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One Night Stands und wahre Liebe


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DIE STEWARDESSEN


DIE STEWARDESSEN DIE STEWARDESSEN (DVD: Elite, Schweiz)
(OT: Die Stewardessen | Schweiz 1971 | Regie: Erwin C. Dietrich)

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Jenny (Margrit Siegel) und ihre Kolleginnen (u.a. Evelyne Traeger, Kathrin Heberle) sind Stewardessen bei einer amerikanischen Fluggesellschaft. Ihre Aufenthalte in verschiedenen europäischen Großstädten verbringen sie hauptsächlich damit, die ansässige Männerwelt näher kennen zu lernen…

Filme von Produzent Erwin C. Dietrich sind eigentlich immer dann am sehenswertesten wenn Jess Franco auf dem Regiestuhl Platz genommen hat oder alternativ die Handlung auf einem im Grünen gelegenen Anwesen angesiedelt ist und hauptsächlich darin besteht, dass hübsche Frauen nackt durch Wiesen und Wälder rennen. All das ist bei Die Stewardessen nicht gegeben und so handelt es sich bei dem Streifen fast folgerichtig um einen Dietrich-Film der eher unterdurchschnittlichen Sorte. Auch wenn Texttafeln zu Beginn des Films darauf hinweisen, dass es sich nicht um einen Reportfilm handelt, erinnert der Streifen aufgrund seiner episodenhaften Struktur stark an eben diese Reportfilme der damaligen Zeit. Die vier Geschichten sind sehr lose miteinander verknüpft und eher langweilig als unterhaltsam. Nackte Haut gibt es zwar im Überfluss, die Hauptdarstellerinnen gehören aber leider nicht gerade zu den attraktivsten Damen die sich für Dietrich vor der Kamera ihrer Kleidung entledigt haben. Die wirklich hübsche Ingrid Steeger hat - obwohl mit ihrem Namen auf dem Cover geworben wird - leider nur einen sehr kleinen Part übernommen und taucht zum ersten Mal auf als die Hälfte des Films schon vorbei ist. Am ehesten im Gedächtnis bleibt das politische Statement des Films. In der in Kopenhagen spielenden Episode plädiert Dietrich ohne größere Umschweife für die Aufhebung des zum damaligen Zeitpunkt noch bestehenden Pornographieverbots.

Erwin C. Dietrich Ingrid Steeger 1970er female nudity Sexploitation


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WEEKEND WITH THE BABYSITTER


WEEKEND WITH THE BABYSITTER WEEKEND WITH THE BABYSITTER (DVD: BCI Eclipse, USA)
(OT: Weekend with the Babysitter | USA 1970 | Regie: Don Henderson)


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Während seine Ehefrau (Luanne Roberts) gemeinsam mit Sohn Mike (Easton Herd) übers Wochenende wegfährt, verbringt der erfolgreiche Regisseur Jim Carlton (George E. Carey) seine Zeit mit der versehentlich bestellten Babysitterin Candy Wilson (Susan Romen). Die hat zufällig ein im Haus des Regisseurs liegendes Drehbuch in die Hand bekommen und festgestellt, dass die darin porträtierten Jugendlichen überhaupt nicht der Realität entsprechen. Candy bietet Carlton an, ihn in die tatsächliche Jugendszene einzuführen und währenddessen kommen sich die beiden immer näher...

Vor kurzer Zeit habe ich mir ja den ebenfalls in dem Set von BCI Eclipse enthaltenen The Babysitter angesehen und nun war das zwei Jähre später entstandene Quasi-Remake an der Reihe. George E. Carey hat wieder die Rolle des verführten Ehemannes übernommen, der dieses Mal allerdings ein erfolgreicher Regisseur und kein Chefankläger der Staatsanwaltschaft mehr ist. Dementsprechend gibt es in diesem Streifen auch keinen Subplot um eine Erpressung des Verführten, George E. Carey darf sich vielmehr ungezwungen und vor allem ungestraft mit Babysitterin Candy (gleicher Rollenname wie im ersten Film) vergnügen. Die wird nun dargestellt von Susan Romen und die steht ihrer Vorgängerin in Sachen Attraktivität wahrlich in nichts nach. Die entsprechenden Schauwerte passen also und unterhalten tut der Streifen auch ganz vorzüglich. Damit die 90 Minuten Laufzeit auch noch mit ein bisschen mehr Handlung gefüllt werden, als nur mit einer 3 Tage andauernden Affäre zwischen einem älteren Herrn und einer viel jüngeren Frau, gibt es noch einen mindestens ebenso unterhaltsamen Subplot um Carltons Ehefrau zu bewundern. Die ist nämlich drogenabhängig, hat den gemeinsamen Sohn bei ihren Eltern abgeliefert und muss sich nun mit ihrem Dealer herumschlagen, der sich weigert ihr weiteren Stoff zu beschaffen, wenn er ihm Gegenzug nicht einen bestimmten Gefallen erhält. Insgesamt betrachtet ist der Streifen also sogar noch eine Spur unterhaltsamer als der sowieso schon spaßige, inoffizielle Vorgänger. Wieder mal gut mundende Exploitation-Kost aus dem Haus Crown International.
Ach ja, die derzeit extrem miese Durchschnittsnote des Films in der IMDB von gerade mal 1,4 darf in diesem Fall gerne als Qualitätsmerkmal angesehen werden.

TRAILER:


Don Henderson 1970er female nudity Sexploitation Crown International Pictures Femme fatale


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BELLE DE JOUR


BELLE DE JOUR BELLE DE JOUR (DVD: Sin City, USA)
(OT: Belle de jour | USA 2000 | Regie: Kris Kramski)


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Die sexuell frustrierte Samantha Polak (Jessica Drake), Gattin eines erfolgreichen Mediziners (Chris Marks), ist gleichermaßen schockiert wie neugierig als sie erfährt, dass eine Bekannte von ihr ein Doppelleben als Prostituierte in einem Bordell führt. Durch einen Freund ihres Mannes gerät sie schließlich an die Adresse eines diskreten Etablissements und lässt sich - nach anfänglichem Zögern - auch auf einen Nachmittagsjob als Hure ein. Aus Samantha wird Belle de jour...

Regisseur Kris Kramski hat sich mit Belle de jour an einer HC-Adaption des Romans von Joseph Kessel bzw. an einem HC-Remake des Films von Luis Buñuel versucht und dieser Versuch ist unter den gegebenen Bedingungen ganz gut gelungen. Kramski hält sich - von einigen kleinen Änderungen am Ende und dem Weglassen der Phantasien des Hauptcharakters (die ja eigentlich prädestiniert für die eine oder andere HC-Sequenz gewesen wären) - eigentlich recht genau an die filmische Vorlage Buñuels, die Geschichte steht stets im Vordergrund und so verkommt der Streifen - trotz aller vorhandener Ferkeleien - eigentlich nie zur reinen Nummernrevue. Denn Kramski ordnet auch die Sexszenen der Handlung unter und so ist beispielsweise die erste richtige HC-Sequenz von Hauptdarstellerin Jessica Drake (die hier, noch ziemlich am Anfang ihrer HC- bzw. Feature-Film-Karriere stehend, schon durchaus ein gewisses, schauspielerisches Talent beweist) - eine kurze Masturbationsszene von ihr am Anfang des Films lasse ich mal außer acht - alles andere als an- bzw. erregend gefilmt, sondern von der Tatsache geprägt, dass der von ihr gespielte Charakter der Samantha den Akt relativ teilnahmslos und ernüchtert über sich ergehen lässt. Als typische Wichsvorlage taugt Kramskis Film sicher nicht und wer nur darauf aus ist, sollte tunlichst die Finger von dem Streifen lassen. Wer dagegen am Genre selbst interessiert ist und mal eine der ambitionierteren HC-Produktionen des neuen Jahrtausends sehen will, macht mit Belle de jour sicher nichts falsch.

Jessica Drake Kris Kramski 2000er female nudity Remake


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BELLE DE JOUR


BELLE DE JOUR BELLE DE JOUR (DVD: Optimum, Großbritannien)
(OT: Belle de jour | Frankreich/Italien 1967 | Regie: Luis Buñuel)


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Séverine (Catherine Deneuve), Frau eines erfolgreichen Chirurgen (Jean Sorel), ist sexuell frustriert und flüchtet sich in Tagträume voll devoter Fantasien. Über Henri (Michel Piccoli), einem wohlhabenden Lebemann und Freund ihres Mannes, erfährt sie vom Bordell der Madame Anais (Geneviève Page) und entschließt sich dazu, dieses Etablissement etwas näher in Augenschein zu nehmen…

Buñuels Film ist ein echtes Glanzstück im Bereich des erotischen Dramas in dem Fantasie und Wirklichkeit regelrecht verschmelzen. Ohne allzu zeigefreudig oder gar schlüpfrig zu werden inszeniert er die Geschichte der sexuell frustrierten Séverine - wirklich beeindruckend gespielt von Catherine Deneuve - die versucht, ihre geheimsten Fantasien auszuleben, indem sie als Prostituierte in einem Bordell zu arbeiten beginnt. Séverine wird zu Belle de jour und tatsächlich wandelt sich die anfangs verschlossene Frau und der geheime "Job" wirkt sich in gewisser Weise auch positiv auf ihre Beziehung aus. Sie wird ihrem Mann gegenüber offener, steuert aber gleichzeitig in eine fast schon vorhersehbare Katastrophe. Passen tut hier eigentlich jedes Detail, der Film ist perfekt ausgestattet und das Eintauchen in den Streifen fällt alles andere als schwer. Ganz dicke Empfehlung meinerseits für diesen wunderbaren Film!
Der durchaus als ambitioniert zu bezeichnende Pornoregisseur Kris Kramski hat vor 10 Jahren übrigens ein HC-Remake dieses Films gedreht. Das steht dann in naher Zukunft auf dem Spielplan.

TRAILER:


Geneviève Page Michel Piccoli Jean Sorel Catherine Deneuve Luis Buñuel 1960er female nudity


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YELLOW EMANUELLE


YELLOW EMANUELLE YELLOW EMANUELLE (DVD: Media Blasters/Exploitation Digital, USA)
(OT: Il mondo dei sensi di Emy Wong | Hong Kong/Italien 1977 | Regie: Bitto Albertini)


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Der britische Pilot George Taylor (Giuseppe Pambieri) ist auf Zwischenstop in Hong Kong und landet - nachdem er von Gangstern überfallen wurde - im Krankenhaus. Dort verliebt er sich nach kurzer Zeit in seine behandelnde Ärztin, Dr. Emy Wong (Chai Lee), und versucht auch nach seiner Entlassung aus dem Krankenhaus so viel Zeit wie möglich mit der Medizinerin zu verbringen. Sehr zum Unmut seiner Kollegin und früheren Bettgespielin Helen (Ilona Staller), die alles daran setzt das Paar wieder zu entzweien...

Der Streifen hat mich richtiggehend überrascht. Von Regisseur Bitto Albertini habe ich einen ähnlichen Sexploitation-Knaller wie den ein Jahr zuvor entstandenen Black Emanuelle erwartet. Umso erstaunter war ich dann, dass die asiatische Ausgabe sogar mit einer relativ kurzweiligen Geschichte aufwartete. Im Gegensatz zum Film mit Laura Gemser war hier wohl tatsächlich so etwas wie ein Drehbuch vorhanden. Sexploitation-Liebhaber müssen sich aber aus diesem Grund keineswegs mit Grauen abwenden. Denn für Schauwerte ist selbstverständlich gesorgt und der Exploitation-Anteil ist auch so geraten, wie man ihn sich wünscht und vorstellt. Ilona Staller - die zwei Jahre nach diesem Film eine Porno- und noch ein paar Jahre später eine Politik-Karriere startete - ist ein echter Hingucker und auch die Chinesin Chai Lee in der Rolle der Emy Wong geizt nicht mit ihren körperlichen Reizen. Für Freunde des Genres definitiv empfehlenswert!

CLIP:


Bitto Albertini 1970er female nudity Hongkong Sexploitation


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KASIMIR - DER KUCKUCKSKLEBER


KASIMIR - DER KUCKUCKSKLEBER KASIMIR - DER KUCKUCKSKLEBER (DVD: Herzog, Deutschland)
(OT: Kasimir - der Kuckuckskleber | Deutschland 1977 | Regie: Hans Billian)


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Kasimir Zwickelhuber (Sepp Gneissl) ist Gerichtsvollzieher und für zahlungsunfähige Schuldnerinnen hat sich Kasimir einen ziemlich unkonventionellen Ausweg aus den Schulden einfallen lassen. Er pfändet kurzerhand den Unterleib der Damen (u.a. Patricia Rhomberg) und diese erhalten die Möglichkeit, ihre Schulden bei einer Versteigerung abzuarbeiten. Doch zuvor muss sich Kasimir persönlich von den Qualitäten des gepfändeten Körperteils überzeugen...

Kasimir - der Kuckuckskleber ist einer der großen deutschen Porno-Klassiker aus den 70er Jahren und sollte meines Erachtens in keiner gut sortierten Schmuddelfilm-Sammlung fehlen. Die fehlende Attraktivität der meisten Darsteller/innen - eine Ausnahme bildet dabei Patricia Rhomberg, die ist einfach nur unglaublich süß :love: - wird durch ganz viel Charme, diese typische Atmo der 70er (mit allen dazugehörigen und von mir immer wieder gern gesehenen Einrichtungs- und Modeverbrechen dieser Zeit), herrlich abgedrehte Ideen und Dialogpassagen zum Niederknien locker wieder wettgemacht. Wer etwas mit den Mutzenbacher-Filmen anfangen kann, wird auch beim versauten Gerichtsvollzieher Kasimir Zwickelhuber voll auf seine Kosten kommen.

Jane Iwanoff Patricia Rhomberg Hans Billian 1970er female nudity


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FADE TO BLACK 2


FADE TO BLACK 2 FADE TO BLACK 2 (DVD: Vivid, USA)
(OT: Fade to Black 2 | USA 2006 | Regie: Paul Thomas)


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Nachdem sich Regie-Veteran Trent Morgan (Paul Thomas) beim Dreh zu seinem neuesten Hardcore-Film noch über zunehmende Langeweile und fehlende Abwechslung beklagt hatte, gibt es ein unerwartetes Wiedersehen mit Curry (Dale DaBone), dem jungen Nachwuchsregisseur, dem Trent einst die eine oder andere Darstellerin auf nicht gerade feine Art und Weise ausgespannt hatte. Curry fordert nun einen beträchtlichen Geldbetrag in kürzester Zeit und droht ansonsten mit roher Gewalt. Da trifft es sich für Trent ganz gut, dass ihm ein außergewöhnliches Angebot ermöglicht, für eine Weile unterzutauchen. Bürger einer Kleinstadt haben sich dazu entschlossen einen Sexfilm zu drehen, um so Geld für die dringend notwendige Sanierung des städtischen Abwassersystems einzunehmen und Trent soll diesen Streifen verwirklichen. Gemeinsam mit seinem Team und seinem Starlet Darla (Lexie Marie) nimmt er diesen Auftrag unter den gegebenen Umständen gerne an...

Der im Jahr 2001 erschienene Fade to Black konnte so einige Preise einheimsen und - was für Hollywood gilt, gilt für die Adult-Branche erst recht - so verwundert es nicht, dass Regisseur Paul Thomas fünf Jahre später eine Fortsetzung seines Erfolgsfilms drehte. Und Fade to Black 2 ist einer dieser Filme, die mich in meiner These bestärken, dass zumindest die HC-Produktionen aus dem Bereich des Featurefilms doch ein bisschen mehr sein wollen - und oft auch sind - als das, was wohl die meisten Leute in ihnen sehen. Denn um beispielsweise die Aktionen der Charaktere - insbesondere zu Beginn des Streifens - nachvollziehen zu können, muss man den Vorgänger schon gesehen haben. Wie schon im ersten Teil gewährt Paul Thomas in seiner Mischung aus Mystery, Drama und Spannung erneut einen Einblick hinter die Kulissen des Pornodrehs und platziert seine ausschweifenden Sexszenen innerhalb einer glaubwürdigen Handlung, die gerade zum Ende hin auch mit einigen überraschenden Wendungen aufwarten kann. Hauptdarstellerin Lexie Marie ist dabei heiß wie die Hölle und insbesondere ihren ersten Auftritt vor den Bürgern der Kleinstadt kann man fast schon als magischen Moment des modernen Feature-Films bezeichnen. Paul Thomas, mittlerweile seit weit über 30 Jahren im Adult-Business tätig, spielt sich im Endeffekt selbst und es ist auch seine selbstironische Darstellung des Regisseurs, die Fade to Black 2 zu einem kleinen Genre-Highlight macht.

Paul Thomas 2000er female nudity Sequel Rache


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CINDY & DONNA


CINDY & DONNA CINDY & DONNA (DVD: BCI Eclipse, USA)
(OT: Cindy and Donna | USA 1970 | Regie: Robert Anderson)


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Voller Neugierde und Hemmungen nimmt Cindy (Debbie Osborne) immer wieder zur Kenntnis, dass ihre Halbschwester Donna (Nancy Ison) ihr in Sachen sexueller Erfahrung um Meilen voraus ist. Während Donna sich immer wieder heimlich mit ihrem festen Freund vergnügt, hat Cindy große Angst vor dem ersten Mal, sehnt sich aber gleichzeitig auch danach...

Wieder mal ein Paradebeispiel für einen Film aus dem Hause Crown International. Die vorhandenen Handlungsfragmente dienen einzig und allein dazu, möglichst viel nackte Haut in 80 Minuten zu platzieren. Einzelne Handlungsstränge verlaufen - nachdem dies gelungen ist - im Sand. An Schauwerten geizt Andersons Streifen wahrlich nicht und so kann man Cindy & Donna bzw. Nackte Engel sind gefährlich - so der deutsche Videoverwertungstitel - nur als das bezeichnen, was er tatsächlich ist: Sexploitation in Reinform, 80 Minuten "pure filth", dabei aber auch auf diese fast schon unnachahmliche "Crown International"-Art und Weise verdammt unterhaltsam.

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Debbie Osborne Robert Anderson 1970er female nudity Sexploitation Crown International Pictures


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A SCREAM IN THE STREETS


A SCREAM IN THE STREETS A SCREAM IN THE STREETS (DVD: Something Weird Video, USA)
(OT: A Scream in the Streets | USA 1973 | Regie: Carl Monson/Dwayne Avery/Bethel Buckalew/Harry H. Novak)


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Die beiden Cops Bob Streeker (Frank Bannon) und Ed Haskell (John Kirkpatric) bekämpfen das Verbrechen auf der Straße. Räuber, Voyeure - kein Gangster ist vor dem Duo sicher. Nur ein Vergewaltiger und Mörder in Damenkleidern (Con Covert), der Frauen im Stadtpark auflauert, schafft es, den beiden Polizisten Kopfzerbrechen zu bereiten...

Der Name Harry Novak dürfte wohl jedem Liebhaber schlechten Geschmacks etwas sagen. Der Mann hat von Mitte der 60er bis Ende der 70er Jahre über 50 Filme produziert und vertrieben und sein Name ist praktisch ein Synonym für das amerikanische Exploitationkino. A Scream in the Streets ist einer der vielen Filme, an denen Novak beteiligt war und gleichzeitig wohl auch ein Abbild seines ganzen Schaffens. Mit wenig Geld, einer praktisch nicht vorhandenen Story und ziemlich miesen Darstellern wurde hier eine Mischung aus Sexfilm und Krimi aus dem Boden gestampft, die einzig und allein mit ihren Schauwerten überzeugen kann. Der Handlungsstrang dient eigentlich ausschließlich dazu, die gezeigten Sex- und Gewaltszenen auf irgendeine Art und Weise miteinander zu verbinden. Das Ergebnis ist - erwartungsgemäß - purer Trash und sicher nur dann einigermaßen unterhaltsam, wenn man dieser Art von Film etwas abgewinnen kann. Trash- und Exploitation-Fans werden vielleicht - wie ich selbst auch - mit einem breiten Grinsen auf der heimischen Couch sitzen, alle anderen Filmliebhaber werden sich mit Grausen und einem Kopfschütteln abwenden.

TRAILER:


Carl Monson Dwayne Avery Bethel Buckalew Harry H. Novak 1970er female nudity Sexploitation


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FALLEN


FALLEN FALLEN (DVD: Wicked Pictures, USA)
(OT: Fallen | USA 2008 | Regie: Brad Armstrong)


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Weil sie einen Moment nicht aufgepasst hat und ihre Schutzbefohlene Denise (Jenna Haze) bei einem Unfall ums Leben gekommen ist, wird Angel (Jessica Drake), ein Schutzengel, vom Himmel auf die Erde verbannt. Dort streift sie auf der Suche nach Liebe und Zuwendung lange Zeit ziellos umher und lässt sich immer wieder auf sexuelle Abenteuer ein. Bis sie eines Tages Keith (Brad Armstrong) kennen lernt, nicht wissend, dass es sich bei ihm ausgerechnet um den früheren Freund von Denise handelt...

Anfang Januar werden wieder die AVN-Awards verliehen. Die amerikanische Adult-Branche feiert sich selbst und um möglichst viele Auszeichnungen einzuheimsen, haben die großen Label wieder pünktlich im September/Oktober ihre ambitioniertesten Produktionen auf den Markt gebracht. Ich gehe mal davon aus, dass Wicked Pictures im Feature-Bereich genau diesen Film hier in ein wohl aussichtsloses Rennen gegen Pirates: Stagnetti's Revenge von Digital Playground schickt. Ich habe das Konkurrenzprodukt zwar noch nicht gesehen, aber nach der Sichtung von Fallen bin ich mir ziemlich sicher, dass der Streifen gegen die Fortsetzung des erfolgreichsten HC-Titels der letzten Jahre keine großen Chancen haben wird. Es ist aber auch ein echter Jammer mit Wicked-Stammregisseur Brad Armstrong. Fast allen seinen Filmen in den letzten Jahren kann man ein gewisses Potential sicher nicht absprechen, für den ganz großen Wurf langt es meines Erachtens nie. Wenn nicht meine Lieblings-HC-Darstellerin Jessica Drake ( :love: ) in vielen seiner Filme die Hauptrolle spielen würde - ich gebe es offen zu, der könnte ich ewig bei der "Arbeit" zusehen ( :D ) -, ich hätte Armstrongs Filme wahrscheinlich schon abgehakt. Auch bei Fallen sind wieder mal richtig gute Ansätze zu erkennen (was beispielsweise Story, Ausstattung und Kameraarbeit betrifft) und auch bei Fallen fehlt es wieder am Gespür für das richtige Timing der Sexszenen, die hier - und das hebt den Streifen in positiver Weise dann doch von anderen Filmen Armstrongs ab - aber zumindest abwechslungsreich und für eine Feature-Produktion auch ziemlich deftig ausgefallen sind. Eine akute Gefahr von Langeweile gibt es also nicht unbedingt und da für den Streifen ganz offensichtlich ein gewisses Budget vorhanden war und der Film alles andere als billig oder amateurhaft erscheint, hat Fallen bei mir - trotz nicht wegzuleugnender Schwächen - dann doch noch einen einigermaßen guten Eindruck hinterlassen können.

Jessica Drake Brad Armstrong 2000er female nudity


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SCHULMÄDCHEN-REPORT 10 - IRGENDWANN FÄNGT JEDE AN


SCHULMÄDCHEN-REPORT 10 - IRGENDWANN FÄNGT JEDE AN SCHULMÄDCHEN-REPORT 10 - IRGENDWANN FÄNGT JEDE AN (DVD: Kinowelt, Deutschland)
(OT: Schulmädchen-Report 10. Teil - Irgendwann fängt jede an | Deutschland 1976 | Regie: Walter Boos)


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Eine reine Mädchen-Klasse nutzt eine Schulstunde um gemeinsam mit der Lehrerin über Recht, Moral und Sexualität zu diskutieren. Dabei kommen einige sehr intime Details auf den Tisch...

Meine Taktik mit der Schulmädchen-Report-Reihe zahlt sich weiter aus. Alle paar Monate sehe ich mir einen Teil an und habe so immer wieder meinen Spaß mit diesen unglaublichen Peinlichkeiten deutschen Filmschaffens. Unterschiede zu den vorhergehenden Filmen konnte ich nicht ausmachen. Auch hier werden ernsthafte (wenn ich dieses Wort im Zusammenhang mit dieser Reihe überhaupt verwenden kann), skandalöse und lustige Episoden mit einer kleinen Rahmenhandlung verbunden und fertig ist das nächste Sexploitation-Werk aus Wolf C. Hartwigs Produktionsschmiede. Obskurer Höhepunkt des 10. Teils ist übrigens die Episode über ein junges Mädchen, welches vorgibt vom Teufel besessen zu sein um so endlich ihren Freund – der, als Priester verkleidet, vorgibt einen Exorzismus durchzuführen - im streng katholischen Elternhaus im wahrsten Sinne des Wortes "empfangen" zu können. Ja, muss man schon irgendwie mal gesehen haben.

Walter Boos 1970er female nudity Sequel Sexploitation Teensploitation


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INDIGO DELTA


INDIGO DELTA INDIGO DELTA (DVD: Wicked Pictures, USA)
(OT: Indigo Delta | USA 1997 | Regie: Jonathan Morgan)

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Die erfolgreiche Schriftstellerin Sophie Lyons (Serenity) hat bisher vor allem mit romantischen Liebesromanen ihre Brötchen verdient, die sie unter einem Pseudonym geschrieben hat. Nun träumt Sophie davon, erstmals das Genre zu wechseln und unter ihrem richtigen Namen einen echten Thriller zu veröffentlichen. Alle Warnungen ihrer Agentin Michelle (Melissa Hill) missachtend macht sich Sophie ans Werk und vereinbart aus Recherchegründen erste Gesprächstermine mit dem inhaftierten Serienkiller Walter Charles (Tom Byron). Und schon nach kurzer Zeit beginnt Sophie durch Charles' Ausführungen eine regelrechte Faszination für den Killer zu entwickeln...

Jenna Jameson war in den 90er Jahren der absolute Star von Wicked Pictures, alle anderen Contract Girls standen im Schatten der Porno-Ikone und fast hat es den Anschein, dass das Label auch wirklich ausschließlich für die Filme mit Jenna in der Hauptrolle ein angemessenes Budget zur Verfügung gestellt hat. Indigo Delta aus dem Jahr 1997 ist nun kein Jameson-Vehikel, die Hauptrolle spielt Serenity, eines der Contract Girls aus der zweiten Reihe. Regisseur Jonathan Morgan hat sich Das Schweigen der Lämmer als lose Vorlage für seine Mischung aus Mystery, Horror und Drama vorgenommen, Tom Byron spielt den Hannibal Lecter-Verschnitt Walter Charles und herausgekommen ist ein etwas planlos wirkendes Durcheinander und wahrlich kein Film, den man als Highlight im Bereich der Feature-Produktionen bezeichnen kann. Insbesondere mit der Integration der Sex-Szenen in die ziemlich dünne Handlung hat es sich Regisseur Jonathan Morgan extrem leicht gemacht. Fast alle Ferkeleien entspringen der Phantasie der von Serenity verkörperten Hauptfigur, von einem Integrieren in die Handlung kann da eigentlich keine Rede sein. Alles in allem also ein höchst durchschnittlicher Streifen, bei dem in den Schlussminuten deutlich aufgezeigt wird, dass mit etwas mehr Mühe und Geld wahrscheinlich ein deutlich besserer Film entstanden wäre.

Jonathan Morgan 1990er female nudity


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IL SOLCO DI PESCA


IL SOLCO DI PESCA IL SOLCO DI PESCA (DVD: RaroVideo, Italien)
(OT: Il solco di pesca | Italien 1975 | Regie: Maurizio Liverani)


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Erotikfotograf Davide (Alberto Terracina) hat sich auf das Ablichten nackter Hinterteile spezialisiert und ist mittlerweile richtiggehend fixiert auf entblößte Damengesäße. Als er mit Viviane (Martine Brochard), einem seiner Modelle, eine Affäre beginnt, lernt er auch deren Haushälterin Tonina (Gloria Guida) kennen und ist bald zwischen den attraktiven Hinterteilen der beiden Frauen hin- und hergerissen...

Regisseur Maurizio Liverani hat mit seiner Mischung aus Komödie und Drama einen zwar teilweise sehr witzigen und schwarzhumorigen, über weite Strecken aber auch sehr zähen Film über sexuelle Obsessionen gedreht. Die Story selbst gibt leider nicht viel her und wirklich sehenswert ist der Streifen in erster Linie aus rein voyeuristischen Gründen. Der nahezu perfekte Körper der wunderschönen Gloria Guida ( :love: ) ist wirklich nett anzusehen und ihr Mitwirken bei diesem ziemlich unbekannten Streifen war - wer hätte etwas anderes erwartet - für mich auch der einzige Grund, mir die DVD anzuschaffen. Und was diesen Gesichtspunkt angeht habe ich den Kauf wahrlich nicht bereut.

Maurizio Liverani Gloria Guida 1970er female nudity Sexploitation


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FASTER PUSSYCAT… KILL! KILL!


FASTER PUSSYCAT… KILL! KILL! FASTER PUSSYCAT… KILL! KILL! (DVD: Arrow Films, Großbritannien)
(OT: Faster, Pussycat! Kill! Kill! | USA 1965 | Regie: Russ Meyer)


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Die drei Go-Go-Tänzerinnen Varla (Tura Satana), Rosie (Haji) und Billie (Lori Williams) nehmen sich eine Auszeit und genießen in ihren schnellen Autos ihre Freiheit. Doch nachdem Varla nach einer Handgreiflichkeit einen jungen Mann umgebracht hat, muss das Trio dessen Freundin Linda (Sue Bernard), gleichzeitig einzige Zeugin des Vorfalls, irgendwie loswerden. Eine abgelegene Ranch, auf der ein gelähmter, alter und vor allem reicher Mann mit seinen beiden Söhnen lebt, scheint der geeignete Ort zu sein um das Mädchen verschwinden zu lassen und nebenbei auch noch ein kleines Vermögen abzustauben...

Mit dem knallbunten Blumen ohne Duft hab ich vor einiger Zeit zum ersten Mal einen Film von Russ Meyer gesehen und war auch entsprechend angetan. Nachdem ich mir nun vor ein paar Wochen endlich die "Russ Meyer Box" aus England bestellt habe, freue ich mich nun darauf, nähere Bekanntschaft mit einem der Götter des Exploitationfilms zu machen. Zum Auftakt stand der wohl bekannteste Streifen des Busen-Fetischisten auf dem Spielplan und Die Satansweiber von Tittfield (so der wunderbar dämliche deutsche Verleihtitel, der vor kurzem sogar Inhalt einer Frage bei Jauchs Wer wird Millionär? war) hat mich mit seiner wilden Mischung aus Sex und Gewalt ziemlich begeistert. Für einen Film aus dem Jahr 1965 geht es gerade in Sachen Gewalt überraschend kompromisslos zur Sache und auch wenn es hier noch keine nackten Tatsachen zu bewundern gibt, kann man sich über fehlende erotische Momente nicht wirklich beklagen. Meyer versteht es vorzüglich, die Reize seines weiblichen Gangster-Trios an den Mann zu bringen. Gut, Tura Satana und Haji entsprachen nicht ganz meinem persönlichen Frauengeschmack, dafür war Lori Williams einfach ein Traum und sexy wie Hölle. Der könnte ich stundenlang beim Tanzen zusehen. :love:
Und noch was: Der Titelsong ist einfach nur klasse und ein absoluter Ohrwurm.

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Haji Tura Satana Russ Meyer 1960er Rache Sexploitation


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FADE TO BLACK


FADE TO BLACK FADE TO BLACK (DVD: Vivid, USA)
(OT: Fade to Black | USA 2001 | Regie: Paul Thomas)


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Curry (Dale DaBone) ist Hobby-Regisseur und träumt von einer großen Karriere im Hardcore-Business. Gemeinsam mit seinem Kumpel Kyle (Voodoo) an der Kamera dreht er Amateurpornos, seine Freundin Tulip (Taylor Hayes) übernimmt regelmäßig die Hauptrolle. Als Curry einen seiner Filme an den berühmten Regisseur Trent Morgan (Paul Thomas) schickt und dieser ihn daraufhin bittet, ihn in Los Angeles zu besuchen, wittert Curry bereits das große Geld. Doch die Realität holt ihn sehr schnell wieder auf den Boden der Tatsachen zurück...

Paul Thomas ist sicher einer der bekanntesten Regisseure und auch ältesten Hasen in der etwas anderen Traumfabrik Hollywoods. Regelmäßig werden seine Feature-Produktionen mit Preisen überhäuft und auch dieses Exemplar hier hat einige der in der Pornobranche so begehrten AVN Awards abgeräumt. Vielleicht ist Paul Thomas sogar einer der besten Feature-Regisseure der heutigen Zeit, denn die Handlung in seinen Filmen ist nicht nur schmückendes Beiwerk, sondern steht - wie es eigentlich immer sein sollte - im Mittelpunkt und dient nicht nur zur Überbrückung der Zeit zwischen den einzelnen Sexszenen. Auch Fade to Black macht da keine Ausnahme, in meinen Augen ist dieses Drama mit Mystery-Touch sogar außerordentlich gut gelungen. Die Geschichte über den alternden Regisseur, der den mit viel Hoffnung zu ihm kommenden Nachwuchs gegeneinander ausspielt und für seine Zwecke missbraucht, wird nie langweilig und die vorhandenen HC-Sequenzen fügen sich gut in die Handlung ein. Wieder mal ein empfehlenswerter Film aus dem HC-Bereich und wieder mal ein Beweis dafür, dass auch in der heutigen Zeit noch sehenswerte Feature-Filme gedreht werden.

Paul Thomas 2000er female nudity Los Angeles


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INSATIABLE


INSATIABLE INSATIABLE (DVD: Media Blasters/Raincoat Theatre, USA)
(OT: Insatiable | USA 1980 | Regie: Stu Segall)


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Top-Model, Schauspielerin und Millionenerbin Sandra Chase (Marilyn Chambers) genießt zwar ihr Leben im Luxus, ist aber trotzdem nicht rundum glücklich. Denn Sandra will auf der Suche nach dem perfekten Partner, der in der Lage ist, ihre fast unstillbare sexuelle Lust zu befriedigen, einfach nicht fündig werden...

Der Begriff "Klassiker" wird wohl nirgends so inflationär verwendet wie im HC-Bereich, der sich diesen Begriff als Genrebezeichnung einverleibt hat. Beinahe jeder Film der älter als 20 Jahre ist wird als Klassiker bezeichnet, doch nur wenige Filme werden diesem Begriff auch gerecht. Auf Insatiable passt diese Bezeichnung dagegen wie die berühmte Faust aufs Auge. Ein wirklich gelungener Genrebeitrag, ausgestattet mit verdammt erotischen Sexszenen, die in einer relativ überschaubaren, episodenhaften Handlung eingebettet sind. Der Film erinnert von seiner Atmosphäre ein bisschen an die italienischen und französischen SC-Produktionen der 70er Jahre, hat mit Marilyn Chambers, Jessie St. James und Serena drei richtig hübsche Darstellerinnen zu bieten und neben vielen optischen Leckereien wartet Insatiable auch noch mit einen wirklich hervorragenden Soundtrack auf, der u.a. einen Song enthält, mit dem Hauptdarstellerin Marilyn Chambers ihre Gesangskünste unter Beweis stellen darf.
Abschließend noch ein besonderes Lob für die hervorragend ausgestattete DVD von Media Blasters, die den Film durch ihr Sublabel Raincoat Theatre auf den Markt gebracht haben und in nahezu perfekter Bildqualität präsentieren.

John Holmes Marilyn Chambers Stu Segall 1980er female nudity


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GWENDOLINE


GWENDOLINE GWENDOLINE (DVD: Nucleus Films, Großbritannien)
(OT: Gwendoline | Frankreich 1984 | Regie: Just Jaeckin)


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Klosterschülerin Gwendoline (Tawny Kitaen) ist mit Hilfe ihrer Zofe Beth (Zabou Breitman) nach Asien abgehauen um dort ihren Vater zu finden. Der Naturwissenschaftler ist auf der Suche nach einem seltenen Schmetterling verschollen. Gemeinsam mit dem Abenteurer Willard (Brent Huff), den Gwendoline erst mit einigen Tricks zur Mithilfe überreden muss, begibt sich das Trio auf eine gefährliche Reise...

Erotikfilmer Just Jaeckin, bestens bekannt für den ersten Emmanuelle-Film und Die Geschichte der O., begibt sich mit Gwendoline auf neues Terrain und liefert eine wilde Mischung aus Abenteuer, Fantasy und Erotik ab. Der rasant inszenierte Film wandelt dabei insbesondere in der ersten Hälfte deutlich auf den Spuren von Indiana Jones und lebt vor allem von seinen vielen Attraktionen, die Jaeckin immer wieder aus dem Hut zaubert. Ein Guilty Pleasure erster Güte, bei dem weder mit blutigen noch mit nackten Details sonderlich sparsam umgegangen wird. High-Budget-Trash in - insbesondere was das Finale in der Amazonen-Höhle anbelangt - ausgefeilter Optik. Exploitation pur. Geil!

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female nudity 1980er Just Jaeckin Sexploitation


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THE EROTIC ADVENTURES OF ZORRO


THE EROTIC ADVENTURES OF ZORRO THE EROTIC ADVENTURES OF ZORRO (DVD: Something Weird Video, USA)
(OT: The Erotic Adventures of Zorro | Deutschland/Frankreich/USA 1972 | Regie: Robert Freeman/William Allen Castleman)


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Don Diego de Vega (Douglas Frey) erreicht an der Militärakademie in Madrid ein Hilferuf aus seiner kleinen Heimatstadt Los Angeles. Der fiese Luis Bonasario (Jude Farese) hat die Macht an sich gerissen und beutet nun die Einwohner mit überhöhten Steuerforderungen aus. Diego eilt zu Hilfe und stattet dem Ausbeuter und seinen Männern als schwarzgekleideter Rächer nächtliche Besuche ab. Dabei bleibt ihm auch noch genügend Zeit, sich persönlich um das Wohlbefinden der weiblichen Bevölkerung von Los Angeles zu kümmern...

Erotikklamauk aus deutschen bzw. deutschsprachigen Landen hatte ja vor allem in den 70er Jahren absolute Hochkonjunktur. Gerne wurde dabei auch historischen Legenden ein erotischer Anstrich verpasst. Im Jahr 1971 verfilmte Erwin C. Dietrich beispielsweise Die Sexabenteuer der Drei Musketiere und Adrian Hoven kümmerte sich um Siegfried und das sagenhafte Liebesleben der Nibelungen. Auch der ein Jahr später entstandene Zorro und seine lüsternen Mädchen passt - auch wenn er auf englisch gedreht wurde und keine deutschen Schauspieler mit von der Partie waren - als internationale Co-Produktion aus Deutschland, Frankreich und den USA hervorragend in diese Reihe. Denn die deutschen (Klamauk-)Tugenden sind in dieser herrlich blödsinnigen Mischung aus Abenteuer- und Erotikfilm deutlich erkennbar. Über die Qualität der Story und das schauspielerische Talent der meisten Darsteller sollte man natürlich lieber den Deckmantel des Schweigens legen, Spaß machen die erotischen Abenteuer von Zorro trotzdem. Der Nackedei-Faktor ist erfreulich hoch, die Darstellerinnen zudem verdammt hübsch und einige der Sexszenen sind für einen SC-Streifen erstaunlich explizit ausgefallen. Wieder ein Film für Freunde des schlechten Geschmacks.

TRAILER:


Robert Freeman William Allen Castleman 1970er female nudity Sexploitation


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DEBBIE DOES DALLAS III: THE FINAL CHAPTER


DEBBIE DOES DALLAS III: THE FINAL CHAPTER DEBBIE DOES DALLAS III: THE FINAL CHAPTER (DVD: VCA Interactive, USA)
(OT: Debbie Does Dallas III [The Final Chapter] | USA 1985 | Regie: Joseph F. Robertson)


Infos zum Film:
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Debbie (Bambi Woods) erzählt dem geneigten Zuschauer von den Veränderungen, die sich für sie durch die beiden Verfilmungen ihrer Abenteuer ergeben haben und wirft dabei auch einen Blick auf die Auswirkungen, die ihre plötzliche Karriere auf ihr persönliches Umfeld hatte...

Mit diesem dritten Teil fand die Debbie Does Dallas-Reihe ihr vorläufiges Ende. Zumindest bevor zwischen 1988 und 1994 von verschiedenen Produktionsfirmen insgesamt drei weitere Debbie Does Dallas-Filme gedreht wurden und sich Vivid Entertainment im Jahr 1997 dazu entschloss, die Marke "Debbie" neu aufleben zu lassen und seit diesem Zeitpunkt in regelmäßigen Abständen neue "Debbie"-Filme herausbringt.
In Debbie Does Dallas III: The Final Chapter ist zum letzten Mal Bambi Woods vor der Kamera zu sehen. Sie spielt Debbie und diese spielt sich selbst. Herausgekommen ist ein sehr zerfahrener und bestenfalls durchschnittlicher Film ohne nennenswerte Handlung. Am ehesten bleibt wohl der Auftritt von Ron Jeremy in Erinnerung, der als Coach Bevil für so manchen Lacher sorgt.
Viel interessanter als der Film selbst sind da wohl eher die ungeklärten Entstehungshintergründe und das mysteriöse Verschwinden der Hauptdarstellerin Bambi Woods. Denn beim Ansehen des Films wird man irgendwie das Gefühl nicht los, dass das gezeigte Bildmaterial zu großen Teilen aus Schneideresten anderer Produktionen stammt. Dieser Verdacht wird auch durch die "Archive Footage"-Angaben in der IMDB hinter fast jeder Rollenbezeichnung bestätigt. Die Szenen von Bambi Woods machen schon fast den Eindruck als ob sie aus einem Making Of entnommen wurden, bei ihrer einzigen Sex-Szene handelt es sich definitiv um Archivmaterial aus Debbie Does Dallas II und auch die Tatsache, dass Bambi Woods just bei Nennung des Filmtitels von einer Sprecherin kurz synchronisiert wurde, erhärtet in meinen Augen den Verdacht, dass der hier vorliegende Streifen ursprünglich gar nicht als "Debbie"-Film konzipiert wurde. Vielleicht hatte Bambi Woods ja kurz nach dem Start der Dreharbeiten zu ihrem dritten Film - was auch immer das für ein Streifen werden sollte - einfach keine Lust mehr auf Sex vor der Kamera und ist aus dem HC-Business ausgestiegen. Genauere Hintergründe wird man wohl nie erfahren. Fakt ist jedenfalls, dass Bambi Woods nach Veröffentlichung dieses Films spurlos aus der Öffentlichkeit verschwunden ist und bis vor kurzer Zeit alle Welt davon ausgegangen ist, dass sie Mitte der 80er Jahre unter ungeklärten Umständen ums Leben gekommen ist. Interessant ist in diesem Zusammenhang die Tatsache, dass in der IAFD, der Internet Adult Film Database, zum möglichen Tod von Bambi Woods von einem Gerücht gesprochen wird und diese Seite davon ausgeht, dass sie noch immer am Leben ist. Auch in der IMDB wurden mittlerweile das Todesjahr 1986 und die Todesursache komplett entfernt. Vielleicht - oder besser gesagt hoffentlich - erfreut sich Bambi Woods ja tatsächlich noch bester Gesundheit.

Ron Jeremy Joseph F. Robertson 1980er Sequel female nudity


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BUTTERFLIES


BUTTERFLIES BUTTERFLIES (DVD: Retro-Seduction Cinema, USA)
(OT: Butterflies | Deutschland/Schweden 1975 | Regie: Joseph W. Sarno)


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Denise (Marie Forså) hat keine Lust mehr auf das Leben auf dem Land und entscheidet sich, ihren Freund Freddy (Eric Edwards) und den heimischen Bauernhof hinter sich zu lassen und ihr Glück in München zu versuchen. Auf dem Weg in die Großstadt trifft sie auf Frank (Harry Reems), einem Nachtclub-Besitzer, der ihr auch gleich anbietet, bei ihm einzuziehen...

Butterflies ist der letzte von drei Filmen, die Joseph W. Sarno in Deutschland für Produzent Chris D. Nebe drehte und im Vergleich mit so manch anderem seiner Softcore-Streifen aus den Jahren zuvor geht es hier schon ziemlich heftig zur Sache. Schuld an dieser Tatsache war wohl auch der große Erfolg von Deep Throat und Konsorten und der damit eingehende Porno Chic der 70er Jahre in den USA. Die Zuschauer erwarteten auf der Leinwand das volle Programm und Sarno musste gewisse Zugeständnisse machen. Mit Eric Edwards und Harry Reems engagierte er zwei Stars des Adult Films und auch die Sexszenen sind deutlich expliziter und länger ausgefallen als man es aus normalen Soft-Erotik-Filmen gewohnt ist. Kein Wunder, denn obwohl Sarno die Grenze zum Hardcore nur leicht streift und nicht überschreitet und somit keine expliziten Details in Großaufnahme zu sehen sind, ist der Sex in Butterflies nicht gespielt sondern tatsächlich echt. Das war die Voraussetzung, um gegenüber den HC-Filmen der damaligen Zeit wettbewerbsfähig zu sein. Herausgekommen ist ein knapp 2-stündiger, sehr atmosphärischer und wirklich nett anzusehender Erotikfilm aus längst vergangenen Tagen, der jedoch nicht das Vertrauen der US-Verleiher gewinnen konnte. Diese hatten Angst vor einem Flop, schnitten den Film kurzerhand um und fügten diverse, nicht von Sarno gedrehte HC-Sequenzen ein, um den Streifen als Porno zu vermarkten und so existiert neben der von mir gesehen Director's Cut-Fassung auch noch eine 80-minütige HC-Fassung des Films, deren Existenz wohl auch dazu beigetragen haben dürfte, dass der Streifen in so manchen Filmdatenbanken im Netz fälschlicherweise als Porno geführt wird.

Harry Reems Marie Forså Joseph W. Sarno 1970er female nudity München Sexploitation


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THE VISITORS


THE VISITORS THE VISITORS (DVD: Wicked Pictures, USA)
(OT: The Visitors | USA 2006 | Regie: Michael Raven)


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In einer kleinen amerikanischen Stadt verschwinden mehrere junge Frauen spurlos. Gleichzeitig vermehren sich Meldungen über angebliche UFO-Sichtungen. Wurden die Frauen womöglich das Opfer von Entführungen durch Außerirdische? Ein paar junge Leute (u.a. Keri Sable, Eric Masterson), die an einem lauen Sommerabend eigentlich nur ihren Spaß haben wollten, sehen sich plötzlich mit der Wahrheit konfrontiert…

The Visitors war jetzt sicher nicht der ganz große Wurf, den ich mir - nach vielen überschwänglichen Reviews auf einschlägigen US-Seiten und der doch ziemlich großen Marketing-Kampagne von Wicked Pictures - erwartet habe. Enttäuscht hat mich dieser Mystery-Science-Fiction-Porno-Hybrid aber bei weitem nicht. Michael Raven gelingt es immer wieder, eine gewisse Mystery-Atmosphäre zu erzeugen und auch der ganze Look des Films, der zu 90% in der Nacht und unter freiem Himmel spielt, hat mir sehr gut gefallen. Da auch die Sexszenen ganz gut in die Handlung integriert wurden, kann man The Visitors sicher als durchaus gelungene Feature-Produktion bezeichnen. Nicht überragend, aber doch deutlich über dem Durchschnitt.

Michael Raven 2000er female nudity Alien


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SYLVIA


SYLVIA SYLVIA (DVD: After Hours Cinema, USA)
(OT: Sylvia | USA 1977 | Regie: Peter Savage)


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Als Toby (Pamela Serpe) gemeinsam mit einer College-Freundin (Helen Madigan) ihre Cousine Sylvia (Joanna Bell) besuchen möchte, überrascht sie diese beim Sex mit einem wildfremden Mann (Marc Stevens). Da Toby ihre Cousine nur als äußerst zurückhaltenden und tief religiösen Menschen kennt, ist sie von diesem Vorfall richtiggehend schockiert. Und da Sylvia auch im weiteren Verlauf des Besuchs extreme Stimmungsschwankungen und seltsame Verhaltensweisen aufzeigt, kommt Toby langsam aber sicher der Verdacht, dass ihre Cousine unter einer schweren psychischen Störung zu leiden scheint…

Sylvia beginnt zunächst wie ein x-beliebiger Hardcore-Streifen: Ein Staubsaugervertreter kommt zu einer Kundin (der titelgebenden Hauptfigur), wird von dieser verführt und anschließend vernascht. Im weiteren Verlauf verwandelt sich der Film allerdings mehr und mehr in einen regelrechten Psychotrip. Die Geschichte von Sylvia, die aufgrund ihrer tief religiösen und sehr strengen Mutter multiple Persönlichkeiten entwickelt um ihre sexuellen Bedürfnisse auszuleben, schwankt irgendwo zwischen Psycho-Drama, typischem XXX-Flick und Exploitation in Reinform. Der Streifen erreicht nun sicher nicht die Qualitäten manch anderer Werke (wie beispielsweise The Opening of Misty Beethoven) aus den goldenen 70ern, wurde aber von Regisseur Peter Savage - der im Film selbst als Psychiater zu sehen ist - durchaus kurzweilig inszeniert und konnte mich aus diesem Grund auch ganz gut unterhalten.
Noch zwei kurze Anmerkungen für Trivia-Freunde: Assistant Director des Films war kein geringer als Maniac-Regisseur William Lustig, der auch einen Audiokommentar für die DVD von After Hours Cinema - ein kleines Label, das man für seine Veröffentlichungspolitik nur äußerst lobend erwähnen kann - eingesprochen hat und für Darsteller Sonny Landham war dies einer der letzten Auftritte im HC-Bereich bevor er sein Glück in Hollywood versuchte. Landham dürfte wohl allen aufgrund seiner Rollen als Billy Bear in Nur 48 Stunden und als Billy in Predator bestens bekannt sein.

Peter Savage 1970er female nudity


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JENNA'S REVENGE


JENNA'S REVENGE JENNA'S REVENGE (DVD: Wicked Pictures, USA)
(OT: Jenna's Revenge | USA 1997 | Regie: Brad Armstrong)


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Barbara Moore (Jenna Jameson) ist von ihrer Ehe nur noch frustriert und möchte ihren Mann Stuart (Tony Tedeschi) auf dem schnellsten Wege loswerden. Um dies zu verwirklichen heuert sie den Auftragskiller Ray Allister (Brad Armstrong) an…

Als Jenna Jameson Mitter der 90er Jahre als Nachfolgerin von Chasey Lain bei Wicked Pictures unter Vertrag genommen wurde, war sie auch nur eine von vielen jungen Frauen, die in der HC-Branche ihr Glück versuchen wollten und Wicked Pictures war eines von vielen Porno-Labels auf dem US-Markt. Die Zusammenarbeit trug Früchte, machte aus Jenna eine der bekanntesten und erfolgreichsten HC-Darstellerinnen aller Zeiten und führte dazu, dass Wicked Pictures zu einem der wichtigsten Label der Branche wurde. Jenna's Revenge ist nun einer der zahlreichen Feature-Filme, den die Porno-Queen für Wicked Pictures unter der Regie ihres damaligen Ehemannes Brad Armstrong - der auch heute noch einer der Stammregisseure bei WP ist - gedreht hat. Die 90er Jahre sind nun wahrlich nicht als Blütezeit des Feature-Films bekannt. Den meisten Filmen merkt man ihr viel zu niedriges Budget einfach an und da macht auch Jenna's Revenge keine große Ausnahme. Auch hier dient die Handlung wie so oft nur dazu, die vorhandenen Sexszenen irgendwie miteinander zu verbinden. Für eine richtige Story war wohl weder Zeit noch Geld vorhanden und im Normalfall neigen Filme, die unter solchen Voraussetzungen gedreht wurden dazu, mich sehr schnell zu langweilen. Jenna's Revenge bildet da jedoch eine Ausnahme und hat mich durchaus positiv überrascht. Denn trotz der spärlichen Handlung ist der Streifen sehr kurzweilig und auch in den Sexszenen abwechslungsreich inszeniert. Und allein die großartige, in schwarz/weiß gehaltene Tabledance-Sequenz mit Jenna in der Mitte des Films macht den Streifen unbedingt sehenswert. :love:

Jenna Jameson Brad Armstrong 1990er female nudity Rache


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THE ADULT VERSION OF JEKYLL & HIDE


THE ADULT VERSION OF JEKYLL & HIDE THE ADULT VERSION OF JEKYLL & HIDE (DVD: Something Weird Video, USA)
(OT: The Adult Version of Jekyll & Hide | USA 1972 | Regie: Lee Raymond)


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Durch Zufall stößt der schmierige Arzt Dr. Chris Leeder (Jack Buddliner) in einem Antiquitätenladen auf das private Tagebuch des berühmt-berüchtigten Dr. Jekyll. Nachdem er die Aufzeichnungen mit Gewalt an sich gebracht hat, versinkt Leeder immer mehr in der Welt des Dr. Jekyll und entschließt sich letztendlich, dessen Experimente in einem Selbstversuch zu testen. Leeder verwandelt sich in Miss Hide (Jane Louise), eine gewalttätige Nymphomanin...

Diese Soft-Sex-Variante des Romans von Robert Louis Stevenson stammt aus der Schmiede von Produzent David F. Friedman, der in seiner Hochzeit - insbesondere von Anfang der 60er Jahre bis in die späten 70er Jahre hinein - jede Menge Exploitation-Filme produziert hat. The Adult Version of Jekyll & Hide hat den Schundliebhaber in mir dann auch mit den für dieses Genre so typischen Schauwerten erfreut, d.h. viel nackte Haut und ein bisschen Gewalt, untergebracht in einer hauchdünnen Rahmenhandlung. Ein kleiner schmieriger Streifen aus der Blütezeit des Exploitation-Films, der mit 90 Minuten eine für einen Film dieser Art beachtlich lange Laufzeit aufweisen kann und dabei aber erstaunlicherweise relativ kurzweilig geraten ist. Über den Storyverlauf und die schauspielerischen Leistungen sollte man sich allerdings keine näheren Gedanken machen. Das wäre dem Unterhaltungswert dann doch eher abträglich.

1970er Rene Bond Lee Raymond female nudity Sexploitation


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BLUMEN OHNE DUFT


BLUMEN OHNE DUFT BLUMEN OHNE DUFT (DVD: 20th Century Fox, Deutschland)
(OT: Beyond the Valley of the Dolls | USA 1970 | Regie: Russ Meyer)


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Die Rockband "The Kelly Affair", bestehend aus Kelly McNamara (Dolly Read), Casey Anderson (Cynthia Myers) und Pet Danforth (Marcia McBroom), drei jungen und attraktiven Frauen, macht sich gemeinsam mit Kellys Freund und Bandmanager Harris Allsworth (David Gurian) auf den Weg nach Hollywood um dort ganz groß rauszukommen. Mit Hilfe von Kellys Tante Susan (Phyllis Davis) lernen die Musikerinnen den Produzenten Z-Man Barzell (John LaZar) kennen, der ihnen tatsächlich zu ersten größeren Erfolgen verhilft. Von nun an bestimmen wilde Parties, Drogen, Sex und Eifersüchteleien das Leben der Bandmitglieder...

Sex, Drugs and Rock N Roll - so lautet das Motto von Blumen ohne Duft, einer herrlichen Persiflage auf Das Tal der Puppen aus dem Jahr 1967. Das Drehbuch dieses wilden Trips stammt aus der Feder von Kritikerpapst Roger Ebert und Busenfetischist Russ Meyer, der auch gleich auf dem Regiestuhl Platz nahm. Und das von Russ Meyer hier abgebrannte Feuerwerk kann sich wirklich sehen lassen. Der Film läuft vor Schauwerten fast über und wahrscheinlich braucht es noch einige weitere Sichtungen, um das Gesehene auch nur annähernd vollständig zu fassen. Blumen ohne Duft ist ein knallbuntes Spektakel voll cooler Musik, nackter Haut, skurrilen Charakteren, einem schier unglaublichen Finale mit derben Gewaltspitzen und einer Atmosphäre, die man wohl wirklich nur in einem Film aus dieser Zeit vorfinden kann. Das war nun tatsächlich der erste Film, den ich von Regisseur Russ Meyer gesehen habe und wahrscheinlich hab ich gleich sein absolutes Glanzstück erwischt. Auf jeden Fall macht der Streifen Lust auf mehr und wenn seine anderen Filme auch nur ein bisschen davon halten, was dieses Exemplar hier verspricht, werde ich sicher noch extrem viel Spaß an Meyers Filmen haben.

CLIP:


Russ Meyer Pam Grier Haji 1970er female nudity Los Angeles


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DEBBIE DOES DALLAS II


DEBBIE DOES DALLAS II DEBBIE DOES DALLAS II (DVD: VCA, USA)
(OT: Debbie Does Dallas Part II | USA 1981 | Regie: Jim Clark)


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Nachdem es mit der Cheerleader-Karriere in Texas nicht geklappt hat, begibt sich Debbie (Bambi Woods) trampend und ohne jeden Cent in der Tasche auf den Rückweg. Hilfe erhofft sie sich von einer Tante, die sie zwar schon seit vielen Jahren nicht mehr gesehen hat, die aber ganz in der Nähe von Texas auf einer Ranch wohnt und der sie nun einen Besuch abstatten will. Die Ranch entpuppt sich als Freudenhaus und Debbie, obwohl anfangs noch schockiert, findet relativ schnell Interesse an dem bunten Treiben im Anwesen ihrer Tante...

Was für die normale Filmindustrie gilt, trifft erst recht auf die HC-Branche zu: Erfolgreiche Filme erhalten eine Fortsetzung. Und so ist es auch nicht sonderlich verwunderlich, dass nach dem großen Erfolg von und den Skandalen um Debbie Does Dallas aus dem Jahr 1978 drei Jahre später ein zweiter Teil gedreht wurde. Der schließt dann auch direkt an die Ereignisse aus dem ersten Teil an und geht somit tatsächlich als echte Fortsetzung durch. Debbie hat es zwar bis nach Texas geschafft, die Cheerleader-Karriere blieb ihr aber verwehrt und auch das im ersten Teil gesammelte Geld ist aufgebraucht. Der Film steigt ein, als sich Debbie gerade wieder auf dem Rückweg befindet und sich entschließt, bei ihrer Tante vorbeizuschauen, die zufälligerweise ein Freudenhaus betreibt. Diese Ausgangssituation bietet natürlich Raum für ausgiebige Ferkeleien und Regisseur Jim Clark, der auch schon den ersten Teil inszenierte, hat diesen Raum auch ausgiebig genutzt. Die wirklich schnuckelige Bambi Woods steht dieses Mal absolut im Zentrum der Geschehnisse (in Teil 1 war die Titelheldin ja nur in der letzten Szene des Films mit vollem Körpereinsatz zu bewundern) und ist bei einem Großteil der immer relativ kurz gehaltenen Sexszenen beteiligt. Die Klasse und den Charme des Vorgängers erreicht die Fortsetzung zwar nicht ganz, für einen nostalgischen und kurzweiligen Blick zurück auf eine vergangene (Porno-)Zeit eignet sich der Streifen meines Erachtens jedoch ganz vorzüglich.

Jim Clark Ron Jeremy 1980er female nudity Sequel


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SCHULMÄDCHEN-REPORT 9 - REIFEPRÜFUNG VOR DEM ABITUR


SCHULMÄDCHEN-REPORT 9 - REIFEPRÜFUNG VOR DEM ABITUR SCHULMÄDCHEN-REPORT 9 - REIFEPRÜFUNG VOR DEM ABITUR (DVD: Kinowelt, Deutschland)
(OT: Schulmädchen-Report, 9. Teil - Reifeprüfung vor dem Abitur | Deutschland 1975 | Regie: Walter Boos)


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Ein Autorennen endet für eine Gruppe Jugendlicher erst an einem Baum bzw. im Straßengraben und anschließend auf einer Polizeiwache. Nachdem alle Protokolle aufgenommen sind und die Jugendlichen nach Hause dürfen, werfen die beiden diensthabenden Polizisten einen näheren Blick auf die Akten der Beteiligten und bringen so das eine oder andere pikante Detail ans Tageslicht...

Der 9. Teil der berühmt-berüchtigten Schulmädchen-Report-Reihe hat zwar im direkten Vergleich mit seinen Vorgängern - fast erwartungsgemäß - keine großartigen Neuerungen zu bieten, konnte mich aber wieder mal mit seiner Mischung aus skandalösen und komischen Episoden ganz gut unterhalten. Dieses Mal werden u.a. die Folgen einer zu frühen Hochzeit thematisiert, eine Gruppensex-Party verläuft nicht wirklich wie geplant, der vom Stiefvater erzwungene Geschlechtsverkehr endet in einer ungewollten Schwangerschaft der Stieftochter, ein junges Mädchen leidet unter den Folgen einer Begegnung mit einem Exhibitionisten und besorgte Eltern versuchen sich der Sprache und dem Stil der Jugend anzupassen und machen sich so vollkommen zum Affen. Den Humor empfand ich in diesem Film nicht ganz so nervig wie in manch anderen Teilen zuvor und durch die Tatsache, dass dieses Mal wirklich alle Episoden irgendwie miteinander verbunden sind und am Ende des Streifens zusammenlaufen machte der 9. Teil auf mich einfach einen runden Eindruck und ich möchte - insbesondere im Vergleich zu den beiden unmittelbaren Vorgängern - schon fast von einer kleinen Qualitätssteigerung sprechen. Bis ich mir Teil 10 ansehe, werden aber sicher wieder einige Wochen ins Land gehen. Denn in zu kurzen Abständen sollte man die Schulmädchen-Report-Filme in meinen Augen auf keinen Fall ansehen.

Walter Boos 1970er female nudity Sequel Sexploitation Teensploitation


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DELILAH


DELILAH DELILAH (DVD: Wicked Pictures, USA)
(OT: Delilah | USA 2007 | Regie: Michael Raven)


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Für den erfolgreichen Unternehmer Samson (Herschel Savage) steht die Arbeit an erster Stelle. Die Quittung dafür erhält er von seiner Freundin Christy (Hillary Scott), die ihn aus diesem Grund verlässt. Samson ist am Boden zerstört und erst als er die attraktive Delilah (Jessica Drake) kennen lernt, scheint sein Leben wieder einen Sinn zu ergeben. Doch während Samson von der blonden Schönheit wie besessen ist und ihr regelrecht verfällt, befürchten seine besorgte Mutter (Veronica Hart) und seine Freunde, dass diese Beziehung für Samson in einer Katastrophe enden wird...

Was ich bei dem vor einigen Tagen gesehenen Highway noch zu kritisieren hatte, nämlich die Integrierung der Sexszenen in die Rahmenhandlung, ist Regisseur Michael Raven bei Delilah schon weitaus besser gelungen. Erinnerungen an die Ex-Freundin und das Glück mit der neuen Flamme geben Anlass zu ausgiebigen Ferkeleien zu Beginn des Films, danach macht sich langsam aber sicher eine bedrückendere Stimmung breit und es entwickelt sich eine ganz nette Thrillerhandlung. Die letzte von insgesamt nur vier (und damit erstaunlich wenigen) Sexszenen ist dann auch schon eine gute halbe Stunde vor Schluss des Films vorbei und so bleibt genügend Zeit, weitere Spannung aufzubauen und sogar mit einem Plottwist zu überraschen. Hat mir in allen Belangen ziemlich gut gefallen. Und Jessica Drake war - ich weiß, ich wiederhole mich :D - mal wieder ein Traum. :love:

TRAILER:


Veronica Hart female nudity 2000er Michael Raven Jessica Drake


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HIGHWAY


HIGHWAY HIGHWAY (DVD: Wicked Pictures, USA)
(OT: Highway | USA 2004 | Regie: Michael Raven)


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Tanya (Stormy Daniels) ist von ihrem Job als Bedienung in einem Fast-Food-Restaurant extrem angekotzt und würde am liebsten ein neues Leben beginnen. Als ihr zufällig eine Karte ihres kriminellen Ex-Freundes in die Hände fällt, auf der das Versteck der Beute aus einem Raubüberfall eingezeichnet ist, gibt es für Tanya kein Halten mehr. Sie versucht, ihre beste Freundin und Arbeitskollegin Sandy (Jessica Drake) davon zu überzeugen, mit ihr gemeinsam das Geld zu holen und sich dann nach Mexiko abzusetzen...

Thelma & Louise von Ridley Scott stand ganz offensichtlich Pate für diesen Feature-Film von Regisseur Michael Raven. Das Ergebnis ist ein etwas zweischneidiges Schwert. Auf der einen Seite kann man die Story und ihre Umsetzung - natürlich immer unter Berücksichtigung der vorgegebenen Grenzen des Genres (insbesondere was Budget und schauspielerisches Talent der Akteure angeht) - schon als gelungen bezeichnen, auf der anderen Seite hat sich Michael Raven sichtlich schwer getan, seine Sex-Szenen in den Handlungsverlauf zu integrieren. Das wirkt teilweise ein bisschen holprig und insbesondere im Vergleich mit dem einige Tage zuvor gesehenen No Limits kann man da schon von einem deutlichen Klassenunterschied sprechen. Zu verachten ist Highway schon allein wegen den beiden Hauptdarstellerinnen dennoch nicht und im weiten Feld des Feature-Films gibt es sicher noch weitaus durchschnittlichere und schlechtere Exemplare als diesen hier.

Jessica Drake Stormy Daniels Michael Raven 2000er female nudity


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NO LIMITS


NO LIMITS NO LIMITS (DVD: Digital Playground, USA)
(OT: No Limits | USA 2003 | Regie: Nic Andrews)


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Für die attraktive Adrian (Devon) dreht sich alles nur um ihren Job. Ihr Privatleben und insbesondere ihre Ehe geraten dabei vollkommen ins Hintertreffen. Als sich Adrians Mann Robert (Cheyne Collins) dazu entscheidet, seiner Frau mit einem außergewöhnlichen Geschenk die Augen für die wesentlichen Dinge im Leben zu öffnen, setzt er damit eine Folge von unvorhersehbaren Ereignissen in Gang...

The Game von David Fincher stand Pate für diese Feature-Produktion aus dem Hause Digital Playground. Regisseur Nic Andrews erreicht mit No Limits zwar nicht ganz die Qualität seiner beiden wirklich hervorragenden Filme Rush und Loaded, zeigt aber wieder einmal auf, dass auch durchaus anspruchsvolle und ansprechende Unterhaltung im Bereich des Adult Entertainment möglich ist. Er ist wohl wirklich einer der ganz wenigen Regisseure im HC-Bereich, die genau das richtige Maß zwischen Story und Sex finden und es ist jammerschade, dass er bisher so wenige Filme gedreht hat und vor allem in den letzten Jahren von ihm nichts mehr nachgekommen ist. Genau wie bei Rush und Loaded steht auch bei No Limits die Geschichte stets im Vordergrund und die insgesamt sechs Sex-Szenen (die mit jeweils ca. 7 Minuten genau die richtige Länge haben um keine Langeweile aufkommen zu lassen) sind größtenteils hervorragend in die Handlung integriert. Und für die Tatsache, dass mit der wunderschönen Jessica Drake ( :love: ) meine persönliche Lieblingsdarstellerin aus diesem Genre in der Hälfte der HC-Sequenzen beteiligt ist, gibt es dann noch mal einige Pluspunkte obendrauf.

Jesse Jane Jessica Drake Devon Nic Andrews 2000er female nudity





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