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One Night Stands und wahre Liebe


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CHICAGO


CHICAGO CHICAGO (DVD: Miramax/Buena Vista, Deutschland)
(OT: Chicago | Deutschland/USA 2002 | Regie: Rob Marshall)


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Chicago, in den 20er Jahren. Roxie Hart (Renée Zellweger) träumt von einer großen Karriere als Sängerin und Showstar. Als sie herausfinden muss, dass ihr vermeintlicher Manager nur mit ihr ins Bett steigen wollte, bringt sie diesen im Affekt um und landet - die Todesstrafe vor Augen - im Gefängnis. Dort trifft sie auf ihr großes Vorbild Velma Kelly (Catherine Zeta-Jones), der nach einem begangenen Doppelmord ebenfalls die Todesstrafe droht. Ihre einzige Hoffnung legen beide Frauen in den gewieften Anwalt Billy Flynn (Richard Gere), der seine volle Aufmerksamkeit jedoch nur einem der beiden Fälle widmet. Während Velma jegliche Hoffnung schwinden sieht, macht Flynn aus Roxie mit Hilfe der Presse einen regelrechten Unschuldsengel, dem die Sympathien der Öffentlichkeit nur so zuzufliegen scheinen...

Das Genre des Musicals ist ja eigentlich mausetot. Nur alle paar Jahre gehen Regisseure und Produzenten das Wagnis ein und starten einen Wiederbelebungsversuch. Und irgendwie können sich auch alle diese Wiederbelebungsversuche - zumindest die der letzten Jahre - sehen lassen. Sweeney Todd von Tim Burton hat mir vor einigen Monaten richtig gut gefallen und auch Baz Luhrmanns Moulin Rouge! aus dem Jahr 2001 konnte mich seinerzeit begeistern. Nur das dritte große Musical aus diesem Jahrtausend hatte ich noch nicht gesehen und diese kleine Bildungslücke wollte ich nun endlich mal schließen. Rob Marshalls Chicago, 2002 in den Kinos gestartet und 2003 immerhin mit 6 Oscars ausgezeichnet und in 7 weiteren Kategorien nominiert, landete also im Player und sorgte - trotz der relativ dünnen Handlung - doch ziemlich schnell für ziemlich große Begeisterung. Chicago ist in erster Linie ein wahres Fest für Augen und Ohren, mit nahezu perfekt choreographierten Musiknummern, Songs die ins Ohr gehen, überzeugenden Darstellern - insbesondere Richard Gere und Catherine Zeta-Jones - und einem großartigem Set Design. Der Streifen hat mir wirklich richtig Spaß gemacht und ich muss mir nun unbedingt mal wieder Moulin Rouge! ansehen. Den habe ich sogar noch einen kleinen Tick besser in Erinnerung.

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Catherine Zeta-Jones Renée Zellweger Richard Gere Rob Marshall Lucy Liu 20er Jahre Chicago 2000er Oscar Winner Oscar Nominee


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BLAUES HAWAII


BLAUES HAWAII BLAUES HAWAII (DVD: Paramount, Deutschland)
(OT: Blue Hawaii | USA 1961 | Regie: Norman Taurog)


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Als Chad Gates (Elvis Presley) nach abgeleistetem Armeedienst in seine Heimat nach Hawaii zurückkehrt, will ihn seine Mutter (Angela Lansbury) unbedingt dazu bringen, in der Firma seines Vaters (Roland Winters) eine Karriere zu starten. Doch Chad steht der Sinn mehr nach seiner Freiheit, seinem Surfbrett, dem Strand und unbeschwerten Stunden mit seiner hübschen Freundin Maile (Joan Blackman). Da dennoch etwas Geld in die leeren Taschen gelangen soll, heuert Chad kurzerhand in dem Reisebüro, in dem auch Maile beschäftigt ist, als Touristenführer an...

Blaues Hawaii ist auch eines dieser Elvis-Vehikel, die in erster Linie zur kurzweiligen Berieselung taugen. Eine einfach gestrickte und ziemlich vorhersehbare Geschichte, angereichert mit den Zutaten des Genrekinos der 60er Jahre: ein bisschen Rebellion gegen die Eltern, ein bisschen Drama und ein bisschen Romantik. Dazu gesellen sich jede Menge Gesangsnummern und mehr als nett anzusehende Settings - fertig ist der fast schon typische Film mit dem King. Sehenswert macht Blaues Hawaii - neben den wirklich nett choreographierten Musikeinlagen - in erster Linie die von Kameramann Charles Lang in wirklich wunderschönen Bildern eingefangene Naturkulisse (richtiggehende Urlaubsstimmung machte sich da immer wieder breit) und Angela Lansbury in der Rolle der Mutter, die für einige erinnerungswürdige Dialogzeilen sorgte.

TRAILER:


1960er Hawaii Norman Taurog Elvis Presley


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GROSSE FREIHEIT NR. 7


GROSSE FREIHEIT NR. 7 GROSSE FREIHEIT NR. 7 (DVD: DeAgostini, Deutschland)
(OT: Große Freiheit Nr. 7 | Deutschland 1944 | Regie: Helmut Käutner)


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Weil sein Bruder Jan (Kurt Wieschala) einst sein komplettes Vermögen verprasst hatte, konnte Hannes Kröger (Hans Albers) seine Karriere als Seemann nicht mehr weiterführen und ist mittlerweile als singender Seemann in einer Bar auf der Großen Freiheit in St. Pauli gestrandet. Als Hannes zu seinem Bruder ins Krankenhaus gerufen wird, hat dieser einen letzten Wunsch an ihn bevor er vor Hannes Augen verstirbt. Hannes soll sich um Gisa (Ilse Werner), eine von Jans ehemaligen Geliebten kümmern. Als Hannes der Bitte nachkommt und Gisa zu sich nach Hamburg holt verliebt er sich in sie, hat die Rechnung jedoch ohne den Werftarbeiter Willem (Hans Söhnker) gemacht, der ebenfalls ein Auge auf die junge Frau geworfen hat...

Noch einer dieser großen deutschen Klassiker. Im Gegensatz zu dem kürzlich gesehen Der Blaue Engel kannte ich Große Freiheit Nr. 7 allerdings schon. Die Rolle des singenden Seemannes Hannes Kröger ist sicher eine der bekanntesten, vielleicht sogar die bekannteste Rolle von Hans Albers. Regisseur Helmut Käutner hat mit Große Freiheit Nr. 7 einen Film über Liebe und Sehnsucht gedreht, der vor allem durch seine drei Hauptdarsteller überzeugt. Hans Albers als gestrandeter Seemann, der die Liebe einer Frau sucht um die Sehnsucht nach der See zu überwinden, die einfach nur wunderschöne Ilse Werner als das Objekt der Begierde und Hans Söhnker als der ungeliebte Nebenbuhler spielen großartig und machen den Streifen so zu einem richtiggehend fesselnden Erlebnis. Zudem ist Große Freiheit Nr. 7 mit erinnerungswürdigen Szenen richtiggehend gespickt und bietet so einige magische Momente.

CLIP:


Hans Albers Helmut Käutner 1940er Hamburg


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MANCHE MÖGEN'S HEISS


MANCHE MÖGEN'S HEISS :love: MANCHE MÖGEN'S HEISS :love: (DVD: 20th Century Fox, Deutschland)
(OT: Some Like It Hot | USA 1959 | Regie: Billy Wilder)


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Weil sie Zeuge eines Mob-Attentats geworden sind, müssen die beiden Musiker Joe (Tony Curtis) und Jerry (Jack Lemmon) auf dem schnellsten Weg Chicago verlassen. Als Frauen verkleidet heuern sie kurzerhand bei einer Frauenkapelle an, die sich auf dem Weg nach Florida befindet und bei der genau die Instrumente zu besetzen sind, die Joe und Jerry spielen. Das bleibt natürlich nicht ohne Komplikationen, insbesondere weil Joe ein Auge auf die attraktive Sängerin Sugar (Marilyn Monroe) geworfen hat...

Mit Das verflixte 7. Jahr hab ich ja vor einigen Wochen sowohl mit meinen Monroe- als auch mit meinen Wilder-Sichtungen begonnen. Manche mögen's heiß ist nun wieder ein Film, mit dem ich sozusagen zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen kann. Wieder mal ist die Monroe in der Hauptrolle eines Wilder-Films zu sehen und wenn ich jetzt eine kleine Rangliste erstellen sollte, muss ich sagen, dass mir Manche mögen's heiß sowohl von den bisher gesehenen Wilder- als auch von den bisher gesehenen Monroe-Filmen am besten gefallen hat. Das liegt jetzt allerdings weniger an MM - die auch hier wieder mit ihren unglaublichen erotischen Ausstrahlung überzeugt hat und mich in manchen Szenen förmlich dahinschmelzen ließ - sondern vielmehr an dem wirklich genialen Duo Curtis/Lemmon. Was die beiden hier gemeinsam abliefern ist einfach nur großartig und wirklich über die gesamte Laufzeit hinweg saukomisch. Manche mögen's heiß bietet ein wahres Feuerwerk an Wortwitz und herrlich komischen Situationen und hat mich in keiner einzigen Sekunde gelangweilt. Eine Komödie ganz nach meinem Geschmack und in meinen Augen ein wirklich nahezu perfekter Film.

TRAILER:


Jack Lemmon Tony Curtis Marilyn Monroe Billy Wilder 1950er Oscar Winner Oscar Nominee 20er Jahre Chicago


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FLUSS OHNE WIEDERKEHR


FLUSS OHNE WIEDERKEHR FLUSS OHNE WIEDERKEHR (DVD: 20th Century Fox, Deutschland)
(OT: River of No Return | USA 1954 | Regie: Otto Preminger/Jean Negulesco)


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Nach einigen Jahren holt Matt Calder (Robert Mitchum) seinen kleinen Sohn Mark (Tommy Rettig) zurück auf seine Farm und will ein neues Leben beginnen. Dieser versuchte Neuanfang wird jedoch jäh zunichte gemacht, als Matt den Abenteurer Harry Weston (Rory Calhoun) und dessen Geliebte, die Sängerin Kay (Marilyn Monroe), von einem Floß aus dem nahegelegenen Fluss rettet. Während Weston Calders Pferd und Gewehr stiehlt und sich verzieht, muss dieser wehrlos mit ansehen, wie seine Farm von Indianern angegriffen wird. Calder bleibt nur die Flucht vor den Angreifern auf dem Wasserweg. Gemeinsam mit seinem Sohn und Kay begibt er sich auf das Floß und nimmt so gleichzeitig die Verfolgung von Weston auf...

Wieder einer dieser Filme, die ich erst jetzt zum ersten Mal gesehen habe. Es gibt wirklich sehr viel nachzuholen. Und auch dieses etwas kitschige Westernabenteuer hat mir richtig gut gefallen. Die Story an sich fand ich jetzt zwar nicht so überwältigend, dafür war die Verpackung umso toller. Die großartigen Bilder und eine erneut umwerfend schöne Marilyn Monroe haben mich doch sehr schnell in ihren Bann gezogen. Ja, bereits nach den ersten Gesangsszenen der Monroe in diesen atemberaubenden Kleidern war es um mich geschehen. Mal schauen, welchen Monroe-Film ich mir als nächstes vorknöpfen werde. Ich schwanke momentan zwischen Niagara, Blondinen bevorzugt und Liebling, ich werde jünger.

TRAILER:


Marilyn Monroe Robert Mitchum Otto Preminger Jean Negulesco 1950er


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AM SONNTAG WILL MEIN SÜSSER MIT MIR SEGELN GEHN


AM SONNTAG WILL MEIN SÜSSER MIT MIR SEGELN GEHN AM SONNTAG WILL MEIN SÜSSER MIT MIR SEGELN GEHN (DVD: DeAgostini, Deutschland)
(OT: Am Sonntag will mein Süßer mit mir segeln gehn | Deutschland 1961 | Regie: Franz Marischka)


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Albert (Harald Juhnke) verbringt den Sommerurlaub gemeinsam mit seiner Frau Corinna (Elma Karlowa) an einer abgelegenen Küste in Jugoslawien. Während Albert sich seine Zeit mit Angeln vertreibt und seine Ruhe genießt, langweilt sich Corinna fast zu Tode und lädt kurzerhand ihre Freundin Georgie (Karin Dor) aus München ein. Die folgt der Einladung prompt und reist - sehr zum Unwillen Alberts - mit einer ganzen Gefolgschaft (u.a. Viva Bach, Chris Howland, Rex Gildo) an...

Neben Edgar Wallace und Karl May waren es vor allem Komödien wie diese hier, die das deutsche Kino der 60er Jahre geprägt haben. Wollte mich jetzt auch mal an die Komödien ranwagen und muss sagen, dass mir der zum Auftakt gewählte Film von Marischka besser gefallen hat als erwartet. Das war wirklich nette, kurzweilige Unterhaltung mit einigen gelungenen Gags und vielen Kalauern (persönliches Highlight: Beppo Brem als Polizist und dem Ausspruch "Ich bin kein Mensch, ich bin eine Amtsperson!" - schon gefühlte tausendmal gehört und trotzdem konnte ich mir ein Lachen nicht verkneifen), einer ziemlich vorhersehbaren Story und einer ganzen Reihe von Gesangseinlagen mit u.a. Bill Ramsay, Rex Gildo und Chris Howland. Vor der Singerei hatte ich am meisten Bammel, aber so störend und nervig empfand ich die Schlager dann doch nicht und wenn man Heintje in den Pauker-Filmen überlebt hat, kann einen wahrscheinlich sowieso nicht mehr viel erschüttern. Extrem hoch war übrigens der Babe-Faktor: Gerti Gordon, Vivi Bach und vor allem Karin Dor waren wirklich verdammt hübsch anzusehen. :love:

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Harald Juhnke 1960er Franz Marischka Karin Dor


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ACAPULCO


ACAPULCO ACAPULCO (DVD: Paramount, Deutschland)
(OT: Fun in Acapulco | USA 1963 | Regie: Richard Thorpe)


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Der singende Matrose Mike Windgren (Elvis Presley) wurde gerade gefeuert und muss sich nun nach einem neuen Job umsehen. Der kleine Raoul (Larry Domasin) ist ihm dabei behilflich und vermittelt ihm eine Anstellung als Sänger und Poolaufsicht in einem Hotel, wo es allerdings schon bald Ärger mit Moreno (Alejandro Rey), der bis zu diesem Zeitpunkt alleinigen Poolaufsicht, gibt. Denn Mike flirtet ungeniert mit dessen hübscher Freundin Marguerita (Ursula Andress)...

Acapulco ist eines dieser typischen Elvis-Vehikel. Nett anzusehen und vollkommen harmlos. Ein Film zum berieseln lassen, mit einer vorhersehbaren Story, ein paar netten Gesangseinlagen vom King und hübsch fotografierten Bildern. Und es gibt Ursula Andress im Bikini zu bewundern. Diese Tatsache allein rechtfertigt die Sichtung dieses Films. Wer sich davon nicht hinreißen lassen kann - was ich persönlich nun absolut nicht nachvollziehen könnte - sollte und wird wohl lieber die Finger von Streifen dieser Art lassen.

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Ursula Andress Elvis Presley Richard Thorpe 1960er


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SWEENEY TODD - DER TEUFLISCHE BARBIER AUS DER FLEET STREET


SWEENEY TODD - DER TEUFLISCHE BARBIER AUS DER FLEET STREET SWEENEY TODD - DER TEUFLISCHE BARBIER AUS DER FLEET STREET (Blu-ray: Warner, Deutschland)
(OT: Sweeney Todd: The Demon Barber of Fleet Street | Großbritannien/USA 2007 | Regie: Tim Burton)


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Mit Hilfe eines getürkten Prozesses schickte der hinterlistige Richter Turpin (Alan Rickman) den rechtschaffenen Familienvater Benjamin Barker (Johnny Depp) einst ins Exil um bei dessen hübscher Frau landen zu können. Nach 15 Jahren kehrt Barker nun nach London zurück und will mit Hilfe der Bäckerin Mrs. Lovett (Helena Bonham Carter) Rache an dem Mann nehmen, der ihm seine Familie genommen hat und damit sein Leben zerstörte...

Filme von Tim Burton haben mich bisher nur sehr selten enttäuscht - wenn Johnny Depp zudem noch in der Hauptrolle zu sehen war schon gleich gar nicht - und auch Sweeney Todd machte da glücklicherweise und fast erwartungsgemäß keine Ausnahme. Diese Mischung aus Liebes- und Rachegeschichte, verpackt in ein Grusical, hat mir mit ihrer düsteren Optik, ihrer morbiden Stimmung und ihren skurrilen und makabren Scherzen richtig gut gefallen. Johnny Depp passt wieder mal hervorragend in die Hauptrolle, spielt nicht nur großartig, sondern kann auch richtig gut singen. Aber auch die anderen Schauspieler meistern ihre Gesangsparts richtig gut und überzeugen in ihren Rollen auf ganzer Linie. Sehens- und vor allem auch hörenswert!

TRAILER:


Tim Burton Johnny Depp Helena Bonham Carter Alan Rickman Sacha Baron Cohen 2000er Oscar Winner Oscar Nominee London 19. Jahrhundert Rache


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BLUMEN OHNE DUFT


BLUMEN OHNE DUFT BLUMEN OHNE DUFT (DVD: 20th Century Fox, Deutschland)
(OT: Beyond the Valley of the Dolls | USA 1970 | Regie: Russ Meyer)


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Die Rockband "The Kelly Affair", bestehend aus Kelly McNamara (Dolly Read), Casey Anderson (Cynthia Myers) und Pet Danforth (Marcia McBroom), drei jungen und attraktiven Frauen, macht sich gemeinsam mit Kellys Freund und Bandmanager Harris Allsworth (David Gurian) auf den Weg nach Hollywood um dort ganz groß rauszukommen. Mit Hilfe von Kellys Tante Susan (Phyllis Davis) lernen die Musikerinnen den Produzenten Z-Man Barzell (John LaZar) kennen, der ihnen tatsächlich zu ersten größeren Erfolgen verhilft. Von nun an bestimmen wilde Parties, Drogen, Sex und Eifersüchteleien das Leben der Bandmitglieder...

Sex, Drugs and Rock N Roll - so lautet das Motto von Blumen ohne Duft, einer herrlichen Persiflage auf Das Tal der Puppen aus dem Jahr 1967. Das Drehbuch dieses wilden Trips stammt aus der Feder von Kritikerpapst Roger Ebert und Busenfetischist Russ Meyer, der auch gleich auf dem Regiestuhl Platz nahm. Und das von Russ Meyer hier abgebrannte Feuerwerk kann sich wirklich sehen lassen. Der Film läuft vor Schauwerten fast über und wahrscheinlich braucht es noch einige weitere Sichtungen, um das Gesehene auch nur annähernd vollständig zu fassen. Blumen ohne Duft ist ein knallbuntes Spektakel voll cooler Musik, nackter Haut, skurrilen Charakteren, einem schier unglaublichen Finale mit derben Gewaltspitzen und einer Atmosphäre, die man wohl wirklich nur in einem Film aus dieser Zeit vorfinden kann. Das war nun tatsächlich der erste Film, den ich von Regisseur Russ Meyer gesehen habe und wahrscheinlich hab ich gleich sein absolutes Glanzstück erwischt. Auf jeden Fall macht der Streifen Lust auf mehr und wenn seine anderen Filme auch nur ein bisschen davon halten, was dieses Exemplar hier verspricht, werde ich sicher noch extrem viel Spaß an Meyers Filmen haben.

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Russ Meyer Pam Grier Haji 1970er female nudity Los Angeles


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WAYNE’S WORLD 2


WAYNE’S WORLD 2 WAYNE'S WORLD 2 (DVD: Paramount, Deutschland)
(OT: Wayne's World 2 | USA 1993 | Regie: Stephen Surjik)


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Die beiden Freunde Wayne (Mike Myers) und Garth (Dana Carvey) sind mit ihrer chaotischen TV-Show aus dem heimischen Keller noch immer auf Sendung. Als Wayne eines Nachts Jim Morrison (Michael A. Nickles) im Traum erscheint und ihm mitteilt, er solle ein Rock-Festival auf die Beine stellen, sind die beiden chaotischen Freunde sofort Feuer und Flamme. Doch die Organisation gestaltet sich schwieriger als gedacht. Die geplanten Bands wollen einfach nicht zusagen, der Gang zu den Behörden ist äußerst kompliziert und zu allem Überfluss macht sich auch noch der schmierige Musik-Produzent Bobby Cahn (Christopher Walken) an Waynes Freundin Cassandra (Tia Carrere) ran...

Nachdem mich der erste Teil vor kurzer Zeit nicht mehr so richtig begeistern konnte, waren meine Erwartungen an die Fortsetzung entsprechend gering, was sich jedoch als vollkommen unbegründet herausgestellt hat. Teil 2 empfand ich um einiges kurzweiliger, witziger und charmanter als den Vorgänger. Während der erste Teil bereits nach 5 Minuten seine großartigste Szene verbraten hatte, liefert die Fortsetzung gelungene Gags am laufenden Band. Dazu gibt es einige großartige Hommagen (u.a. Die Reifeprüfung), wieder ein paar nette Gastauftritte (Aerosmith, Heather Locklear, Charlton Heston) und mit Kim Basinger zusätzlich eine der heißesten Schauspielerinnen, die jemals das Licht der Leinwand erblickt hat. Und da ja auch Tia Carrere alles andere als zu verachten ist, gibt es auch aus rein voyeuristischen Gesichtspunkten über die komplette Laufzeit wirklich verdammt schöne An- und Aussichten zu bewundern.

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Drew Barrymore Stephen Surjik Mike Myers Tia Carrere Christopher Walken Charlton Heston Kim Basinger Ed ONeill 1990er Sequel


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WAYNE'S WORLD


WAYNE'S WORLD WAYNE'S WORLD (DVD: Paramount, Deutschland)
(OT: Wayne's World | USA 1992 | Regie: Penelope Spheeris)


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Wayne (Mike Myers) und Garth (Dana Carvey) werden mit ihrer chaotischen Late-Night-Show "Wayne's World" vom schmierigen Fernsehproduzenten Benjamin Kane (Rob Lowe) entdeckt. Der verspricht den beiden Freunden, sie groß rauszubringen, versucht sie dabei aber auch kräftig über den Tisch zu ziehen…

Anfang der 90er war Wayne's World ein absoluter Partyfilm und schon irgendwie schwer kultverdächtig. Heute stelle ich jedoch fest, dass der Streifen ziemlich schlecht gealtert ist. Die größte Schwäche des Films ist vielleicht die Tatsache, dass die beste Sequenz, nämlich die grandiose "Bohemian Rhapsody"-Szene, bereits in den ersten zehn Minuten vorkommt und danach nichts mehr Vergleichbares nachgeliefert wird. Natürlich gibt es auch später noch die eine oder andere witzige Szene - spontan fallen mir sämtliche Auftritte von Ed O'Neill ein - aber größtenteils plätschert der Film doch ziemlich vor sich hin. Ganz nett, aber weit davon entfernt, auch heute noch kultverdächtig zu sein.

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Penelope Spheeris Mike Myers Rob Lowe Ed ONeill Tia Carrere 1990er


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ALMOST FAMOUS - FAST BERÜHMT (Untitled Extended Cut)


ALMOST FAMOUS - FAST BERÜHMT (Untitled Extended Cut) :love: ALMOST FAMOUS - FAST BERÜHMT (Untitled Extended Cut) :love: (DVD: Columbia TriStar, Deutschland)
(OT: Almost Famous | USA 2000 | Regie: Cameron Crowe)


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Rock-Musik ist die große Leidenschaft des 15 Jahre alten William Miller (Patrick Fugit). Als der hochbegabte Junge die einmalige Chance erhält, einen Artikel für das renommierte Rolling Stone Magazin über die Newcomer-Band Stillwater zu schreiben, packt er - sehr zum Leidwesen seiner Mutter (Frances McDormand) - die Gelegenheit beim Schopf und begleitet die Band auf ihrer Tournee um die Musiker um den charismatischen Lead-Gitarristen Russell Hammond (Billy Cudrup) zu interviewen. Was eigentlich nur wenige Tage in Anspruch nehmen sollte, entwickelt sich schließlich zu einem echten Road Trip...

Almost Famous muss ich mir mindestens alle zwei Jahre mal ansehen. Das ist ein Film, den ich wirklich von ganzem Herzen liebe. In der autobiographisch geprägten Geschichte des Regisseurs Cameron Crowe reiht sich ein magischer Moment an den nächsten (ein Höhepunkt ist dabei sicher die Szene im Bus, als alle gemeinsam den Elton John-Song "Tiny Dancer" singen) und die Atmosphäre dieser Zeit wurde meines Erachtens perfekt eingefangen. Die Besetzung des Films ist erstklassig und wirklich jeder Darsteller und jede Darstellerin passt einfach hervorragend in die jeweilige Rolle. Hervorheben möchte ich trotzdem Kate Hudson als Penny Lane. Ihre Präsenz ist schier unglaublich, bezaubernder und süßer geht es schon fast nicht mehr, einfach zum Verlieben - wie der gesamte Film. :love: :love: :love:

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Jay Baruchel Philip Seymour Hoffman Oscar Nominee female nudity Oscar Winner 70er Jahre 2000er Cameron Crowe Kate Hudson Anna Paquin Jason Lee Zooey Deschanel Rainn Wilson


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SCHOOL OF ROCK


SCHOOL OF ROCK SCHOOL OF ROCK (DVD: Paramount, Deutschland)
(OT: The School of Rock | Deutschland/USA 2003 | Regie: Richard Linklater)


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Dewey Finn (Jack Black) träumt von einer großen Karriere als Rockstar und fiebert einem anstehenden Band-Wettbewerb entgegen. Doch dieser Traum rückt in weite Ferne. Seine Band feuert ihn und sein langjähriger Freund und Mitbewohner Ned (Mike White) fordert die Mietschulden des chaotischen Rockers ein. Anstatt sich nach einer neuen Band umzusehen, muss sich Dewey nun um einen Job kümmern und packt gleich die erste Gelegenheit beim Schopf. Als Dewey ein für Ned bestimmtes Telefongespräch entgegennimmt, gibt er sich als dieser aus und landet so in einer angesehenen Schule als Aushilfslehrer einer 4. Klasse...

Jack Black in seinem Element. School of Rock kann man fast schon als One-Man-Show des Hard-Rock- und Heavy-Metal-begeisterten Schauspielers bezeichnen, der sich hier so richtig austoben darf. Aber trotz der großen Präsenz des Hauptdarstellers kommen auch die Nebenrollen nicht zu kurz. Die Kinderschauspieler sind durch die Bank großartig und auch Joan Cusack als Rektorin, Mike White als Jacks Freund Ned und Sarah Silverman als Neds Freundin Patty wissen zu überzeugen. Linklaters Film verbreitet Spaß und gute Laune. Ein Film zum Wohlfühlen, bei dem es dann auch irgendwie gar nichts ausmacht, dass die Geschichte doch sehr vorhersehbar und teilweise etwas arg kitschig geraten ist. Diese kleinen Schwächen werden durch die guten Darsteller, ein ziemlich hohes Tempo, das erst gar keine Langeweile aufkommen lässt, und den grandiosen Soundtrack locker wettgemacht.

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Jack Black Richard Linklater 2000er


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KINGS OF ROCK: TENACIOUS D


KINGS OF ROCK: TENACIOUS D KINGS OF ROCK: TENACIOUS D (DVD: Warner/New Line, Deutschland)
(OT: Tenacious D in The Pick of Destiny | Deutschland/USA 2006 | Regie: Liam Lynch)


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Die beiden Loser JB (Jack Black) und KG (Kyle Gass) gründen die Rockband Tenacious D und träumen von der ganz großen Karriere. Der gewünschte Erfolg mag sich jedoch einfach nicht einstellen. Als den beiden bei der Durchsicht alter Ausgaben des "Rolling Stone"-Magazins auffällt, dass scheinbar alle berühmten Gitarristen das gleiche Plektron benutzt haben, stellen sie eine Verbindung zwischen dem mysteriösen Plektron und dem Erfolg der Musiker her und machen sich auf die Suche nach dem "Pick of Destiny"…

Nach einem furiosen Auftakt - mit Gastauftritten von Meat Loaf und Dio, die mir als altem Metal-Fan schon fast Freudestränen in die Augen getrieben haben - verliert der Film leider etwas an Qualität und auf der Zielgeraden geht dem Streifen dann auch irgendwie die Luft aus. Da hätte ich mir nach den großartigen 20 Minuten am Anfang schon noch ein kleines bisschen mehr erwartet. Spaß hat mir Kings of Rock trotzdem gemacht. Denn auch im weiteren Verlauf des Films gibt es noch so einige denkwürdige Szenen (z.B. Jack Black im Drogenrausch) und Gastauftritte (Tim Robbins und Ben Stiller) zu bewundern und der Soundtrack des Streifens ist sowieso über jeden Zweifel erhaben. Für Freunde und Sympathisanten der etwas härteren Musik ist Kings of Rock auf jeden Fall sehenswert.

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Liam Lynch Jack Black Tim Robbins Ben Stiller 2000er car chase Los Angeles


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CRY-BABY


CRY-BABY CRY-BABY (DVD: Universal, Deutschland)
(OT: Cry-Baby | USA 1990 | Regie: John Waters)


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Die USA in den 50er Jahren. Wade "Cry-Baby" Walker (Johnny Depp) ist Anführer der "Drapes" und Schwarm vieler Mädchen. Auch die aus gutbürgerlichem Hause stammende Allison (Amy Locane) fühlt sich zu dem jungen Rebellen hingezogen - sehr zum Leidwesen ihrer Großmutter und ihrer spießigen Freunde...

Das war meine erste Begegnung mit Regisseur John Waters und ich fühlte mich verdammt gut unterhalten. Dieser Film ähnelt einem knallbunten Überraschungsei. Die 80 Minuten sind vollgestopft mit allerlei Skurillitäten und abgedrehten Figuren und Situationen (ich denke jetzt nur mal an die Zungenkussparade). Die vielen Musical-Nummern sind einfach klasse und auch die Wahl der Besetzung kann sich mit Johnny Depp, Traci Lords, Iggy Pop, Polly Bergen, u.a. absolut sehen lassen. Langeweile kommt bei dieser herrlich schrägen Hommage an die Jugendkultur der 50er Jahre wirklich nie auf. Ich kann mir gut vorstellen, dass es da bei weiteren Sichtungen noch viel mehr zu entdecken gibt.

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Willem Dafoe Traci Lords Johnny Depp John Waters 1990er 50er Jahre


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THE DOORS


THE DOORS THE DOORS (DVD: Kinowelt/Arthaus, Deutschland)
(OT: The Doors | USA 1991 | Regie: Oliver Stone)


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Im Alter von nur 27 Jahren starb Jim Morrison, Frontmann der Band "The Doors", an Herzversagen. Die Jahre vor dem Tod dieses außergewöhnlichen Musikers waren geprägt von Sex, Drugs & Rock N Roll, genialen Songs, großen Erfolgen und jeder Menge Skandalen...

Wer aufgrund des Filmtitels "The Doors" einen Film über die Band erwartet, wird sicher enttäuscht werden. Es geht fast ausschließlich um die Person Jim Morrison, die von Val Kilmer sehr überzeugend und glaubwürdig dargestellt wird. Stone zeigt die Karriere des Frontmannes in ausdrucksstarken, teilweise fast surrealistischen Bildern. Der Film wird zeitweise selbst zum einzigen Drogentrip und ist - auch wegen der genialen Konzertszenen - ein wahrhaftes Fest für Augen und Ohren. Schade fand ich jedoch die Tatsache, dass Oliver Stone meines Erachtens zu wenig auf die Beziehung zwischen Morrison und seiner Band eingegangen ist. Konflikte wurden nur kurz angerissen aber nie ernsthaft behandelt. Ohne die Bandgeschichte jetzt gut zu kennen (ich möchte mich jetzt wirklich nicht als den absoluten "Doors"-Fan bezeichnen), kann ich mir doch vorstellen, dass es da jede Menge Potential gegeben hätte, den Film noch ein bisschen interessanter zu gestalten. Denn die ständigen Sex- und Drogenexzesse wirken auf die Dauer von gut 135 Minuten mitunter doch ein bisschen ermüdend. Positiv überrascht war ich von Meg Ryan in der Rolle von Morrisons Freundin. Der normalerweise auf Komödien und Love Stories festgelegten Schauspielerin hätte ich so einen Part nicht wirklich zugetraut. Sie macht ihre Sache aber - wie auch die vielen anderen namhaften Nebendarsteller (u.a. Kyle MacLachlan, Kathleen Quinlan, Michael Madsen) - sehr gut.
Kameraarbeit, Musik, schauspielerische Leistungen und die Tatsache, dass der Geist der 60er Jahre sehr gut eingefangen und transportiert wurde machen The Doors auf jeden Fall zu einem sehenswerten Film. Das Prädikat "sehr gut" verdient er sich dadurch allerdings noch nicht.

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Michael Madsen Kyle MacLachlan Meg Ryan Val Kilmer Oliver Stone 1990er female nudity 60er Jahre 70er Jahre Los Angeles San Francisco New York


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METAL: A HEADBANGER'S JOURNEY


METAL: A HEADBANGER'S JOURNEY METAL: A HEADBANGER'S JOURNEY (DVD: Constantin Film/Highlight, Deutschland)
(OT: Metal: A Headbanger's Journey | USA 2005 | Regie: Sam Dunn/Scot McFadyen/Jessica Joy Wise)


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Anthropologe und Metalfan Sam Dunn begibt sich auf eine Reise der besonderen Art. Er ergründet die Wurzeln seiner Lieblingsmusik und unternimmt dabei den Versuch, die Faszination des Heavy Metal zu beschreiben...

Es war wohl irgendwann Mitte der 80er Jahre als es eine Inititalzündung in Sachen Musik für mich gab. Der etwas schnelleren Mucke war ich von Anfang an nicht gerade abgeneigt. Punkrock stand damals bei mir verdammt hoch im Kurs. Eines Tages überreichte mir ein guter Kumpel eine LP auf deren ganz in blau gehaltenem Cover ein elektrischer Stuhl abgebildet war. Er war der Meinung, dass ich mir das unbedingt mal anhören sollte. Beim dritten Song war ich schließlich nicht mehr zu retten. Die Scheibe war die Ride the Lightning von Metallica und das dritte Lied, For Whom the Bell Tolls, ist bis heute mein absolutes Lieblingslied geblieben. Seit über 20 Jahren höre ich schon Metal - und obwohl ich mich auch schon immer mit Bands oder Künstlern anfreunden konnte, die so gar nichts mit dieser Stilrichtung zu tun haben (z.B. Madonna) - kann ich mir irgendwie nicht vorstellen, dass sich an meiner Leidenschaft für Metallica, Slayer, Kreator, Cannibal Corpse, usw. je etwas ändern wird.

Sam Dunns Doku bringt diese Welt des Heavy Metal meines Erachtens sehr gut rüber. Die 90 Minuten vergehen wie im Flug und irgendwie hätte der Film ruhig um einiges länger sein können. Bei der Menge an unterschiedlichen Spielarten und Bands die das Heavy Metal-Universum bevölkern, hat es Dunn in diesen 90 Minuten aber sicher hervorragend hinbekommen, dem interessierten Zuschauer einen unterhaltsamen Überblick über die Geschichte dieser Musikrichtung zu verschaffen. Die Wurzeln des Heavy Metal, Interviews mit absoluten Superstars der Szene (da hat eigentlich lediglich ein Interview mit James Hetfield oder Lars Ulrich gefehlt - aber wahrscheinlich war das einfach nicht machbar), Gespräche mit Fans, usw. - Sam Dunn reißt eigentlich jedes wichtige Thema an und macht auch vor den verabscheuenswürdigen Ereignissen in Norwegen in den 90er Jahren nicht halt. Eine Doku, die ich wirklich jedem ans Herz legen möchte, der sich auch nur ein bisschen für Musik der etwas härteren Gangart begeistern kann.

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Rob Zombie Jessica Joy Wise Scot McFadyen Sam Dunn 2000er


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WALK THE LINE


WALK THE LINE WALK THE LINE (DVD: 20th Century Fox, Deutschland)
(OT: Walk the Line| USA 2005 | Regie: James Mangold)


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J.R. Cash (Joaquin Phoenix) hat einen Traum: Er will unbedingt Musiker werden. Seine Frau hält von diesen Plänen nicht viel und würde es lieber sehen, wenn ihr Mann endlich mal einer geregelten Arbeit nachgehen würde. Doch J.R. schafft es tatsächlich, eine Platte aufzunehmen und bald ist der Name Johnny Cash im ganzen Land bekannt...

Für den Film hatte ich mich ehrlich gesagt nie sonderlich interessiert. Der Name Johnny Cash war mir ein Begriff, mehr aber auch nicht. Erst als mir zwei gute Freunde vor einigen Wochen diesen Streifen sehr ans Herz gelegt haben, wanderte die DVD in die Sammlung. Und ich muss sagen, dass ich sehr angetan von der Geschichte über dieses amerikanische Idol bin. Mangold konzentriert sich bei seinem Biopic auf einen relativ kurzen Ausschnitt aus Cashs Leben und Karriere und zeigt den Musiker nicht nur von dessen guten Seiten. Da wird neben dem musikalischen Werdegang auch Johnnys Drogensucht, sein schwieriges Verhältnis zu seinem Vater und seine - wegen der anfangs unter einem schlechten Stern stehenden Liebesbeziehung zur Sängerin June Carter (Reese Witherspoon) - gescheiterte Ehe mit seiner Frau Vivian thematisiert. Der Film ist - vor allem aufgrund der großartigen Leistungen seiner beiden Hauptdarsteller - absolut fesselnd und hat so einige magische Momente zu bieten. Zum Cash-Fan werde ich jetzt zwar nicht, aber gefallen hat mir Walk the Line richtig gut.

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James Mangold Joaquin Phoenix Reese Witherspoon 2000er Oscar Winner Oscar Nominee Las Vegas 40er Jahre 50er Jahre 60er Jahre 70er Jahre 80er Jahre


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BÖHSE ONKELZ - VAYA CON TIOZ


BÖHSE ONKELZ - VAYA CON TIOZ :love: BÖHSE ONKELZ - VAYA CON TIOZ :love: (DVD: Rule23, Deutschland)
(OT: Böhse Onkelz - Vaya Con Tioz | Deutschland 2007 | Regie: Roger Bisson/Markus Hollman-Loges)


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Nach 25 Jahren geben die Onkelz im Sommer 2005 vor ca. 100.000 Fans auf dem Lausitzring ein zweitägiges Abschiedskonzert. Eindrücke von diesem Mega-Event gibt es nun knapp 2 Jahre später zu sehen...

Gigantisch! Dieses Wort beschreibt den Abschied der wohl umstrittensten deutschen Rockband noch ziemlich ungenügend. Der Film zum Event zeigt in eindrucksvollen Bildern das Ausmaß dieser beiden letzten Konzerte der vier Frankfurter. Innerhalb von gut 3 Wochen waren 100.000 Karten abgesetzt, 80.000 Fans standen auf der Warteliste. Die beiden Konzerte, welche leider nicht vollständig auf den DVDs enthalten sind, lassen dann auch so gut wie keine Wünsche offen. Die fantastische, und am Ende des zweiten Konzertes natürlich hochemotionale Stimmung, wird absolut genial ins heimische Wohnzimmer transportiert und beim Anblick dieser wirklich eindrucksvollen Bilder hab ich doch die eine oder andere Gänsehaut bekommen. Aber nicht nur die beiden Konzerte sind Inhalt des Films, sondern auch das ganze Drumherum wird beleuchtet, die Support-Bands (u.a. Motörhead, Machine Head, Children of Bodom, Rose Tattoo) kommen zu Wort und für mich sind es gerade die Statements dieser ganzen gestandenen Musiker, die meinen Eindruck unterstreichen, dass dieses Großereignis für eine einzelne Rockband wohl ziemlich einmalig in der Welt sein dürfte. Wenn Rob Flynn, der Frontmann von Machine Head, mit leuchtenden Augen versucht seine Fassungslosigkeit über die Größe der Veranstaltung zu beschreiben, könnte man fast glauben, man sieht ein kleines Kind vor sich, welches gerade persönlich dem Weihnachtsmann begegnet ist. :D

TRAILER:


Markus Hollman-Loges Roger Bisson 2000er


Foto

BLUES BROTHERS


BLUES BROTHERS :love: BLUES BROTHERS :love: (DVD: Universal/Columbia TriStar, Deutschland)
(OT: The Blues Brothers | USA 1980 | Regie: John Landis)


Infos zum Film:
IMDB
OFDB


Der gerade aus dem Knast entlassene Jake Blues (John Belushi) benötigt dringend $ 5.000,00. Mit dem Geld soll die Schließung des Waisenhauses verhindert werden, in dem er aufgewachsen ist. Gemeinsam mit seinem Bruder Elwood (Dan Aykroyd) versucht Jake, seine alte Band wieder zu vereinigen um durch Auftritte möglichst schnell die benötigte Summe zu verdienen...

Was soll man zu diesem Meisterwerk noch groß schreiben? Meiner Meinung nach einer der Filme, der die Bezeichnung Kultfilm wirklich verdient hat. Ich schaue mir den Streifen in unregelmäßigen Abständen immer wieder gerne an und bin jedes Mal hellauf begeistert. Blues Brothers zählt definitiv zu meinen absoluten Lieblingen. :love:

TRAILER:


John Candy Carrie Fisher Dan Aykroyd John Belushi John Landis Carsploitation 1980er car chase Steven Spielberg





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