Voller Neugierde und Hemmungen nimmt Cindy (Debbie Osborne) immer wieder zur Kenntnis, dass ihre Halbschwester Donna (Nancy Ison) ihr in Sachen sexueller Erfahrung um Meilen voraus ist. Während Donna sich immer wieder heimlich mit ihrem festen Freund vergnügt, hat Cindy große Angst vor dem ersten Mal, sehnt sich aber gleichzeitig auch danach...
Wieder mal ein Paradebeispiel für einen Film aus dem Hause Crown International. Die vorhandenen Handlungsfragmente dienen einzig und allein dazu, möglichst viel nackte Haut in 80 Minuten zu platzieren. Einzelne Handlungsstränge verlaufen - nachdem dies gelungen ist - im Sand. An Schauwerten geizt Andersons Streifen wahrlich nicht und so kann man Cindy & Donna bzw. Nackte Engel sind gefährlich - so der deutsche Videoverwertungstitel - nur als das bezeichnen, was er tatsächlich ist: Sexploitation in Reinform, 80 Minuten "pure filth", dabei aber auch auf diese fast schon unnachahmliche "Crown International"-Art und Weise verdammt unterhaltsam.
Während der Unruhen in den Pariser Vororten fliehen eine Handvoll jugendlicher Straftäter (u.a. Karina Testa, Aurélien Wiik) vor der Polizei und landen auf der Suche nach einer Unterkunft für die Nacht in einem abgelegenen Hotel, welches sie besser gemieden hätten...
Nachdem ich von Inside - der immer gemeinsam mit High Tension und Frontiers im Zuge der aktuellen französischen Extrem-Horrorwelle genannt wird - doch ziemlich enttäuscht war, hatte ich auch in Gens' Film nicht allzu große Hoffnungen gesetzt und wurde dann doch positiv überrascht. War Inside in meinen Augen nicht mehr als eine langweilige Aneinanderreihung gut gemachter Splattereffekte ohne jegliche Atmosphäre, ist Frontiers - eine Mischung aus Backwood-Horror und Terrorfilm - schon ein anderes Kaliber. Filme wie TCM oder HOTC (um mal einen etwas aktuelleren Titel zu nennen) standen ganz offensichtlich Pate bei diesem grimmigen, fiesen und saubrutalen Genrebeitrag, der nicht nur pure Exploitation liefert, sondern darüber hinaus auch ziemlich spannend daherkommt. Ich fühlte mich von Frontiers, der ganz bewusst immer wieder gewisse Grenzen überschreitet, vorzüglich unterhalten und freue mich schon auf die Heimkino-Veröffentlichung von Martyrs, der nächsten Schlachtplatte aus Frankreich, die es wohl auch wieder nicht ungekürzt auf DVD oder Blu-ray in Deutschland schaffen wird. Ich werde dann wieder auf eine britische oder amerikanische Veröffentlichung ausweichen.
A SCREAM IN THE STREETS (DVD: Something Weird Video, USA)
(OT: A Scream in the Streets | USA 1973 | Regie: Carl Monson/Dwayne Avery/Bethel Buckalew/Harry H. Novak)
Die beiden Cops Bob Streeker (Frank Bannon) und Ed Haskell (John Kirkpatric) bekämpfen das Verbrechen auf der Straße. Räuber, Voyeure - kein Gangster ist vor dem Duo sicher. Nur ein Vergewaltiger und Mörder in Damenkleidern (Con Covert), der Frauen im Stadtpark auflauert, schafft es, den beiden Polizisten Kopfzerbrechen zu bereiten...
Der Name Harry Novak dürfte wohl jedem Liebhaber schlechten Geschmacks etwas sagen. Der Mann hat von Mitte der 60er bis Ende der 70er Jahre über 50 Filme produziert und vertrieben und sein Name ist praktisch ein Synonym für das amerikanische Exploitationkino. A Scream in the Streets ist einer der vielen Filme, an denen Novak beteiligt war und gleichzeitig wohl auch ein Abbild seines ganzen Schaffens. Mit wenig Geld, einer praktisch nicht vorhandenen Story und ziemlich miesen Darstellern wurde hier eine Mischung aus Sexfilm und Krimi aus dem Boden gestampft, die einzig und allein mit ihren Schauwerten überzeugen kann. Der Handlungsstrang dient eigentlich ausschließlich dazu, die gezeigten Sex- und Gewaltszenen auf irgendeine Art und Weise miteinander zu verbinden. Das Ergebnis ist - erwartungsgemäß - purer Trash und sicher nur dann einigermaßen unterhaltsam, wenn man dieser Art von Film etwas abgewinnen kann. Trash- und Exploitation-Fans werden vielleicht - wie ich selbst auch - mit einem breiten Grinsen auf der heimischen Couch sitzen, alle anderen Filmliebhaber werden sich mit Grausen und einem Kopfschütteln abwenden.
Rom, Ende des 16. Jahrhunderts: Beatrice Cenci (Adrienne Larussa) und ihre komplette Familie sollen hingerichtet werden. Sie alle wurden zum Tode verurteilt wegen des Mordes an Beatrices tyrannischen Vater Francesco (Georges Wilson)...
Wer seine Erwartungen an diesen Film nach dem vollkommen idiotischen deutschen Titel, nach der Person des Regisseurs oder nach der - knapp 40 (!!!) Jahre nach Entstehung des Films - noch immer bestehenden und in meinen Augen absolut nicht nachvollziehbaren Indizierung des Streifens ausrichtet, könnte von Beatrice Cenci sicher bitter enttäuscht werden. Denn Lucio Fulci hat hier ein auf wahren Begebenheiten beruhendes und verdammt intensives Historiendrama gedreht, welches ich persönlich dem Splatter-Papst nicht wirklich zugetraut hätte. Keine plakative Exploitation, sondern - zumindest in meinen Augen - anspruchsvolles Kino. In Rückblenden erzählt, ist dieser Film vor allem eine gnadenlose Abrechnung mit der katholischen Kirche, die - aus Gier nach Macht, Reichtum und Ländereien - die Gerechtigkeit mit Füßen tritt und im wahrsten Sinne des Wortes über Leichen geht. Beatrice Cenci hat mich auf ganzer Linie überzeugt. Die Erzählstruktur, die Ausstattung, die Kameraarbeit und die wirklich tollen Schauspieler - allen voran natürlich die atemberaubend schöne Adrienne Larussa ( ) in der Rolle der Beatrice, Tomas Milian in der Rolle des in Beatrice verliebten Dieners Olimpo und Georges Wilson als tyrannischer Vater - machen Fulcis Film zu einer rundum gelungenen Angelegenheit. Toller Film auf einer auch durchaus annehmbaren DVD vom Nischenlabel NEW.
Nachdem Reporter Andrea (Franco Nero) sturzbetrunken von einer Sylvesterparty nach Hause gekommen ist, erfährt er am nächsten Morgen, dass nach dieser Party einer der Gäste auf dem Heimweg brutal niedergeschlagen wurde und dabei nur knapp mit dem Leben davonkam. Als kurze Zeit später andere Partygäste sogar ermordet werden, stellt Andrea auf eigene Faust Nachforschungen an und gerät dabei selbst ins Visier des ermittelnden Polizeikommissars (Wolfgang Preiss)...
Nachdem mich The Perfume of the Lady in Black vor ein paar Tagen nicht wirklich überzeugen konnte, bekam ich mit The Fifth Cord von Luigi Bazzoni nun einen Giallo ganz nach meinem Geschmack zu sehen. Gut, rein storytechnisch ist der Film nun sicher auch keine allzu große Offenbarung, dafür passen aber Atmosphäre, Spannung und vor allem auch die Optik des Films (Kameramann Vittorio Storaro sorgt für diverse, denkwürdige Einstellungen und Szenen - allein die Sequenz, in der ein kleines Kind von dem Killer verfolgt wird, ist ein absoluter Hammer). Langeweile kommt bei The Fifth Cord definitiv nicht auf - dazu ist der Streifen einfach viel zu spannend - und auch wenn es im Vergleich mit manch anderem Genrevertreter in Sachen Schauwerten (sprich Gewalt und Sex) sicher etwas ruhiger zur Sache geht, muss man auch hier nicht auf eine gewisse Portion Sleaze (beispielsweise die Szene mit den filmenden Voyeuren) verzichten. Und mit Komponist Ennio Morricone, Hauptdarsteller Franco Nero und drei wirklich verdammt hübschen Nebendarstellerinnen - Pamela Tiffin, Agostina Belli und vor allem Silvia Monti - sammelt Bazzonis Film noch weitere Punkte auf der Habenseite.
Für $ 10.000,00 spielt der Biker Angel (William Smith) einem Zeitungsmagazin Informationen über die Strukturen einer berüchtigten Motorradgang zu. Seine ehemaligen Kollegen sind darüber erwartungsgemäß nicht gerade erfreut und so befindet sich Angel gemeinsam mit seiner Freundin Laurie (Valerie Starrett) auf der Flucht vor seiner früheren Gang...
Durchschnittliches Exploitation-Vehikel in Form eines Biker-Movies (das ist ja spätestens seit Easy Rider schon fast ein eigenes Subgenre), von dem ich mir - schon allein aufgrund der Story - doch etwas mehr Schauwerte erwartet hatte. Am Anfang gibt's eine schöne Verfolgungsjagd, danach sehr viel Leerlauf und zum Abschluss doch noch ein sehenswertes Finale. Zwar durchaus nett anzusehen - insbesondere Hauptdarstellerin Valerie Starrett - insgesamt betrachtet aber doch viel zu wenig um richtige Begeisterung zu entfachen. Mit gutem Gewissen weiterempfehlen könnte ich den Streifen nicht wirklich.
Eine reine Mädchen-Klasse nutzt eine Schulstunde um gemeinsam mit der Lehrerin über Recht, Moral und Sexualität zu diskutieren. Dabei kommen einige sehr intime Details auf den Tisch...
Meine Taktik mit der Schulmädchen-Report-Reihe zahlt sich weiter aus. Alle paar Monate sehe ich mir einen Teil an und habe so immer wieder meinen Spaß mit diesen unglaublichen Peinlichkeiten deutschen Filmschaffens. Unterschiede zu den vorhergehenden Filmen konnte ich nicht ausmachen. Auch hier werden ernsthafte (wenn ich dieses Wort im Zusammenhang mit dieser Reihe überhaupt verwenden kann), skandalöse und lustige Episoden mit einer kleinen Rahmenhandlung verbunden und fertig ist das nächste Sexploitation-Werk aus Wolf C. Hartwigs Produktionsschmiede. Obskurer Höhepunkt des 10. Teils ist übrigens die Episode über ein junges Mädchen, welches vorgibt vom Teufel besessen zu sein um so endlich ihren Freund – der, als Priester verkleidet, vorgibt einen Exorzismus durchzuführen - im streng katholischen Elternhaus im wahrsten Sinne des Wortes "empfangen" zu können. Ja, muss man schon irgendwie mal gesehen haben.
Silvia Hacherman (Mimsy Farmer) hat schlimme Erlebnisse aus ihrer Kindheit bis heute nicht verkraftet, immer wieder hat sie seltsame Visionen und wird von Albträumen heimgesucht. Als ihr Freund Roberto (Maurizio Bonuglia) eine längere Geschäftsreise antreten muss, zieht sich die alleingelassene Silvia immer mehr in die Einsamkeit ihres Appartements zurück und kann bald nicht mehr zwischen Phantasie und Wirklichkeit unterscheiden...
The Perfume of the Lady in Black war der erste von nur zwei Kinofilmen, die Regisseur Francesco Barilli gedreht hat. Was ich von dem Streifen letztendlich halten soll, weiß ich selbst nicht so genau. Zum einen erzeugt Barilli - unterstützt von einem wirklich großartigen Score von Komponist Nicola Piovani - über die komplette Laufzeit eine sehr unheimliche Atmosphäre und somit auch in eher ruhigen und ereignisarmen Momenten sehr viel Spannung, zum anderen konnte ich mit der erzählten Geschichte - auf die ich aus Spoiler-Gründen gar nicht näher eingehen will - nicht sonderlich viel anfangen. Für einen Giallo - und als solcher wird der Film eigentlich überall geführt - war mir das schon fast zu untypisch und ich würde den Streifen eher in die Horror/Mystery-Ecke stellen wollen. Wahrscheinlich hat mir auch einfach mal wieder meine eigene Erwartungshaltung einen Strich durch die Rechnung bzw. den Filmgenuss gemacht - ich hatte Lust auf einen typischen Giallo und war etwas enttäuscht, einen solchen nicht gesehen zu haben -, denn The Perfume of the Lady in Black ist auch ein Film, den ich allein aufgrund seines extrem derben Endes schon gerne in mein Herz schließen würde. Vielleicht braucht es dazu einfach nur irgendwann einen zweiten Anlauf.
Nach einem Unfall mit einem Kleinbus sind fünf Kinder (u.a. Leif Garrett, Dawn Lyn) in einer einsamen Schneelandschaft auf sich alleine gestellt. Als sie sich einem abgelegenen Anwesen nähern, in dem drei befreundete Ehepaare (u.a. Sorrell Booke, Gene Evans und Joan McCall) ihr Wochenende verbringen, wird ihnen Unterschlupf gewährt. Doch die Gastfreundschaft wird von den Kindern anders erwidert als erwartet...
Von Devil Times Five hatte ich mir deutlich mehr versprochen. Ich hatte auf einen fiesen, kleinen Exploitation-Streifen gehofft, gesehen habe ich einen routinierten Slasher mit Kindern in der Mörderrolle, von dem nur das letzte Drittel einigermaßen überzeugen konnte. Da gab es ab und zu ein bisschen Spannung, die Mordszenen waren durchaus kreativ und zumindest im Ansatz war der Streifen im Finale auch so fies, wie ich ihn mir erhofft hatte. Die ersten 60 Minuten waren allerdings von ausgiebiger Langeweile geprägt. Außer uninteressanten Konflikten zwischen den durchweg unsympathischen Ehepaaren und ein bisschen nackter Haut war aber auch rein gar nichts geboten. Keine Atmosphäre, keine Spannung, nur die Hoffnung, dass diesen Unsympathen möglichst schnell der Garaus gemacht wird. Naja, das zuvor schon erwähnte Finale hat mich dann wenigstens ein bisschen versöhnen können und so kann ich - gemessen an meinen persönlichen Ansprüchen - Devil Times Five gerade noch einen durchschnittlichen Unterhaltungswert attestieren. Nach der ersten Stunde hatte ich schon einen Totalausfall befürchtet.
Lila Lee (Cheryl Smith), Tochter eines Bankräubers und Mörders, lebt mittlerweile in der Obhut eines Priesters (Richard Blackburn). Als sie eines Tages ein Brief erreicht, in dem sie ihr angeblich im Sterben liegender Vater darum bittet, zu ihm zu kommen und ihm zu vergeben, macht sich Lila auf den Weg zu ihrem Vater und damit auch auf den Weg zur mysteriösen Lemora (Lesley Taplin)...
Lemora war für mich fast so etwas wie ein Trip in die Vergangenheit. Bei so manchem Märchen hatte ich als Kind immer so ein unbehagliches Gefühl - keine Ahnung, ob es anderen früher ähnlich gegangen ist - und ziemlich genau dieses Gefühl hatte ich auch während der knapp 90 Minuten von Richard Blackburns Gruselmärchen. Ein Film, der eine durchweg unbehagliche, düstere und fast beklemmende Atmosphäre erzeugt hat und zudem noch sauspannend war. Ich hatte eine Gänsehaut nach der anderen und habe mit Lila - Cheryl Smith, die Exploitation-Freunden vor allem aus ihren Rollen in diversen Cheerleader-Filmen aus den 70er Jahren bekannt sein dürfte, in einem ihrer ersten Filmauftritte - regelrecht mitgelitten. Wahrlich mehr als gelungene Genrekost.
THE MONSTER OF CAMP SUNSHINE (DVD: Something Weird Video, USA)
(OT: The Monster of Camp Sunshine or How I Learned to Stop Worrying and Love Nature | USA 1964 | Regie: Ferenc Leroget)
Über Umwege gerät eine Chemikalie, die in der Laborabteilung eines Krankenhauses dafür gesorgt hatte, dass Ratten, die mit ihr in Berührung gekommen waren, eine Krankenschwester angriffen, in einen Fluss in der Nähe eines Nudistencamps. Als der Gärtner des Camps aus dem Fluss einen Schluck Wasser trinkt, wird aus dem zuvor friedliebenden Mann ein mordlustiges Monster. Und ausgerechnet die kurze Zeit zuvor von den Ratten angegriffene Krankenschwester macht sich gemeinsam mit ihrer Freundin auf den Weg in das Camp, um dort ein bisschen auszuspannen...
Ein in den 50er Jahren in New York gefälltes Gerichtsurteil war wohl Auslöser eines in den darauffolgenden Jahren sehr beliebten Untergenres des Exploitation-Films, dem Nudie-Film. Danach durften nackte Menschen nur dann auf der Leinwand präsentiert werden, wenn diese Nacktheit nicht in einem sexuellen Kontext stand. Findige Exploitation-Regisseure begannen damit, Filme in und um Nudistencamps mit größtenteils haarsträubenden Geschichten zu drehen. The Monster of Camp Sunshine ist ein Vertreter genau dieser Welle und wieder mal ein Film aus der Kategorie "Muss man selbst gesehen zu haben um es glauben zu können"! Was Regisseur und Drehbuchautor Ferenc Leroget und seine Darstellerriege hier mit minimalstem Aufwand abliefern ist nichts anderes als purer Trash. Der Film ist wirklich und wahrhaftig so unglaublich schlecht, dass man ihn schon fast wieder als genial bezeichnen kann. Der Unterhaltungswert ist enorm hoch und neben der vollkommen abstrusen Handlung mit einem mehr als lächerlichen Monster, den nett anzusehenden Brüsten der durchaus attraktiven Darstellerinnen und dem naiv-charmanten Versuch in dem ganzen Gedöns noch so etwas wie Gesellschaftskritik (Stichworte: Tierversuche, Umweltverschmutzung) unterzubringen, ist es vor allem das wirklich unglaubliche Finale im Nudistencamp, dass den Film verdammt sehenswert macht. Um die Nudisten vor dem Monster zu retten, springt nämlich nicht nur der verantwortliche Wissenschaftler mit Fallschirm und dem Antiserum im Gepäck aus einem Flugzeug, nein, es wird auch gleich noch das Militär eingeschaltet, was zu ausgiebigen Kampfhandlungen führt, die wohl aus diversen Kriegsfilmen in den Streifen geschnitten wurden. Als das Monster letztendlich besiegt ist und die Darsteller wohl zum Ende einen möglichst betroffenen und schockierten Gesichtsausdruck aufsetzen sollten, tun diese sich ganz offensichtlich extrem schwer damit, ihr Lachen zu unterdrücken. Die hatten beim Dreh sicher genau so großen Spaß wie ich bei der Sichtung des Knallers.
Die Highschool ist vorbei. Für Erik Stifler (John White) und seinen Freund Cooze (Jake Siegel) beginnt nun das aufregende Leben am College. Mit Eriks Cousin Dwight (Steve Talley) ist auch gleich ein kompetenter Ansprechpartner vor Ort wenn es um die angesagtesten Partys und die willigsten Mädchen geht...
Eigentlich könnte ich jetzt meinen zuvor geschriebenen Text zu The Naked Mile direkt hierher kopieren. Beta House, der auf The Naked Mile aufbaut, unterscheidet sich - zumindest was Niveau und Schauwerte angeht - nämlich so gut wie gar nicht vom direkten Vorgänger. Vielleicht ist der Unterhaltungsfaktor nicht ganz so hoch, Spaß hatte ich mit dem Streifen aber trotzdem über die komplette Laufzeit.
Interessant ist die FSK-Freigabe. Obwohl ich in den Kriterien "Niveaulosigkeit" und "Nackedeifaktor" keine großen Unterschiede zu The Naked Mile ausmachen konnte, hat Beta House eine KJ-Freigabe bekommen. Der Vorgänger kam noch mit FSK 16 davon. Da haben also offensichtlich zwei verschiedene Prüfgremien einen im Endeffekt identischen Sachverhalt unterschiedlich bewertet.
Erik Stifler (John White) droht Schande über die Familienehre zu bringen. Als erster Stifler besteht bei ihm akute Gefahr, dass er jungfräulich die Highschool verlassen muss. Eine wilde College-Fete, organisiert von seinem Cousin Dwight (Steve Talley) zum alljährlich stattfindenden "Nackte-Meile-Lauf" soll Abhilfe schaffen...
Schon nach den ersten paar Minuten, schon nach dem ersten Gag wird klar, was einen hier erwarten wird. Alle Vorurteile, die man gegen Filme dieser Art nur haben kann, werden hier bestätigt und ja, im weiteren Verlauf des Films soll das Niveau noch weiter sinken. Das zweite Direct-to-Video-Sequel (oder heißt das eigentlich mittlerweile Direct-to-DVD?) bietet Zoten am laufenden Band, Fäkalhumor der übelsten Sorte und - der Titel ist Programm - nackte Tatsachen en masse. Das Niveau ist in etwa so niedrig wie die Schauwerte hoch sind. In meinen Augen ist das lupenreine Exploitation und erinnert - vor allem durch die ausschweifenden Nackt- und Party-Szenen - teilweise an die berühmt-berüchtigten Teensploitation-Filme aus den 70er und frühen 80er Jahren. Der Unterhaltungsfaktor ist wirklich extrem hoch, im direkten Vergleich zu The Naked Mile verkommt der davor entstandene Band Camp in der Nachbetrachtung schon fast zu einem absoluten Langweiler.
Auch Jahre nach seiner Rückkehr aus Vietnam plagen den Veteranen Norman Hopper (John Saxon) schreckliche Albträume. Charles Bukowski (Giovanni Lombardo Radice) und Tom Thompson (Tony King), zwei Soldaten, die Hopper aus der Kriegsgefangenschaft befreit hatte, wurden mit einem mysteriösen Virus infiziert, der sie zu Kannibalen machte. Während Hopper in die Normalität zurückkehrte, landeten Charles und Tom in der Nervenheilanstalt. Als sich der angeblich geheilte Charles eines Tages wieder bei Hopper meldet, holt diesen die Vergangenheit ein...
Antonio Margheritis Beitrag zum Zombie- und Kannibalenfilm. Nach einer heftigen Flashback-Sequenz im Dschungel von Vietnam (die wohl definitiv mit einigen Archivaufnahmen aufgepeppt wurde) geht es erst mal etwas ruhiger zur Sache. Bis zur Kaufhausszene - ein ganz offensichtliches Zitat von Romeros zwei Jahre früher entstandenem Dawn of the Dead - entwickelt sich die Geschichte eher gemächlich und die Spannung baut sich langsam, aber stetig auf. Danach gibt es allerdings kein Halten mehr, der Streifen nimmt deutlich an Fahrt auf und entzückt den Liebhaber italienischer Genrekost mit einigen netten Actioneinlagen und teils ziemlich derben Splattereffekten. Langweilig ist Cannibal Apocalypse zu keinem Zeitpunkt und mit John Saxon und Giovanni Lombardo Radice in den Hauptrollen kann auch nicht sonderlich viel anbrennen. Margheritis Streifen hat mich sowohl mit seinen zahlreichen Schauwerten als auch mit seiner spannenden Geschichte (bei der man natürlich über den einen oder anderen Logikfehler hinwegsehen sollte) überzeugen können. Ein richtig guter Exploitation-Streifen mit so gut wie gar keinem Trashpotential. Warum ich den Film erst jetzt zum ersten Mal gesehen habe ist mir ein echtes Rätsel.
Nur wenige Tage bevor die Sekretärin Margaret Reedle (Brigitte Grothum) eine neue Anstellung auf dem Schloss einer Gräfin (Lil Dagover) antreten will, wird sie von Morddrohungen per Telefon belästigt und entgeht tatsächlich nur knapp mehreren Anschlägen auf ihr Leben. Inspektor Dorn (Joachim Fuchsberger) von Scotland Yard versucht die völlig verängstigte Margaret zu beschützen und den Fall aufzuklären...
Auch mit den Wallace-Verfilmungen soll es hier im Filmtagebuch weitergehen. Die seltsame Gräfin war nun der insgesamt achte Beitrag und irgendwie gleicht die Sichtung dieser Filme einer kleinen Achterbahnfahrt. Nachdem mir Der Fälscher von London wieder ganz gut gefallen hat, ging es mit dem nur knapp 3 Monate später im Kino gestarteten achten Wallace-Film wieder ein bisschen bergab. Bei Die seltsame Gräfin fehlte es meines Erachtens vor allem an Spannung und Atmosphäre, da konnten auch der gewohnt souveräne Joachim Fuchsberger und Klaus Kinski als Irrer nicht viel ändern. Zudem konnten mich mit Ausnahme von Fuchsberger und Kinski auch die Schauspieler nicht wirklich überzeugen. Eddi Arent wirkte in seiner Rolle irgendwie gehemmt, Lil Dagover als Gräfin fiel durch oft unerträgliches Over-Acting auf, mit Brigitte Grothum in der weiblichen Hauptrolle fiel mir das Mitfiebern schwer und die damals auf Komödien abonnierte Edith Hancke in der Rolle von Margarets Freundin Lizzy empfand ich als absolute Fehlbesetzung. Alles in allem also nur durchschnittliche Krimi-Unterhaltung und die Hoffnung auf Besserung im nächsten Wallace-Film.
Ein tödlicher und unheilbarer Virus führt dazu, dass Schottland im Jahr 2008 hermetisch abgeriegelt wird. Für die Infizierten gibt es kein Entkommen mehr. Als 25 Jahre später der Virus im überbevölkerten London wieder auftaucht und die Regierung zur gleichen Zeit feststellt, dass in Schottland noch immer Überlebende zu existieren scheinen, wird eine Spezialeinheit um Major Eden Sinclair (Rhona Mitra) nach Schottland geschickt, um einen etwaigen Impfstoff sicherzustellen. Dazu bleiben allerdings nur 48 Stunden Zeit...
Heilige Scheiße, was war das denn bitte? Von Regisseur Neil Marshall hätte ich mir nach dem in meinen Augen richtig guten The Descent doch deutlich mehr erwartet. Ich habe ja beim besten Willen nichts gegen eingebaute Filmzitate und Hommagen an alte Genrebeiträge, aber was sich Marshall hier geleistet hat geht in meinen Augen definitiv nicht mehr als Hommage durch. Sowohl die Handlung als auch einzelne Einstellungen wurden da ungehemmt aus unzähligen Vertretern des phantastischen Films geklaut. Eigenständigkeit ist da nicht mehr wirklich gegeben. Man könnte den Streifen auch Escape from New York Meets Mad Max Meets Lord of the Rings Meets Resident Evil Meets Underworld Meets etc. pp. nennen. Teilweise war ich mir nicht mehr sicher, ob es sich bei Doomsday überhaupt um einen Spielfilm handelt oder ob das nicht vielleicht doch nur das Bewerbungs-Video von Rhona Mitra für Underworld: Rise of the Lycants gewesen ist. Und wie man es im Jahr 2008 immer noch schafft, in eine einzige Verfolgungsjagd so viele Anschlussfehler zu packen, ist auf seine ganze eigene Art und Weise schon irgendwie bemerkenswert. Und dennoch: Einen gewissen Unterhaltungswert kann ich diesem unsäglichen Blödsinn nicht absprechen und im Gegensatz zu ähnlichem filmischen Sondermüll wie 300 möchte ich bei Doomsday weitere Sichtungen in der Zukunft nicht kategorisch ausschließen.
Ein magisches Schwert soll der abgrundtief bösen Krokodilkönigin zur Weltherrschaft verhelfen. Einzig der ehrenwerte Krieger Mandala (Barry Prima) hat es in der Hand, dieses Schwert vor den Männern der Königin zu bergen und so eine Schreckensherrschaft zu verhindern...
Mir ist während der knapp 100 Minuten dieses Streifens mehr als einmal die Kinnlade sprichwörtlich runtergeklappt. Ratno Timoers wilde Mischung aus Fantasy und Martial Arts ist so unglaublich, man muss es mit eigenen Augen gesehen haben. Die Schauwerte sind exorbitant hoch, die Handlung ist absoluter Blödsinn. Da fungiert ein Felsbrocken als fliegender Teppich, Laserstrahlen schießen aus Handflächen und das titelgebende Schwert funkelt wie eine Discokugel. Da wechseln sich billigste Effekte, lächerliche Masken und Pappkulissen mit verdammt gelungenen und teilweise auch wirklich atmosphärischen Außenaufnahmen ab. Da ist man ständig dem unfassbaren Over-Acting aller Beteiligten ausgesetzt und bekommt plötzlich richtig gut choreographierte Kampfszenen und Splattereffekte der derberen Art geboten. Der Film ist eine einzige Wundertüte und wer auch nur eine klitzekleine Vorliebe für Trash der etwas abstruseren Art hat, muss sich The Devil's Sword einfach ansehen.
Der kleine Alex (Mark Spain) ist sterbenskrank. Sein Vater (David Hemmings), ein erfolgreicher und aufstrebender Politiker, und seine Mutter (Carmen Duncan) haben sich fast schon damit abgefunden, dass ihr Sohn nicht mehr lange zu leben hat. Da tritt wie aus dem Nichts der Wunderheiler Gregory Wolfe (Robert Powell) in das Leben der Familie und behauptet, Alex helfen zu können. Und tatsächlich scheint sich dessen Zustand bereits nach kurzer Zeit erheblich zu verbessern. Doch gleichzeitig erlangt der mysteriöse Fremde auch immer mehr Kontrolle über die Familie...
Simon Wincers Film ist eine moderne Rasputin-Variante und hat im Großen und Ganzen nur eines zu bieten: gähnende Langeweile. Diese Mischung aus Mystery, Drama und Thriller konnte mich wirklich zu keinem Zeitpunkt fesseln. Die Story war zäh und uninteressant, die Schauspieler agierten in meinen Augen absolut emotionslos und schienen mir zeitweise schon fast etwas gelangweilt von ihren darzustellenden Charakteren zu sein. Nein, das war wirklich gar nichts. Der Streifen war zwar nicht so schlecht, dass es zu einem Ärgernis geworden wäre, mehr als unterdurchschnittliche Qualität kann ich Harlekin aber beim besten Willen nicht attestieren.
Nachdem Jim (Jason Biggs) und Michelle (Alyson Hannigan) nun schon seit zwei Jahren ein Paar sind, entschließt sich Jim dazu, seiner großen Liebe einen Heiratsantrag zu machen. Diese sagt natürlich ja und mit Unterstützung von Kevin (Thomas Ian Nicholas) und Finch (Eddie Kaye Thomas) beginnen die ersten Vorbereitungen auf die baldige Hochzeit. Doch dummerweise kriegt auf Stifler (Seann William Scott) Wind von der anstehenden Feier...
Was beim zweiten Teil noch geklappt, nämlich den kompletten Cast des ersten Films vor der Kamera zu versammeln, ist bei Teil 3 leider nicht mehr geglückt und so muss man doch auf einige vertraute Charaktere verzichten. Das ist aber nicht der einzige Wehrmutstropfen, denn auch qualitativ kommt American Wedding nicht mehr ganz an die beiden Vorgänger heran. Ja, es machen sich doch erste Abnutzungserscheinungen bemerkbar. Es gibt zwar noch immer eine Menge gelungener Gags, aber dazwischen auch immer wieder ein bisschen Leerlauf und ganz so kurzweilig wie die ersten beiden Filme ist dieser Streifen nicht geraten. Nette und relativ anspruchslose Abendunterhaltung ist aber auch mit Jesse Dylans Beitrag zur Reihe garantiert.
Voll auf ihre Kosten kommen übrigens Freunde des Brachialhumors. Der Ekel-Faktor ist bei einigen Szenen wirklich extrem hoch und fast könnte man meinen, die Macher wollten den Versuch starten, den in meinen Augen ungekrönten König des Fäkal-Humors, Tom Greens Freddy Got Fingered, in Punkto Niveaulosigkeit noch zu überbieten.
Nach ihrem ersten Jahr am College kehren die vier Freunde Jim (Jason Biggs), Oz (Chris Klein), Kevin (Thomas Ian Nicholas) und Finch (Eddie Kaye Thomas) in ihre Heimatstadt zurück, um dort gemeinsam ihre Ferien zu verbringen. Doch als bereits die erste Fete bei Stifler (Seann William Scott) von den Ordnungshütern jäh beendet wird, drohen Wochen der Langeweile. Kurzerhand beschließt das Quartett ein Strandhaus am nahegelegenen See zu mieten und dort mit Stiflers Hilfe die Fete des Jahres zu organisieren. Zu dieser wird auch Jims Traumfrau Nadja (Shannon Elizabeth) erwartet. Und da Jim nicht wieder bei Nadja versagen will, bittet er Michelle (Alyson Hannigan), sein Date vom Abschlussball, um Hilfe...
Nach dem großen Erfolg des ersten Teils war es klar, dass eine Fortsetzung nicht lange auf sich warten lassen würde. Nur zwei Jahre später war es soweit und der komplette Cast des Vorgängers war in American Pie 2 erneut auf der Leinwand zu sehen. An den ersten Teil kommt die Fortsetzung - fast erwartungsgemäß - nicht heran. Die Anteile des Brachialhumors wurden deutlich in die Höhe geschraubt, die ernsteren Töne und auch der Anspruch bleiben dabei ziemlich auf der Strecke. Nichtsdestotrotz bietet der Streifen eine ganze Fülle gelungener Gags (allein die Szene mit den beiden vermeintlichen Lesben treibt mir vor lauter Lachen immer wieder Tränen in die Augen) und wirkliche Abnutzungserscheinungen konnte ich auch bei dieser mittlerweile dritten Sichtung nicht ausmachen. Der dritte Teil wird bald in Angriff genommen und danach wage ich mich auch erstmals an die drei DtV-Sequels heran.
Mr. Jonathan (John Daniels) ist der angesagteste Friseur der ganzen Stadt. Seine weiblichen Kunden liegen ihm regelrecht zu Füßen, denn Mr. Jonathan kümmert sich nicht nur um ihre Frisuren, sondern fungiert in erster Linie als perfekter Liebhaber. Als jedoch seine Empfangsdame Brenda (Tanya Boyd) von ihrem früheren Arbeitgeber, einem Gangsterboss, bedroht wird, legt Jonathan weitere, bisher ungeahnte Qualitäten an den Tag...
Mal wieder ein bisschen Exploitation. Black Shampoo von Regisseur Greydon Clark gehört weder zu den bekannteren, noch zu den besonders empfehlenswerten Filmen des Blaxploitation-Kinos. Die ersten zwanzig Minuten erinnern an einen Porno, bei dem die Hardcore-Szenen vergessen wurden, danach gibt es eine Menge Leerlauf, ein paar weitere nackte Tatsachen und schließlich ein Finale, in dem es - inklusive Kettensägeneinsatz - ziemlich blutig und wenig zimperlich zur Sache geht. Die Schauwerte passen also durchaus und entschädigen für so manche Länge. War schon ganz nett, an Highlights wie Foxy Brown oder Coffy kommt Black Shampoo aber nicht annähernd heran.
Für die vier Freunde Jim (Jason Biggs), Oz (Chris Klein), Kevin (Thomas Ian Nicholas) und Finch (Eddie Kaye Thomas) neigt sich das letzte Jahr an der Highschool seinem Ende entgegen und alle vier warten noch auf ihr erstes Mal. Fast scheint es so, als wären sie die letzten männlichen Jungfrauen ihres Jahrgangs. Nach einer Party im Haus des chaotischen Stiffler (Seann William Scott) schließen sie einen Pakt. Spätestens in der Nacht des Abschlussballs soll jeder von ihnen seine Jungfräulichkeit verlieren...
Angefixt durch die Sichtung verschiedener Teenie-Komödien in den letzten Wochen und Monaten hatte ich mal wieder Lust auf American Pie. Der Film von Paul Weitz belebte Ende der 90er Jahre dieses brachliegende Genre und was Scream im Jahr 1996 für den Slasher-Film war, war American Pie im Jahr 1999 für den Teenie-Film. Unzählige Plagiate und diverse Fortsetzungen sollten folgen, der Auslöser dieses Revivals bleibt in meinen Augen jedoch unerreicht. Regisseur Paul Weitz und Drehbuchautor Adam Herz haben für ihre recht einfach gestrickte Geschichte genau die richtige Mischung gefunden. Die Story ist interessant, die Charaktere - so klischeehaft manche auch sein mögen - sympathisch und neben wohl dosiertem Humor der teilweise etwas brachialeren Art gibt es auch durchaus ernstere Untertöne. Ich hab den Streifen jetzt bestimmt schon zum siebten Mal gesehen und irgendwie mag er sich einfach nicht abnutzen. Ja, American Pie kann sicher zu meinen Lieblingsfilmen gezählt werden.
Die gerade mal 20 Jahre alte Jennie (Beverly Lunsford) hat den viele Jahre älteren Farmer Albert Peckingpaw (Jack Lester) geheiratet und muss nun erkennen, dass dies wohl der größte Fehler ihres noch jungen Lebens gewesen ist. Der griesgrämige und extrem eifersüchtige Mann überwacht seine junge Frau auf Schritt und Tritt und lässt ihr keinerlei Freiheiten. Als Jennie heimlich eine Affäre mit Mario (Jim Reader), dem einzigen Angestellten auf Peckingpaws Farm, beginnt, ist es nur eine Frage der Zeit, bis Peckingpaw ihr auf die Schliche kommt...
Das war ein richtig kleines Highlight im tiefen US-Exploitation-Sumpf. Mit minimalem Budget entstanden - teilweise wird die Handlung durch Einblendung von Texttafeln vorangetrieben - und nicht gerade mit den talentiertesten Schauspielern ausgestattet, konnte mich Jennie, Wife/Child mit seiner durchaus spannenden Geschichte, seinem ins Ohr gehenden Soundtrack und der wirklich hervorragenden Kameraarbeit überzeugen und auch fesseln. Die tollen Aufnahmen kommen nicht von ungefähr. Kameramann war kein Geringerer als der spätere Oscar-Preisträger Vilmos Zsigmond, der in den 60er Jahren bei einer ganzen Reihe von Exploitation-Filmen hinter der Kamera stand, bevor er Anfang der 70er Jahre auch für große Produktionen wie beispielsweise McCabe & Mrs. Miller oder Beim Sterben ist jeder der Erste verpflichtet wurde.
Nach seinem Abschluss in der Highschool erfüllt sich Bobby (Stuart Goetz) mit seinen Ersparnissen seinen größten Traum. Er kauft sich einen Van und hofft, mit seinem neuen fahrbaren Untersatz die Mädchen reihenweise verführen zu können. Doch Bobby muss sehr schnell feststellen, dass die Realität anders aussieht...
The Van unterscheidet sich von anderen Veröffentlichungen aus der Schmiede von Crown International Pictures vor allem dadurch, dass er tatsächlich so etwas wie eine Handlung aufweisen kann. Ansonsten gibt es wieder mal die üblichen Zutaten, soll heißen nackte Haut und mal mehr, mal weniger gelungene Gags, alles schön kurzweilig verpackt. Hat mir wieder viel Spaß gemacht. Und der damals noch recht junge Danny DeVito war in einer gar nicht mal so kleinen Nebenrolle auch mit von der Partie.
Erotikfotograf Davide (Alberto Terracina) hat sich auf das Ablichten nackter Hinterteile spezialisiert und ist mittlerweile richtiggehend fixiert auf entblößte Damengesäße. Als er mit Viviane (Martine Brochard), einem seiner Modelle, eine Affäre beginnt, lernt er auch deren Haushälterin Tonina (Gloria Guida) kennen und ist bald zwischen den attraktiven Hinterteilen der beiden Frauen hin- und hergerissen...
Regisseur Maurizio Liverani hat mit seiner Mischung aus Komödie und Drama einen zwar teilweise sehr witzigen und schwarzhumorigen, über weite Strecken aber auch sehr zähen Film über sexuelle Obsessionen gedreht. Die Story selbst gibt leider nicht viel her und wirklich sehenswert ist der Streifen in erster Linie aus rein voyeuristischen Gründen. Der nahezu perfekte Körper der wunderschönen Gloria Guida ( ) ist wirklich nett anzusehen und ihr Mitwirken bei diesem ziemlich unbekannten Streifen war - wer hätte etwas anderes erwartet - für mich auch der einzige Grund, mir die DVD anzuschaffen. Und was diesen Gesichtspunkt angeht habe ich den Kauf wahrlich nicht bereut.
Die drei Go-Go-Tänzerinnen Varla (Tura Satana), Rosie (Haji) und Billie (Lori Williams) nehmen sich eine Auszeit und genießen in ihren schnellen Autos ihre Freiheit. Doch nachdem Varla nach einer Handgreiflichkeit einen jungen Mann umgebracht hat, muss das Trio dessen Freundin Linda (Sue Bernard), gleichzeitig einzige Zeugin des Vorfalls, irgendwie loswerden. Eine abgelegene Ranch, auf der ein gelähmter, alter und vor allem reicher Mann mit seinen beiden Söhnen lebt, scheint der geeignete Ort zu sein um das Mädchen verschwinden zu lassen und nebenbei auch noch ein kleines Vermögen abzustauben...
Mit dem knallbunten Blumen ohne Duft hab ich vor einiger Zeit zum ersten Mal einen Film von Russ Meyer gesehen und war auch entsprechend angetan. Nachdem ich mir nun vor ein paar Wochen endlich die "Russ Meyer Box" aus England bestellt habe, freue ich mich nun darauf, nähere Bekanntschaft mit einem der Götter des Exploitationfilms zu machen. Zum Auftakt stand der wohl bekannteste Streifen des Busen-Fetischisten auf dem Spielplan und Die Satansweiber von Tittfield (so der wunderbar dämliche deutsche Verleihtitel, der vor kurzem sogar Inhalt einer Frage bei Jauchs Wer wird Millionär? war) hat mich mit seiner wilden Mischung aus Sex und Gewalt ziemlich begeistert. Für einen Film aus dem Jahr 1965 geht es gerade in Sachen Gewalt überraschend kompromisslos zur Sache und auch wenn es hier noch keine nackten Tatsachen zu bewundern gibt, kann man sich über fehlende erotische Momente nicht wirklich beklagen. Meyer versteht es vorzüglich, die Reize seines weiblichen Gangster-Trios an den Mann zu bringen. Gut, Tura Satana und Haji entsprachen nicht ganz meinem persönlichen Frauengeschmack, dafür war Lori Williams einfach ein Traum und sexy wie Hölle. Der könnte ich stundenlang beim Tanzen zusehen.
Und noch was: Der Titelsong ist einfach nur klasse und ein absoluter Ohrwurm.
Aus Vernunft und auf Wunsch ihres kranken Onkels John (Walter Rilla) heiratet die Vollwaise Jane Leith (Karin Dor) den schwerreichen Peter Clifton (Hellmut Lange). Ihre Flitterwochen verbringt das Paar auf einem abgelegenen Landsitz und als bereits nach kurzer Zeit die Leiche eines ehemaligen Verehrers von Jane auftaucht, fällt der Verdacht auf Peter, der von Inspektor Rouper (Ulrich Beiger) von Scotland Yard sowieso schon für einen seit langer Zeit gesuchten Geldfälscher gehalten wird. Lediglich Oberinspektor Bourke (Siegfried Lowitz), ein guter Freund der Familie Clifton, ist von Peters Unschuld überzeugt...
Der Fälscher von London war der vierte von insgesamt fünf Edgar-Wallace-Filmen die allein im Jahr 1961 das Licht der Leinwand erblickten. Eine so hohe Schlagzahl dürfte wohl - zumindest was den westlichen Filmmarkt angeht - bis heute nahezu unerreicht sein (ich lasse mich aber auch gerne eines besseren belehren). Selbst ein Wolf C. Hartwig hat es in den 70er Jahren maximal auf zwei Filme seiner Schulmädchen-Report-Reihe gebracht. Die siebte Wallace-Verfilmung insgesamt hat mir wieder besser gefallen als der damals nur wenige Wochen zuvor gestartete Das Geheimnis der gelben Narzissen. Mit Karin Dor ist wieder ein echtes Babe mit an Bord und Siegfried Lowitz ist der erste Schauspieler in der Rolle des Ermittlers, bei dem ich Joachim Fuchsberger nicht vermisst habe. Einfach toll, mit welcher stoischen Ruhe und Gelassenheit und auch mit welchem leisen Humor er diese Rolle ausfüllt. Über fehlende Spannung kann man in meinen Augen auch nicht klagen und Eddi Arent ist in einer sehr kleinen Rolle ebenfalls wieder mit von der Partie. Mal schauen, was Wallace Nr. 8 demnächst zu bieten hat.
Mit Hilfe eines Serums hat die geheimnisvolle Madame Lee (Mari Honjo) drei Männer (Ronald L. Marchini, Michael Chong und Joshua Johnson) in willenlose und fast unverwundbaren Killer verwandelt, mit deren Hilfe sie die Vorherrschaft im Bereich des Auftragsmordes erlangen will. Doch nach einem regelrechten Massaker in einer Karateschule bleibt ein Zeuge (John Lowe) übrig dessen Beseitigung nicht gerade einfach zu sein scheint...
Nach Sichtung dieses Werks bin ich mir sicher, dass der Begriff "Trash" vielerorts - und auch von mir - viel zu inflationär verwendet wird. Denn im Vergleich zu Death Machines haben manch andere Titel, die oft als Trash bezeichnet werden, sicher das Zeug zum Oscar-Kandidaten. Death Machines ist wirklich in eigentlich allen Belangen so unfassbar schlecht, dass man es mit eigenen Augen gesehen haben muss, um es glauben zu können. Das waren so ziemlich die hanebüchenste Story, die miesesten Schauspieler und die am schlechtesten in Szene gesetzten Actionsequenzen, die ich bisher zu Gesicht bekommen habe. Ja, Death Machines ist einer der Filme, die sich die Bezeichnung "Trash" wirklich von der ersten bis zur letzten Sekunde redlich verdient haben. Der Spaßfaktor ist bei diesem Blödsinn natürlich unglaublich hoch und genau aus diesem Grund möchte ich diesen Film auch gerne weiterempfehlen. Ich habe stellenweise Tränen gelacht. Wer ein Herz für filmischen Sondermüll hat, kommt an Death Machines fast nicht vorbei.
Kurz nachdem ein Entführer (Hideo Ko) ein japanisches Passagierflugzeug in seine Gewalt gebracht hat, kollidiert dieses mit einem merkwürdigen Objekt und die Piloten werden so zu einer Crash-Landung in einer unwirtlichen Gegend gezwungen. Dem Entführer gelingt in dem Durcheinander die Flucht und er wird schon bald mit der Absturzursache konfrontiert. Ein UFO hat das Flugzeug aus der Bahn gebracht und eine außerirdische Lebensform ergreift Besitz vom Körper des Entführers...
Goké - Vampir aus dem Weltall ist eine durchaus gelungene Mischung aus Horror- und Science-Fiction-Film mit einem gehörigen Maß Gesellschaftskritik, einer Atmosphäre, die an so manchen Vertreter des (post-)apokalyptischen Films erinnert und einer außerirdischen Lebensform, die der aus der zehn Jahre früher entstandenen US-Produktion The Blob sehr ähnelt. Während man bei den Special Effects im Hinblick auf das Entstehungsjahr des Streifens schon einige Abstriche machen muss und auch einige der Darsteller einen starken Hang zum Overacting zeigen, kann man die teilweise faszinierenden Farbkompositionen - wie beispielsweise den blutroten Himmel zu Beginn des Streifens - in meinen Augen nicht genug loben. Die entfalten schon fast eine hypnotische Wirkung und über die eine oder andere Schwäche des Films - wie beispielsweise die bei der relativ kurzen Laufzeit von 80 Minuten doch immer wieder vorhandenen Längen - lässt es sich so relativ leicht hinwegsehen.
Die Ferien sind vorüber, das neue Schuljahr hat gerade erst begonnen und den beiden Freunden Johnnie (Robert Carradine) und Jesse (Michael Mullins) steht der Sinn nach allem, nur nicht nach der Schule. Und so ist es auch nicht sonderlich verwunderlich, dass sie sich lieber um die beiden Cheerleader Laurie (Jennifer Ashley) und Sally (Lisa Reeves) kümmern als um ihre Schulbücher...
Noch ein Film aus der Schmiede von Crown International Pictures und wieder einer dieser Streifen, die im Endeffekt ohne nennenswerte Geschichte auskommen und sich allein auf ihre Schauwerte verlassen. Wie der kürzlich gesehene Van Nuys Blvd. ist auch der drei Jahre früher entstandene The Pom Pom Girls einer der vielen Teensploitation-Filme, die Crown vor allem in den 70er und 80er Jahren produziert hat. Ein bisschen nackte Haut, ein paar gute Gags, die typische Love Story, ein netter Soundtrack und die aus so manchem Genrefilm bekannte und verdammt hübsch anzusehende Cheryl 'Rainbeaux' Smith in einer Nebenrolle - viel mehr hat diese Komödie - bei der es sich, auch wenn man es bei dem Titel vermuten könnte, übrigens nicht um einen der gerade in den 70er Jahren sehr beliebten Cheerleader-Filme handelt - nicht zu bieten. Zum kurzweiligen Zeitvertreib eignen sich solche Filme aber immer und so hatte ich auch mit diesem Exemplar wieder mal meinen Spaß, auch wenn ich ihn sicher nicht guten Gewissens weiterempfehlen könnte.