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One Night Stands und wahre Liebe


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16 BLOCKS


16 BLOCKS 16 BLOCKS (DVD: Warner, Deutschland)
(OT: 16 Blocks | Deutschland/USA 2006 | Regie: Richard Donner)


Infos zum Film:
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Der abgehalfterte New Yorker Cop Jack Mosley (Bruce Willis) hat gerade seine Nachtschicht hinter sich gebracht und bekommt kurz vor Dienstschluss noch einen neuen Auftrag. Er soll einen Sträfling (Mos Def) vom Gefängnis ins 16 Blocks entfernte Gerichtsgebäude überstellen. Doch dieser Routineauftrag ist nur schwer ausführbar. Der Kleinganove soll eine wichtige Aussage machen und einflussreiche Personen wollen dies um jeden Preis verhindern...

Die Ausgangssituation ist fast identisch zu der des ein Jahr später gestarteten Stirb langsam 4.0. Auch hier bekommt ein Cop kurz vor Dienstschluss einen lästigen Routineauftrag und muss kurz darauf eine brenzlige Situation nach der anderen meistern. Die Figur Jack Mosley steht dabei allerdings im krassen Widerspruch zu der des John McClane. Mosley ist ein absolutes Wrack mit extremen Alkoholproblemen und auf den ersten Blick als Beschützer gänzlich ungeeignet. Bruce Willis spielt diesen kaputten Kerl sehr überzeugend und der Film hat neben viel Spannung - die vor allem dadurch entsteht, dass das Geschehen nahezu in Echtzeit abläuft - und jeder Menge Action auch eine ganze Reihe ruhigerer Szenen zu bieten. Letztere führen leider zu ein paar unnötigen Längen und auch das ständige Gelaber von Mos Def kann zeitweise ein bisschen nervig werden. Unterm Strich bleibt ein solider Actionthriller mit einem richtig gut aufspielenden Bruce Willis übrig. Meines Erachtens durchaus sehenswert.

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2000er Bruce Willis Richard Donner New York car chase


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URLAUB IN DER HÖLLE


URLAUB IN DER HÖLLE URLAUB IN DER HÖLLE (DVD: 20th Century Fox, Deutschland)
(OT: Race with the Devil | USA 1975 | Regie: Jack Starrett)


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Die beiden Freunde Roger (Peter Fonda) und Frank (Warren Oates) sind gemeinsam mit ihren Frauen in einem Wohnmobil auf dem Weg nach Colorado. Als sie bei einem Zwischenstopp zufällig Zeugen eines Ritualmordes werden verwandelt sich die Urlaubsfahrt in einen regelrechten Höllentrip...

Das war ne richtig geile Mischung aus Horror-, Action- und Terrorfilm. Über fast die gesamte Laufzeit herrscht eine verdammt bedrohliche Atmosphäre die sich vor allem aus der Tatsache entwickelt, dass jede Person, der die vier Urlauber begegnen, zum Feindeslager zu gehören scheint. Das Ende des Films ist dann auch entsprechend konsequent umgesetzt und richtig schön böse geraten. Ein Streifen ganz nach meinem Geschmack.

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Warren Oates Peter Fonda Jack Starrett 1970er car chase Carsploitation


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24 - STAFFEL 5


24 - STAFFEL 5 24 - STAFFEL 5 (DVD: 20th Century Fox, Deutschland)
(OT: 24: Season 5 | USA 2006 | Idee: Joel Surnow/Robert Cochran)


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Nur vier Menschen - Ex-Präsident David Palmer (Dennis Haysbert), Tony Almeida (Carlos Bernard), Michelle Dessler (Reiko Aylesworth) und Chloe O'Brien (Mary Lynn Rajskub) - wissen, dass Jack Bauer (Kiefer Sutherland) noch am Leben ist. Als auf diese vier Personen Mordanschläge verübt und dabei David Palmer und Michelle getötet werden, verlässt Jack sein Versteck um herauszufinden wer hinter den Attentaten steckt und steht sehr bald einer neuen terroristischen Bedrohung gegenüber...

Die ersten drei Staffeln von 24 fand ich - trotz teils lästiger Subplots um Jacks nervige Tochter Kim - einfach genial. Da wurde von der ersten bis zur letzten Minute Hochspannung geboten und man konnte sich nur schwer vom Bildschirm losreißen. Mit Staffel 4 kehrte etwas Ernüchterung ein. Im Vergleich zu anderen Serien zwar immer noch sehr sehenswert, aber die Handlung war viel zu übertrieben, die ständig neuen Gefahren wirkten unglaubwürdig und durch die ständige Verletzung des Echtheitsprinzip konnte sich die Spannung nie so entwickeln wie in den drei Staffeln zuvor. Mit der fünften Staffel geht es nun wieder bergauf. Zwar kommt auch diese Season nicht an die Genialität der drei ersten Staffeln heran, gegenüber dem direkten Vorgänger ist aber eine deutliche Steigerung zu vermerken. Staffel 5 erschien mir nicht mehr ganz so vollgestopft mit Unglaublichkeiten zu sein und die Handlung wirkte im großen und ganzen einfach runder und glaubwürdiger. Das Echtheitsprinzip wurde zwar weiterhin verletzt, aber bei weitem nicht mehr so auffällig und störend wie in der Staffel zuvor. Lediglich mit einigen Hängern in der Spannungskurve hatte auch diese Season zu kämpfen. Das lag aber vor allem daran, dass mit dem Ausschalten von David Palmer, Michelle Dessler und Tony Almeida wichtige Identifikationsfiguren fehlten. Die Figur Chloe ist mir persönlich immer noch etwas zu nervig um als Sympathieträger funktionieren zu können und so fiel hinsichtlich des Spannungsaufbaus ein wichtiger Aspekt der vorherigen Staffeln schon nach der ersten Folge weg: Es gab eigentlich so gut wie keine Identifikationsfiguren mehr um die man sich als Zuschauer Sorgen machen konnte und so entwickelte sich die Spannung wirklich ausschließlich aus der terroristischen Bedrohung. Aber ich will gar nicht so viel meckern, dafür ist die Serie einfach immer noch viel zu gut. Ich bin auf jeden Fall gespannt wie es mit 24 - vor allem nach dem netten Cliffhanger - in Staffel 6 weitergehen wird.

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Kate Mara car chase 2000er Kiefer Sutherland Robert Cochran Joel Surnow Los Angeles


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STIRB LANGSAM 4.0


STIRB LANGSAM 4.0 STIRB LANGSAM 4.0 (Kino: Cineworld, Dettelbach)
(OT: Live Free or Die Hard | England/USA 2007 | Regie: Len Wiseman)


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Kurz vor seinem wohl verdienten Feierabend erhält Detective John McClane (Bruce Willis) noch einen nervigen Routineauftrag: Er soll den jungen Hacker Matt Farrell (Justin Long) beim FBI abliefern. Das gestaltet sich allerdings schwieriger als erwartet. Hinter dem jungen Mann sind jede Menge finstere Typen her und zudem wird fast zeitgleich die komplette Infrastruktur der Stadt nach und nach von Computerterroristen außer Betrieb gesetzt. Offensichtlich besteht zwischen Matt und dem Anschlag eine Verbindung...

Bruce Willis in absoluter Hochform. Wie in guten alten Zeiten rennt McClane fluchend und blutend durch die Straßen. Das ist Blockbuster-Kino fast in Perfektion. Das Tempo ist furios, die Oneliner sitzen und die Actionsequenzen sind einfach nur großartig. Vielleicht hätte dem Film ein bisschen mehr Spannung gut getan - hervorragend unterhalten habe ich mich aber auf jeden Fall trotzdem. Der Streifen ist nach Die Hard aus dem Jahr 1988 meines Erachtens sogar der der beste Teil der Reihe.
Schade ist nur, dass ich den Auftritt von Kevin Smith in der Rolle des Computergenies Warlock nicht wirklich beurteilen kann. Der machte seinem Alter Ego Silent Bob nämlich unfreiwillig alle Ehre. In der Szene als McClane und Farrell zu Warlock kommen gab es im Kino einen mehrminütigen Tonausfall. Die Tatsache, dass der Film - nachdem das Problem behoben wurde - einfach an der Stelle weiter gezeigt wurde, an der er zur Behebung des Problems zuvor angehalten wurde, ist extrem ärgerlich. Da helfen die nach der Vorstellung als kleine Entschädigung für die verpassten Minuten verteilten Popcorn-Gutscheine auch nicht viel.

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Mary Elizabeth Winstead Kevin Smith Maggie Q Bruce Willis Len Wiseman 2000er car chase Sequel New York


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COFFY - DIE RAUBKATZE


COFFY - DIE RAUBKATZE COFFY - DIE RAUBKATZE (DVD: MGM, Deutschland)
(OT: Coffy | USA 1973 | Regie: Jack Hill)


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Krankenschwester Coffy (Pam Grier) verwandelt sich - nachdem ihre kleine Schwester eine Überdosis Drogen erwischt hat - in einen Racheengel. Da die Polizei den Gangstern hilflos gegenübersteht, nimmt Coffy das Gesetz in die eigene Hand...

Viele Filme aus dem Blaxploitation-Bereich habe ich noch nicht gesehen. Ich kann mir aber gut vorstellen, dass Coffy einen der Höhepunkte dieses Subgenres darstellt. Hier geht es richtig schön deftig zur Sache und wer nicht den Fehler macht, dieses Selbstjustizszenario ernst zu nehmen, wird - genau wie ich - mit Sicherheit seine helle Freude an diesem wilden Mix aus Sex und Gewalt haben. An Schauwerten fehlt es dem Streifen keineswegs - ich denke da jetzt nur mal an den genialen Kampf zwischen Coffy und ein paar Nutten auf der Party eines Zuhälters.

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American International Blaxploitation 1970er Jack Hill Pam Grier Sid Haig female nudity Rache


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KISS KISS BANG BANG


KISS KISS BANG BANG KISS KISS BANG BANG (DVD: Warner, Deutschland)
(OT: Kiss Kiss Bang Bang | USA 2005 | Regie: Shane Black)


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Auf der Flucht vor der Polizei landet Kleinganove Harry Lockhart (Robert Downey Jr.) zufällig in einem Castingstudio und wird daraufhin nach Hollywood eingeladen um dort für eine Rolle als Ermittler in einem Film vorzusprechen. Um sich auf seine Rolle vorzubereiten, soll Harry einem echten Privatdetektiv (Val Kilmer) bei der Arbeit über die Schulter schauen. Schon beim ersten Einsatz werden die beiden neuen Partner Zeugen eines Mordes...

Bei dem Film bin ich mir gar nicht so sicher, ob ich ihn nun gut oder doch nur mittelmäßig finden soll. Auf der einen Seite hat er mich ziemlich gut unterhalten und bei manchen Szenen wär ich vor Lachen fast von der Couch gerollt, auf der anderen Seite wirkte der Streifen teilweise arg konstruiert und ein bisschen zu sehr auf cool getrimmt, die Story war hauchdünn und es dauerte auch eine ganze Zeit bis der Film überhaupt mal richtig in Fahrt gekommen ist. Danach entwickelte er sich trotz einiger Schwächen aber doch zu einem ziemlich kurzweiligen Vergnügen.

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Val Kilmer Robert Downey Jr. Shane Black Shannyn Sossamon 2000er car chase female nudity Los Angeles


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DIRTY HARRY IN DAS TODESSPIEL


DIRTY HARRY IN DAS TODESSPIEL DIRTY HARRY IN DAS TODESSPIEL (DVD: Warner, Deutschland)
(OT: The Dead Pool | USA 1988 | Regie: Buddy Van Horn)


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Ein paar Mitgliedern einer Filmcrew kommt die Idee für ein makabres Spiel. Jeder erstellt eine Todesliste und setzt auf diese die Namen von Prominenten, von denen der Spielteilnehmer glaubt, dass sie - aus welchen Gründen auch immer - das nächste Jahr nicht überleben werden. Sieger ist, wer die meisten Toten am Jahresende auf seiner Liste stehen hat. Da der stadtbekannte Cop Harry Callahan (Clint Eastwood) vor kurzem maßgeblich an der Verhaftung und Verurteilung eines einflussreichen Gangsterbosses beteiligt war, landet sein Name auf der Liste des teilnehmenden Filmregisseurs (Liam Neeson). Und bereits nach kurzer Zeit gibt es die ersten Todesfälle von dessen Liste zu verzeichnen...

Normalerweise neigen gerade Actionfilm-Reihen aus den 70er und 80er Jahren dazu, dass die Qualität von Film zu Film immer mehr abnimmt. Bisher bildete auch Dirty Harry davon keine Ausnahme. Bei den vier vorherigen Filmen war ein stetiger Abwärtstrend zu erkennen und so habe ich an den fünften und letzten Teil der Reihe - den ich übrigens heute zum ersten Mal überhaupt gesehen habe - keine großen Erwartungen mehr gesetzt. Aber Ausnahmen bestätigen die Regel und Das Todesspiel hat mich sehr positiv überrascht. Clint Eastwood gibt den schießwütigen Cop gewohnt souverän, lässt wieder jede Menge coole Sprüche los und hält noch immer nichts davon, mit Verbrechern zu verhandeln. Der Streifen ist witzig, spannend, wartet mit einigen blutigen Szenen auf und bietet so verdammt kurzweilige Unterhaltung. Am Schluss der Reihe also noch mal ein kleiner Höhepunkt.

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Buddy Van Horn Clint Eastwood Liam Neeson Jim Carrey 1980er San Francisco Sequel


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KALTER HAUCH


KALTER HAUCH KALTER HAUCH (DVD: MGM, Deutschland)
(OT: The Mechanic | USA 1972 | Regie: Michael Winner)


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Arthur Bishop (Charles Bronson) arbeitet als Profikiller für ein Verbrechersyndikat. Er nimmt jeden Auftrag an. Seine Morde lässt er immer wie einen Unfall aussehen. Nachdem auch ein alter Freund seines Vaters das Opfer eines solchen Unfalls geworden ist, hat Bishop plötzlich dessen kaltblütigen Sohn Steve (Jan-Michael Vincent) am Hals. Der möchte unbedingt auch das Handwerk des Tötens erlernen und so nimmt Bishop den jungen Mann unter seine Fittiche...

Ziemlich spannungsarmes Psychogramm eines eiskalten Killers. Michael Winner wollte Bishop wohl als gebrochenen Menschen und kaputte Persönlichkeit darstellen. Ich möchte auch gar nicht abstreiten, dass ihm das gelungen ist. Interesse an der Person Bishop wurde bei mir als Zuschauer aber trotzdem nicht geweckt. Irgendwie war mir Bronsons Charakter ziemlich egal und auch die Tatsache, dass Jan-Michael Vincent mich ständig an Sasch Hehn erinnert hat (wofür der Film nichts kann), machte es mir nicht leichter, mich für die Geschichte hinter der Action- bzw. Thriller-Handlung zu interessieren. So kann ich den Film für mich nur nach spannungstechnischen Gesichtspunkten bewerten. Da bleibt festzuhalten, dass mich die mechanische und eiskalte Ausführung des ersten Auftrags in den ersten zehn Minuten des Films durchaus fesseln konnte, sich danach aufgrund der sehr ruhigen Erzählweise aber sehr schnell Langeweile breit gemacht hat. Lediglich in den letzten 20 Minuten nimmt der Film etwas an Fahrt auf und bietet am Ende noch einen kleinen Plottwist. Das entschädigt dann ein bisschen für den unspektakulären Rest.

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Michael Winner Charles Bronson 1970er car chase


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DIRTY HARRY KOMMT ZURÜCK


DIRTY HARRY KOMMT ZURÜCK DIRTY HARRY KOMMT ZURÜCK (DVD: Warner, Deutschland)
(OT: Sudden Impact | USA 1983 | Regie: Clint Eastwood)


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Nachdem Inspektor Callahan (Clint Eastwood) einen Gangsterboss so sehr unter Druck gesetzt hat, dass dieser an einem Herzinfarkt verendet ist, macht nun die Unterwelt von San Francisco Jagd auf den unbequemen Gesetzeshüter. Da Callahan auch seinen Vorgesetzten noch immer ein Dorn im Auge ist, schicken die ihn erst mal in Urlaub und danach zu Ermittlungen nach San Paulo. Dort soll er eigentlich nur Informationen zu einem Mordfall sammeln, kommt dabei aber einem Serientäter auf die Spur...

Den vierten Dirty Harry - Film inszenierte Hauptdarsteller Clint Eastwood gleich selbst. Und irgendwie ist der Streifen - obwohl es hier mit Abstand die coolsten Sprüche der Reihe zu hören gibt - deutlich düsterer ausgefallen als seine Vorgänger. Manche Szenen erinnerten mich an Eastwoods erste Regiearbeit Sadistico. Ob das dem Film wirklich gut getan hat kann ich gar nicht richtig beurteilen. Ich fühlte mich zwar ziemlich gut unterhalten, bin aber auch der Meinung, dass Sudden Impact bisher der schwächste Film der Reihe ist.

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female nudity Sequel 1980er Clint Eastwood San Francisco Rache


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DER UNERBITTLICHE


DER UNERBITTLICHE DER UNERBITTLICHE (DVD: Warner, Deutschland)
(OT: The Enforcer | USA 1976 | Regie: James Fargo)


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Inspektor Callahan (Clint Eastwood) kostet der Stadt San Francisco wegen seiner unkonventionellen Methoden bei der Verbrechensbekämpfung zu viel Geld. Aus diesem Grund wird er in die Personalabteilung strafversetzt. Als sein früherer Partner im Einsatz getötet wird, wird Callahan jedoch in die Mordkommission und erlebt sogleich eine böse Überraschung. Ausgerechnet der mürrische Einzelgänger bekommt mit Inspektor Moore (Tyne Daly) eine weibliche Partnerin zugeteilt...

Auch der dritte Auftritt von Dirty Harry bietet solide Unterhaltung. Vielleicht ist der Streifen ein kleines bisschen schwächer als die beiden Vorgänger, sehenswert ist Clint Eastwood in der Rolle des wortkargen Polizisten immer wieder. An der Grundeinstellung von Callahan hat sich nichts geändert. Die Magnum sitzt gewohnt locker, mit Vorschriften hat er weiterhin seine Probleme und seine Partner haben es nicht wirklich leicht mit ihm. Hier bekommt er auch noch eine Frau zur Seite gestellt. Die Darstellung der weiblichen Polizisten ist dabei eine Ohrfeige für die gesamte Frauenbewegung. Größtenteils stolpert sie unbeholfen neben Callahan her und sorgt so für den einen oder anderen Lacher. Sie versucht zwar ihrem Partner in gewisser Weise Paroli zu bieten und rettet ihm sogar das Leben - aber das ändert nichts an der Tatsache, dass sie von diesem nie für voll genommen wird.

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Clint Eastwood James Fargo 1970er Sequel female nudity Rache San Francisco


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FANTASTIC FOUR


FANTASTIC FOUR FANTASTIC FOUR (DVD: Constantin Film/Highlight, Deutschland)
(OT: Fantastic Four | Deutschland/USA 2005 | Regie: Tim Story)


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Fünf Wissenschaftler (u.a. Jessica Alba) begeben sich auf einen Trip in den Weltraum um ein bald auftretendes kosmisches Phänomen zu erforschen. Das Experiment geht schief und alle Teilnehmer werden einer starken Strahlung ausgesetzt. Zurück auf der Erde stellen sie nach und nach fest, dass die Strahlung verschiedenstee Veränderungen in ihnen ausgelöst und alle mit gewissen Superkräften ausgestattet hat...

Obwohl ich schon verdammt lange keine Comics mehr lese, können mich Comic-Verfilmungen immer wieder begeistern. Im schlimmsten Fall hat man es mit strunzdummen Popcornkino zu tun (z.B. Batman & Robin), im besten Fall mit ziemlich intelligent gemachten Blockbustern (z.B. Spider-Man, X-Men). Unterhalten kann ich mich bei beiden Varianten. Über Fantastic Four hab ich vorher nichts Gutes gehört und gelesen und meine Erwartungen waren schon allein aus diesem Grund nicht sonderlich groß. Ich bin allerdings schon ein bisschen überrascht, wie verdammt gut mich der Film unterhalten hat. Sicher, die Story gibt nicht viel her und auch die Charakterzeichnung ist ziemlich dürftig. Aber Spaß macht der Streifen trotzdem. Der bietet astreine Popcorn-Unterhaltung, relativ gut gemachte Effekte, ein paar nette Gags, eine verdammt scharfe Jessica Alba und einen richtig guten Sound aus der Heimkinoanlage. So bereitet hirnloses Popcorn-Kino wahre Freude.

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Jessica Alba Tim Story 2000er New York


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CALAHAN


CALAHAN CALAHAN (DVD: Warner, Deutschland)
(OT: Magnum Force | USA 1973 | Regie: Ted Post)


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In San Franciscos Unterwelt räumt ein Killer mächtig auf. Ein Schwerverbrecher nach dem anderen wird brutal hingerichtet. Der wegen seiner rohen Methoden mittlerweile nur noch mit Oberservierungsaufträgen betraute Inspektor Calahan (Clint Eastwood) wird zurück in die Mordkommission versetzt und mit der Lösung des Falles beauftragt...

Dirty Harry geht in die zweite Runde. Der Film ist definitiv actionlastiger als sein Vorgänger und die Geschichte tritt dadurch etwas in den Hintergrund. Da gibt es schon einige Szenen (Stichwort Flugzeugentführung), die sicher nicht eingebaut wurden, um die Handlung voranzutreiben. Die Story selbst ist zwar ziemlich vorhersebar (nach dem ersten Treffen auf dem Schießstand sollte klar sein, wer für die Morde verantwortlich ist), Langeweile ist bei mir aber keineswegs aufgekommen und auch der Plottwist am Ende kam einigermaßen überraschend.
Was man dem Drehbuch allerdings vorwerfen muss, ist die widersprüchliche Darstellung Calahans. Fast könnte man meinen, die Macher wollten die Hauptfigur von sämtlichen bedenklichen Tendenzen des Vorgängers reinwaschen. Bei Calahans Gegner handelt es sich um eine Todesschwadron, die es sich zum Ziel gesetzt hat das Gesetz in die eigene Hand zu nehmen. Im Gegensatz zum ersten Teil der Reihe verurteilt Calahan - wie man dem Gespräch mit seinem Vorgesetzten am Ende des Films entnehmen kann - so eine Vorgehensweise plötzlich aufs Schärfste und will sich lieber an die Vorschriften halten. Gleichzeitig beansprucht er für sich selbst aber doch gewisse Privilegien. So erschießt Calahan aus einem Hinterhalt schon mal eiskalt einen Verbrecher, der gerade einen Raubüberfall auf einen Laden verübt. Diese Widersprüche tragen natürlich nicht sonderlich zur Glaubwürdigkeit der Handlung bei. Aber darüber muss man bei dieser Art von Film wohl einfach hinwegsehen können. Insgesamt betrachtet ist Calahan sicher nicht so stark wie sein Vorgänger, hat mich aber trotzdem sehr gut unterhalten.

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Clint Eastwood Ted Post 1970er female nudity car chase Sequel San Francisco


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DEATH WISH V


DEATH WISH V DEATH WISH V (DVD: MGM, Deutschland)
(OT: Death Wish V: The Face of Death | USA 1994 | Regie: Allan A. Goldstein)


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Paul Kersey (Charles Bronson) hat seine Vergangenheit hinter sich gelassen. Unter neuem Namen und an der Seite einer Modedesignerin (Lesley-Anne Down) versucht er nun, ein ruhiges Leben zu führen. Als sich seine neue Partnerin jedoch dazu entschließt, gegen ihren Ex-Mann (Michael Parks), einem skrupellosem Gangsterboss, vor Gericht auszusagen, wird sie kurz darauf von dessen Handlangern kaltblütig ermordet. Kersey nimmt nach dieser Tat zum wiederholten Male die Waffe und das Gesetz selbst in die Hand...

Das letzte Aufbäumen eines alten Action-Recken. Als dieser Film in die Kinos kam war die Zeit für Charles Bronson und die Death Wish - Reihe eigentlich schon lange vorbei. Längst hatte eine neue Generation der Actionfilme (z.B. Lethal Weapon und Stirb langsam) ihr Publikum gefunden und es zeugte wohl schon von einer gewissen Blauäugikeit der Produzenten, Action-Opa Bronson mit Death Wish V noch einmal ins Rennen zu schicken. Einen Erfolg konnte sich von dem antiquiert wirkenden Streifen doch keiner mehr ernsthaft erwarten. Auch ich habe mir den fünften Teil der Reihe nie zuvor angesehen. Lediglich der DVD-Auswertung und meinem irrsinnigen Komplettierungswahn habe ich es zu verdanken, dass ich ihn nun doch noch zu Gesicht bekommen habe. Was soll man zu dem Film groß sagen? Natürlich gibt es keine großartigen Neuerungen. Die Story und die politische Gesinnung ist aus den vier vorherigen Filmen bekannt und plätschert relativ höhepunktlos vor sich hin. Es gibt ein paar nette Actioneinlagen, einige derbe Gewaltspitzen und ganz viel Langeweile. Der im Jahr 2003 verstorbene Charles Bronson hätte es sicher verdient gehabt, in einem besseren Film seinen letzten Kinoauftritt zu haben. Ein äußerst unspektakulärer Abgang einer Legende. Irgendwie schade.

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Sequel 1990er Charles Bronson Allan A. Goldstein female nudity New York Rache


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DIRTY HARRY


DIRTY HARRY DIRTY HARRY (DVD: Warner, Deutschland)
(OT: Dirty Harry | USA 1971 | Regie: Don Siegel)


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Eine junge Frau wird von einem Heckenschützen ermordet. Am Tatort wird eine Nachricht des Täters gefunden. Dieser will $ 100.000 Lösegeld oder es folgen weitere Anschläge. Der für seine kompromisslose Vorgehensweise bekannte Police Officer Harry Calahan (Clint Eastwood) wird auf den Killer angesetzt...

Dieser Film hat das Prädikat "Klassiker" auf jeden Fall verdient. Ist jetzt schon ein ganzes Stück her, dass ich die Dirty Harry - Filme zum letzten Mal gesehen habe und meine Erinnerung an die Reihe ist bzw. war doch ziemlich getrübt. Durch die diversen Death Wish - Sichtungen in den letzten Wochen (Teil 5 steht ja noch aus) habe ich auch mal wieder Lust auf Clint Eastwoods Figur bekommen und so landete heute der erste Teil im Player. Wie Death Wish behandelt auch Dirty Harry das Thema Selbstjustiz und sicherlich kann man auch hier über die bedenkliche Philosophie streiten. Die präsentiert sich jedoch bei weitem nicht so asozial wie in Winners Filmen. Anders als bei Paul Kersey haben die Gangster bei Harry Calahan zumindest eine theoretische Chance mit dem Leben davon zu kommen. Gewalt wird zwar angewendet, aber größtenteils nur dann, wenn das Leben anderer Menschen in Gefahr ist. Die Handlungen Calahans sind im direkten Vergleich der beiden Filme einfach nachvollziehbarer (und vielleicht aus diesem Grund für den unbedarften Zuschauer auch gefährlicher?) und so macht die ganze Geschichte einen viel realistischeren Eindruck als Winners Death Wish - Auftakt. Siegels Film ist zudem verdammt spannend und die Rolle der Hauptfigur füllt Clint Eastwood absolut perfekt aus. Die 4 Fortsetzungen werden in den nächsten Wochen auf jeden Fall auch noch angesehen.

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Clint Eastwood Don Siegel 1970er female nudity San Francisco Rache New Hollywood


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DER SCHMALE GRAT


DER SCHMALE GRAT DER SCHMALE GRAT (DVD: 20th Century Fox, Deutschland)
(OT: The Thin Red Line | USA 1998 | Regie: Terrence Malick)


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Im 2. Weltkrieg landet eine US-Kompanie auf einer von den Japanern besetzten Südseeinsel. Ihr Auftrag lautet, die Insel unter amerikanische Kontrolle zu bringen. Hierzu ist es vor allem erforderlich, einen fast uneinnehmbar erscheinenden Berg zu erobern...

Ein Kriegsfilm, der diese Genre-Bezeichnung auch wirklich verdient hat. Hier steht nicht die Action im Vordergrund (auch wenn diese natürlich vorhanden und auch exzellent inszeniert ist), sondern der Irrsinn des Krieges. Malick beschäftigt sich mit den Gedanken und Schicksalen der Soldaten, gibt auch der Seite des Feindes ein Gesicht und bleibt dabei dennoch immer auf Distanz. Eine großartige Charakterisierung der Figuren erfolgt eigentlich gar nicht. Die Soldaten bleiben austauschbar, jeder kämpft für sich allein, der Zuschauer erhält einzig und allein durch verschiedene Monologe aus dem Off einen Einblick in das Seelenleben der Protagonisten. Irgendwie machte der Streifen - auch wegen der hervorragenden Kameraarbeit und dem tollen Score - auf mich einen fast poetischen Eindruck. Ein Film, den ich mir auf jeden Fall noch einige Male ansehen werde. Ich glaube, da gibt es noch eine Menge bei den nächsten Sichtungen zu entdecken.

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Nick Nolte Woody Harrelson John Cusack George Clooney Adrien Brody Sean Penn Terrence Malick John Travolta Thomas Jane 1990er Oscar Nominee 2. Weltkrieg


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KEINE HALBEN SACHEN 2 - JETZT ERST RECHT


KEINE HALBEN SACHEN 2 - JETZT ERST RECHT KEINE HALBEN SACHEN 2 - JETZT ERST RECHT (DVD: Concorde, Deutschland)
(OT: The Whole Ten Yards | USA 2004 | Regie: Howard Deutch)


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Gangsterboss Gogolak (Kevin Pollak) wird aus dem Gefängnis entlassen und will Rache für den Tod seines Sohnes nehmen. Oz (Matthew Perry) - mittlerweile als Zahnarzt sehr erfolgreich - soll Gogolak zu Jimmy Tudeski (Bruce Willis) führen. Um dies zu bewerkstelligen wird kurzerhand Oz' Frau Cynthia (Natasha Henstridge) entführt. Gogolak ist sich vollkommen sicher, dass der unter Verfolgungswahn leidende Oz seinen früheren Nachbarn sofort aufsuchen und um Hilfe bitten wird...

Mit Ausnahme von Rosanna Arquette und Michael Clarke Duncan sind wieder alle Hauptdarsteller aus dem Vorgänger an Bord. Auch Kevin Pollak, in Teil 1 noch in der Rolle des am Ende ermordeten Sohnes zu sehen, gibt sich in der Fortsetzung als rachesüchtiger Vater die Ehre. Die Qualität des Erstlings erreicht der Film allerdings nicht. Obwohl auch im ersten Teil die Handlung teilweise arg konstruiert wirkte, zeichnete diesen doch eine gewisse Leichtigkeit aus. Genau diese Leichtigkeit fehlt in Teil 2. Schlecht ist der Film sicher nicht, allerdings wirkt er teilweise übertrieben bemüht und die Story ist noch weit weniger glaubwürdig als im ersten Teil. Diese Storyschwäche wird jedoch durch einige richtig gute Gags und einen wieder mal klasse aufspielenden Matthew Perry in der Rolle des Paranoikers übertüncht. So bleibt dann unterm Strich doch durchaus ansehnliche Unterhaltung übrig.

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Amanda Peet Natasha Henstridge Matthew Perry Bruce Willis Howard Deutch 2000er Sequel Rache


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PLUNKETT & MACLEANE


PLUNKETT & MACLEANE PLUNKETT & MACLEANE (DVD: Universal, Deutschland)
(OT: Plunkett & Macleane | Großbritannien 1999 | Regie: Jake Scott)


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London, 18. Jahrhundert. Die beiden gerissenen Gauner Plunkett (Robert Carlyle) und Macleane (Johnny Lee Miller) haben es geschafft, sich in die wohlhabende Gesellschaft einzuschleusen. Auf entsprechenden Parties sammeln sie Informationen über das Vermögen ihrer potentiellen Opfer und schlagen danach unerkannt zu. Als sich Macleane jedoch in die wunderschöne Lady Rebecca (Liv Tyler) verliebt, droht die Maskerade aufzufliegen...

Die letzte halbe Stunde des Films ist verdammt atmosphärisch und schön spannend. Davor plätschert die Handlung leider größtenteils vor sich hin und der - meines Erachtens toll ausgestattete - Film wirkte auf mich etwas zu belanglos. Schade, dass das Niveau des letzten Drittels nicht über den gesamten Film hinweg vorhanden war. So bleibt dann doch ein eher durchschnittlicher Streifen übrig.

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Liv Tyler Jake Scott 1990er London 18. Jahrhundert


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OPERATION DANCE SENSATION


OPERATION DANCE SENSATION OPERATION DANCE SENSATION (DVD: Legend/Universum, Deutschland)
(OT: Operation Dance Sensation | Deutschland 2003 | Regie: Thilo Gosejohann)


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Der Kriegsheld, Patriot und Kopfgeldjäger Jackson (Thilo Gosejohann) traut seinen Augen nicht. 20 Jahre nach dem Vietnamkrieg steht er seinem ehemaligen Erzfeind, dem Verräter Atlas (Simon Gosejohann) wieder gegenüber. Der hat mit dem zwielichtigen Zorc (Oliver Piper) eine Discothek in Jacksons Heimatort eröffnet und zieht mit dieser Aktion berechtigterweise das Misstrauen von Jackson auf sich...

Endlich mal ein Amateur-Film der durchaus zu gefallen weiß. Normalerweise haben solche Filme außer einem gewissen Charme, hölzernen Darstellerleistungen und jeder Menge Splattereinlagen nicht viel zu bieten. Hier ist das doch ein bisschen anders. ODS ist nämlich ne wunderbare Persiflage auf die von mir so innig geliebten Actionkracher aus den 80er Jahren. Der Film steckt voller Zitate, unglaublich verrückter Ideen (z.B. die Geburtstagsfeier von Jacksons kleiner Tochter) und unzähligen Albernheiten. Die schauspielerischen Leistungen können sich sehen lassen und einige prominente Gaststars (Anke Engelke, Jasmin Wagner und Bela B., letzterer in einer genialen Parodie auf Rudolf Stefen, den ehemaligen Leiter der BPjS) gibt es auch zu bewundern. Ein Partyfilm der trotz einiger Längen ziemlich viel Laune macht. Und das Finale mit den übergroßen Wummen ist wirklich der absolute Knaller.

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Thilo Gosejohann 2000er


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KEINE HALBEN SACHEN


KEINE HALBEN SACHEN KEINE HALBEN SACHEN (DVD: 20th Century Fox, Deutschland)
(OT: The Whole Nine Yards | Kanada/USA 2000 | Regie: Jonathan Lynn)


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Dr. "Oz" Oseransky (Matthew Perry) ist Zahnarzt. Seine Praxis läuft schlecht, seine Schulden fressen ihn fast auf und seine Frau (Rosanna Arquette) würde ihn wegen der dann fälligen Lebensversicherung am liebsten tot sehen. Als in das Nachbarhaus auch noch ein ehemaliger Killer (Bruce Willis) der Chicagoer Unterwelt einzieht, gerät Oz' Leben in so einige zusätzliche Turbulenzen...

Eigentlich wollte ich die Fortsetzung ansehen. Da ich mich aber an die Ereignisse im ersten Teil gar nicht mehr richtig erinnern konnte (die erste und einzige Sichtung dürfte knapp 6 Jahre her sein) fiel die Wahl dann doch auf den Vorgänger. Keine halben Sachen ist eine nette und relativ harmlose Komödie mit einigen unvorhersehbaren und teilweise etwas arg konstruiert wirkenden Wendungen. Aufgrund der blendend aufgelegten Darsteller (vor allem Matthew Perry ist absolut in seinem Element) und einer ganzen Menge verdammt witziger Szenen macht der Streifen aber auf jeden Fall einen Heidenspaß. Und mit Natasha Henstridge und Amanda Peet bietet der Film auch jede Menge Eye Candy. Die Fortsetzung wird wohl relativ schnell ihren Weg in den Player finden.

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2000er Jonathan Lynn Bruce Willis Matthew Perry Rosanna Arquette Natasha Henstridge Amanda Peet female nudity Chicago


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CRANK


CRANK CRANK (DVD: Universum/UFA, Deutschland)
(OT: Crank | USA 2006 | Regie: Mark Neveldine/Brian Taylor)


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Profikiller Chev Chelios (Jason Statham) wurde vergiftet. Normalerweise müsste er innerhalb einer Stunde tot sein. Doch Chev will die ihm bleibende Zeit nutzen um Rache an dem Täter zu nehmen und ein Gegengift zu beschaffen. Und je mehr Adrenalinkicks er sich selbst verpasst, desto länger wehrt sich sein Körper gegen das Gift...

Crank bietet von der ersten bis zur letzten Sekunde Adrenalinkino pur. Die Handlung ist absolut nebensächlich, ruhige Momente sind praktisch nicht existent. Schnelle Schnitte, derbe Gags, Action ohne Pause und eine ganz neue Definition des Begriffs "Public Viewing". Nach 80 Minuten ist der Spuk vorbei. Unterhalten habe ich mich blendend. Nur rekonstruieren könnte ich Chevs Weg durch die Stadt nicht mehr. Dafür war das alles schon fast ein bisschen zu viel.

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Jason Statham Brian Taylor Mark Neveldine 2000er female nudity car chase Rache


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CASINO ROYALE


CASINO ROYALE CASINO ROYALE (DVD: MGM/Sony, Deutschland)
(OT: Casino Royale | Deutschland/Großbritannien/Tschechien/USA 2006 | Regie: Martin Campbell)


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Der skrupellose Finanzier Le Chiffre (Mads Mikkelsen) verwaltet das Geld von verschiedenen kriminellen Organisationen. Durch einen terroristischen Anschlag versucht Le Chiffre die Börse zu manipulieren und verliert - da der Anschlag scheitert - eine astronomisch hohe Summe seiner Auftraggeber. Um das Geld zurückzahlen zu können organisiert Le Chiffre ein Pokerspiel bei dem der Sieger mit 150 Millionen Dollar nach Hause gehen kann. 007 (Daniel Craig) bekommt den Auftrag das Spiel zu gewinnen und so Le Chiffre in den finanziellen Ruin zu treiben...

Aufgrund der doch überaus positiven Kritiken und Äußerungen zum neuesten Bond war meine Vorfreude schon ziemlich groß und wurde auch in keinster Weise enttäuscht. Die Macher haben den Absprung vom reinen Popcornkino wirklich geschafft. Eine nochmalige Steigerung von Stirb an einem anderen Tag wäre sowieso nicht möglich gewesen und so wurde ein sauberer Schnitt getätigt. Zurück zum Start war die Devise. Die Geschichte zeigt Bond in seinen Anfangsjahren als Agent und wurde absolut glaubwürdig in der Gegenwart angesiedelt. Das Ergebnis kann sich wirklich sehen lassen. Die Story steht im Mittelpunkt, die großartig inszenierten Actionszenen sind wohl dosiert und nicht allzu übertrieben gestaltet. Daniel Craigs Darstellung des Bond bietet viele Facetten. Da gibt es die machohafte Art genauso wie die manchmal etwas unsichere und teilweise auch hilflose Seite des noch jungen Agenten. Das wirkt alles sehr glaubwürdig. Auf Moneypenny und Q wurde gänzlich verzichtet. Diese Tatsache betrachte ich ein bisschen wehmütig. Für mich sind diese beiden Figuren fester Bestandteil des Bond-Universums und ich hoffe, dass sie in den nächsten Filmen wieder eine Rolle spielen werden. Das Ende von Casino Royale deutet ja ein bisschen darauf hin, dass der nächste Film auf Craigs erstes Abenteuer aufbauen könnte. Meines Erachtens eine wunderbare Möglichkeit Moneypenny und Q wieder zu installieren. Bondgirl Eva Green hinterlässt bei mir einen etwas zwiespältigen Eindruck. Ihre Darstellung der Vesper Lynd fand ich richtig gut und auch die Präsenz ihrer Figur in der Geschichte war eines Bondgirls würdig. Allerdings ist mir Eva Green für ein Bondgirl einfach nicht hübsch genug. Da wäre eine etwas attraktivere Darstellerin die bessere Wahl gewesen.

Zum Abschluss meiner Bondsichtungen (ein kleiner Nachschlag kommt noch) nun meine rein subjektive Rangliste der offiziellen Bondfilme bei deren Erstellung ich vor allem den Unterhaltungsfaktor der Filme berücksichtigt habe (wer seine Meinung dazu loswerden möchte ist im Kommentarthread herzlich willkommen):

01. Der Spion, der mich liebte
02. Octopussy
03. Goldfinger
04. Casino Royale
05. In tödlicher Mission
06. James Bond jagt Dr. No
07. Stirb an einem anderen Tag
08. Feuerball
09. Man lebt nur zweimal
10. Diamantenfieber
11. Der Hauch des Todes
12. Lizenz zum Töten
13. Der Mann mit dem goldenen Colt
14. Die Welt ist nicht genug
15. Der Morgen stirbt nie
16. Im Angesicht des Todes
17. Liebesgrüße aus Moskau
18. Leben und sterben lassen
19. GoldenEye
20. Moonraker
21. Im Geheimdienst Ihrer Majestät

Den inoffiziellen Beitrag Sag niemals nie würde ich übrigens zwischen Dr. No und Stirb an einem anderen Tag einordnen.

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Eva Green Daniel Craig Martin Campbell Jürgen Tarrach 2000er car chase Femme fatale Miami Venedig Afrika London Sequel


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WINDTALKERS (Director's Cut)


WINDTALKERS (Director's Cut) WINDTALKERS (Director's Cut) (DVD: MGM, Deutschland)
(OT: Windtalkers | USA 2002 | Regie: John Woo)


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Japan, 2. Weltkrieg. Die Sprache der Navajo-Indianer dient den US-Truppen als neuer Code zur Verschlüsselung der Nachrichten von der Front. Die Japaner finden keinen Weg diesen zu entschlüsseln. Sgt. Enders (Nicolas Cage) - gerade frisch aus dem Militärkrankenhaus entlassen - enthält den Auftrag den ihm zugeteilten Navajo Ben Yahzee (Adam Beach) zu beschützen und zu verhindern, dass der Code in die Hände des Feindes fällt...

Ehre, Loyalität, Gehorsam, Freundschaft, Heldentum, Pathos und jede Menge wehende Fahnen - Windtalkers bedient wirklich sämtliche Klischees, lässt aber leider jeglichen Tiefgang vermissen. Und so ist Windtalkers für mich eigentlich kein Kriegs- bzw. Anti-Kriegsfilm (denn von einem solchen erwarte ich einfach eine intensivere Auseinandersetzung mit dem Thema) sondern vielmehr ein reiner Actionfilm vor Kriegshintergrund. Als solcher funktioniert der Film aufgrund der bombastisch inszenierten Actionsequenzen absolut hervorragend und bietet - so pervers das im Zusammenhang mit Krieg auch klingen mag - erstklassige Unterhaltung.

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John Woo Nicolas Cage Christian Slater Mark Ruffalo 2000er Vietnamkrieg


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STIRB AN EINEM ANDEREN TAG


STIRB AN EINEM ANDEREN TAG STIRB AN EINEM ANDEREN TAG (DVD: MGM, Deutschland)
(OT: Die Another Day | Großbritannien/USA 2002 | Regie: Lee Tamahori)


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James Bond (Pierce Brosnan) erhält den Auftrag einen nordkoreanischen General zu eliminieren und landet prompt in Gefangenschaft. Nach 14 Monaten Gefängnisaufenthalt kommt er im Austausch mit dem Terroristen Zao (Rick Yune) frei, verliert jedoch seinen Status als Doppel-Null-Agent. Angeblich soll Bond unter Drogeneinfluss geheime Informationen preisgegeben haben. Bond selbst vermutet einen Verräter in den eigenen Reihen und versucht auf eigene Faust seine Unschuld zu beweisen und Zao zu töten...

Der Beginn des letzten Auftritts von Pierce Brosnan bietet eigentlich eine ziemlich gute Ausgangssituation für eine interessante Geschichte. Bond gelingt mal nicht in letzter Sekunde die Flucht, landet sogar in Gefangenschaft und ist nach seiner Freilassung erst mal auf sich alleine gestellt. Allerdings wird die Story sehr schnell geopfert. Bond mutiert nach seiner Freilassung zum absoluten Superhelden und wer der Meinung ist, dass Filme wie xXx zu unrealistisch sind, hat Bond Nr. 20 sicher nie gesehen. Lee Tamahori präsentiert ein Potpourri der Unglaublichkeiten und brennt - allen logischen, physikalischen und sonstigen Gesetzen den Stinkefinger zeigend - ein schier unfassbares Actionfeuerwerk ab. Wo Bay und Bruckheimer aufhören fängt Stirb an einem anderen Tag erst an. Dabei bleibt natürlich jede Glaubwürdigkeit auf der Strecke und abgesehen von Moonraker gab es meines Erachtens noch nie so einen extrem unrealistischen Bondfilm. Da könnte man sich jetzt vielleicht auch maßlos darüber aufregen, doch allen Kritikpunkten zum Trotz macht Stirb an einem anderen Tag einfach verdammt viel Spaß. Für mich ist der Film sogar einer der unterhaltsamsten Bondfilme überhaupt. Halle Berry ist sicher eines der emanzipiertesten Bondgirls der ganzen Reihe und sieht zudem noch hammermäßg gut aus. Die ganzen Anspielungen auf 40 Jahre Bondgeschichte sind einfach nur genial und es war mir eine große Freude auch eine Hommage an eine meiner absoluten Lieblingsszenen der Reihe (aus Octopussy) zu entdecken. Doch so unterhaltsam der Film auch ist, nach dem Abspann war mir völlig klar, dass die Produzenten so langsam aber sicher die Notbremse ziehen mussten. Denn welche Steigerung sollte noch kommen? Bond wie Neo aus Matrix durch die Luft fliegend? Das Ende des reinen Popcornkinos war erreicht und wenn man den Kritiken glauben darf, ist mit Casino Royale ein sehenswerter Neuanfang gelungen. Davon werde ich mich sehr bald selbst überzeugen.

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Michael Madsen John Cleese Halle Berry Pierce Brosnan Lee Tamahori 2000er Sequel Femme fatale car chase London Hongkong Rache


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DEATH WISH 4 - DAS WEISSE IM AUGE


DEATH WISH 4 - DAS WEISSE IM AUGE DEATH WISH 4 - DAS WEISSE IM AUGE (DVD: MGM, Deutschland)
(OT: Death Wish 4: The Crackdown | USA 1987 | Regie: J. Lee Thompson)


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Nachdem die Tochter seiner Lebensgefährtin an einer Überdosis stirbt, rechnet Paul Kersey (Charles Bronson) auf bewährte Weise mit dem verantwortlichen Dealer ab. Dadurch wird der wohlhabende Geschäftsmann Nathan White (John P. Ryan) auf Kersey aufmerksam. Der hat selbst ein Kind wegen Drogenkonsums verloren und bietet Kersey einen Job an. Der Rächer soll mit Hilfe von Whites finanziellen Möglichkeiten die Drogenkartelle von L.A. zerschlagen...

Death Wish 4 ist im Vergleich zum direkten Vorgänger relativ ruhig geraten. Die Grundaussage ist mit den bisherigen Filmen identisch, sie wird nur nicht mehr ganz so extrem serviert. Dieses Mal darf Kersey unter Drogenhändlern aufräumen und erledigt seine Arbeit gewohnt routiniert. Der Film ist ein typischer Vertreter des 80er-Jahre-Actionkinos und einigermaßen unterhaltend. Über die unzähligen Logiklöcher des Skripts und die hölzernen schauspielerischen Leistungen muss man natürlich erst gar keine großen Worte verlieren. Ich habe aber sicher schon weitaus schlechtere vierte Teile einer Filmreihe über mich ergehen lassen. Immerhin gibt es sogar einen kleinen Plottwist (der ist aufgrund der Schnelligkeit in der Kersey seinen Auftrag erledigt allerdings ziemlich vorhersehbar) und den von mir sehr geschätzten Danny Trejo in einer kleinen Nebenrolle zu sehen.

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Danny Trejo J. Lee Thompson Charles Bronson 1980er Sequel Los Angeles Rache


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RUNNING SCARED


RUNNING SCARED RUNNING SCARED (DVD: e-m-s, Deutschland)
(OT: Running Scared | Deutschland/USA 2006 | Regie: Wayne Kramer)

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Gangster Joey (Paul Walker) soll eine Tatwaffe verschwinden lassen und versteckt sie in seinem Keller. Dabei wird er von seinem Sohn und dem Nachbarsjungen beobachtet. Letzterer schnappt sich kurzerhand die Knarre, schießt seinen tyrannischen Stiefvater über den Haufen und ergreift die Flucht. Nun ist es an Joey, die Waffe zu finden bevor sie der Polizei in die Hände fällt...

Nach zwei Stunden fühlt man sich als Zuschauer irgendwie gehetzt. Der Film gönnt einem keine Pause. Das liegt zum einen an den vielen, teilweise an die Schnitteskapaden eines Tony Scott erinnernden, inszenatorischen Spielereien (Rückblenden, Zeitlupen, Farbfilter), zum anderen aber auch einfach an der Tatsache, dass Kramers verdammt spannender Film vor lauter Absurditäten, Gewalt und Sex nur so strotzt. Mir fällt kein Actionfilm neueren Datums ein bei dem es ähnlich kompromiss- und humorlos zur Sache geht. Wie die FSK hier das blaue Freigabesiegel zücken konnte ist mir absolut schleierhaft. Mich hat der Film einfach nur mitgerissen und ich bin schon ziemlich begeistert von dem Streifen.

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Rache 2000er Wayne Kramer Vera Farmiga Paul Walker female nudity


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DIE WELT IST NICHT GENUG


DIE WELT IST NICHT GENUG DIE WELT IST NICHT GENUG (DVD: MGM, Deutschland)
(OT: The World Is Not Enough | Großbritannien/USA 1999 | Regie: Michael Apted)


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Nach der spektakulären Ermordung eines Ölmilliardärs wird 007 (Pierce Brosnan) beauftragt, auf dessen Tochter Elektra (Sophie Marceau) aufzupassen. Der britische Geheimdienst verdächtigt den gemeingefährlichen Terroristen Renard (Robert Carlyle) der Tat und geht davon aus, dass auch Elektra auf dessen Todesliste steht...

So langsam geht die Bond-Reihe dem vorläufigen Ende entgegen. Bond Nr. 19 hat eine Story zu bieten, die ganz gut in das Bond-Universum passt und sogar mit einem überraschenden Plottwist aufwartet. Die Actionszenen stehen den beiden direkten Vorgängern in nichts nach - und das ist vielleicht die große Schwäche des Films. Denn irgendwie geht die gute Story ein bisschen unter und dummerweise findet die großartigste Actionszene auch noch gleich in der Pre-Titel-Sequenz statt. Es kracht und knallt zwar auch noch danach an allen Ecken und Enden, aber auf mich wirkte das teilweise schon etwas ermüdend und ich hätte mir gewünscht, dass die Geschichte etwas mehr im Vordergrund gestanden hätte. Trotz dieser Schwäche ist Die Welt ist nicht genug aber wahrscheinlich der bisher beste Bond mit Pierce Brosnan.
Fast nichts auszusetzen gibt es übrigens bei der Besetzung des Streifens: Robert Carlyle ist ein verdammt fieser Schurke, Sophie Marceau ist wohl eine der attraktivsten Darstellerinnen auf der Seite der weiblichen Bösewichte und Bondgirl Denise Richards erfüllt - mit Ausnahme der Haarfarbe - sicher das typische Barbie-Klischee, hat aber einen relativ großen Part abbekommen und kann meines Erachtens absolut überzeugen. Die Frau sieht einfach verdammt gut aus und ist in meinen Augen definitiv eines der hübschesten Bondgirls der ganzen Reihe. Noch eine kurze Anmerkung zu den Nebenrollen: Gefreut hat mich das Wiedersehen mit Robbie Coltrane in dessen Rolle als unfreiwilliger Informant. An M und Moneypenny kann ich mich irgendwie nicht gewöhnen, ich nehme das halt einfach hin. Der Abgang von Q hat mich ein bisschen traurig gestimmt. John Cleese als R passt nicht wirklich in Desmond Llewelyns Fußstapfen.

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Pierce Brosnan Sophie Marceau Denise Richards John Cleese Michael Apted 1990er Sequel Femme fatale London


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ONG BAK


ONG BAK ONG BAK (DVD: Eastern Eye, Australien)
(OT: Ong-bak | Thailand 2003 | Regie: Prachya Pinkaew)


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Aus einem kleinen thailändischen Dorf wird der Kopf von Ong Bak, einer heiligen Statue, gestohlen. Der Dieb ist den Einwohnern bekannt. Es handelt sich um Don, einem früheren Dorfbewohner. Dieser will Ong Bak in Bangkok an einen Unterweltboss verkaufen. Die Dorfgemeinschaft schickt Thai Boxer Ting (Tony Jaa) auf die Reise in die thailändische Hauptstadt um Ong Bak zurück zu holen...

Meine Fresse, diese Thai-Klopper haben es wirklich in sich. Schon Born to Fight hat mir vor einigen Wochen enormen Spaß bereitet und auch Ong Bak bietet exzellente Unterhaltung. Die Stunts sind atemberaubend und solche Kampfszenen hab ich wirklich schon lange nicht mehr gesehen. Lediglich die ständigen Wiederholungen der gewagtesten Stunts aus einer anderen Perspektive fand ich persönlich etwas störend (das hat mich früher schon bei den Filmen mit Jackie Chan genervt), aber über diesen kleinen Makel kann ich aufgrund des extrem hohen Fun-Faktors locker hinwegsehen. Warrior King steht schon in der Warteschleife.

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Tony Jaa Prachya Pinkaew 2000er car chase


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DOMINO


DOMINO DOMINO (DVD: Constantin Film/Highlight, Deutschland)
(OT: Domino | Frankreich/USA 2005 | Regie: Tony Scott)


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Domino Harvey (Keira Knightley) hat keine Lust mehr auf ihr Luxusleben in Beverly Hills und beschließt - sehr zum Leidwesen ihrer Mutter - einen Beruf zu ergreifen, der für das weibliche Geschlecht doch eher untypisch ist. Sie wird Kopfgeldjägerin und begibt sich fortan mit ihren Kollegen Ed (Mickey Rourke) und Choco (Edgar Ramirez) auf Gangsterjagd...

Schauspielertochter wird Kopfgeldjägerin - eine wahrlich ungewöhnliche Lebensgeschichte, die förmlich nach einer Verfilmung schreit. Tony Scott hat neben "Hungerhaken" Keira Knightley (die in der Titelrolle meines Erachtens eine ganz gute Figur macht) mit Mickey Rourke, Christopher Walken, Jacqueline Bisset, Delroy Lindo, Lucy Liu und Mena Suvari in weiteren - teils größeren, teils kleineren - Rollen einen hammermäßigen Cast versammelt und konfrontiert den Zuschauer mit einem Film, den man wohl am treffendsten als "anstrengend" bezeichnen kann. Die Geschichte wird in Rückblenden erzählt und zugleich bläst Scott zum audiovisuellen Großangriff auf den Zuschauer. Die Videoclip- und Werbefilmästhetik ist spätestens seit Man on Fire bekannt, ein Schnittgewitter in dieser Form habe ich allerdings noch nicht erlebt. Das kam mir bei Man on Fire bei weitem nicht so extrem vor wie beim heutigen Filmerlebnis. Ich stehe dem Dauereinsatz dieser Stilmittel etwas zwiespältig gegenüber. Auf der einen Seite haben mich die schnell geschnittenen, oft verfremdeten Bilder und die ständigen Soundeffekte schon in ihren Bann gezogen, auf der anderen Seite leidet meines Erachtens die durch die nicht lineare Erzählweise sowieso schon etwas komplizierte Story unter diesen ganzen Eskapaden. Gefesselt hat mich Domino in gewisser Weise auf jeden Fall - ich hätte mir halt nur die Geschichte etwas mehr im Mittelpunkt gewünscht. Was mich übrigens etwas irritiert hat war der Showdown im Stil von True Romance - war das jetzt Einfallslosigkeit oder wollte sich Scott selbst zitieren?

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Lucy Liu Jacqueline Bisset Christopher Walken Mickey Rourke Keira Knightley Tony Scott Mena Suvari 2000er Las Vegas female nudity Rache


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SHOOTER


SHOOTER SHOOTER (Kino: Cineworld, Dettelbach)
(OT: Shooter | Kanada/USA 2007 | Regie: Antoine Fuqua)


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Nach dem Tod seines Partners und Freundes zieht sich Bob Lee Swagger (Mark Wahlberg), ehemaliger Scharfschütze im Dienst der Marines, ins Privatleben zurück. Gemeinsam mit seinem Hund verbringt er sein Leben in der Abgeschiedenheit der Berge. Doch die Ruhe hält nicht lange an. Die US-Regierung - in Gestalt von Colonel Johnson (Danny Glover) - tritt an Swagger heran und bittet um seine Dienste. Er soll dabei helfen, ein Attentat auf den Präsidenten zu verhindern...

Nach vielen Monaten mal wieder ein Kinobesuch (der letzte Film, den ich im Kino gesehen habe war Miami Vice) und mit Shooter hab ich mir tatsächlich einen Film ganz nach meinem Geschmack herausgesucht. Das ist richtig gut gemachtes Actionkino ohne großartigen Klamauk und allzu übertriebene Effektorgien. Die gut portionierten Actionszenen wurden einigermaßen realitätsnah umgesetzt, die Spannung wird eigentlich ständig aufrecht erhalten und es gibt ne richtig gut durchdachte Story mit einigen kritischen Untertönen. Da geht es um verlorene Ideale, Rache, Macht und die Verlogenheit der Politik. Wer auf intelligente Actionfilme steht, sollte Shooter meines Erachtens auf jeden Fall eine Chance geben.

TRAILER:


2000er Rhona Mitra Kate Mara Danny Glover Mark Wahlberg Antoine Fuqua car chase Rache


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SHOWDOWN IN LITTLE TOKYO


SHOWDOWN IN LITTLE TOKYO SHOWDOWN IN LITTLE TOKYO (DVD: Warner, Deutschland)
(OT: Showdown in Little Tokyo | USA 1991 | Regie: Mark L. Lester)


Infos zum Film:
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Yakuza-Boss Yoshida (Cary-Hiroyuki Tagawa) hat das organisierte Verbrechen in Los Angeles fest im Griff. Unliebsame Gegner werden beseitigt und der Markt wird mit einer neuen Droge überschwemmt. Der für seine unkonventionellen Methoden bekannte Cop Chris Kenner (Dolph Lundgren) soll gemeinsam mit seinem neuen Partner Johnny Murata (Brandon Lee) die japanische Mafia bekämpfen. Da Yoshida vor vielen Jahren die Eltern von Kenner vor den Augen ihres Sohnes getötet hat, wird der Auftrag für diesen zum persönlichen Rachefeldzug...

Da wollte Mark L. Lester wohl so eine Art Neuauflage seines genialen Phantom Kommando drehen. Herausgekommen ist eine mittlere Katastrophe (objektiv betrachtet) bzw. ein absoluter Party-Knaller (rein subjektive Sichtweise). Da der Name Lundgren natürlich nicht so zieht wie der Name Schwarzenegger musste dem schwedischen Hünen mit Brandon Lee noch ein Partner zur Seite gestellt werden und so schwankt der Streifen ständig zwischen reaktionärem Actionfilm (die Zeit für dieses Genre war zu dem Zeitpunkt eigentlich schon vorbei) und Buddy-Movie (durch die Lethal Weapon-Reihe damals schwer in Mode). Und so bekommt man ohne nennenswerte Handlung dumme Sprüche und Ballereien am laufenden Band serviert. Am lustigsten sind aber definitiv Dolph Lundgrens ständige Versuche zu schauspielern, denn die gehen regelmäßig in die Hose (nur ein Beispiel: Dolphs Gesichtsausdruck bei der Sexszene mit Tia Carrere ist wirklich zum Brüllen). Lundgren ist wohl wirklich einer der untalentiertesten Schauspieler und Showdown in Little Tokyo ist wohl einer der unfreiwillig komischsten Filme, die das Actiongenre je hervorgebracht haben.

TRAILER:


Mark L. Lester Dolph Lundgren Brandon Lee Tia Carrere 1990er female nudity Rache Los Angeles





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