Der gerade aus dem Knast entlassene Jake Blues (John Belushi) benötigt dringend $ 5.000,00. Mit dem Geld soll die Schließung des Waisenhauses verhindert werden, in dem er aufgewachsen ist. Gemeinsam mit seinem Bruder Elwood (Dan Aykroyd) versucht Jake, seine alte Band wieder zu vereinigen um durch Auftritte möglichst schnell die benötigte Summe zu verdienen...
Was soll man zu diesem Meisterwerk noch groß schreiben? Meiner Meinung nach einer der Filme, der die Bezeichnung Kultfilm wirklich verdient hat. Ich schaue mir den Streifen in unregelmäßigen Abständen immer wieder gerne an und bin jedes Mal hellauf begeistert. Blues Brothers zählt definitiv zu meinen absoluten Lieblingen.
Der Polizist Jack Cates (Nick Nolte) muss einen gefährlichen Ausbrecher dingfest machen und holt dafür Reggie Hammond (Eddie Murphy), einen ehemaligen Komplizen des Gangster, für 48 Stunden aus dem Knast. Gemeinsam mit Reggie will Cates den Flüchtling wieder einfangen, muss sich aber vorher erst mit seinem neuen Partner zusammenraufen...
Dieses Buddy-Movie von Walter Hill zählte früher zu meinen absoluten Lieblingen. Nach vielen Jahren gab es am gestrigen Abend ein eher zufälliges Wiedersehen. Der Film gefällt auch heute noch richtig gut, die große Begeisterung von früher kann er - zumindest in der deutschen Synchronfassung - bei mir aber nicht mehr auslösen. Irgendwie schon reichlich blöd, dass eine Jahre später synchronisierte TV-Serie dazu führen kann, dass man frühere Synchronarbeiten von Tommi Piper einfach nicht mehr erträgt. Nick Nolte mit Alf-Stimme funktioniert bei mir gar nicht und so geht zumindest für mich verdammt viel Filmspaß flöten. Dabei ist Nur 48 Stunden doch eigentlich ein echtes Aushängeschild des Buddy-Films und der 80er-Jahre-Action. Beim nächsten Mal wird der Streifen definitiv im O-Ton angeschaut.
Jesse (Richard Gere) ist ein kleiner Gangster und mit einem geklauten Auto auf dem Weg zur Studentin Monica (Valerie Kaprisky), in die er unsterblich verliebt ist. Dummerweise baut er einen Unfall und erschießt versehentlich einen Polizisten. Anstatt sofort zu fliehen, versucht er, seine große Liebe davon zu überzeugen, mit ihm nach Mexiko zu gehen...
Das französische Original hab ich nie gesehen (muss ich unbedingt noch nachholen) und vielleicht stinkt das Remake im direkten Vergleich ja gehörig ab, aber ich mag diesen Film einfach. Ich mochte ihn schon unheimlich als ich ihn vor gefühlten 20 Jahren zum ersten Mal gesehen habe, ich mag ihn heute immer noch und wahrscheinlich werde ich ihn auch in 20 Jahren noch mögen. Die Atmosphäre passt, Valerie Kaprisky ist sexy wie Hölle und der Streifen macht einfach saumäßig Spaß.
Bei einem Raubüberfall wird Evelyn Mercer erschossen. Zu ihrer Beerdigung treffen sich ihre vier Adoptivsöhne (Mark Wahlberg, Tyrese Gibson, André Benjamin und Garrett Hedlund) nach langen Jahren wieder und schwören sich, die Mörder ihrer Mutter zur Rechenschaft zu ziehen...
Regisseur John Singleton hat auch schon bessere Zeiten gesehen. Dieser Film ist irgendwie nichts Halbes und nichts Ganzes. Für ein Drama ist die Geschichte einfach zu platt, für einen Thriller zu langatmig und für einen Actionfilm zu ereignislos. Absolut harmlose Rachegeschichte auf Hollywood-Durchschnitts-Niveau. Die Schießerei im bzw. vor dem Mercer-Anwesen war ganz nett und manche Einstellungen und Szenen (z.B. das Treffen zwischen dem Oberbösewicht und Jerry) haben mich irgendwie an den ersten Teil der "Lethal Weapon"-Reihe erinnert.
In einer Kleinstadt wird eine Familie von einem Killer fast komplett ausgelöscht. Während der ortsansässige Polizeichef sich lieber auf seine Bürgermeisterkandidatur konzentriert, stellt der Reporter Garret Smith (Charles Bronson) mit Erlaubnis der Polizei eigene Nachforschungen an und versucht, den Mordfall aufzuklären...
Diesen Bronson-Film kannte ich vorher noch gar nicht. Habe mich zu VHS-Zeiten irgendwie nach Death Wish 3 aus seinen Werken ausgeklinkt. Auf DVD werden jetzt diese Versäumnisse nachgeholt.
Über die Grundstruktur der Story sollte man sich besser keine großen Gedanken machen. Die ist nämlich an Unglaubwürdigkeit kaum mehr zu überbieten. Da geschieht in einer Kleinstadt ein regelrechtes Massaker an unschuldigen Frauen und Kindern und die Polizei unternimmt gar nichts! Nein, sie "beauftragt" stattdessen einen Reporter mit der Aufklärung des Falles. Wenn man über diese storytechnischen Unzulänglichkeiten großzügig hinwegsieht (diese Gabe wurde mir glücklicherweise wohl irgendwie in die Wiege gelegt ), kann man sich mit dem Streifen aber dennoch ganz gut unterhalten. Man kommt dem ganzen Geschehen in diesem - für Bronson-Verhältnisse - ziemlich gemäßigten Thriller zwar relativ schnell auf die Schliche, die endgültige Auflösung ist aber zumindest ein kleines bisschen überraschend.
Der Ruf des früheren Kurier- und jetzigen Showreiters Frank T. Hopkins (Viggo Mortensen) und seines Pferdes Hidalgo ist legendär. Selbst im fernen Arabien wird ein Scheich (Omar Sharif) auf Hopkins aufmerksam und fordert ihn heraus, an einem 3000-Meilen-Rennen quer durch die arabische Wüste teilzunehmen. Hopkins nimmt die Herausforderung an...
Angeblich nach einer wahren Begebenheit verfilmt, bietet Johnstons Film relativ kurzweilige und wenig anspruchsvolle Unterhaltung. Der Streifen ist ganz nett anzusehen, Begeisterungsstürme hat er bei mir nicht unbedingt ausgelöst. Dafür ist die Geschichte dann doch zu unspektakulär und auch zu vorhersehbar.
Ein Fotomodel (Brigitte Nielsen) wird zufällig Zeugin eines Mordes und nun selbst von der Gang des psychopathischen Killers (Brian Thompson) gejagt. Lt. Cobretti (Sylvester Stallone) soll die Zeugin beschützen...
Wieder mal ein richtiger Macho-Film aus den 80er Jahren. Mit Videoclip-Ästhetik, rockigem Soundtrack, dünner Story, jeder Menge One-Linern und ganz vielen Toten. Ich kann mich noch sehr gut daran erinnern, dass dieser Streifen früher neben Phantom Kommando und Invasion U.S.A. ein Dauerbrenner auf unzähligen Videoabenden war. Ich habe Die City Cobra wohl nun ca. 12 Jahre nicht mehr gesehen und bin irgendwie doch erstaunt, wie gut der Film auch heute noch funktioniert. Wenn man über die nicht diskussionswürdige Grundaussage hinwegsieht, bleibt ein teilweise relativ spannender Action-Streifen übrig. Natürlich gibt es auch jede Menge Logiklöcher und reichlich bescheuerte Szenen (was für dämliche Übungen machen die ganzen Bekloppten eigentlich die ganze Zeit mit ihren Äxten?), aber unterhaltsam ist die von Stallone gebotene Ein-Mann-Show auf jeden Fall.
Shanghai. Irgendwann in den 40er Jahren. Die Stadt ist fest in der Hand der berüchtigten Axt-Gang. Lediglich einige ghettomäßige Randbezirke sind für die Gangster uninteressant und werden in Ruhe gelassen. Das ändert sich schlagartig als ein Möchtegern-Krimineller (Stephen Chow) unbedingt in die Axt-Gang aufgenommen werden will und in einem Randbezirk in deren Namen Ärger bereitet...
Der Film ist dermaßen abgedreht, dass man teilweise fassungslos vor dem Fernseher sitzt und Bauklötze staunt. Slapstickeinlagen, geil choreographierte Kämpfe, jede Menge skurille Typen und noch viel mehr skurille Einfälle. Der Film hat - mit Ausnahme einer Handlung - wirklich saumäßig viel zu bieten. Alles ist knallbunt zubereitet und oft fühlt man sich wie in einem Comicstrip. So ganz nebenbei karikiert Stephen Chow noch das komplette Martial-Arts-Genre. Kung-Fu-Meister mit Lockenwicklern im Haar oder in alte Bademäntel gekleidet habe ich zumindest noch nirgendwo im Martial-Arts-Film zu Gesicht bekommen. Der Streifen macht sicher viel Spaß, ist aber - zumindest mir - jedoch teilweise schon zu sehr überdreht.
Die beiden Cousins Luke (Johnny Knoxville) und Bo Duke (Seann William Scott) stehen auf schnelle Autos und haben einen riesigen Spaß daran, immer wieder bei der örtlichen Polizei anzuecken. Aus dem Spaß wird aber sehr schnell bitterer Ernst, als die beiden herausfinden, dass der Polizeichef mit dem schmierigen Boss Hogg (Burt Reynolds) gemeinsame Sache macht und die verschlafene Heimatstadt der beiden Chaoten in eine Kohlemine verwandeln will...
Muss mir dass jetzt vielleicht peinlich sein, dass ich diesen Film irgendwie saumäßg unterhaltend fand? Die Story ist für die Halde, die schauspielerischen Leistungen größtenteils auch, aber trotzdem konnte der Streifen aufgrund seines Anarcho-Humors und der vielen netten Verfolgungsjagden bei mir punkten. Richtig nette Mainstream-Kost für zwischendurch. Und Jessica Simpson ist - zumindest solange sie nicht den Mund aufmacht - ja auch durchaus einen Blick wert.
Ein Warlord steht noch auf der Liste von Azumi (Aya Ueto). Gemeinsam mit Nagara (Yuma Ishigaki), dem einzigen weiteren Überlebenden der Killertruppe, macht sie sich auf den Weg, um ihre Mission zu vollenden.
Der erste Teil konnte mich vor einiger Zeit ja nicht so sehr überzeugen. Mit einer entsprechend niedrigen Erwartungshaltung wanderte nun die direkt an Teil 1 anknüpfende Fortsetzung im Player und überraschte mich in positiver Weise. Hier geht es im Gegensatz zu Teil 1 äußerst geradlinig und nicht so extrem überzeichnet zur Sache. Langeweile kommt nicht auf und auch die toll choreographierten Kampfszenen erfüllen dieses Mal den Zweck der Unterhaltung und wirken nie ermüdend. Diese Fortsetzung ist in meinen Augen wirklich gelungen und macht richtig Spaß.
In Neapel hat das Verbrechen die Oberhand gewonnen. Doch Kommissar Betti (Maurizio Merli) will sich nicht kampflos geschlagen geben. Mit äußerst unkonventionellen und teilweise nicht gerade gesetzestreuen Methoden rückt er den Gangstern auf den Leib...
Eigentlich viel Lärm um Nichts. Es kracht zwar ständig an allen Ecken und Enden, der Film ist äußerst rasant inszeniert und hat richtig gute Verfolgungsjagden zu bieten, aber überzeugen konnte er mich trotzdem nicht. Die Story ist zusammenhanglos und uninteressant, Spannung kommt selten auf und die schauspielerischen Leistungen sind auch nicht gerade überzeugend. Für mich ein absolut durchschnittlicher Film, der mich nur bedingt unterhalten konnte und ziemlich emotionslos an mir vorübergegangen ist.
Nachdem Selene (Kate Beckinsale) den Vampirältesten Viktor getötet hat, ist sie gemeinsam mit Michael (Scott Speedman) auf der Flucht. Es dauert auch nicht lange, bis der einzig verbliebene Vampirälteste Marcus (Tony Curran) erwacht und sich auf die Jagd nach Selene und Michael macht. Marcus verfolgt einen ganz bestimmten Plan und benötigt Selene zur Durchführung...
Der zweite Teil der Geschichte über den Kampf zwischen Werwölfen und Vampiren knüpft unmittelbar an die Handlung aus Teil 1 an. Diese wird konsequent weitergeführt und daher war es auf jeden Fall eine sinnvolle Entscheidung, dass ich mir gestern erst noch mal den Vorgänger angesehen habe. Auch Underworld: Evolution begeistert mich auf ganzer Linie. Die Action-Szenen sind wieder toll choreographiert, die Effekte können überzeugen und die Kulissen und der komplette Look des Films sind auch wieder erste Sahne. Noch mal wunderbare Blockbuster-Unterhaltung für einen entspannten Abend vor dem heimischen TV. Überrascht war ich übrigens von der FSK-Freigabe. Underworld: Evolution ist meiner Meinung nach um einiges härter und brutaler ausgefallen als der Vorgänger und hat doch die niedrigere Freigabe zu verzeichnen. Für mich irgendwie unverständlich.
Seit Jahrhunderten herrscht ein erbitterter Krieg zwischen Werwölfen und Vampiren. Eines Tages stellt die Werwolf-Jägerin Selene (Kate Beckinsale) fest, dass der Feind es auf einen Menschen (Scott Speedman) abgesehen hat. Selene will der Sache nachgehen und kommt so einer unfassbaren Verschwörung auf die Spur...
Vor kurzem habe ich mir die DVD zum zweiten Teil gegönnt. Bevor die im Player landet, wollte ich mir nach knapp 2 Jahren erst mal wieder Teil 1 zu Gemüte führen. Underworld ist reines Eventkino. Laut und schnell. Die Story bleibt dabei natürlich zwangsläufig etwas auf der Strecke. Das stört mich aber gerade bei diesem Film überhaupt nicht. Ich mag diesen Streifen einfach. Der extrem düstere und stylishe Look, die andauernden Action-Orgien, Kate Beckinsales Outfit, usw. Der Film hat schon so einige Schauwerte und bietet 2 Stunden erstklassige Blockbuster-Unterhaltung. Morgen wird Teil 2 nachgelegt.
In Zusammenarbeit mit dem FBI starten Crockett (Colin Farrell) und Tubbs (Jamie Foxx) vom Miami Police Department einen Undercovereinsatz gegen ein übermächtig scheinendes Verbrecherkartell…
Auf die Film-Variante von Miami Vice habe ich mich bereits einige Monate gefreut. Schon von den ersten Eindrücken, die der Trailer vermittelt hat, war ich absolut hingerissen. Und so hat es mich auch mal wieder ins Kino verschlagen. Die Serie zählte Ende der 80er-Jahre zu meinen absoluten Favoriten und so war ich schon sehr gespannt, wie Miami Vice heute aussieht. Um mich nicht schon im Vorfeld negativ oder positiv beeinflussen zu lassen, habe ich bewusst keinerlei Reviews zum Film gelesen. Mein Eindruck nach dem gestrigen Kinoabend ist nun ausgesprochen positiv. Michael Manns Verfilmung ist extrem düster geraten. Eine Einführung und Entwicklung der Charaktere ist eigentlich nicht vorhanden. Als Zuschauer wird man ohne Vorwarnung in die Handlung geworfen und erlebt das Geschehen als distanzierter Beobachter. Der Film lebt genau wie früher die Serie vor allem von seinen genialen Bildern und vom tollen Soundtrack. Miami Vice sieht im Jahr 2006 mit Sicherheit nicht mehr so stylish aus wie die Serie in den 80ern, der neue Look passt aber ganz hervorragend. Ich bin absolut begeistert. Für mich ein echtes Highlight. Der Film hat mir sogar noch besser gefallen als Heat oder Collateral (und die fand ich auch beide richtig klasse).
Der Restaurantbesitzer Tom Stall (Viggo Mortensen) tötet in Notwehr zwei Gangster und wird so zum gefeierten Helden der Kleinstadt in der er wohnt. Sehr schnell werden Presse und Fernsehen auf ihn aufmerksam. Dies führt allerdings dazu, dass sich plötzlich auch einige zwielichtige Gestalten für Tom zu interessieren scheinen und ihn und seine Familie bedrohen.
Wow, der Film hat mich jetzt aber mal so richtig mitgerissen. Faszinierend von der ersten bis zur letzten Minute. Klasse schauspielerische Leistungen von Viggo Mortensen, Maria Bello und Ed Harris. Der Film ist im Vergleich zu den anderen Werken Cronenbergs relativ einfach gestrickt, verfehlt aber keineswegs seine Wirkung. Die Geschichte der glücklichen Familie, die durch absolut unvorhersehbare Ereignisse vollkommen aus der Bahn geworfen wird, ist absolut realistisch geschildert, die hereinbrechende Gewalt extrem drastisch in Szene gesetzt. Ein Film wie ein Tritt in die Magengrube und für den Zuschauer alles andere als leichte Unterhaltung. Genialer Streifen.
Bei einem fingierten Zugunglück in Russland werden Atomsprengköpfe entwendet. Um zu verhindern, dass die gestohlenen Bomben auf dem Schwarzmarkt verkauft werden und so in die Hände von Terroristen fallen, schicken die USA eine Spezialeinheit, angeführt von Colonel Devoe (George Clooney) und der Nuklear-Expertin Dr. Kelly (Nicole Kidman), los um die Sprengköpfe wiederzubeschaffen.
Netter Mainstream-Action-Snack für zwischendurch. Allerdings auch einige Längen und relativ viele Logikfehler. Aber das werfe ich so einem Film auch gar nicht vor. Und auch wenn sich Regisseurin Mimi Leder um ein bisschen Tiefgang und Anspruch bemüht, es gelingt ihr irgendwie nicht. So bleibt am Ende doch nur typische Hollywood-Unterhaltung, die das in den 90er Jahren zeitweise beliebte Terrorthema benutzt (mir fallen da spontan noch Einsame Entscheidung und Ausnahmezustand ein, bin mir aber sicher, dass es noch mehr Filme dieser Machart gab).
Ein Samurai-Meister bildet 10 Kinder über Jahre hinweg zu perfekten Killern aus. Nach einer letzten Bewährungsprobe - welche nur die Hälfte überleben kann - sollen die jugendlichen Attentäter ihre große Aufgabe in Angriff nehmen. Um weitere Kriege zu verhindern, ist es das Ziel, einige dem derzeitigen Herrscher feindlich gesinnte Warlords zu eliminieren und so den Frieden auf lange Zeit zu sichern. Während das erste Opfer relativ schnell ausgeschaltet wird, gestaltet sich die Tötung des zweiten Kriegsherrn viel schwieriger als erwartet…
Endlich bin ich mal dazugekommen mir den vielerorts hoch gelobten Azumi anzusehen. Und so überzeugend fand ich den Film jetzt dann doch nicht. Er hat mir schon gut gefallen, aber er war keineswegs über- bzw. herausragend. Vielleicht waren meine Erwartungen auch einfach nur zu groß. Was mich gestört hat: Die vielen Kampfszenen fand ich teilweise - obwohl sie in meinen Augen klasse choreographiert waren - etwas ermüdend. Der Typ mit dem Affengesicht war einfach nur lächerlich und der weiße Überkämpfer mit seiner bescheuerten Rose hat mich ständig an Boy George erinnert.
Lincoln (Ewan McGregor) und Jordan (Scarlett Johansson) leben mit anderen Überlebenden in einer von der verseuchten Außenwelt hermetisch abgeriegelten Wohnanlage. Das Leben der Insassen ist völlig gleichgeschaltet, jeder hat nur einen einzigen Traum: In der Lotterie zu gewinnen und auf die Insel zu reisen, der einzige Flecken Erde, der nicht kontaminiert ist. Eines Tages findet Lincoln heraus, dass es sehr wohl Leben außerhalb der Anlage zu geben scheint und wagt gemeinsam mit Jordan die Flucht…
Die Grundidee dieses Actionstreifens halte ich für sehr gelungen. Da aber Michael Bay auf dem Regiestuhl Platz genommen hat dürfte klar sein, dass diese Idee sehr schnell ausgiebigen Verfolgungsjagden und Schießereien geopfert wird. Wo Bay draufsteht, ist definitiv auch Bay drin. Darauf kann man sich verlassen. Und so verkommt auch dieser Film nach kurzer Zeit zu einer reinen Materialschlacht. Ich müsste jedoch lügen, wenn ich nun behaupten würde, der Film hätte mich nicht trotzdem hervorragend unterhalten. Man kann über Bay sagen, was man will: Bei der Inszenierung von Actionszenen versteht der Mann sein Handwerk. Er will augenscheinlich einfach nur unterhalten, die Story ist eher zweitrangig. Wenn man damit klarkommt, kann man auch an Filmen wie Die Insel seine Freude haben. Bei mir funktioniert dieses seelenlose Fastfood-Blockbuster-Kino immer wieder ganz gut. Man darf sich halt nur nicht ausschließlich davon "ernähren". Man rennt ja auch nicht jeden Tag zum Burger King oder zu McDonald's.
Der gerissene Piratenkapitän Jack Sparrow (Johnny Depp) wurde einst von seiner meuternden Crew auf einer einsamen Insel ausgesetzt und möchte sich - nachdem er von der Insel entkommen konnte - in der Hafenstadt Port Royal ein neues Schiff organisieren. Genau diese Hafenstadt wird jedoch Opfer eines Überfalls von Jacks früherer Mannschaft und deren neuen Kapitän Barbossa (Geoffrey Rush). Sie plündern die Stadt und entführen nebenbei Elizabeth (Keira Knightley), die hübsche Tochter des Gouverneurs, auf die der Waffenschmied Will (Orlande Bloom) schon länger ein Auge geworfen hat. Das ist Jacks große Chance. Gemeinsam mit dem verliebten Will klaut er ein Schiff und jagt den Entführern hinterher. Während Will nur die Rettung von Elizabeth vor Augen hat, schmiedet Jack gänzlich andere Pläne...
Vor fast 3 Jahren im Kino zum ersten Mal gesehen, nun auf DVD die zweite Sichtung. Interessant ist, dass ich mich überhaupt nicht mehr an die Handlung erinnern konnte und der Film somit zum gänzlich neuen Erlebnis wurde. Ich wusste zwar, dass ich mich damals wunderbar unterhalten fühlte (vor allem von Johnny Depp), mehr aber nicht. Und genau diese Tatsache beschreibt diese Art von Film doch recht gut. Typisches Blockbusterkino mit einer möglichst einfach gestrickten Handlung (teilweise fehlende Logik soll nicht weiter stören) und dem Ziel, den Zuschauer zwei Stunden einfach nur zu unterhalten. Und dieses Ziel erreicht Fluch der Karibik auf jeden Fall. Filmisches Fast Food für zwischendurch. Einfach mal zurücklehnen, entspannen und sich berieseln lassen. Zumindest mir machen solche bewusst anspruchslosen Streifen - besonders wenn sie so gut gemacht sind wie Fluch der Karibik - immer wieder Spaß. Werde wohl nicht darum herumkommen, mir demnächst Teil 2 im Kino anzusehen.
Ugo Piazza (Gastone Moschin) hat 3 Jahre Gefängnis hinter sich und wird an seinem ersten Tag in Freiheit sofort von ein paar Schlägern (u.a. Mario Adorf) seines früheren Auftraggebers (Lionel Stander) begrüßt. Piazza soll diesem angeblich 300.000 Dollar entwendet haben, beteuert allerdings vehement seine Unschuld und versucht, den wahren Schuldigen zu entlarven.
Dieser Poliziotti konnte bei mir richtig punkten. Ein kurzweiliges Vergnügen mit einem richtig deftigen Beginn, ein wenig Leerlauf im Mittelteil und einem rasanten Schluss. Besonders hervorzuheben wären da noch der sehr gute Score mit einem absolut genialen Titelthema und die bezaubernde Barbara Bouchet ( ) in der Rolle der Nelly. Ein Fest für Ohren und Augen.
Etwas störend wirkten auf mich lediglich die überhaupt nicht in den Handlungsverlauf passenden politischen Diskussionen zwischen den beiden Polizisten. Da wollte der Regisseur wohl unbedingt noch ein gesellschaftskritisches Statement unterbringen und hat dazu mal kurz die Dampfhammermethode verwendet.
Kassie (Kerry Washington), die Schwester des Ex-Cops Eddie Burns (Ving Rhames) wird vergewaltigt, unter Drogen gesetzt und halbtot in der Wüste ausgesetzt. Nur durch einen Hinweis des Täters (Gary Oldman) gelingt es Eddie, das Leben seiner Schwester zu retten. Der ehemalige Polizist versucht auf eigene Faust den Täter zu finden und ahnt anfangs nicht, dass dieser selbst noch eine Rechnung mit Burns zu begleichen hat.
Bei Sin handelt es sich um ein typisches B-Movie ohne große Überraschungen. Die im Porno-Milieu angesiedelte Rachegeschichte ist mit Gary Oldman und Ving Rhames in den Hauptrollen gut besetzt und auch in den Nebenrollen tummeln sich mit Brian Cox und Daniel Dae Kim das eine oder andere bekannte Gesicht. Die ganze Story krankt aber am wenig spannenden Drehbuch. Das Darstellerduell der beiden Hauptfiguren kann Ving Rhames klar für sich entscheiden. Nach 100 Minuten bleibt ein durchschnittliches Filmerlebnis zurück. Nicht wirklich schlecht oder enttäuschend, aber halt auch nicht wirklich gut. Netter Snack für Zwischendurch.
Der russische Terrorist Rostov (Richard Lynch) will durch gezielte Anschläge die Vereinigten Staaten ins Chaos stürzen. Sein früherer Erzfeind Hunter (Chuck Norris) kommt ihm dabei allerdings immer wieder empfindlich in die Quere.
Meine Freude war groß, als dieses Prunkstück des niveaulosen 80er-Jahre-Actionfilms endlich auf DVD veröffentlicht wurde. Die Silberscheibe landete auch relativ schnell im Regal, blieb dort jedoch erst mal ungesehen stehen. Heute hatte ich aus unerfindlichen Gründen mal wieder Lust auf den Streifen. Was sich mir geschätzte 17 Jahre nach der letzten Sichtung bot ist beinahe unbeschreiblich. Eine absolut schwachsinnige und überaus löchrige Handlung mit einem Chuck Norris in der Hauptrolle, der irgendwie an Gesichtslähmung zu leiden scheint. Invasion U.S.A. dürfte wohl einer der sinn- und niveaulosesten Actionfilme aus den 80er Jahren sein und in seiner reaktionären Aussage wohl nur noch von Die rote Flut übertroffen werden (welcher auch schon seit Ewigkeiten ungesehen im Regal schlummert). Spaß gemacht hat dieser unglaubliche Blödsinn trotzdem irgendwie.
Eine Handvoll jugendlicher Straftäter erlebt ein Resozialisierungsprogramm der besonderen Art. Ohne Vorwarnung werden die fünf grundverschiedenen Kleinkriminellen aus ihren Zellen entfernt und in den Sümpfen Floridas ausgesetzt. Dort erwartet sie bereits Ex-Marine Joe, der den zerstrittenen Haufen disziplinieren und zu einer Einheit formen soll. Aber das Überleben in den Sümpfen ist nicht die einzige Herausforderung für die jungen Gangster…
In den späten 80ern war Die gnadenlose Clique einer meiner absoluten Lieblinge. Die Begeisterung von damals kann der Film heute bei weitem nicht mehr auslösen. Trotz allem haben solche Streifen bei mir auch viele Jahre später noch einen gewissen Nostalgiebonus und machen schon aus diesem Grund noch eine Menge Spaß. Bei Band of the Hand wird dieser Spaß durch den coolen Miami Vice-Look des Films sogar noch erhöht. Der komplette Soundtrack und die Kameraarbeit erinnern doch sehr an die Abenteuer von Crockett und Tubbs. War ein richtig nettes Wiedersehen.
Seit längerer Zeit war ich mal wieder im Kino. Da ich auch dem amerikanischen Popcorn-Kino sehr viel abgewinnen kann dachte ich mir, dass man mit M:i:III nichts falsch machen kann. Meine Erwartungen wurde in keinster Weise enttäuscht. Rasante Inszenierung, viel Spannung, viel Action, ein genial spielender Bösewicht und teilweise ein ziemlich düstere Atmosphäre wurden serviert. Die Story selbst war jetzt nicht allzu innovativ, aber das habe ich auch in keinster Weise erwartet. Wieder mal ein richtig guter Action-Blockbuster. Mehr gibt's eigentlich nicht zu sagen.
Jack Bauer (Kiefer Sutherland) bleiben wieder mal nur 24 Stunden, um die USA vor gefährlichen Terroranschlägen zu bewahren.
Die ersten 3 Staffeln der Serie boten vor allem aufgrund des Echtzeitprinzips wirklich durchgehend atemberaubende Spannung und ich möchte ich sie als schlichtweg genial bezeichnen. Die nun gesichtete 4. Staffel fällt leider gegenüber den Vorgängern qualitativ deutlich ab, ist aber insgesamt betrachtet immer noch sehr gut.
Die große Schwäche der 4. Staffel ist einfach die Tatsache, dass das zuvor relativ penibel eingehaltene Echtzeitprinzip hier doch relativ locker gesehen wird. Die Hauptpersonen kommen mir die ganze Staffel hinweg viel zu schnell von Punkt A nach Punkt B. Das ist vielleicht in einer Kleinstadt möglich, aber sicherlich nicht in einer Metropole wie Los Angeles. Dadurch geht leider sehr viel an Spannung verloren. Weiterer Schwachpunkt ist der in dieser Staffel doch sehr übertriebene Handlungsverlauf. Es gibt einfach viel zu viele Bedrohungen (Anschlag auf einen Zug, Entführung des Verteidigungsminister, Anschlag auf sämtliche Atomkraftwerke, Anschlag auf die Air Force One, Zündung eines nuklearen Sprengkopfes) und viel zu viele Störfaktoren während der Suche nach den Terroristen, die sich fast ausschließlich aus persönlichen Problemen der CTU- und Regierungsmitglieder entwickeln. Richtige Überraschungen wie in den ersten drei Seasons kommen leider so gut wie gar nicht vor. Man darf gespannt sein, welche Qualität die noch folgenden Staffeln haben werden.
P.S.: Absolut positiv hervorzuheben ist die Tatsache, dass Jacks Tochter Kim nicht mehr mit von der Partie ist. Die Göre war gerade in Staffel 2 und 3 zuweilen extrem nervig.