird.

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Gregory Hines Willem Dafoe Christopher Crowe 1980er female nudity 60er Jahre Vietnamkrieg


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DEAD PRESIDENTS


DEAD PRESIDENTS DEAD PRESIDENTS (DVD: Hollywood Pictures/Buena Vista, Deutschland)
(OT: Dead Presidents | USA 1995 | Regie: Albert Hughes/Allen Hughes)


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Für Anthony Curtis (Larenz Tate) und seine beiden Freunde Skip (Chris Tucker) und Jose (Freddy Rodriguez) beginnt der Ernst des Lebens als sie nach dem Highschool-Abschluss in den Vietnamkrieg ziehen. Nach Jose und Skip kehrt schließlich auch Anthony nach 4 langen Jahren in Vietnam in die Heimat zurück. Dort muss er jedoch feststellen, dass ihn weder Ruhm noch Ehre, sondern vielmehr Perspektivlosigkeit erwartet...

Nach dem beachtlichen Erstlingswerk Menace II Society unternehmen die Zwillingsbrüder Albert und Allen Hughes in ihrem zweiten Film Dead Presidents einen Trip in die Vergangenheit. In ihrer Mischung aus Drama, Kriegsfilm und Action-Thriller steckt wieder eine gehörige Portion Gesellschaftskritik. Es geht um das Schicksal und die Wiedereingliederung der Vietnam-Veteranen in die Gesellschaft aus der Sicht der schwarzen Bevölkerung. Die Geschichte kommt zwar vor allem in der zweiten Hälfte nicht ganz ohne gewisse Klischees aus, ist aber insgesamt sehr glaubwürdig erzählt, die Hughes Brothers nehmen sich genügend Zeit für die Entwicklung ihrer Figuren und die Darsteller danken es durch gute Leistungen. Extrem gut gefallen hat mir zudem der Look des Films. New York in den 70er Jahren wurde tatsächlich so eingefangen, wie ich persönlich es mir vorstelle und wie es auch aus so manchem Film dieser Zeit bekannt ist. Ein Wort muss ich noch über die Kriegs- und Action-Szenen verlieren. Die sind durch die Bank extrem hart und blutig geraten und es dürften wohl vor allem die Szenen in Vietnam gewesen sein, die dazu geführt haben, dass Dead Presidents bei seinem Erscheinen im Jahr 1995 als einer der ersten Filme (eventuell sogar als erster Film überhaupt?) in Deutschland mit dem SPIO/JK-Siegel auf den Markt kam, da die FSK dem Film in der ungekürzten Fassung die Freigabe verweigerte. Dies führte leider auch dazu, dass der Film hierzulande - zumindest in meiner Wahrnehmung - einen Ruf genießt, der dem Streifen nicht wirklich gerecht wird.

CLIP:


New York Vietnamkrieg 1990er Martin Sheen Albert Hughes Allen Hughes Chris Tucker Freddy Rodríguez 60er Jahre 70er Jahre


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ANIMATRIX


ANIMATRIX ANIMATRIX (DVD: Warner, Deutschland)
(OT: The Animatrix | USA 2003 | Regie: Andy Jones/Mahiro Maeda/Shinichirô Watanabe/Yoshiaki Kawajiri/Takeshi Koike/Kôji Morimoto/Peter Chung)


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Geschichten aus dem Matrix-Universum, die das Leben verschiedener Menschen innerhalb und außerhalb der Matrix beleuchten...

So, als Nachschlag zur Matrix-Trilogie noch die Kurzfilmsammlung Animatrix. Am interessantesten dabei sind sicherlich The Second Renaissance Part I & II, da diese die Entstehung der Matrix thematisieren. Am besten gefallen haben mir die beiden weiteren, direkt mit der Trilogie in Verbindung stehenden Kurzfilme Final Flight of the Osiris und Kid's Story, die beide ein Bindeglied zwischen Matrix und Matrix Reloaded darstellen, sowie Beyond, der in wunderschönen Bildern eine Geschichte zum Thema "Fehler in der Matrix" erzählt, und A Detective Story, der im klassischen Film-Noir-Stil daherkommt. Program, World Record und Matriculated haben mir dagegen nicht so gut gefallen und machten die knapp 90 Minuten teilweise zu einer recht zähen Angelegenheit. Insgesamt betrachtet eine ganz nette Ergänzung zu den Kinofilmen.

TRAILER:


Melinda Clarke Andy Jones Mahiro Maeda Shinichirô Watanabe Yoshiaki Kawajiri Takeshi Koike Kôji Morimoto Peter Chung Keanu Reeves Carrie-Anne Moss 2000er


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MATRIX REVOLUTIONS


MATRIX REVOLUTIONS MATRIX REVOLUTIONS (DVD: Warner, Deutschland)
(OT: The Matrix Revolutions | USA 2003 | Regie: Andy Wachowski/Lana Wachowski)


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Obwohl sich Neo (Keanu Reeves) im Koma befindet, scheint sein Geist irgendwo in der Matrix gefangen zu sein. Morpheus (Laurence Fishburne) und Trinity (Carrie-Anne Moss) begeben sich in die Matrix um Neo zu befreien und hoffen, dass Neo dadurch auch in der realen Welt aus dem Koma erwacht. Da sich die Maschinen Zion unaufhörlich nähern, ist Eile geboten. Denn nur Neo scheint in der Lage zu sein, den Angriff der Maschinen zu stoppen...

Aufgrund der vielen Mysterien und Geheimnisse, die am Ende von Matrix Reloaded aufgeworfen wurden, waren meine Erwartungen an den Abschluss der Trilogie schon ziemlich groß. Umso größer war dann auch meine Enttäuschung nach dem damaligen Kinobesuch. Ich konnte nicht wirklich glauben, wie einfallslos und uninspiriert die Geschichte zu Ende gebracht wurde und fühlte mich fast ein bisschen verarscht. Bei der jetzigen Zweitsichtung war ich natürlich schon vorgewarnt und konnte mir den Film unter anderen Voraussetzungen ansehen. Über die Weiterführung der Geschichte sollte man wohl am besten den Deckmantel des Schweigens legen. Wenn man Matrix Revolutions als reines Guilty Pleasure, als reinen Eyecatcher betrachtet, kann man aber durchaus seinen Spaß an dem Streifen haben. Denn auch wenn die Wachowskis den Film storytechnisch voll an die Wand gefahren haben, die Optik des Streifens und auch das Sounddesign sind teilweise richtig klasse. Ich denke nur mal an das Treffen mit dem Merowinger im Club (der kurze Auftritt von Monica Bellucci ist einfach nur :love: ) oder die Schlacht um Zion. Ich muss zugeben, dass mir Matrix Revolutions allein wegen seiner Schauwerte bei der Zweitsichtung doch ganz gut gefallen hat.

TRAILER:


Jada Pinkett Smith Monica Bellucci Hugo Weaving Carrie-Anne Moss Laurence Fishburne Keanu Reeves Lana Wachowski Andy Wachowski 2000er Sequel Dystopie Nahe Zukunft


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MATRIX RELOADED


MATRIX RELOADED MATRIX RELOADED (DVD: Warner, Deutschland)
(OT: The Matrix Reloaded | USA 2003 | Regie: Andy Wachowski/Lana Wachowski)


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Neo (Keanu Reeves), Morpheus (Laurence Fishburne), Trinity (Carrie-Anne Moss) und ihren Verbündeten ist es gelungen, immer mehr Menschen aus der Matrix zu befreien und nach Zion, dem tief im Inneren der Erde verborgenen Zufluchtsort der Menschen, zu bringen. Doch die Existenz Zions ist durch einen bevorstehenden Großangriff der Maschinen bedroht und in Morpheus' Augen ist allein Neo der Schlüssel zur Rettung der Menschheit...

Matrix Reloaded hat mich nach dem damaligen Kinobesuch in einer Mischung aus Begeisterung und Planlosigkeit zurückgelassen. Auch heute - gut fünf Jahre später - ging es mir nicht viel anders. Bis zur Sache mit dem Architekten war die Story ja noch einigermaßen nachvollziehbar, danach führte der Versuch, die Spannung für den dritten Teil ins Unermessliche zu schrauben, jedoch dazu, dass die Geschichte auf mich im letzten Drittel viel zu gewollt mysteriös wirkte und dadurch bei mir eher Kopfschütteln als Interesse hervorgerufen wurde. Den extrem hohen Erwartungen meinerseits konnte die Fortsetzung aufgrund des wirren Endes somit nur bedingt gerecht werden. Was den reinen Unterhaltungsfaktor angeht, gibt es an dem Film allerdings so gut wie gar nichts auszusetzen. Die Actionszenen sind fast durch die Bank atemberaubend (vor allem die Highway-Sequenz ist der absolute Hammer) und etwas ermüdend wirkte eigentlich nur der Endloskampf zwischen Neo und Smith in der Mitte des Films. Sicher könnte man dem Film vorwerfen, dass er an vielen Stellen etwas überladen wirkt. Diesen Vorwurf will ich aber bewusst nicht machen, da in meinen Augen nichts anderes zu erwarten war. Schließlich handelt es sich bei Matrix Reloaded um eine Fortsetzung und da musste die Action zwangsweise noch mehr im Vordergrund stehen und noch um einiges bombastischer ausfallen als beim sowieso schon actionreichen Vorgänger.

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Monica Bellucci Hugo Weaving Carrie-Anne Moss Laurence Fishburne Keanu Reeves Lana Wachowski Andy Wachowski Jada Pinkett Smith 2000er car chase female nudity Sequel Dystopie Nahe Zukunft


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MATRIX


MATRIX :love: MATRIX :love: (DVD: Warner, Deutschland)
(OT: The Matrix | Australien/USA 1999 | Regie: Andy Wachowski/Lana Wachowski)


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Was ist die Matrix? Diese Frage quält den Hacker Neo (Keanu Reeves) schon seit einiger Zeit. Der mysteriöse Morpheus (Laurence Fishburne) scheint die Antwort auf diese Frage zu kennen. Doch um die Antwort zu bekommen, muss Neo sich von seinem bisherigen Leben verabschieden und sich Morpheus und seinen Leuten anschließen...

Unglaublich, wie schnell die Zeit vergeht. Fast 10 Jahre hat Matrix nun schon wieder auf dem Buckel und als der Film im Jahr 1999 das Licht der Leinwände erblickte, war das sicher eine Art Wendepunkt für das moderne Action-Kino. Der Matrix-Style wurde fortan in sehr vielen Filmen kopiert, Bullet-Time-Effekte sind mittlerweile in vielen (Action)-Filmen an der Tagesordnung. Ob das nun Fluch oder Segen ist, muss wohl jeder für sich selbst entscheiden. Mich persönlich hat Matrix im Kino damals absolut fasziniert und ich halte den Film auch heute noch für einen der besten Actionfilme der letzten 20 Jahre. Der im Zusammenhang mit der Trilogie oft genannte Ausspruch "Style Over Substance" trifft in meinen Augen zumindest auf den ersten Teil überhaupt nicht zu. Neben den fulminanten Actionszenen hat Matrix nämlich auch eine durchaus gelungene Geschichte zu bieten, die zwar offensichtlich von Filmen wie beispielsweise Terminator inspiriert wurde, aber trotzdem noch genug Eigenständigkeit aufweist, um fesseln zu können. Alles in allem eine schwere Hypothek für die vier Jahre später entstandenen Fortsetzungen.

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Hugo Weaving Carrie-Anne Moss Laurence Fishburne Keanu Reeves Lana Wachowski Andy Wachowski 1990er Oscar Winner Dystopie Nahe Zukunft


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ACTION JACKSON


ACTION JACKSON ACTION JACKSON (DVD: Warner, Deutschland)
(OT: Action Jackson | USA 1988 | Regie: Craig R. Baxley)


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Der Mord an Gewerkschaftsmitgliedern ruft den Detroiter Cop Jericho "Action" Jackson (Carl Weathers) auf den Plan. Seine Ermittlungen führen ihn zum Industriellen Peter Dellaplane (Craig T. Nelson), mit dem Jackson noch eine Rechnung aus alten Zeiten offen hat. Über Dellaplanes Geliebte, die Nachtclub-Sängerin Sydney Ash (Vanity), versucht Jackson an den Verdächtigen heranzukommen...

Nach Rollen in den Rocky-Filmen und in Predator dürfte dies die erste große Hauptrolle für Carl Weathers gewesen sein. Herausgekommen ist ein typischer Actionfilm der 80er Jahre, der seinem Hauptdarsteller allerdings zu keinem größeren Durchbruch verhelfen konnte. Die Konkurrenz der alten Haudegen wie Charles Bronson, Chuck Norris, Sylvester Stallone oder Arnold Schwarzenegger war viel zu groß und zudem läuteten Filme wie Lethal Weapon und Stirb langsam - die genau wie Action Jackson ebenfalls von Joel Silver produziert wurden - damals bereits ein neues Zeitalter des Actionfilms ein. Action Jackson kam vielleicht ein paar Jahre zu spät und ging - zumindest in meiner Wahrnehmung - neben der fast übermächtig erscheinenden Konkurrenz immer ein bisschen unter. Irgendwie schade, denn der Streifen hält was der Titel verspricht. Es gibt tatsächlich Action satt, angereichert mit jeder Menge One-Linern und garniert mit der wunderschönen Vanity und einer auch nicht gerade zu verachtenden Sharon Stone. Baxleys Film möchte ich einfach mal als durchaus gelungenen Genrebeitrag bezeichnen.

TRAILER:


Sharon Stone Vanity Carl Weathers Craig R. Baxley 1980er female nudity car chase


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ASSAULT - ANSCHLAG BEI NACHT


ASSAULT - ANSCHLAG BEI NACHT :love: ASSAULT - ANSCHLAG BEI NACHT :love: (DVD: e-m-s, Deutschland)
(OT: Assault on Precinct 13 | USA 1976 | Regie: John Carpenter)


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Polizist Ethan Bishop (Austin Stoker) erhält den Routineauftrag, in einem alten Polizeirevier eine Nacht vor dessen endgültiger Schließung die Stellung zu halten. Doch nachdem zuerst ein Transport mit drei Gefangenen dort Halt macht und anschließend ein unbekannter Fremder in dem Revier Zuflucht sucht, beginnt für Bishop die härteste Nacht seines Lebens. Das Revier wird von unzähligen Gangmitgliedern angegriffen, welche die Herausgabe des Unbekannten erzwingen wollen...

Mit Assault - Anschlag bei Nacht geht es mir ähnlich wie mit dem fünf Jahre später entstandenen Die Klapperschlange. Der Film will und will sich einfach nicht abnützen. Jede Sichtung dieses beklemmenden Streifens begeistert mich aufs Neue und Carpenter zieht mich mit seinen einfachen Mitteln immer wieder in seinen Bann. Wie er beispielsweise Motive des Westerns und des Horrorfilms miteinander vermischt und es teilweise allein durch den minimalistischen Synthie-Score schafft, Gänsehaut zu erzeugen, ist wahrlich meisterhaft. Assault nimmt darüber hinaus schon ein ganzes Stück der Endzeitstimmung aus Die Klapperschlange vorweg und vielleicht könnte man Snake Plisskens Abenteuer fast als eine Art Sequel zum Angriff auf das Polizeirevier sehen. Demnächst werde ich mich auch mal dem 2005 entstandenen Remake des Films widmen und bin schon gespannt, ob dieses zumindest als gelungen bezeichnet werden kann. Die Fußstapfen, in die der französische Regisseur Jean-François Richet da zu treten versuchte, haben in meinen Augen definitiv Übergröße.

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John Carpenter 1970er Rache


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STAKEOUT II - DIE ABSERVIERER


STAKEOUT II - DIE ABSERVIERER STAKEOUT II - DIE ABSERVIERER (DVD: Touchstone/Buena Vista, Deutschland)
(OT: Another Stakeout | USA 1993 | Regie: John Badham)


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Luella Delano (Cathy Moriarty) sollte eigentlich als Kronzeugin in einem Mafia-Prozess aussagen, taucht jedoch nach einem Anschlag auf ihr Leben unter. Die beiden Detectives Chris Lecce (Richard Dreyfuss) und Bill Reimers (Emilio Estevez) sollen nun gemeinsam mit Gina Garrett (Rosie O'Donnell), der Assistentin des Bezirksstaatsanwalts, das Haus der Ehegatten O'Hara (Dennis Farina und Marcia Strassman) überwachen. Bei diesen handelt es sich um gute Freunde der untergetauchten Zeugin und die Staatsanwaltschaft vermutet, dass Luella Delano bei den O'Haras Unterschlupf suchen könnte...

Sechs Jahre nach Stakeout kam diese Fortsetzung in die Kinos. Viel Neues hat der Film allerdings nicht zu bieten. Regisseur John Badham und Drehbuchautor Jim Kouf verlassen sich lieber auf die Stärken des Vorgängers und so werden einige Szenen fast eins zu eins wiederholt (besonders auffällig ist das bei der Verfolgungsjagd am Anfang, die für Richard Dreyfuss dieses Mal in Essensresten endet). Ob man die zahlreich vorhandenen Parallelen für einfallslos hält, muss wohl jeder für sich selbst entscheiden. Ich persönlich empfand die vielen Selbstzitate (in einer Szene läuft beispielsweise der erste Teil im Hintergrund im TV) als sehr unterhaltsam und durchaus sympathisch. Und so hat mir auch diese Fortsetzung, die so einige gelungene Gags und furiose Actionszenen (die Explosion des Hauses am Anfang ist der Hammer) zu bieten hat, richtig viel Spaß gemacht hat und ich würde den Unterhaltungsfaktor des Films nicht sehr weit unter dem des Vorgängers ansiedeln.

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Madeleine Stowe Emilio Estevez Richard Dreyfuss John Badham 1990er Sequel


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STAKEOUT - DIE NACHT HAT VIELE AUGEN


STAKEOUT - DIE NACHT HAT VIELE AUGEN STAKEOUT - DIE NACHT HAT VIELE AUGEN (DVD: Touchstone/Buena Vista, Deutschland)
(OT: Stakeout | USA 1987 | Regie: John Badham)


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Die beiden Polizisten Chris (Richard Dreyfuss) und Bill (Emilio Estevez) bekommen den Auftrag, Maria McGuire (Madeleine Stowe), die ehemalige Geliebte eines aus dem Gefängnis entflohenen Sträflings (Aidan Quinn), zu überwachen. Als sich Chris jedoch in Maria verliebt, wird aus dem Routinejob eine äußerst komplizierte Angelegenheit…

Stakeout ist auch ein Film, den ich in jungen Jahren verdammt oft gesehen habe und der nun nach langer Zeit mal wieder auf dem Prüfstein stand. Und ich muss feststellen, dass der Film sehr gut gealtert ist und ich mich von Badhams Mischung aus Buddy-Movie, Krimi und Komödie bestens unterhalten fühlte. Das liegt vor allem an den sympathisch gezeichneten Charakteren, die neben ihrem Job auch jede Menge Unsinn im Kopf haben (die ständigen Streiche zwischen den beiden Überwachungsteams sind einfach klasse) und so gar nicht dem Klischee des typischen Film-Polizisten entsprechen wollen. So legt Badham zwar sein Hauptaugenmerk auf den komödiantischen Teil der Geschichte, vernachlässigt dabei aber keineswegs die Spannung und schafft eine wunderbare Balance zwischen Komik und Action. Einer der Höhepunkte des Films ist sicher die Szene, in der Richard Dreyfuss - mit Damenhut auf dem Kopf - versucht unbemerkt aus der Wohnung von Maria zu kommen und sich daraus eine klassische Verfolgungsjagd entwickelt. Ich habe mal wieder Tränen gelacht.
Sechs Jahre später entstand mit Stakeout II - Die Abservierer noch eine Fortsetzung des Films, an die ich mich seltsamerweise überhaupt nicht mehr erinnern kann, die ich mir aber sicher in näherer Zukunft mal ansehen werde.

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Madeleine Stowe Emilio Estevez Richard Dreyfuss John Badham Forest Whitaker 1980er female nudity


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PIRATES OF THE CARIBBEAN - AM ENDE DER WELT


PIRATES OF THE CARIBBEAN - AM ENDE DER WELT PIRATES OF THE CARIBBEAN - AM ENDE DER WELT (DVD: Walt Disney/Buena Vista, Deutschland)
(OT: Pirates of the Caribbean: At World's End | USA 2007 | Regie: Gore Verbinski)


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Nachdem die East India Trading Company die Macht über Davy Jones (Bill Nighy) und dessen Geisterschiff erlangt hat, werden die Weltmeere von Cutler Beckett (Tom Hollander) und seiner Gesellschaft kontrolliert. Um Davy Jones zu stoppen wird die Hilfe von Jack Sparrow (Johnny Depp) benötigt. Der befindet sich - nachdem er von Davy Jones' Riesenkraken verschlungen wurde - jedoch noch in der Unterwelt und so müssen sich Elizabeth (Keira Knightley) und Will (Orlando Bloom) gemeinsam mit Jacks Crew und dem wieder zum Leben erweckten Kapitän Barbossa (Geoffrey Rush) ans Ende der Welt begeben um Jack zu befreien…

Der Abschluss der Trilogie zeigt deutlich auf, wie sehr die Filme von Johnny Depp abhängig sind. In der ersten Stunde des Films muss man fast gänzlich auf Jack Sparrow verzichten und dementsprechend zäh ist dann auch der Start in dieses letzte Piratenabenteuer ausgefallen. Erst nach Jacks Befreiung aus der Unterwelt nimmt der Film so richtig Fahrt auf und versucht an die spektakuläre Unterhaltung aus den ersten beiden Teilen anzuknüpfen. Da ist aber dummerweise schon über 1/3 der Gesamtlaufzeit vorbei und auch die dann gebotenen Attraktionen wirken, da nicht mehr viel Neues geboten wird, nicht mehr ganz so spektakulär wie in den Vorgängern. Das alles macht Teil 3 sicher nicht zu einem schlechten Film und der Unterhaltungswert ist in meinen Augen - vor allem in der letzten Stunde - immer noch extrem hoch, gegenüber Teil 1 und 2 ist aber doch ein deutlicher Qualitätsabfall bemerkbar.

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Orlando Bloom Keira Knightley Johnny Depp Gore Verbinski Chow Yun-Fat 2000er Oscar Nominee Sequel 18. Jahrhundert


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PIRATES OF THE CARIBBEAN - FLUCH DER KARIBIK 2


PIRATES OF THE CARIBBEAN - FLUCH DER KARIBIK 2 PIRATES OF THE CARIBBEAN - FLUCH DER KARIBIK 2 (DVD: Walt Disney/Buena Vista, Deutschland)
(OT: Pirates of the Caribbean: Dead Man's Chest | USA 2006 | Regie: Gore Verbinski)


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Da sie dem Piratenkapitän Jack Sparrow (Johnny Depp) zur Flucht verholfen haben, droht der Gouverneurstochter Elizabeth Swann (Keira Knightley) und ihrem Verlobten Will Turner (Orlando Bloom) nun der Galgen. Aussicht auf Begnadigung besteht nur, wenn es Will gelingt, Sparrows magischen Kompass zu organisieren…

Regisseur Gore Verbinski und Produzent Jerry Bruckheimer haben gegenüber dem ersten Teil die Schlagzahl noch mal deutlich erhöht und bieten in der Fortsetzung eine Attraktion nach der anderen. Der Film lebt von seinen Schauwerten, die zwar sicher nicht immer notwendig gewesen wären, um die Geschichte voranzutreiben, aber auch dazu geführt haben, dass ich fast über die kompletten 140 Minuten - die übrigens wie im Flug vergangen sind - entweder mit einem breiten Grinsen im Gesicht oder mit offenem Mund vor dem Fernsehschirm saß. Action, Effekte, Humor - hier passt irgendwie alles. Ein Film wie eine Wundertüte, den man in meinen Augen - vielleicht sogar noch mehr als den Vorgänger - als Inbegriff des Popcorn-Kinos bezeichnen kann. Und über allem thront Johnny Depp mit einer abermals grandiosen Vorstellung als Piratenkapitän Jack Sparrow. Einfach klasse.

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Orlando Bloom Keira Knightley Johnny Depp Gore Verbinski 2000er Oscar Winner Oscar Nominee Sequel 18. Jahrhundert


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FLUCH DER KARIBIK


FLUCH DER KARIBIK FLUCH DER KARIBIK (DVD: Walt Disney Home Entertainment, Deutschland)
(OT: Pirates of the Carribean: The Curse of the Black Pearl | USA 2003 | Regie: Gore Verbinski)


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Die Hafenstadt Port Royal wird von einer Meute Piraten unter der Führung von Kapitan Barbossa (Geoffrey Rush) überfallen. Dabei wird Elizabeth (Keira Knightley), die hübsche des Tochter des Gouverneurs, entführt. Bei den Tätern handelt es sich um die ehemalige Crew des berüchtigten Piratenkapitäns Jack Sparrow (Johnny Depp). Der wurde von seiner meuternden Mannschaft einst auf einer einsamen Insel ausgesetzt und verlor dadurch sein Schiff, die Black Pearl. Gemeinsam mit Waffenschmied Will (Orlando Bloom), der schon seit längerer Zeit in Elizabeth verliebt ist, organisiert sich Jack ein Schiff, stellt eine neue Crew zusammen und jagt den Entführern hinterher…

Den Film hab ich kurz vor dem Kinostart des zweiten Teils zum letzten Mal gesehen. Da es mit dem Kinobesuch der Fortsetzung damals dann doch nicht geklappt hat und mittlerweile die komplette Trilogie auf DVD vorliegt, war es an der Zeit, dass ich mir mal alle drei Filme vornehme. Teil 1 hat mir jetzt - da ich ihn zum ersten Mal im O-Ton gesehen habe - sogar noch ein Stück besser gefallen als bei den ersten beiden Sichtungen. Das lag vor allem daran, dass Johnny Depp im O-Ton einfach viel mehr Spaß macht als in der deutschen Synchronisation. Der spielt die Rolle des Jack Sparrow wirklich klasse und ist an einigen magischen Blockbuster-Momenten beteiligt. Der Film selbst ist natürlich der Inbegriff des Popcorn-Kinos und bietet mit seinen unzähligen Attraktionen genau die Unterhaltung, die ich mir von einem Streifen dieser Art erwarte.

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2000er Zoe Saldana Gore Verbinski Johnny Depp Keira Knightley Orlando Bloom Oscar Nominee 18. Jahrhundert


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SHADOWLESS SWORD


SHADOWLESS SWORD SHADOWLESS SWORD (DVD: CJ Entertainment, Südkorea)
(OT: Muyeong geom | Südkorea/USA 2005 | Regie: Kim Yeong-joon)


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Im Jahr 927 kämpfen die beiden Reiche Goran und Balhae um die Vorherrschaft im Land, wobei die tyrannische Goran-Regierung durch gezielte Liquidation der Thronfolger des gegnerischen Reiches auf dem besten Wege ist, diese Vorherrschaft zu erringen. Für das Königshaus Balhae besteht die letzte Chance das Volk zu vereinen und den Krieg gegen Goran zu gewinnen darin, den im Exil lebenden Prinzen Jung-hyun (Lee Seo-jin) zurückzuholen und zum König zu krönen. Die Kriegerin So-ha (Yoon Soy) wird mit dieser Aufgabe beauftragt und muss sich dabei nicht nur gegen den Widerstand des Prinzen durchsetzen, der sich mit seiner neuen Berufung nicht so recht anfreunden will, sondern nebenbei auch noch die von Goran ausgesandten Killer bekämpfen…

Filme dieses Genres kommen ja normalerweise aus Hong Kong, aber auch diese US-amerikanisch-südkoreanische Co-Produktion unter der Regie von Kim Yeong-joon, der mit dem fünf Jahre früher entstandenen Bichunmoo schon einen sehenswerten Genrebeitrag abgeliefert hat, ist durchaus einen Blick wert. Denn mit seinen toll inszenierten und vor allem gut getimeten Kampfszenen bietet diese knapp 2-stündige Verfolgungsjagd kurzweilige Unterhaltung. Neben der Action ist da auch noch genügend Raum für eine Charakterisierung der Hauptfiguren und die Story des Films kommt auch nicht zu kurz. Dadurch bleibt Shadowless Sword eigentlich immer interessant und Ermüdungserscheinungen durch zu ausufernde Kampfchoreographien konnte ich bei mir nicht feststellen. Hat mir gut gefallen.

TRAILER:


Kim Yeong-joon 2000er Mittelalter


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RESIDENT EVIL: EXTINCTION


RESIDENT EVIL: EXTINCTION RESIDENT EVIL: EXTINCTION (DVD: Constantin/Highlight, Deutschland)
(OT: Resident Evil: Extinction | Australien/Deutschland/Frankreich/Großbritannien/USA 2007 | Regie: Russell Mulcahy)


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Der von der Umbrella Corporation entwickelte T-Virus hat sich mittlerweile auf der ganzen Erde verbreitet und einen Großteil der Bevölkerung in Untote verwandelt. Alice (Milla Jovovich) trifft auf eine kleine Gruppe Überlebender, die sich unter der Leitung von Carlos Olivera (Oded Fehr) und Claire Redfield (Ali Larter) zusammengeschlossen hat und in einem schwer bewaffneten Konvoi auf den verlassenen Straßen von Nevada unterwegs ist. Das Ziel ist Alaska, denn dort soll - Gerüchten zufolge - ein Überleben noch möglich sein…

Auch der - vorläufige (???) - Abschluss der Resident Evil-Reihe bietet durchaus solide Unterhaltung. Mad Max meets Day of the Dead mit ein paar Western-Elementen und ein bisschen Near Dark-Atmosphäre. So lässt sich der Film in meinen Augen am besten beschreiben. Auf eine schlüssige Handlung wurde weitestgehend verzichtet, dafür gibt es wieder jede Menge Referenzen an diverse Genre-Beiträge des phantastischen Films (u.a. Planet der Affen) und die bisher wohl besten Effekte der Reihe. Während auf blutige Details in den beiden Vorgängern noch größtenteils verzichtet wurde, geht es in Resident Evil: Extinction schon deutlich expliziter zur Sache. Der Film weist exakt die nötige Härte auf, die ich bei Teil 1 und 2 noch schmerzlich vermisst habe und hat mir auch aufgrund dieser Tatsache viel Spaß gemacht.

TRAILER:


Ali Larter Milla Jovovich Russell Mulcahy 2000er female nudity Dystopie Sequel Alaska Zombie


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RESIDENT EVIL: APOCALYPSE


RESIDENT EVIL: APOCALYPSE RESIDENT EVIL: APOCALYPSE (DVD: Constantin/Highlight, Deutschland)
(OT: Resident Evil: Apocalypse | Deutschland/Frankreich/Großbritannien/Kanada 2004 | Regie: Alexander Witt)


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Nachdem Alice (Milla Jovovich) wieder bei Bewusstsein ist muss sie feststellen, dass sich der tödliche Virus auch in Racoon City verbreitet hat. Die Stadt gleicht einem Schlachtfeld und wurde von der Umbrella Corporation hermetisch abgeriegelt. Gemeinsam mit der ehemaligen Polizistin Jill Valentine (Sienna Guillory), dem S.T.A.R.S.-Mitglied Carlos Olivera (Oded Fehr) und einer Handvoll weiterer Überlebender versucht Alice nun aus der von Untoten bevölkerten Stadt zu entkommen…

Das ist wirklich Fast-Food-Kino in seiner reinsten Form. Obwohl ich den Film schon mal gesehen hatte, konnte ich mich wirklich an so gut wie gar nichts erinnern und so kam die Zweitsichtung schon fast einer Erstsichtung gleich. Resident Evil: Apocalypse knüpft unmittelbar an den Vorgänger an. Hier ist dann alles auch eine Spur lauter und schneller als im ersten Teil. Die - teils wirklich furios inszenierte - Action steht im Mittelpunkt des Geschehens, die eigentliche Handlung wird dabei sehr schnell zur Nebensache. Auf Spannung und Schockeffekte hat man größtenteils verzichtet, dafür knallt es ständig an allen Ecken und Enden. Regisseur Alexander Witt zitiert dabei - man könnte auch sagen er klaut - viele Elemente aus den verschiedensten Genrebeiträgen der letzten Jahre und Jahrzehnte. So ist Jill Valentine beispielsweise im Lara-Croft-Outfit gekleidet (Sienna Guillory sieht dabei wirklich verdammt sexy aus), die Kampfmaschine "Nemesis" erinnert an eine mutierte Kreuzung aus Terminator und Predator und beim Handlungsverlauf (eine Person muss innerhalb eines Zeitrahmens gefunden und aus einem hermetisch abgeriegelten Areal gebracht werden) lässt Carpenters Meisterwerk Die Klapperschlange schön grüßen. Diese Zitiererei trägt natürlich auch ihren Teil zum hohen Unterhaltungswert des Streifens bei. Im Endeffekt ist der zweite Teil - noch mehr als sein Vorgänger - ein Film, der vor allem auf Schauwerte setzt und mich damit auch bestens unterhalten konnte. Bin schon gespannt, was der dritte Teil zu bieten hat.

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Alexander Witt Milla Jovovich 2000er female nudity Dystopie Sequel Zombie Tom Gerhardt


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RESIDENT EVIL


RESIDENT EVIL RESIDENT EVIL (DVD: Universum/UFA, Deutschland)
(OT: Resident Evil | Deutschland/Frankreich/Großbritannien 2002 | Regie: Paul W. S. Anderson)


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In einem unterirdischen Forschungslabor des Umbrella-Konzerns wurde ein tödlicher Virus freigesetzt, der alle Mitarbeiter tötet und in blutrünstige Untote verwandelt. Um zu verhindern, dass der Virus an die Oberfläche gelangt, begibt sich ein Spezialeinsatz-Kommando in einen Wettlauf gegen die Zeit…

Anlässlich der kürzlich erfolgten Veröffentlichung des dritten Teils auf DVD wollte ich mir vor dessen Erstsichtung erst mal wieder die beiden Vorgänger zu Gemüte führen. Die von Bernd Eichinger mitproduzierte Reihe stößt ja vielerorts nicht unbedingt nur auf Gegenliebe, rennt bei mir aber wahrlich offene Türen ein. Der erste Teil der Spiele-Verfilmungen gefällt mir sogar bei jeder Sichtung besser. Ich hab den Streifen nun schon zum dritten Mal gesehen und stelle keinerlei Abnutzungserscheinungen fest. Der einzige störende Faktor sind die etwas zu glattgebügelten CGI-Effekte. Ein bisschen mehr Blut und "dreckige" Härte hätte dem Streifen sicher sehr gut zu Gesicht gestanden. Ansonsten ist - zumindest was meine Erwartungen an Filme dieser Art angeht - alles im grünen Bereich. Der Streifen ist kurzweilig, bietet einiges an Action und Spannung, spart auch nicht an dem einen oder anderen Schockeffekt und bei der Darstellung der Zombies hat man sich glücklicherweise an den Untoten von Großmeister Romero orientiert. Nach diesem gelungenen Auftakt habe ich jetzt richtig Lust auf die beiden Nachfolger bekommen und werde mir diese so schnell wie möglich zu Gemüte führen.

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Michelle Rodriguez Milla Jovovich Paul W.S. Anderson Heike Makatsch 2000er female nudity Zombie


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SPY GAME - DER FINALE COUNTDOWN


SPY GAME - DER FINALE COUNTDOWN SPY GAME - DER FINALE COUNTDOWN (DVD: Universal, Deutschland)
(OT: Spy Game | Großbritannien/USA 2001 | Regie: Tony Scott)


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Der ehemalige CIA-Agent Tom Bishop (Brad Pitt) wird beim Versuch, einen Gefangenen auf eigene Faust aus einem chinesischen Gefängnis zu befreien geschnappt und soll 24 Stunden nach seiner Festnahme hingerichtet werden. Als Nathan Muir (Robert Redford), Bishops früherer Ausbilder und Mentor, von der Gefangennahme seines ehemaligen Zöglings erfährt, setzt er an seinem letzten Arbeitstag vor der Pensionierung alles daran, diesen aus der Gefangenschaft zu befreien…

Filme von Tony Scott sind für mich eigentlich immer eine sichere Bank. Spy Game war nun der erste seiner jüngeren Streifen, der mich nicht so begeistern konnte. Zwar ist die Handschrift des Regisseurs - auch wenn auf extreme Schnittexzesse à la Domino oder Man on Fire meist verzichtet wird - deutlich zu erkennen, aber allein die gelungene Optik reicht dann doch nicht aus. Der Film krankt meines Erachtens insbesondere am Aufbau der Geschichte. In ständigen Rückblenden erfährt man zwar mehr über die Beziehung zwischen Muir und Bishop, der eigentlichen Story des Films, sprich Muirs Versuch, seine Kollegen auszutricksen und so Bishop zu retten, raubt das aber viel zu sehr die Spannung. So war der Streifen zwar ganz nett anzusehen, konnte mich aber nie richtig fesseln und landet so irgendwo im weiten Feld der Durchschnittsware.

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Tony Scott Brad Pitt Robert Redford Charlotte Rampling 2000er


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DIE KLAPPERSCHLANGE


DIE KLAPPERSCHLANGE :love: DIE KLAPPERSCHLANGE :love: (DVD: Universum/UFA, Deutschland)
(OT: Escape from New York | Großbritannien/USA 1981 | Regie: John Carpenter)


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Im Jahr 1997 ist Manhattan ein einziges Hochsicherheitsgefängnis aus dem es kein Entkommen gibt. Auch Ex-Lieutenant Snake Plissken (Kurt Russell) wurde zu lebenslanger Haft verurteilt und bekommt kurz vor Haftantritt eine Chance, seiner Strafe zu entgehen. Terroristen haben die Air Force One genau über Manhattan Island zum Absturz gebracht und nun befindet sich der US-Präsident (Donald Pleasance) in der Hand der Verbrecher. Plissken soll den Präsidenten retten und im Gegenzug seine Freiheit erhalten…

Es gibt nicht sehr viele Filme, die mich auch bei der x-ten Sichtung noch so fesseln und begeistern wie Carpenters düstere Zukunftsvision aus dem Jahr 1981. Bereits nach den ersten Klängen des minimalistischen Titel-Themas während des Vorspanns bekomme ich eine Gänsehaut und die bedrückende Atmosphäre des ganzen Films will mich einfach nicht loslassen. Obwohl ich den Streifen mittlerweile schon fast auswendig kenne, fiebere und leide ich immer wieder mit Snake Plissken - wohl einer der coolsten Helden überhaupt - mit. Die Klapperschlange ist für mich ein Meisterwerk, ein absoluter Klassiker, der in meinen Augen bis zum heutigen Tag kein bisschen von seiner Faszination verloren hat.

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Season Hubley Ernest Borgnine Lee Van Cleef Donald Pleasance Kurt Russell John Carpenter 1980er Nahe Zukunft New York car chase


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DER TEMPEL DES BLUTIGEN GOLDES


DER TEMPEL DES BLUTIGEN GOLDES DER TEMPEL DES BLUTIGEN GOLDES (DVD: Marketing, Deutschland)
(OT: Yellow Hair and the Fortress of Gold | Spanien/USA 1984 | Regie: Matt Cimber)


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Der Abenteurer Pecos Kid (Ken Roberson) und die Halbindianerin Yellow Hair (Laurene Landon) sind gemeinsam bei Apachen aufgewachsen und haben von ihrer Ziehmutter, einer alten Apachin (Claudia Gravy), vom sagenumwobenen Tempel der Tulapan-Indianer erfahren. Im Inneren des Tempels soll sich ein Goldschatz unfassbaren Ausmaßes befinden. Durch das lose Mundwerk von Pecos Kid bekommt der gierige Colonel Torres (Luis Lorenzo) Wind von dem Gold und versucht mit allen Mitteln, Zugang zu dem Schatz zu bekommen. Dabei schreckt er auch nicht vor Mord zurück wie Pecos Kid und Yellow Hair feststellen müssen, als sie die Leiche ihrer Ziehmutter entdecken...

Erfolgreiche Blockbuster ziehen Plagiate nach sich. Nach dem großen Erfolg des ersten Indiana Jones-Films stand das Abenteuer-Genre hoch im Kurs und im Sog dieser Welle entstand auch diese Trash-Granate von Matt Cimber. Bei dieser kruden Mischung aus Western, Abenteuer, Komödie und Action will aber irgendwie so gar nichts zusammenpassen. Der Storyverlauf ist fern jeder Logik und das Finale - welches sich wohl nur dadurch erklären lässt, dass den Machern das Geld ausgegangen ist - muss man wirklich gesehen haben, um es glauben zu können. Das ist Trash pur und auch die wirklich miesen Darsteller passen wunderbar in dieses ganze Chaos. Ken Roberson als Pecos Kid rennt beispielsweise mit einem ständigen Dauergrinsen durch die Landschaft und die gänzlich untalentierte, dafür aber umso üppiger ausgestattete Laurene Landon in der Rolle der Yellow Hair, die wohl so etwas wie den erotischen Part übernehmen sollte, wurde so ungeschickt eingekleidet und frisiert, dass dieses Ziel vollkommen verfehlt wurde. Der Höhepunkt der Fehlbesetzungen ist jedoch die damals knapp 39-jährige Claudia Gravy in der Rolle der alten Apachin. Da wurde nämlich sogar an der Maske gespart und nicht einmal der Versuch unternommen, die Schauspielerin durch entsprechende Schminke ein bisschen älter aussehen zu lassen. Irgendwie ist das alles ziemlich unglaublich. Ein Film, der so schlecht ist, dass er - und da muss ich ein altes Klischee bemühen - tatsächlich schon irgendwie wieder gut ist. Denn bei allen Mängeln und bei allen Unzulänglichkeiten ist der Streifen aufgrund der unfreiwilligen Komik erstaunlich kurzweilig geraten und hat - das eine oder andere kalte Bier im Kühlschrank vorausgesetzt - einen ziemlich hohen Unterhaltungsfaktor. Man könnte auch sagen: Den sauf ich mir gut! :D

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Matt Cimber Aldo Sambrell 1980er Crown International Pictures


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SNAKES ON A PLANE


SNAKES ON A PLANE SNAKES ON A PLANE (DVD: Warner, Deutschland)
(OT: Snakes on a Plane | Deutschland/USA 2006 | Regie: David R. Ellis)


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Sean Jones (Nathan Phillips) wird zufällig Zeuge eines vom berüchtigten Gangsterboss Eddie Kim (Byron Lawson) begangenen Mordes. Nun ist das ganze Syndikat hinter Sean her und FBI-Agent Flynn (Samuel L. Jackson) kann den Zeugen gerade noch vor den Verbrechern retten. Flynn überzeugt Sean davon, gegen den schon lange gesuchten Gangster auszusagen und will Sean auf einem Linienflug von Hawaii nach L.A. bringen. Doch Kim hat vorgesorgt und unzählige Giftschlangen an Bord des Flugzeuges schmuggeln lassen, die kurz nach dem Start der Maschine freigesetzt werden und alles angreifen, was sich bewegt...

Trotz aller Unzulänglichkeiten - das fängt bei der hanebüchenen Story an, geht bei den extrem klischeehaft gezeichneten Figuren weiter und endet dann schließlich irgendwann bei so manchem nicht gerade überzeugenden CGI-Effekt - war Snakes on a Plane dann doch ne ziemlich spaßige Angelegenheit. Wenn man über die Schwächen hinwegsehen kann - und diese Fähigkeit wurde mir bei solchen Filmen wohl irgendwie in die Wiege gelegt - wird man mit einem wieder mal saucoolen Samuel L. Jackson, einigen gelungenen Gags und One-Linern sowie ein paar schön blutigen Szenen belohnt. Viel mehr braucht es dann auch gar nicht um sich gute 100 Minuten lang anspruchslos unterhalten zu lassen. Ob der Film auch bei einer etwaigen Zweitsichtung noch so ein hohes Unterhaltungspotential besitzt, wird sich zu einem späteren Zeitpunkt noch rausstellen.

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2000er David R. Ellis Samuel L. Jackson female nudity Tierhorror


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RUN


RUN RUN (DVD: Hollywood Pictures/Buena Vista, Australien)
(OT: Run | USA 1991 | Regie: Geoff Burrowes)


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Jurastudent Charlie Farrow (Patrick Dempsey) jobbt nebenher in einer Autowerkstatt und bekommt von seinem Chef einen lukrativen Auftrag. Er soll einen Porsche überführen und sich dabei ein schönes Wochenende machen. Doch als er mit einem Motorschaden auf halber Strecke aufgehalten wird, verwandelt sich der Trip in einen Albtraum. Eher zufällig wird Charlie in den Tod des einzigen Sohnes eines Gangsterbosses verwickelt und muss nun um sein Leben rennen...

Hier ist der Titel wirklich Programm, denn Burrowes' Film ist zu großen Teilen eine einzige Verfolgungsjagd. Patrick Dempsey, der zuvor hauptsächlich in Komödien wie z.B. Can't Buy Me Love zu sehen war, spielt zwar auch wieder einen Highschool- bzw. College-Charakter, darf sich aber hier zum ersten Mal in einem Actionfilm beweisen und macht meines Erachtens seine Sache richtig gut. Ihm zur Seite steht die extrem süße Kelly Preston in der Rolle der Karen, die Zeuge des Unglücksfalls war und Charlie nach einigem Zögern bei der Flucht vor Gangstern und korrupten Polizisten behilflich ist. Run ist sicher kein Überflieger und am Ende geht ihm auch ein bisschen die Luft aus, mit seiner geradlinigen und größtenteils spannend inszenierten Geschichte unterhält er trotzdem erstaunlich gut. Ich finde es fast ein bisschen schade, dass der Film wohl nie ein größerers Publikum gefunden hat und auch heute noch sehr vielen Leuten der potentiellen Zielgruppe gänzlich unbekannt sein dürfte.

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Kelly Preston Geoff Burrowes 1990er


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KOPS


KOPS KOPS (DVD: EuroVideo, Deutschland)
(OT: Kopps | Schweden 2003 | Regie: Josef Fares)


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In der kleinen schwedischen Ortschaft Högsboträsk gibt es keine Kriminalität und die Polizisten der örtlichen Polizeiwache haben somit einen extrem ruhigen Job, den sie allerdings bald verlieren sollen. Denn aus Kostengründen muss die Polizeistation aufgrund fehlender Kriminalfälle geschlossen werden. Die Polizisten Jacob (Fares Fares), Benny (Torkel Petersson), Lasse (Göran Ragnerstam) und Agneta (Sissela Kyle) sind bestürzt und versuchen mit allen Mitteln, die Schließung der Wache zu verhindern...

Ich werde ja das Gefühl nicht los, dass sich Edgar Wright für seinen letztjährigen Erfolg Hot Fuzz auch ein klitzekleines bisschen von dieser herrlichen schwedischen Komödie aus dem Jahr 2003 inspirieren ließ. Ich musste beim Ansehen von Kops schon einige Male an Wrights Komödie denken und gewisse Parallelen - wie beispielsweise der actionfilm-süchtige Polizist - sind da schon vorhanden. Kops ist auf jeden Fall das beste Beispiel dafür, dass es lohnenswert sein könnte, mal einen näheren Blick auf das skandinavische Kino zu werfen. Der Film hat mir mit seinen sympathischen und teilweise ziemlich durchgeknallten Charakteren, die alles daran setzen, ihren Job zu behalten, verdammt gut gefallen und das Finale mit dem SWAT-Team und der Flucht durch den Wald möchte ich einfach nur als grandios bezeichnen. Ich muss sagen, dass ich von Fares' Film schon ziemlich begeistert bin.

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Josef Fares 2000er


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WARRIOR KING


WARRIOR KING WARRIOR KING (DVD: Contender, Großbritannien)
(OT: Tom yum goong | Thailand 2005 | Regie: Prachya Pinkaew)


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Skrupellose Tierschmuggler stehlen einen Elefantenbullen und sein Jungtier und verschiffen sie nach Australien. Doch die Gangster haben die Rechnung ohne Kham (Tony Jaa), den rechtmäßigen Besitzer der Tiere, gemacht. Der macht sich auf den Weg nach Australien um seine beiden Elefanten zu suchen und mischt dabei die Unterwelt von Sydney gehörig auf...

Nach Ong-bak und Born to Fight ist dies her der dritte der berühmt-berüchtigten Thai-Klopper. Hier war mit Hauptdarsteller Tony Jaa und Regisseur und Autor Prachya Pinkaew das Team von Ong-bak am Start und hat einen weiteren Film geschaffen, der im Action- und Kampfsport-Bereich erneut Maßstäbe setzt. Was den Film von Ong-bak und auch Born to Fight unterscheidet ist die Tatsache, dass hier ein bisschen mehr Wert auf die Handlung gelegt wurde. Während die beiden anderen Filme wirklich Action nonstop lieferten und die Handlung komplett in den Hintergrund treten musste, gibt es hier doch auch die eine oder andere Verschnaufpause für den Zuschauer. Auf der einen Seite ist das natürlich absolut begrüßenswert, auf der anderen Seite nimmt das dem Film ein kleines bisschen das Tempo und so ist Warrior King vom reinen Unterhaltungsfaktor ein paar Nuancen schlechter als die beiden anderen Streifen. Das ändert jedoch nichts an der Tatsache, dass mir auch dieses Geprügel wieder einen Heidenspaß gemacht hat.

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Tony Jaa Prachya Pinkaew 2000er Australien


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RICKY BOBBY - KÖNIG DER RENNFAHRER


RICKY BOBBY - KÖNIG DER RENNFAHRER RICKY BOBBY - KÖNIG DER RENNFAHRER (DVD: Sony, Deutschland)
(OT: Talladega Nights: The Ballad of Ricky Bobby | USA 2006 | Regie: Adam McKay)


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"Wenn du nicht der Erste bist, bist du der Letzte." Dieses Lebensmotto hat der erfolgreiche Rennfahrer Ricky Bobby (Will Ferrell) in jungen Jahren von seinem Vater mit auf den Weg bekommen und verinnerlicht. Er fährt von einem Sieg zum nächsten und lebt ein Leben im Luxus, welches oberflächlicher nicht sein könnte. Doch nach einem schweren Unfall auf der Rennstrecke muss Ricky Bobby erkennen, dass es im Leben auch sehr schnell abwärts gehen kann. Seine Frau liegt nun in den Armen seines besten Freundes Cal (John C. Reilly) und die NASCAR-Szene hat mit dem französischen Fahrer Jean Girard (Sacha Baron Cohen) einen neuen Helden. Doch Ricky Bobby gibt sich nicht so schnell geschlagen...

Mit knapp 2 Stunden ist der Film für eine Komödie ungewöhnlich lang ausgefallen und ich hatte anfangs befürchtet, dass sich bei dieser Laufzeit die eine oder andere Länge einschleichen könnte. Doch diese Befürchtung sollte sich sehr schnell als unbegründet erweisen. Extrem gut aufgelegte Schauspieler, jede Menge gelungene Gags und rasant gefilmte Renn-Sequenzen machen den Film zu einem äußerst kurzweiligen Vergnügen. Will Ferrell verkörpert dabei den Titelhelden schon fast erschreckend gut und auch die weiteren Darsteller wie z.B. Sacha Baron Cohen, John C. Reilly, Michael Clarke Duncan und Gary Cole gehen in ihren Rollen regelrecht auf. Da ist schon fast ein ganzes Sammelsurium von durchgeknallten Figuren am Start. Ich kann mir gut vorstellen, dass alle Beteiligten jede Menge Spaß beim Dreh dieses Streifens hatten und das macht sich irgendwie auch im Film bemerkbar. Das Ergebnis kann sich auf jeden Fall sehen lassen.

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Sacha Baron Cohen Will Ferrell Adam McKay Ed Lauter 2000er


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MASTER AND COMMANDER - BIS ANS ENDE DER WELT


MASTER AND COMMANDER - BIS ANS ENDE DER WELT MASTER AND COMMANDER - BIS ANS ENDE DER WELT (DVD: 20th Century Fox, Deutschland)
(OT: Master and Commander: The Far Side of the World | USA 2003 | Regie: Peter Weir)


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In den Zeiten des Napoleonischen Krieges steuert das britische Kriegsschiff HMS Surprise unter dem Kommando von Captain Jack Aubrey (Russell Crowe) durch die Weltmeere. Die Surprise soll das hochmoderne französische Kaperschiff Acheron abfangen bevor dieses den Pazifik erreicht und wird auf der Suche durch einen Überraschungsangriff des Gesuchten schwer getroffen. Aubrey kann diese Niederlage nicht akzeptieren und macht sich auf die Jagd nach dem übermächtig erscheinenden Gegner. Ohne Rücksicht auf Verluste will er die Acheron vernichten und setzt dabei sein eigenes Leben und auch das seiner Mannschaft aufs Spiel...

Dieses Seefahrer-Abenteuer konnte mich nicht so richtig überzeugen und ich würde Weirs Werk im Bereich des oberen Durchschnitts einordnen. Der Film konzentriert sich meines Erachtens schon fast ein bisschen zu viel auf das Leben an Bord und den Konflikt zwischen Aubrey und seinem Freund und Vertrauten, dem Schiffsarzt Dr. Maturin (gespielt von Paul Bettany). Das ist zwar alles durchaus glaubwürdig inszeniert, imposant ausgestattet und auch die schauspielerischen Leistungen - insbesondere von Crowe und Bettany - können sich sehen lassen, zieht den Film in meinen Augen aber auch zu sehr in die Länge und nimmt ihm die Spannung. Ärgerlich ist außerdem, dass die beiden Action-Höhepunkte viel zu konfus inszeniert sind und man so sehr schnell das Interesse an den Schlachten verliert. Punkten kann der Streifen auf jeden Fall mit seinem genialen Sound-Design. Der Film eignet sich in vielen Szenen hervorragend dazu, die Grenzen der heimischen Surround-Anlage auszutesten.

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Russell Crowe Peter Weir 2000er Oscar Winner Oscar Nominee 19. Jahrhundert


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ÆON FLUX - BLICKE DER ZUKUNFT INS AUGE


ÆON FLUX - BLICKE DER ZUKUNFT INS AUGE ÆON FLUX - BLICKE DER ZUKUNFT INS AUGE (DVD: Paramount, Deutschland)
(OT: Æon Flux | USA 2005 | Regie: Karyn Kusama)


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Im 25. Jahrhundert leidet die letzte bewohnte Stadt der Erde unter einem totalitären Regime. Eine Untergrundbewegung versucht schon seit längerer Zeit, die Regierung mit gezielten Anschlägen zu stürzen. Bisher jedoch ohne zählbaren Erfolg. Nun erhält die Untergrundkämpferin Æon Flux (Charlize Theron) den Auftrag, das Regierungsoberhaupt Trevor Goodchild (Marton Csokas) zu töten. Eine Mission, die für Æon einige Überraschungen bereit hält...

Immer wieder schön, wenn man sich Filme ohne jede Erwartungshaltung ansehen kann. Ab und zu wird man durchaus positiv überrascht. Ich will die Real-Verfilmung der gleichnamigen MTV-Serie nun beim besten Willen nicht besser machen, als sie tatsächlich ist und gebe zu, dass die vielfach geäußerte Kritik an dem Streifen nicht ganz unangebracht ist. Die beiden Drehbuchautoren Phil Hay und Matt Manfredi waren auch für die Vorlage des ziemlich miesen The Tuxedo verantwortlich und so ist es nicht sehr verwunderlich, dass auch bei Æon Flux die Story und insbesondere die Nachvollziehbarkeit der Geschichte sehr zu wünschen übrig lässt. Dafür hat Regisseurin Karyn Kusama wohl aus der dürftigen Vorlage so gut wie alles rausgeholt, was rauszuholen war. Hier herrscht eindeutig der Slogan "Style over Substance" und wenn man das akzeptiert, macht Æon Flux in meinen Augen richtig Spaß. Charlize Theron macht in ihrem sexy Outfit eine verdammt gute Figur und auch die vorhandenen Action-Sequenzen haben einen hohen Unterhaltungswert. Natürlich hat man das alles irgendwo schon mal gesehen (oftmals auch besser), aber als anspruchsloses Kino-Fastfood kann man den Streifen durchaus goutieren.

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Charlize Theron Karyn Kusama 2000er Ferne Zukunft female nudity Femme fatale Dystopie


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THE TUXEDO - GEFAHR IM ANZUG


THE TUXEDO - GEFAHR IM ANZUG THE TUXEDO - GEFAHR IM ANZUG (DVD: DreamWorks, Deutschland)
(OT: The Tuxedo | USA 2002 | Regie: Kevin Donovan)


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Taxifahrer Jimmy Tong (Jackie Chan) nimmt einen Job als Chauffeur des schwerreichen Clark Devlin (Jason Isaacs) an. Noch ahnt Jimmy nicht, dass sein neuer Arbeitgeber ein Top-Agent ist, der versucht dem kriminellen Industriellen Dietrich Banning (Ritchie Coster) das Handwerk zu legen. Nach einem Anschlag auf Devlins Leben muss nun Jimmy in dessen Rolle schlüpfen um Bannings Pläne zu verhindern. Zur Seite steht ihm die attraktive und im Außeneinsatz gänzlich unerfahrene Agentin Del Blaine (Jennifer Love Hewitt) und ein High-Tech-Anzug, der seinem Träger unglaubliche Fähigkeiten verleiht...

Was war denn das bitte für ein unglaublicher Blödsinn? Die Story ist schlichtweg bescheuert und noch dazu über weite Strecken verdammt langweilig. Wenn da nicht die verdammt schnuckelige Jennifer Love Hewitt ( :love: ) und die paar netten Stunteinlagen von Jackie Chan wären müsste man The Tuxedo schon fast als Totalausfall bezeichnen. So retten die optischen Reize der wunderschönen Hauptdarstellerin und die Akrobatik des asiatischen Energiebündels den Film gerade noch so über die Ziellinie und man kann den Streifen mit viel Wohlwollen in die Kategorie der einigermaßen erträglichen Durchschnittsware einordnen.

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Kevin Donovan Jackie Chan Jennifer Love Hewitt 2000er New York


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KING ARTHUR (Director's Cut)


KING ARTHUR (Director's Cut) KING ARTHUR (Director's Cut) (DVD: Touchstone, Deutschland)
(OT: King Arthur | Großbritannien/Irland/USA 2004 | Regie: Antoine Fuqua)


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Viele Jahre haben der Ritter Arthur (Clive Owen) und seine Gefolgsleute in Britannien dem römischen Reich gedient. Nun, da die Sachsen nach und nach im Land einfallen und sich die Römer langsam von der Insel zurückziehen, stehen die Ritter kurz vor ihrer Entlassung in die Freiheit. Doch vorher bekommen sie noch einen letzten Auftrag zugeteilt. Eine für das römische Reich sehr wichtige Familie soll evakuiert und vor den Sachsenhorden unter der Leitung des grausamen Cerdic (Stellan Skarsgård) beschützt werden. Eine Mission, die einem Selbstmordkommando gleich kommt...

Auch wieder einer dieser Filme, bei denen ich die vielen negativen Kritiken nicht wirklich nachvollziehen kann. Antoine Fuquas Historien-Action-Abenteuer liefert in meinen Augen vorzügliche Mainstream-Blockbuster-Unterhaltung. Der Film ist kurzweilig und spannend, die teils ziemlich blutigen Schlachten sind toll inszeniert und auch die Besetzung kann sich, vielleicht mit Ausnahme von Til Schweiger, der hier meines Erachtens nicht wirklich reinpasst, durchaus sehen lassen. Einen anspruchsvollen Historienfilm wird hier doch wohl niemand ernsthaft erwartet haben, oder? Ich fühlte mich auf jeden Fall sehr gut unterhalten und muss jetzt irgendwann auch mal die anderen Filme dieser Art sichten. Da stehen noch einige Exemplare seit teilweise sehr langer Zeit ungesehen im Regal.

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2000er Antoine Fuqua Clive Owen Keira Knightley Til Schweiger Antike





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