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One Night Stands und wahre Liebe


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ULTRA - BLUTIGER SONNTAG


ULTRA - BLUTIGER SONNTAG ULTRA - BLUTIGER SONNTAG (DVD: Sunny Bastards, Deutschland)
(OT: Ultrà | Italien 1990 | Regie: Ricky Tognazzi)


Infos zum Film:
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Nach zwei Jahren Gefängnis kommt Luca (Claudio Amendola), Anführer einer Ultra-Gruppierung des italienischen Erstligisten AS Rom, wieder auf freien Fuß. Als er wieder auf seine alten Freunde trifft muss er feststellen, dass sich während seiner Abwesenheit einiges verändert hat. Sein bester Kumpel Red (Ricky Memphis) hat nicht nur die Führung der Gruppe übernommen sondern auch das Herz von Lucas Freundin Cinzia (Giuppy Izzo) erobert. Auf der Zugfahrt zum Auswärtsspiel nach Turin kommt es dann zu ersten Machtkämpfen...

Die in den letzten Jahren auch in deutschen Fußballstadien vermehrt anzutreffenden Ultras haben ihren Ursprung in der italienischen Fankultur. Auch wenn man Ultras sicher nicht mit Hooligans gleichsetzen sollte - die Grenzen sind fließend und in Italien gibt es sicher noch größere Parallelen zwischen den beiden Gruppen als in manch anderen Ländern. Die Liebe zum eigenen Verein, der Hass auf den Gegner, die Befehlsstruktur innerhalb der Gruppe und die Perspektivlosigkeit im wirklichen Leben - das alles wird in Tognazzis Film thematisiert. Die Ultras werden weder verurteilt noch glorifiziert - als Zuschauer kann man sich sein eigenes Bild über diese Fan-Gruppierungen machen und dieses äußerst realistische Drama liefert die erforderlichen Einblicke dazu. Für mich als Fußballfan war der Film aufgrund der Thematik und der gelungenen Umsetzung absolut sehenswert.

CLIP:


Ricky Tognazzi 1990er Rache


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CRAZY/BEAUTIFUL


CRAZY/BEAUTIFUL CRAZY/BEAUTIFUL (DVD: Touchstone/Buena Vista, Großbritannien)
(OT: Crazy/Beautiful | USA 2001 | Regie: John Stockwell)


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Für die 17-jährige Nicole (Kirsten Dunst), Tochter eines Kongressabgeordneten, scheint das Leben auf den ersten Blick nur ein Spiel zu sein, bei dem es darum geht, so viele Regeln wie möglich zu brechen. Carlos (Jay Hernandez) stammt aus eher ärmlichen Verhältnissen und nimmt jeden Tag eine mehrstündige Busfahrt auf sich, um die renommierte Pacific High School zu besuchen und so im Leben vorwärts zu kommen. Durch einen Zufall laufen sich Nicole und Carlos über den Weg, lernen sich kennen und verlieben sich. Doch aufgrund ihrer völlig verschiedenen Herkunft und Lebenseinstellung scheint ihre Beziehung keine große Zukunft zu haben...

Ich hab keine Ahnung, weshalb mich Filme dieser Art immer wieder so sehr in ihren Bann ziehen. Verrückt/Schön (so der deutsche Titel) ist eigentlich auch nur ne typische Mischung aus Love Story und Drama mit jeder Menge Klischees und einem kitschigen Happy End. Aber er hat es geschafft, mich von Anfang zu fesseln und mir immer wieder dieses wohlige Gefühl im Bauch zu vermitteln, von dem ich mich dann nur zu gerne gefangen nehmen lasse. Toller Film!

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John Stockwell Kirsten Dunst 2000er Los Angeles


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ANGEL - JÄGER DER FINSTERNIS - STAFFEL 2


ANGEL - JÄGER DER FINSTERNIS - STAFFEL 2 ANGEL - JÄGER DER FINSTERNIS - STAFFEL 2 (DVD: 20th Century Fox, Deutschland)
(OT: Angel: Season 2 | USA 2000/2001 | Idee: Joss Whedon/David Greenwalt)


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Angel (David Boreanaz), Cordelia (Charisma Carpenter) und Wesley (Alexif Denisof) bekommen mit Charles Gunn (J. August Richards) Verstärkung im Kampf gegen das Böse auf den Straßen von Los Angeles. Und diese Verstärkung haben die drei auch bitter nötig. Denn die verbrecherische Anwaltskanzlei Wolfram & Hart haben sich einen finsteren Plan ausgedacht um die Truppe um Angel zu schwächen. Sie haben Darla (Julie Benz), die Vampirin, die Angel vor vielen Jahren verwandelt hat, wieder zum Leben erweckt...

Auch die 22 Folgen der zweiten Staffel haben mich größtenteils gut unterhalten. Es gab keine wirklichen Kracher unter den Episoden, enttäuscht wurde man aber auch zu keiner Zeit. So ist Angel momentan für einen entspannten Abend vor dem heimischen Fernseher oft die erste Wahl. Das liegt vor allem auch daran, dass die Abenteuer der einzelnen Folgen eigentlich eher im Hintergrund stehen und der große Handlungsstrang um die Anwaltskanzlei Wolfram & Hart und deren Pläne ständig weiter verfolgt wird. So enden sehr viele Folgen mit einem kleinen Cliffhanger und man will einfach wissen, wie sich die Handlung weiter entwickelt. Wenn jede Episode in sich abgeschlossen wäre, könnte man die Serie wohl eher mal ein bisschen ruhen lassen. Wie in Staffel eins gibt es auch hier wieder einige Gastauftritte aus der Hauptserie Buffy. Drusilla (Juliet Landau), Willow (Alyson Hannigan) und Harmony (Mercedes McNab) geben sich die Ehre. Der Plot beider Serien - das wird am Cliffhanger dieser Staffel deutlich - verläuft übrigens parallel. Es würde sich also durchaus anbieten, beide Serien abwechselnd anzusehen. Da ich Buffy aber bereits vor ca. 3 Jahren komplett gesehen habe, verzichte ich vorest mal auf dieses Erlebnis.

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Alyson Hannigan 2000er Joss Whedon David Greenwalt Charisma Carpenter Eliza Dushku Julie Benz Los Angeles Tony Todd Vampir


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VIGILANTE


VIGILANTE VIGILANTE (DVD: Anchor Bay, Australien)
(OT: Vigilante | USA 1983 | Regie: William Lustig)


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Arbeiter Eddie Marino (Robert Forster) steht den Ansichten seines Kollegen und Freundes Nick (Fred Williamson) eher skeptisch gegenüber. Der hat nämlich keinerlei Glauben mehr in das Gesetz und bestraft mit einer eigens gegründeten Bürgerwehr das kriminelle Gesindel in seinem Viertel auf seine eigene Art und Weise. Erst als Eddies Frau von einer Straßengang brutal überfallen, sein kleiner Sohn kaltblütig erschossen und der Verantwortliche vom offensichtlich korrupten Richter mit einer Bewährungsstrafe auf freien Fuß gesetzt wird, entscheidet sich auch Eddie, die Justiz in die eigenen Hände zu nehmen...

Lustigs Film zeichnet ein düsteres Bild der Vereinigten Staaten Anfang der 80er Jahre. Die Straßen scheinen ausschließlich von Gewalt beherrscht zu sein und die Botschaft an die rechtschaffenen Bürger ist so einfach wie fragwürdig: Selbstjustiz ist das einzig verbleibende Mittel. Ein Film in der Tradition von Death Wish - nur besser und kompromissloser. Die Story dieses verdammt gewalttätigen und rohen Streifens ist dabei sehr geschickt aufgebaut. Denn so verurteilenswert die Vorgehensweise von Nicks Bürgerwehr auch ist, so nachvollziehbar ist auch Eddies Racheakt. Aufgrund der Storyentwicklung kommt man als Zuschauer fast zwangsläufig in die Situation, die Taten von Eddie in gewisser Weise gutzuheißen. Der Film nimmt einen gefangen und fesselt vom Anfang bis zum Ende. Für mich ist Vigilante definitiv einer der besten Filme seiner Art.

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William Lustig Robert Forster Fred Williamson Joe Spinell Steve James 1980er Rache New York female nudity car chase Peter Savage


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ROAD TO PERDITION


ROAD TO PERDITION ROAD TO PERDITION (DVD: 20th Century Fox, Deutschland)
(OT: Road to Perdition | USA 2002 | Regie: Sam Mendes)


Infos zum Film:
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Michael Sullivan (Tom Hanks) ist verheiratet, hat zwei Söhne und einen nicht gerade alltäglichen Beruf. Er arbeitet für den Gangsterboss John Rooney (Paul Newman) und erledigt gemeinsam mit dessen Sohn Connor (Daniel Craig) Aufträge jeder Art. Als Sullivans großer Sohn Michael Jr. (Tyler Hoechlin) seinem Vater eines Abends heimlich folgt und dabei Zeuge eines Mordes wird, versucht Connor den Augenzeugen samt Familie aus dem Weg zu räumen und bringt zuerst Sullivans Frau und jüngeren Sohn um. Gejagt von einem irren Mafiakiller (Jude Law) begibt sich Sullivan gemeinsam mit Michael Jr. auf die Flucht...

Wieder einer dieser Filme, die sehr lange ungesehen im Regal standen. American Beauty fand ich schlichtweg genial und so hatte ich auch in Mendes' zweiten Film große Hoffnungen gesetzt. Road to Perdition hat mich dann doch ziemlich ernüchtert und enttäuscht zurückgelassen. Diese Mischung aus Road Movie und Rachegeschichte war viel zu überraschungsarm und unspektakulär um mich in Begeisterung versetzen zu können. Zudem konnte ich Tom Hanks die Rolle als Killer einfach nicht abnehmen. So wird mir der Streifen - trotz namhafter Besetzung und teilweise tollen Kameraeinstellungen - lediglich als durchschnittliches Filmerlebnis in Erinnerung bleiben.

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Jennifer Jason Leigh Jude Law Paul Newman Tom Hanks Sam Mendes Daniel Craig Stanley Tucci 2000er Oscar Winner Oscar Nominee Rache 30er Jahre


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THE BROWN BUNNY


THE BROWN BUNNY THE BROWN BUNNY (DVD: Sony, Deutschland)
(OT: The Brown Bunny | Frankreich/Japan/USA 2003 | Regie: Vincent Gallo)


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Rennfahrer Bud Clay (Vincent Gallo) ist auf dem Weg von New Hampshire nach Los Angeles. Dort soll er bei einem Motorradrennen an den Start gehen. Für den, wegen seiner verlorenen Liebe Daisy (Chloë Sevigny) vor Kummer zerfressenen Bud, wird die Reise durch das Land zu einem fast hoffnungslosen Versuch, mit der Vergangenheit abzuschließen...

Seinen Bekanntheitsgrad hat Gallos Ein-Mann-Projekt wohl vor allem wegen der berühmt-berüchtigten Blowjob-Szene von Chloë Sevigny erreicht. Solche "Skandale" machen natürlich neugierig und wecken - auch in mir - einen gewissen Voyeurismus, dem man sich nur zu gerne hingibt. Im besten Fall bekommt man dann wirklich einen guten Film zu sehen (ich denke da spontan mal an Romance), im schlimmsten Fall erlebt man 90 langweilige Minuten. Bei Gallos Film trat leider letztgenannter Fall ein. Am besten ist der Film in den Szenen, in denen der Soundtrack zum Einsatz kommt. Die aus dem fahrenden Auto heraus gefilmten Sequenzen verbreiten in Verbindung mit den Songs schon ein schön melancholisches Gefühl und die Verzweiflung des Hauptcharakters lässt sich in diesen Momenten gut nachempfinden. Der Rest - abgesehen von der sehr guten Auflösung am Ende - ist wahrscheinlich ähnlich unterhaltsam wie diese DVD. :zzz:

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Vincent Gallo 2000er female nudity


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EIS AM STIEL 2 - FESTE FREUNDIN


EIS AM STIEL 2 - FESTE FREUNDIN EIS AM STIEL 2 - FESTE FREUNDIN (DVD: Universum Film/UFA, Deutschland)
(OT: Yotzim Kavua | Deutschland/Israel 1979 | Regie: Boaz Davidson)


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Für die drei Freunde Benny (Yftach Katzur), Momo (Jonathan Sagall) und Johnny (Zachi Noy) stellen Partys und Mädchen noch immer den Mittelpunkt des Lebens dar. Vor allem Benny ist dabei aber auch immer wieder auf der Suche nach einer festen Freundin. Als er die hübsche Tammy (Yvonne Michaels) kennenlernt, scheint es fast so, als ob er dieses Mal tatsächlich Glück in der Liebe haben sollte...

Auch im zweiten Teil der Reihe ist von dem berühmt-berüchtigten Brachialhumor nur wenig zu sehen und als anspruchslose Unterhaltung möchte ich auch diesen Film nicht abtun. Der Streifen variiert leicht die Handlung des ersten Teils und versucht sich - auch wenn der Humor keineswegs zu kurz kommt - doch relativ ernsthaft mit dem Thema "erste große Liebe" auseinanderzusetzen. Im Vergleich zum ersten Teil ist die Grundstimmung des Films positiver, die Probleme sind nicht mehr ganz so drastisch wie im Vorgänger und zum Schluss gibt es dann auch ein Happy End zu sehen. Der Fortsetzung ist vielleicht ein kleines bisschen schwächer als der Auftaktfilm, bietet aber immer noch gute Unterhaltung. Und bei dem tollen Soundtrack mit Hits aus den 50er und 60er Jahren kommt sowieso keine Langeweile auf.

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Boaz Davidson Zachi Noy 1970er female nudity 50er Jahre Sequel Teensploitation Cannon Films


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THE DOORS


THE DOORS THE DOORS (DVD: Kinowelt/Arthaus, Deutschland)
(OT: The Doors | USA 1991 | Regie: Oliver Stone)


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Im Alter von nur 27 Jahren starb Jim Morrison, Frontmann der Band "The Doors", an Herzversagen. Die Jahre vor dem Tod dieses außergewöhnlichen Musikers waren geprägt von Sex, Drugs & Rock N Roll, genialen Songs, großen Erfolgen und jeder Menge Skandalen...

Wer aufgrund des Filmtitels "The Doors" einen Film über die Band erwartet, wird sicher enttäuscht werden. Es geht fast ausschließlich um die Person Jim Morrison, die von Val Kilmer sehr überzeugend und glaubwürdig dargestellt wird. Stone zeigt die Karriere des Frontmannes in ausdrucksstarken, teilweise fast surrealistischen Bildern. Der Film wird zeitweise selbst zum einzigen Drogentrip und ist - auch wegen der genialen Konzertszenen - ein wahrhaftes Fest für Augen und Ohren. Schade fand ich jedoch die Tatsache, dass Oliver Stone meines Erachtens zu wenig auf die Beziehung zwischen Morrison und seiner Band eingegangen ist. Konflikte wurden nur kurz angerissen aber nie ernsthaft behandelt. Ohne die Bandgeschichte jetzt gut zu kennen (ich möchte mich jetzt wirklich nicht als den absoluten "Doors"-Fan bezeichnen), kann ich mir doch vorstellen, dass es da jede Menge Potential gegeben hätte, den Film noch ein bisschen interessanter zu gestalten. Denn die ständigen Sex- und Drogenexzesse wirken auf die Dauer von gut 135 Minuten mitunter doch ein bisschen ermüdend. Positiv überrascht war ich von Meg Ryan in der Rolle von Morrisons Freundin. Der normalerweise auf Komödien und Love Stories festgelegten Schauspielerin hätte ich so einen Part nicht wirklich zugetraut. Sie macht ihre Sache aber - wie auch die vielen anderen namhaften Nebendarsteller (u.a. Kyle MacLachlan, Kathleen Quinlan, Michael Madsen) - sehr gut.
Kameraarbeit, Musik, schauspielerische Leistungen und die Tatsache, dass der Geist der 60er Jahre sehr gut eingefangen und transportiert wurde machen The Doors auf jeden Fall zu einem sehenswerten Film. Das Prädikat "sehr gut" verdient er sich dadurch allerdings noch nicht.

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Michael Madsen Kyle MacLachlan Meg Ryan Val Kilmer Oliver Stone 1990er female nudity 60er Jahre 70er Jahre Los Angeles San Francisco New York


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ANGEL - JÄGER DER FINSTERNIS - STAFFEL 1


ANGEL - JÄGER DER FINSTERNIS - STAFFEL 1 ANGEL - JÄGER DER FINSTERNIS - STAFFEL 1 (DVD: 20th Century Fox, Deutschland)
(OT: Angel: Season 1 | USA 1999/2000 | Idee: Joss Whedon/David Greenwalt)


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Angel (David Boreanaz), der Vampir mit Seele, hat sich nach seiner Flucht aus Sunnydale in Los Angeles niedergelassen und bekämpft dort gemeinsam mit dem Halbdämon Doyle (Glenn Quinn) die Mächte der Finsternis. Schon sehr bald trifft er auf eine alte Bekannte aus Sunnydale: Cordelia Chase (Charisma Carpenter) hat es auch nach LA verschlagen. Sie versucht sich immer wieder erfolglos als Schauspielerin und schließt sich letztendlich Angel und Doyle an...

Angel war eine sehr beliebte Nebenfigur in der Serie Buffy und bekam aus diesem Grund eine eigene Serie verpasst. Buffy hab ich mir eigentlich immer ganz gerne angesehen und so war es nur logisch, dass auch Angel irgendwann im Player landen würde. Der Serienstart war etwas holprig (das war bei Buffy nicht anders), aber nach ca. 5 Folgen pendelte sich Angel auf einem soliden Niveau ein. Es gab zwar keine absoluten Höhepunkte während der ersten Season, Totalausfälle konnte ich aber auch keine ausmachen. Gastauftritte von James Marsters (Spike), Sarah Michelle Gellar (Buffy) und Eliza Dushku (Faith) halfen natürlich auch, die Eingewöhnungsphase in die Serie zu verkürzen. Komischerweise wurde nach nicht einmal der Hälfte der ersten Staffel bereits die erste Hauptfigur, der Halbdämon Doyle, über den Jordan geschickt und durch den ehemaligen Wächter Wesley Wyndam-Pryce (Alexis Denisof), auch eine Figur die man bereits aus Buffy kannte, ersetzt. Ich fand den frühen Abgang von Doyle etwas schade, denn gerade seine heimliche Liebe zu Cordelia (ich hatte gar nicht mehr in Erinnerung, dass Charisma Carpenter so verdammt scharf ist :love: ) und die daraus enstehenden Situationen hatten doch ihren Reiz. Unterhalten hat mich die erste Staffel relativ gut. Natürlich ist das ziemlich anspruchslose und relativ einfach gestrickte Unterhaltung; wenn man mit dieser Tatsache aber kein Problem hat, kann man auf jeden Fall seinen Spaß mit Angel haben.

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Eliza Dushku 1990er Joss Whedon David Greenwalt Charisma Carpenter Sarah Michelle Gellar Julie Benz Los Angeles 2000er Vampir Bai Ling


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SCUM OF THE EARTH


SCUM OF THE EARTH SCUM OF THE EARTH (DVD: CMV Laservision, Deutschland)
(OT: Scum of the Earth | USA 1963 | Regie: Herschell Gordon Lewis)


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Die junge und naive Kim (Allison Louise Downe) will sich mit Fotoshootings ein bisschen Geld verdienen. Ihre Freundin Sandy (Sandra Sinclair) vermittelt sie an den Fotografen Harmon (William Kerwin), der Kim bald zu sehr freizügigen Aufnahmen drängt. Ehe sich Kim versieht, wird sie zum Spielball skrupelloser Geschäftsleute...

Ich hab ja ein Herz für Trash, Exploitation und allerlei Schmuddelkram. Bei Scum of the Earth war mir der Trash-Faktor allerdings etwas zu viel des Guten. Wenn man schon keine halbwegs interessante Story auf die Reihe kriegt, muss man dieses Manko eben mit entsprechenden Schauwerten kompensieren. Aber die fehlen hier völlig. Die Geschichte ist uninteressant und todlangweilig, die Hauptdarstellerin komplett talentfrei und die Botschaft am Ende des Films - vorgetragen von einer Stimme aus dem Off - vollkommen lächerlich. Lediglich einen gewissen naiven Charme kann man dem Streifen nicht absprechen. Und der hat mich dann - in Verbindung mit der ziemlich kurzen Laufzeit von ca. 73 Minuten - gerade noch so bei der Stange halten können.

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Herschell Gordon Lewis 1960er female nudity Sexploitation


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EIS AM STIEL


EIS AM STIEL EIS AM STIEL (DVD: Universum Film/UFA, Deutschland)
(OT: Eskimo Limon | Israel 1978 | Regie: Boaz Davidson)


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Israel, Ende der 50er Jahre. Die Teenager Benny (Yftach Katzur), Momo (Jonathan Sagall) und Johnny (Zachi Noy) sind beste Freunde und gerade in einem Alter, in dem Schule und Eltern nur noch nerven und Partys und erste sexuelle Erfahrungen im Mittelpunkt stehen. Als Momo sich allerdings ausgerechnet in die hübsche Nili (Anat Atzmon) heranmacht, wird die Freundschaft zu Benny auf eine harte Probe gestellt. Denn Benny ist schon seit längerer Zeit in Momos neueste Eroberung verliebt...

Brachialhumor, viel nackte Haut und anspruchslose Unterhaltung - diese Schlagworte verbindet man wohl automatisch mit der "Eis am Stiel"-Reihe. Der Auftaktfilm ist jedoch weit davon entfernt, sich auf diese Kennzeichen reduzieren zu lassen. Sicher gibt es auch hier die eine oder andere nackte Frauenbrust zu sehen und so manche Scherze würden sicher auch in die niveauloseren Filme der Reihe passen (Stichworte: Eislieferung und Filzläuse), aber größtenteils handelt es sich beim ersten Teil um ein glaubwürdiges Porträt über das Erwachsenwerden mit allen Höhen und Tiefen, viel Spaß, jeder Menge Verzweiflung und - weil das Leben eben kein Wunschkonzert ist - ohne Happy End. Unterstützt wird das Ganze von einem grandiosen Soundtrack mit unzähligen Hits aus der Zeit, in der sich das Geschehen abspielt. Ich habe den ersten Teil nie vorher gesehen und bisher nur davon gehört, dass hier - im Gegensatz zu den meisten anderen Filmen der Reihe - noch sehr ernsthafte Unterhaltung geboten wird. Ich hätte allerdings nicht damit gerechnet, dass der Film tatsächlich so gut ist.

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50er Jahre 1970er Zachi Noy Boaz Davidson female nudity Teensploitation


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TRENNUNG MIT HINDERNISSEN


TRENNUNG MIT HINDERNISSEN TRENNUNG MIT HINDERNISSEN (DVD: Universal, Deutschland)
(OT: The Break-Up | USA 2006 | Regie: Peyton Reed)


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Gary (Vince Vaughn) und Brooke (Jennifer Aniston) lernen sich kennen, verlieben sich ineinander, ziehen zusammen und kriegen sich nach einem Familientreffen wegen einer Kleinigkeit so dermaßen in die Haare, dass Brooke die Beziehung beenden will. Doch die Trennung verläuft komplizierter als erwartet. Keiner der beiden Streithähne ist bereit, aus der gemeinsamen Wohnung auszuziehen...

Seit Friends hab ich ein gewisses Faible für Jennifer Aniston entwickelt und kann Filmen, in denen die sympathische Schauspielerin mitspielt nur schwer widerstehen. The Break-Up stellt eine Mischung zwischen Komödie und Drama dar, die teilweise etwas unausgegoren zu sein scheint. Für eine richtige Komödie gibt es zu viele ernste und auch nachdenkliche Szenen, für ein richtiges Drama ist der Streifen zu lustig. Dem reinen Unterhaltungswert - und bei solchen Filmen geht es mir eigentlich ausschließlich um diesen - schadet diese Unausgegorenheit allerdings keineswegs. Diese Light-Variante von Der Rosenkrieg ist kurzweilig und hat mir verdammt viel Spaß gemacht.

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Peyton Reed Jennifer Aniston Vince Vaughn Jon Favreau Jason Bateman Ann-Margret 2000er female nudity Chicago


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SHORTBUS


SHORTBUS SHORTBUS (DVD: Autobahn/Senator, Deutschland)
(OT: Shortbus | USA 2006 | Regie: John Cameron Mitchell)


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Im Shortbus, einer New Yorker Underground-Bar, treffen die verschiedensten Menschen aufeinaner. Eine Sexualtherapeuthin (Sook-yin Lee) mit Orgasmusschwierigkeiten, ein schwules Paar (Paul Dawson und PJ DeBoy) mit Beziehungsproblemen, eine einsame Domina (Linday Beamish) und viele andere mehr. Hier verknüpfen sich ihre Schicksale und hier geben sie sich ausschweifenden sexuellen Orgien hin...

Ich weiß nicht so recht, was ich von dem Film halten soll. Neben explizit gefilmten Sexszenen gibt es einen einfühlsamen Einblick in die Gefühlswelt der Protagonisten und ich muss dem Regisseur sicher attestieren, dass diese beiden Elemente gut miteinander harmonieren. Bei der Geschichte selbst fehlt mir allerdings ein bisschen die Tiefe und so bleiben die Hauptpersonen für mich ziemlich austauschbar. Dadurch versinkt der Film dann meines Erachtens zu sehr im Mittelmaß und die wirklich hervorragend inszenierte Sequenz am Ende des Films kann ihn da leider auch nicht mehr herausholen. Da wäre sicher noch einiges mehr drin gewesen.

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John Cameron Mitchell 2000er female nudity New York


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"PULP" - MALTA SEHEN UND STERBEN


"PULP" - MALTA SEHEN UND STERBEN "PULP" - MALTA SEHEN UND STERBEN (DVD: MGM, Deutschland)
(OT: Pulp | Großbritannien 1972 | Regie: Mike Hodges)


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Der frühere Bestatter Mickey King (Michael Caine) verdient sein Geld mittlerweile mit dem Schreiben billiger Schundromane. Als der ehemalige Schauspieler Preston Gilbert (Mickey Rooney) dem Schriftsteller anbietet, die Biographie des alternden Hollywoodstars zu schreiben, nimmt King dieses Angebot gerne an und schlittert dadurch in ein Abenteuer, das den Geschichten seiner Bücher nicht unähnlich ist...

Ziemlich durchschnittliche Gangsterfilmparodie. Es gibt zwar ein paar ganz nette Einfälle und einige witzige Szenen - über die gesamt Laufzeit ist das aber viel zu wenig. So macht sich relativ schnell Langeweile breit und Gefahr, dass ich in Begeisterungsstürme ausbrechen könnte, bestand zu keiner Minute. Da habe ich mir doch etwas mehr erwartet.

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Michael Caine Mike Hodges 1970er


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KLUTE


KLUTE KLUTE (DVD: Warner, Deutschland)
(OT: Klute | USA 1971 | Regie: Alan J. Pakula)


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Privatdetektiv John Klute (Donald Sutherland) soll das rätselhafte Verschwinden eines Geschäftsmannes aufklären. Seine Ermittlungen führen ihn zu dem New Yorker Callgirl Bree Daniels (Jane Fonda). Zu ihr soll der Gesuchte angeblich als letztes Kontakt gehabt haben...

Eine sehr ruhig inszenierte Mischung aus Thriller und Drama. Das Augenmerk wird vor allem auf die beiden Hauptdarsteller und ihre Beziehung zueinander gelegt. Jane Fonda und Donald Sutherland sind in ihren Rollen wirklich hervorragend und die Geschichte des Callgirls Bree zieht fast mehr in den Bann als der zu lösende Kriminalfall. So sind dann auch für einen Thriller vielleicht etwas zu viele Längen vorhanden, in den wenigen spannenden Momenten besticht der Film aber dennoch durch Spannung pur. Unterstützt durch einen minimalistischen Score kommt gerade in den Thrillerszenen immer wieder eine unglaublich dichte Atmosphäre auf. Der Film hat mir richtig gut gefallen und wenn ich mir den Streifen mit einer anderen Erwartungshaltung angesehen hätte - ich kannte den Film noch nicht und habe eigentlich einen lupenreinen Thriller erwartet - wäre meine Begeisterung wahrscheinlich noch viel größer ausgefallen.

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Alan J. Pakula Donald Sutherland Jane Fonda Roy Scheider Harry Reems Sylvester Stallone 1970er Oscar Winner Oscar Nominee female nudity New York New Hollywood


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24 - STAFFEL 5


24 - STAFFEL 5 24 - STAFFEL 5 (DVD: 20th Century Fox, Deutschland)
(OT: 24: Season 5 | USA 2006 | Idee: Joel Surnow/Robert Cochran)


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Nur vier Menschen - Ex-Präsident David Palmer (Dennis Haysbert), Tony Almeida (Carlos Bernard), Michelle Dessler (Reiko Aylesworth) und Chloe O'Brien (Mary Lynn Rajskub) - wissen, dass Jack Bauer (Kiefer Sutherland) noch am Leben ist. Als auf diese vier Personen Mordanschläge verübt und dabei David Palmer und Michelle getötet werden, verlässt Jack sein Versteck um herauszufinden wer hinter den Attentaten steckt und steht sehr bald einer neuen terroristischen Bedrohung gegenüber...

Die ersten drei Staffeln von 24 fand ich - trotz teils lästiger Subplots um Jacks nervige Tochter Kim - einfach genial. Da wurde von der ersten bis zur letzten Minute Hochspannung geboten und man konnte sich nur schwer vom Bildschirm losreißen. Mit Staffel 4 kehrte etwas Ernüchterung ein. Im Vergleich zu anderen Serien zwar immer noch sehr sehenswert, aber die Handlung war viel zu übertrieben, die ständig neuen Gefahren wirkten unglaubwürdig und durch die ständige Verletzung des Echtheitsprinzip konnte sich die Spannung nie so entwickeln wie in den drei Staffeln zuvor. Mit der fünften Staffel geht es nun wieder bergauf. Zwar kommt auch diese Season nicht an die Genialität der drei ersten Staffeln heran, gegenüber dem direkten Vorgänger ist aber eine deutliche Steigerung zu vermerken. Staffel 5 erschien mir nicht mehr ganz so vollgestopft mit Unglaublichkeiten zu sein und die Handlung wirkte im großen und ganzen einfach runder und glaubwürdiger. Das Echtheitsprinzip wurde zwar weiterhin verletzt, aber bei weitem nicht mehr so auffällig und störend wie in der Staffel zuvor. Lediglich mit einigen Hängern in der Spannungskurve hatte auch diese Season zu kämpfen. Das lag aber vor allem daran, dass mit dem Ausschalten von David Palmer, Michelle Dessler und Tony Almeida wichtige Identifikationsfiguren fehlten. Die Figur Chloe ist mir persönlich immer noch etwas zu nervig um als Sympathieträger funktionieren zu können und so fiel hinsichtlich des Spannungsaufbaus ein wichtiger Aspekt der vorherigen Staffeln schon nach der ersten Folge weg: Es gab eigentlich so gut wie keine Identifikationsfiguren mehr um die man sich als Zuschauer Sorgen machen konnte und so entwickelte sich die Spannung wirklich ausschließlich aus der terroristischen Bedrohung. Aber ich will gar nicht so viel meckern, dafür ist die Serie einfach immer noch viel zu gut. Ich bin auf jeden Fall gespannt wie es mit 24 - vor allem nach dem netten Cliffhanger - in Staffel 6 weitergehen wird.

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Kate Mara car chase 2000er Kiefer Sutherland Robert Cochran Joel Surnow Los Angeles


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BLACK EMANUELLE


BLACK EMANUELLE BLACK EMANUELLE (DVD: Big Sky Video, Australien)
(OT: Emanuelle nera | Italien 1975 | Regie: Bitto Albertini)


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Fotoreporterin Emanuelle (Laura Gemser) reist im Auftrag ihrer Zeitung nach Afrika. Dort ist sie bei den Ehegatten Danieli (Karin Schubert und Angelo Infanti) zu Gast und verdreht sehr schnell allen Leuten denen sie begegnet den Kopf...

Dieser Film gab den Startschuss für eine ganze Reihe von Erotikstreifen mit Laura Gemser in der Hauptrolle und eine Vielzahl der Filme drehten sich um die Abenteuer der Fotoreporterin Emanuelle. Im Gegensatz zu D'Amato (der die wohl berüchtigsten Teile der Reihe gedreht hat) verzichtet Albertini fast komplett auf eine Handlung und verlässt sich ausschließlich auf die körperlichen Reize seiner - ich weiß, dass ich mich wiederhole - umwerfend schönen Hauptdarstellerin ( :love: ). Die komplette Abwesenheit eines Storyverlaufs führt zu einer gewissen Langeweile und leider sind auch die Erotikszenen nicht wirklich erotisch inszeniert. Außer Laura Gemser und einem genialen Score hat der Film also eigentlich nicht viel zu bieten, konnte mich aber dennoch einigermaßen gut unterhalten.

Ich hoffe jetzt mal, dass sich Severin Films aus den USA irgendwann die Rechte an diesem Werk sichern und eine ordentliche DVD auf den Markt werfen. Die australische Fassung ist wohl nicht komplett und die Bildqualität ist ziemlich grauenhaft.

Laura Gemser Bitto Albertini 1970er Sexploitation female nudity


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AKTE X - STAFFEL 9


AKTE X - STAFFEL 9 AKTE X - STAFFEL 9 (DVD: 20th Century Fox, Deutschland)
(OT: The X Files: Season 9 | USA/Kanada 2001/2002 | Idee: Chris Carter)


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Um sein eigenes und vor allem auch das Leben seines Sohnes William zu schützen taucht Mulder (David Duchovny) unter und bleibt unauffindbar. Scully (Gillian Anderson) unterrichtet nach Williams Geburt an der FBI-Akademie und die X-Akten sind nun in den Händen von Agent Doggett (Robert Patrick) und Agent Reyes (Annabeth Gish)...

Die letzte Staffel der wohl erfolgreichsten Mystery-Serie aller Zeiten kann nicht ganz an das Niveau der achten Season anknüpfen, bietet aber mit Ausnahme weniger eher durchschnittlicher Folgen ("Häutungen", "Audrey" und "Die perfekte Familie") durchaus solide Unterhaltung. Die Verschwörungsepisoden haben mir wieder mal am besten gefallen, allen voran "Schattenmann" und "Zum Wohle des Kindes", aber auch die Qualität der normalen Fälle konnte sich sehen lassen und lag weit über den meisten Folgen der schwachen siebten Staffel. Der große Wehrmutstropfen war natürlich das Fehlen von David Duchovny über die fast komplette Laufzeit der neunten Staffel. Erst in der letzten Folge "Die Wahrheit" tauchte Mulder wieder auf. Einigermaßen kompensiert wurde die Abwesenheit Mulders durch eine neue Hauptdarstellerin. Annabeth Gish ( :love: ) hat mich in der Rolle der Agentin Reyes absolut begeistert. Die Frau hat meines Erachtens eine unglaubliche Ausstrahlung und sieht einfach nur fantastisch aus. Muss mich mal nach weiteren Film- und Serienauftritten von ihr umsehen. Der Schwachpunkt der letzten Staffel ist Mulders Rückkehr und die damit verbundene finale Folge in Spielfilmlänge. Für sich allein betrachtet ist diese Episode sicher nicht schlecht - als Abschluss einer neun Staffeln umspannenden und äußerst beliebten Serie aber nicht gerade geeignet. Anstatt den Fans zum Finale einen richtigen Knaller zu spendieren, bildet eine meines Erachtens ziemlich sinnlose Gerichtsverhandlung den Mittelpunkt der letzten Folge. Da bekommt man dann - unterstützt von kurzen Rückblenden auf 9 Jahre Akte X - alle sowieso schon bekannten Antworten auf die wichtigsten Fragen der Serie serviert. Das war dann doch ein kleines bisschen enttäuschend.

Knapp 14 Monate hat es nun gedauert bis ich die komplette Serie gesehen habe und natürlich ist mir Akte X in dieser Zeit sehr ans Herz gewachsen. Nüchtern betrachtet kann ich die Serie aber lediglich mit "gut" bewerten. Ein "sehr gut" bzw. "genial" wird durch zu viele durchschnittliche Folgen verhindert, die sich durch sämtliche Staffeln gezogen haben. Da wurde in meinen Augen teilweise viel Potential verschenkt.

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Gillian Anderson David Duchovny Chris Carter 2000er Alien


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AKTE X - STAFFEL 8


AKTE X - STAFFEL 8 AKTE X - STAFFEL 8 (DVD: 20th Century Fox, Deutschland)
(OT: The X Files | Kanada/USA 2000/2001 | Idee: Chris Carter)


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Nach seiner Entführung durch Außerirdische bleibt Mulder (David Duchovny) verschwunden und die schwangere Scully (Gillian Anderson) steht erst mal alleine da. Die Suchaktion nach Mulder wird von Agent John Doggett (Robert Patrick) geleitet, bleibt allerdings erfolglos. Um Mulders rätselhaftes Verschwinden doch noch aufzuklären, lässt sich Doggett zu den X-Akten versetzen und wird so Scullys neuer Partner...

Nach der doch sehr durchwachsenen siebten Staffel geht es mit Staffel Nr. 8 qualitativ wieder deutlich aufwärts. Natürlich habe ich Mulder in den ersten paar Folgen vermisst, die Qualität der "normalen" Fälle war aber doch so gut, dass ich mich auch sehr schnell an Robert Patrick gewöhnt habe. Zudem wurde endlich der Mythologie-Strang wieder aufgenommen und die neue Partnerschaft Scully/Doggett hatte einiges an Konfliktpotential zu bieten. Der in den vorherigen Staffeln immer mehr aufgekommene Humor wurde fast gänzlich zurückgeschraubt und die Folgen waren insgesamt wieder ernsthafter und auch viel spannender. Erst nach Mulders Rückkehr gab es die ersten witzigen Momente. Diese waren aber gut dosiert und drohten nie im Klamauk zu ersticken. Ich bin - vor allem nach der großartigen Doppelfolge zum Abschluss von Season 8 - jetzt schon sehr auf die letzte Staffel gespannt. Ich gehe mal davon aus, dass es nach Mulders Entlassung aus dem FBI, Scullys Erziehungsurlaub und der Einführung von Annabeth Gish als Agentin Reyes und neue Partnerin von Doggett nur noch wenig Screentime für David Duchovny und Gillian Anderson geben wird. Ich muss zugeben, dass ich dieser Tatsache auf der einen Seite sehr neugierig, auf der anderen Seite aber auch mit gemischten Gefühlen gegenüberstehe.

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Gillian Anderson David Duchovny Chris Carter 2000er Danny Trejo Alien


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ELIZABETHTOWN


ELIZABETHTOWN :love: ELIZABETHTOWN :love: (DVD: Paramount, Deutschland)
(OT: Elizabethtown | USA 2005 | Regie: Cameron Crowe)


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Drew Baylor (Orlando Bloom), ein erfolgreicher Schuhdesigner bei einer großen Gesellschaft, verliert, nachdem sich sein neuestes Model als derber Flop erwiesen und seiner Firma ca. 1 Milliarde Dollar gekostet hat, seinen Job. Kurz nach seiner Entlassung erreicht ihn zudem noch die Nachricht vom überraschenden Tod seines Vaters. Dieser ist bei einem Besuch in seiner alten Heimatstadt einem Herzinfarkt erlegen. Drew soll sich nun im Auftrag seiner Mutter und seiner Schwester auf die Reise nach Elizabethtown machen um Vorkehrungen für die Beisetzung zu treffen. Auf dem Weg dorthin lernt er die zauberhafte Claire (Kirsten Dunst) kennen. Eine Begegnung, die sehr bald sein Leben verändern wird...

Film mit absoluter Wohlfühl-Garantie. Ich liebe solche Streifen einfach. Natürlich ist da auch ne Menge Kitsch vorhanden, aber gerade bei Elizabethtown überwiegen definitiv die magischen Momente (die imaginäre Kamera von Claire; das lange Telefonat zwischen Claire und Drew mit anschließender Verabredung; Drews Roadtrip; usw.). Der Film hat mich von der ersten bis zur letzten Minute gefesselt und nicht mehr losgelassen. Einfach großartig. :love: :love: :love:

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Alec Baldwin Susan Sarandon Kirsten Dunst Orlando Bloom Cameron Crowe Jessica Biel 2000er


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DIE TRÄUMER


DIE TRÄUMER DIE TRÄUMER (DVD: Concorde, Deutschland)
(OT: The Dreamers | Frankreich/Großbritannien/Italien 2003 | Regie: Bernardo Bertolucci)


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Paris, 1968: Der amerikanische Student Matthew (Michael Pitt) lernt auf einer Demonstration die Zwillinge Isabelle (Eva Green) und Theo (Louis Garrel) kennen und freundet sich mit ihnen an. Die drei verbindet ihre große Liebe zum Kino und als das Geschwisterpaar Matthew zu sich nach Hause einlädt um einige Zeit gemeinsam zu verbringen, sagt dieser nicht nein. Während auf den Straßen von Paris die Mai-Unruhen im vollen Gange sind, schaffen sich Matthew, Isabelle und Theo ihre eigene Welt voller Lust und Begierde...

Der Film ist vor allem eine Liebeserklärung an das Kino. Wenn die drei Protagonisten Filmszenen nachspielen und dabei kurze Ausschnitte aus den Filmen eingeblendet werden kommt schon ein gewisses Gänsehautfeeling auf. Aber ganz gleich ob über Film, Musik, Politik oder Liebe diskutiert wird - Bertoluccis sehr ruhig und verdammt erotisch inszenierter Film versprüht einfach diese gewisse Atmosphäre, die so ein wohliges Gefühl im Bauch aufkommen lässt. Ich habe es genossen, Zeuge dieser Traumwelt zu werden und irgendwie vergingen die knapp zwei Stunden wie im Flug. Richtig schöner Streifen.

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Bernardo Bertolucci Eva Green 2000er Paris female nudity 60er Jahre


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ALLE JAHRE WIEDER - DIE FAMILIE SEMMELING


ALLE JAHRE WIEDER - DIE FAMILIE SEMMELING ALLE JAHRE WIEDER - DIE FAMILIE SEMMELING (DVD: ARD Video, Deutschland)
(OT: Alle Jahre wieder - die Familie Semmeling | Deutschland 1976 | Regie: Dieter Wedel)


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Drei Jahre wohnen die Semmelings nun schon in ihrem Eigenheim. Und seitdem haben sie sich nicht mehr viel gegönnt. Nun soll mal wieder eine Urlaubsreise angetreten werden. Die Wahl fällt auf Skiurlaub in Südtirol. Doch als die Familie endlich im Urlaubsort ankommt, erleben sie eine böse Überraschung nach der anderen...

Der zweite Teil der Semmeling-Trilogie. Stand im Vorgänger noch das Baugewerbe im Blickpunkt, so hat sich Dieter Wedel im Nachfolger auf die Tourismusbranche eingeschossen. Stilistisch ist die Mini-Serie ähnlich angelegt wie die Story über das Eigenheim und die Recherche wird wohl genauso akribisch wie beim Vorgänger erfolgt sein. Zumindest kommt das Gezeigte sehr glaubwürdig rüber. Die Produktion ist mit den deutschen Stars der 70er Jahre gespickt und insgesamt auf hohem Niveau. Leider gibt die Geschichte selbst nicht so viel her wie der erste Teil der Reihe und so kommen doch hier und da einige Längen auf. Sehenswert sind die Urlaubserlebnisse der Semmelings auf jeden Fall, nur nicht so begeisternd wie die Erlebnisse beim Hausbau.

Sequel 1970er Dieter Wedel


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I SPIT ON YOUR GRAVE


I SPIT ON YOUR GRAVE I SPIT ON YOUR GRAVE (DVD: Elite Entertainment, USA)
(OT: Day of the Woman | USA 1978 | Regie: Meir Zarchi)


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Die Autorin Jennifer Hills (Camille Keaton) begibt sich aus New York in eine abgelegene Waldhütte um auszuspannen und dort ihren ersten großen Roman zu schreiben. Doch die Abgeschiedenheit wird ihr schnell zum Verhängnis. Vier Einwohner der nahe gelegenen Ortschaft lauern ihr auf, vergewaltigen sie mehrmals und lassen sie mehr tot als lebendig zurück...

Den Film hab ich vor ner halben Ewigkeit zum ersten und bisher einzigen Mal gesehen. Viele Jahre vor Einführung der DVD, auf ner abgenudelten VHS-Kopie die ein Kumpel seinem volljährigen Bruder aus dem Schrank stibitzt hatte und bei der fast keine Farben mehr zu erkennen waren. Ich kann mich aber noch ziemlich gut an meine damalige Reaktion erinnern. Ich war aufgrund der Intensität des Gezeigten schockiert und fand den Streifen einfach nur abstoßend. Das war damals wohl meine erste Begegnung mit dem Exploitation-Kino und sie ist mir in jungen Jahren nicht sonderlich gut bekommen.
Knapp 20 Jahre später kam es nun zur zweiten Begegnung und zum Wiedersehen mit I Spit On Your Grave. Mitgenommen hat mich der Film immer noch, heute bin ich allerdings der Ansicht, dass das wirklich ein absolut großartiger Streifen ist und der Film sicherlich so etwas wie den Inbegriff des Rape & Revenge-Films darstellt. Wie Zarchi die gut halbstündige Tortur der Schriftstellerin inszeniert ist nur schwer zu verdauen. Das ist so kompromisslos, so unglaublich brutal und realistisch, dass es dem Regisseur dadurch mit Leichtigkeit gelingt, mich als Zuschauer auf seine Seite zu ziehen und den folgenden, sicher ebenso verurteilenswerten Racheakt zu legitimieren. Das hat er zumindest bei mir auf jeden Fall geschafft und ich gebe zu, dass es mir fast eine Genugtuung war zu sehen, wie die Täter ihrer gerechten (?) Strafe durch das Opfer zugeführt wurden. Die wunderschöne Camille Keaton ( :love: ) - die leider viel zu wenig Filme gedreht hat - spielt die Rolle des Opfers absolut grandios und auch den gefühlskalten Racheengel nimmt man ihr ab. Bis auf einige kleinere Drehbuchschwächen (z.B. manche Aktionen der Täter nach der Tat und auch die Umstände der Ermordung des Anführers) gibt es bei I Spit On Your Grave meines Erachtens keinerlei Schwächen und ich bereue es fast ein bisschen, dass es so lange gedauert hat, bis ich den Film mal wieder angesehen habe. Weitere Sichtungen werden mit Sicherheit folgen.

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female nudity Shocksploitation 1970er Meir Zarchi Camille Keaton Rache


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WIFE TO BE SACRIFICED


WIFE TO BE SACRIFICED WIFE TO BE SACRIFICED (DVD: KimStim, USA)
(OT: Ikenie fujin | Japan 1974 | Regie: Masaru Konuma)


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Drei Jahre hatte die geschiedene Akiko (Naomi Tani) keinerlei Kontakt zu ihrem Ex-Mann Kunisada (Nagatoshi Sagamoto). Eines Tages taucht dieser aus heiterem Himmel auf und entführt seine ehemalige Frau, um diese zu züchtigen. Anfangs leidet Akiko noch unter den zahlreichen Demütigungen und Bestrafungen, mit der Zeit findet sie allerdings doch Gefallen daran...

Wieder mal ein Film mit S/M-Thematik. Sexuelle Hörigkeit und gegenseitige Abhängigkeit stehen im Mittelpunkt der Handlung. Der Film ist toll fotografiert und geizt auch nicht mit einer ganzen Reihe Tabubrüchen. Richtig "fesseln" konnte mich der Streifen allerdings nicht. Irgendwie hab ich zur Geschichte nicht den richtigen Zugang gefunden. Da haben mir andere Filme mit ähnlicher Thematik (z.B. Manji von Yasuzo Masumura oder auch The Image von Radley Metzger) wesentlich besser gefallen.

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Masaru Konuma 1970er female nudity Nikkatsu Pink Eiga


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EINMAL IM LEBEN - GESCHICHTE EINES EIGENHEIMS


EINMAL IM LEBEN - GESCHICHTE EINES EIGENHEIMS EINMAL IM LEBEN - GESCHICHTE EINES EIGENHEIMS (DVD: ARD Video, Deutschland)
(OT: Einmal im Leben - Geschichte eines Eigenheims | Deutschland 1972 | Regie: Dieter Wedel)


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Nach einer saftigen Mieterhöhung hat Familienvater Bruno Semmeling (Fritz Lichtenhahn) die Nase gestrichen voll. Er ist fest entschlossen, sein Geld in Zukunft in ein Eigenheim zu investieren. Seine Frau Trude (Antje Hagen) ist zunächst nicht sonderlich begeistert von dem Plan, gibt aber dem Drängen ihres Mannes doch nach. Eine Entscheidung, die der Familie noch einige Nerven kosten wird...

Die TV-Produktion von 1972 ist meines Erachtens auch heute noch aktuell. Den Spruch "Bauen würde ich nicht mehr, da kaufe ich mir lieber was Gebrauchtes." hat wahrscheinlich jeder in seinem Bekanntenkreis schon mal gehört. Dieter Wedel zeigt in seiner Miniserie im teilweise halbdokumentarischen Stil auf, wie sich der Traum vom eigenen Haus schnell in einen Alptraum verwandeln kann. Man kann Wedel jetzt vielleicht mit dem Vorwurf der Panikmache kommen (denn sicher nicht alle Bauvorhaben laufen so extrem ab wie hier dargestellt), ich persönlich würde nicht so weit gehen wollen. Wedels Miniserie klärt auf und kann meines Erachtens auch als gutgemeinter Rat verstanden werden. Hier wird vom Bauplatzkauf bis zur Endabnahme des fertigen Hauses alles thematisiert. Das Ganze ist - auch hinsichtlich gewisser Nebenkosten (die viele Menschen wegen Naivität und/oder schlechter Beratung einfach unterschätzen - ich könnte aufgrund meiner beruflichen Erfahrung mit dem Thema ein Lied davon singen) - sehr gut recherchiert und verdammt realistisch umgesetzt. Dabei werden natürlich auch einige Klischees bedient und ich kann mir durchaus vorstellen, dass die eine oder andere Berufsgruppe - obwohl Wedel hier niemanden zum Buhmann verkommen lässt; die Handlungen sämtlicher Beteiligten sind, so negativ sie sich auch teilweise auswirken mögen, durchaus nachvollziehbar - nicht sehr begeistert von dem 3-Teiler gewesen sein dürfte.
Die schauspielerischen Leistungen sind übrigens durch die Bank auf einem hohen Niveau (toll ist vor allem Günter Strack als Bauunternehmer) und der Unterhaltungswert der TV-Produktion ist absolut hochklassig. Ich freue mich schon auf den nächsten Teil der Semmeling-Trilogie.

Dieter Wedel 1970er


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SCHULE


SCHULE :love: SCHULE :love: (DVD: BMG//UFA/Constantin, Deutschland)
(OT: Schule | Deutschland 2000 | Regie: Marco Petry)


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Markus (Daniel Brühl) und seine Freunde (u.a. Tim Egloff, Axel Stein, Mina Tander) stehen kurz vor dem Abitur. So langsam aber sicher macht sich vor allem bei Markus eine gewisse Wehmut breit. Er organisiert kurzerhand eine letzte Party am See - nur für die Clique und vor allem ohne seine in letzter Zeit extrem nervende Freundin Sandra (Jasmin Schwiers) aus der Mittelstufe...

Vor einigen Tagen hatte ich ne Einladung zum Abitreffen in meinem E-Mail-Postfach. Das Abitur liegt nun schon 15 Jahre zurück und es ist irgendwie erschreckend, wie verdammt schnell die Zeit vergangen ist. Durch diese Erinnerung an die eigene Schulzeit bekam ich auch mal wieder Lust auf Marco Petrys Film. Wenn jetzt jemand behauptet, dass es sich bei Schule lediglich um einen typischen Teenie-Streifen voller Klischees und Kitsch handelt, könnte ich aus objektiver Sicht wahrscheinlich gar nicht groß widersprechen. Trotzdem liebe ich diesen Film. Wie kein anderer Streifen erweckt Schule bei mir Erinnerungen an meine eigene Kollegstufenzeit. Die letzte Fete vor dem Abitur, der Klassenstreber, der plötzlich auftaut, die Vorfreude auf das Leben nach dem Abi und vor allem diese etwas melancholische Grundstimmung. Der Film fängt das alles wunderbar ein und verbreitet - unterstützt von einem hervorragenden Soundtrack - eine unglaubliche Atmosphäre. Da gibt es so viele magische Momente, so viele Szenen, bei denen ich auch nach der mittlerweile siebten oder achten Sichtung noch die eine oder andere Gänsehaut bekomme. Ich finde den Streifen einfach nur perfekt. :love:

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Daniel Brühl Bettina Zimmermann Marco Petry 2000er


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EMANUELLE AROUND THE WORLD


EMANUELLE AROUND THE WORLD EMANUELLE AROUND THE WORLD (DVD: Severin Films, USA)
(OT: Emanuelle - Perché violenza alle donne? | Italien 1977 | Regie: Joe D'Amato)


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Fotoreporterin Emanuelle (Laura Gemser) erhält den Auftrag, eine Fotostrecke von einem indischen Sexguru (George Eastman) zu schießen. Dabei kommt sie einem international agierenden Frauenhändlerring auf die Spur und beginnt mit Unterstützung der Reporterin Cora Norman (Karin Schubert) zu ermitteln...

D'Amato war sicher ein absoluter Meister des Exploitationfilms. Und auch mit Emanuelle Around the World hat er einen absolut überzeugenden Genrebeitrag abgeliefert. Das ist ne richtig schön schmierige Mischung aus Sex und Gewalt geworden und der Streifen dürfte neben Emanuelle in America vielleicht sogar der beste Film der Reihe sein. Im Gegensatz zu Emanuelle in Bangkok gibt es hier sogar so etwas wie einen echten Handlungsstrang (der natürlich trotzdem nur Nebensache bleibt) und ich komme nicht darum herum festzustellen, dass zumindest dieser Film der Emanuelle-Reihe erstaunliche Parallelen zu den Bondfilmen aufzeigt. :o Die exotischen Schauplätze, die nebensächliche Handlung und eine Titelfigur die vor keinem erotischen Abenteuer zurückschreckt. Statt Actioneinlagen gibt es halt Sexszenen. :D
Die Schönheit Laura Gemsers ( :love: :love: :love: ) kann man nicht oft genug betonen und mit George Eastman als Sexguru gibt es eine echte Skurillität zu bewundern. Der sieht in seiner Rolle aus wie Paris Hilton mit Vollbart. Einfach unglaublich. :angst: :P

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George Eastman Laura Gemser Joe DAmato Paul Thomas 1970er female nudity Sequel Sexploitation


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DER SCHMALE GRAT


DER SCHMALE GRAT DER SCHMALE GRAT (DVD: 20th Century Fox, Deutschland)
(OT: The Thin Red Line | USA 1998 | Regie: Terrence Malick)


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Im 2. Weltkrieg landet eine US-Kompanie auf einer von den Japanern besetzten Südseeinsel. Ihr Auftrag lautet, die Insel unter amerikanische Kontrolle zu bringen. Hierzu ist es vor allem erforderlich, einen fast uneinnehmbar erscheinenden Berg zu erobern...

Ein Kriegsfilm, der diese Genre-Bezeichnung auch wirklich verdient hat. Hier steht nicht die Action im Vordergrund (auch wenn diese natürlich vorhanden und auch exzellent inszeniert ist), sondern der Irrsinn des Krieges. Malick beschäftigt sich mit den Gedanken und Schicksalen der Soldaten, gibt auch der Seite des Feindes ein Gesicht und bleibt dabei dennoch immer auf Distanz. Eine großartige Charakterisierung der Figuren erfolgt eigentlich gar nicht. Die Soldaten bleiben austauschbar, jeder kämpft für sich allein, der Zuschauer erhält einzig und allein durch verschiedene Monologe aus dem Off einen Einblick in das Seelenleben der Protagonisten. Irgendwie machte der Streifen - auch wegen der hervorragenden Kameraarbeit und dem tollen Score - auf mich einen fast poetischen Eindruck. Ein Film, den ich mir auf jeden Fall noch einige Male ansehen werde. Ich glaube, da gibt es noch eine Menge bei den nächsten Sichtungen zu entdecken.

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Nick Nolte Woody Harrelson John Cusack George Clooney Adrien Brody Sean Penn Terrence Malick John Travolta Thomas Jane 1990er Oscar Nominee 2. Weltkrieg


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PLUNKETT & MACLEANE


PLUNKETT & MACLEANE PLUNKETT & MACLEANE (DVD: Universal, Deutschland)
(OT: Plunkett & Macleane | Großbritannien 1999 | Regie: Jake Scott)


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London, 18. Jahrhundert. Die beiden gerissenen Gauner Plunkett (Robert Carlyle) und Macleane (Johnny Lee Miller) haben es geschafft, sich in die wohlhabende Gesellschaft einzuschleusen. Auf entsprechenden Parties sammeln sie Informationen über das Vermögen ihrer potentiellen Opfer und schlagen danach unerkannt zu. Als sich Macleane jedoch in die wunderschöne Lady Rebecca (Liv Tyler) verliebt, droht die Maskerade aufzufliegen...

Die letzte halbe Stunde des Films ist verdammt atmosphärisch und schön spannend. Davor plätschert die Handlung leider größtenteils vor sich hin und der - meines Erachtens toll ausgestattete - Film wirkte auf mich etwas zu belanglos. Schade, dass das Niveau des letzten Drittels nicht über den gesamten Film hinweg vorhanden war. So bleibt dann doch ein eher durchschnittlicher Streifen übrig.

TRAILER:


Liv Tyler Jake Scott 1990er London 18. Jahrhundert


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REQUIEM


REQUIEM REQUIEM (DVD: X-Verleih/Warner, Deutschland)
(OT: Requiem | Deutschland 2006 | Regie: Hans-Christian Schmid)


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Gegen den Willen ihrer streng gläubigen Mutter verlässt die 21-jährige und an Epilepsie leidende Michaela (Sandra Hüller) ihr Elternhaus und beginnt an der Universität Tübingen ein Studium. Doch plötzlich erleidet Michaela einen Rückschlag. Sie hat Wahnvorstellungen und glaubt, Stimmen zu hören. In ihrer Verzweiflung wendet sie sich an einen jungen Priester...

Requiem ist mittlerweile der vierte Film den ich von Regisseur Hans-Christian Schmid gesehen habe. Alle vier Filme haben mir außerordentlich gut gefallen und ohne Lichter von 2003 und die Werke vor 1995 zu kennen wage ich jetzt einfach mal die vorsichtige Prognose, dass Requiem mit Sicherheit Schmids bester Film ist. Wie schon 23 beruht auch dieser Streifen auf einer wahren Begebenheit. Der Regisseur hält sich bei der Inszenierung mit einer Bewertung der Geschehnisse zurück. Der Zuschauer soll selbst entscheiden, wie er das Gezeigte einschätzt. Mich hat der Film erschüttert und auch verdammt wütend gemacht. Es ist wirklich kaum fassbar, was sich da Anfang der 70er Jahre abgespielt hat. Die Mutter, in meinen Augen eine religiöse Fanatikerin, hat wohl einen maßgeblichen Anteil an der Krankheit ihrer Tochter. Der Vater ist viel zu gutmütig um seiner Frau Paroli bieten zu können. Der ältere Priester des Ortes schätzt Michaelas Lage zwar realistisch ein, ist aber in seiner Art viel zu oberflächlich um eine echte Hilfe zu sein und beugt sich schließlich der Meinung seines - wohl profilierungssüchtigen - jungen Kollegen. Und dann hätten wir da noch Michaelas Freunde an der Uni, welche Michaela gegen jede Vernunft in die Obhut ihres Elternhauses überlassen anstatt sie in ein Krankenhaus zu bringen. Irgendwie ist das alles verdammt schwer verdaulich. Sandra Hüller in der Hauptrolle liefert dazu noch eine unglaublich intensive schauspielerische Leistung ab und auch die sonstigen Akteure wissen zu überzeugen. Klasse Film!

TRAILER:


Hans-Christian Schmid 2000er 70er Jahre





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