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One Night Stands und wahre Liebe


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THE FOREST


THE FOREST THE FOREST (DVD: Media Blasters/Code Red, USA)
(OT: The Forest | USA 1982 | Regie: Donald M. Jones)


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Da sie ihren Ehemännern beweisen wollen, dass sie auch ohne sie klar kommen, begeben sich zwei Freundinnen ohne ihre Männer auf einen Camping-Ausflug in die nahe liegenden Wälder. Die Männer sollen ein paar Tage später nachkommen. Doch bereits am ersten Abend in der Wildnis müssen die beiden Frauen feststellen, dass sie nicht alleine in den Wäldern zu sein scheinen…

Von dem Film hatte ich mir - auch wenn mir von vornherein klar war, dass es sich bestenfalls um ein C-Movie handeln wird - doch ein kleines bisschen mehr versprochen. Ich hatte auf einen netten Backwood-Slasher alter Schule gehofft. Mit ein bisschen Spannung, ein bisschen Blut und ein bisschen nackter Haut. Gesehen habe ich einen größtenteils langweiligen Streifen, in dem die Handlung um den Killer mit einer Geistergeschichte kombiniert wurde und dadurch jegliche Spannung flöten ging. Das war wirklich eine sehr durchwachsene Angelegenheit.

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1980er Donald M. Jones Slasher


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VANESSA


VANESSA VANESSA (DVD: Severin Films, USA)
(OT: Vanessa | Deutschland 1977 | Regie: Hubert Frank)


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Die Klosterschülerin Vanessa (Olivia Pascal) reist nach dem Tod ihres letzten Verwandten nach Hong Kong um dort ihr Erbe anzutreten. Zum Nachlass gehört u.a. eine ganze Reihe von Bordellen und eine gut laufende Plantage. Schnell freundet sich Vanessa mit der äußerst freizügigen Jackie (Uschi Zech), der Tochter eines Angstellten des Erblassers, an und macht ihre ersten erotischen und sexuellen Erfahrungen. Doch Vanessa wird nicht nur mit offenen Armen empfangen. Adrian (Günter Clemens), der Betreiber der Plantage, behauptet, der uneheliche Sohn des Verstorbenen zu sein und pocht auf sein Erbe…

Der deutsche Erotik- und Sex-Film bestand in den 70er Jahren ja hauptsächlich aus Komödien und Report- und Aufklärungsfilmen. Vanessa dürfte innerhalb des Genres eine der berühmten Ausnahmen sein, die die Regel bestätigen. Hubert Franks Film orientiert sich mehr an Genrebeiträgen aus Italien und Frankreich. Die etwas verworrene und teilweise auch ein bisschen planlos erscheinende Geschichte könnte auch aus einem der Black Emanuelle-Filme stammen und der exotische Schauplatz Hong Kong tut sein übriges, um diesen Eindruck zu bestätigen. Kameramann Franz Xaver Lederle holt dann auch verdammt viel aus den Reizen des Drehortes und der Darstellerinnen heraus und verzaubert den Genrefan mit teils hervorragend fotografierten Bildern. Einen Mangel an nackter Haut in atemberaubender Umgebung gibt es sicher nicht zu beklagen. Nichtsdestotrotz steht und fällt ein Film dieses Genres natürlich vor allem mit der erotischen Ausstrahlung der Hauptdarstellerin. Und da liegt dann leider auch die große Schwäche des Streifens. Olivia Pascal, so schnuckelig sie auch sein mag, erreicht nie die Ausstrahlung einer Laura Gemser, einer Gloria Guida oder einer Corinne Clery und so fehlt dem Film dieses gewisse Flair und diese gewisse Atmosphäre, die andere europäische Genre-Produktionen aus dieser Zeit einfach haben. Trotz durchaus guter Ansätze bleibt da meines Erachtens am Ende nur ein durchschnittliches Filmerlebnis übrig.

Hubert Frank Olivia Pascal 1970er female nudity Hongkong Lisa Film Sexploitation


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TARZAN - HERR DES URWALDS


TARZAN - HERR DES URWALDS TARZAN - HERR DES URWALDS (DVD: Warner, Deutschland)
(OT: Tarzan, the Ape Man | USA 1981 | Regie: John Derek)


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Nach dem Tod ihrer Mutter reist Jane Parker (Bo Derek) nach Afrika um dort ihren Vater (Richard Harris), zu dem sie seit ihrer Kindheit keinen Kontakt mehr hatte, aufzusuchen. James Parker ist vom Besuch seiner Tochter und der Tatsache, dass diese ihn auf einer gefährlichen Expedition ins Landesinnere begleiten will, nicht gerade begeistert…

Einem Film, der mit solchen Bildern verzückt, kann man doch gar nicht böse sein:
Eingefügtes BildEingefügtes Bild

Und so muss ich offen zugeben, dass mir diese absolute Trash-Granate aufgrund der nicht wegzudiskutierenden optischen Reize der Hauptdarstellerin verdammt viel Spaß gemacht hat. Über den Rest legen wir lieber den Mantel des Schweigens. Neben dem nahezu perfekten Körper von Bo Derek hat der Film nämlich nicht viel zu bieten. Einzig erwähnenswert ist da noch das herrliche Over-Acting von Richard Harris und die Tatsache, dass Miles O'Keeffe die wohl lächerlichste Tarzan-Besetzung aller Zeiten ist. In seinem Filmdebüt erinnert O'Keeffe mit seinem gestählten Körper eher an ein Mitglied der Chippendales als an einen Urwald-Bewohner und wenn sich bei irgendeiner Verfilmung des Tarzan-Stoffes die Frage stellt, ob der Herr des Urwalds im Besitz eines Rasierapparates ist oder einfach keinen Bartwuchs hat, dann bei dieser hier.

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Bo Derek John Phillip Law John Derek 1980er female nudity Afrika Sexploitation


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DRACULA


DRACULA DRACULA (DVD: Warner, Deutschland)
(OT: Dracula | Großbritannien 1958 | Regie: Terence Fisher)


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Vampirjäger Jonathan Harker (John Van Eyssen) gibt sich als Bibliothekar aus und will sich so das Vertrauen des berüchtigten Grafen Dracula (Christopher Lee) erschleichen und den gefährlichen Vampir für immer vernichten. Doch der Plan geht schief. Bevor Harker selbst getötet wird, schafft er es lediglich, Draculas Gespielin zu pfählen. Der wütende Vampir macht sich nun auf den Weg in Harkers Heimatstadt, um sich dort für den Verlust seiner Gespielin an Harkers Familie zu rächen. Nur Dr. Van Helsing (Peter Cushing), Harkers Freund und Vertrauter, scheint in der Lage zu sein, Dracula aufzuhalten…

Als vorlagentreu kann man den Auftakt der Dracula-Reihe der britischen Hammer Studios sicher nicht bezeichnen. Drehbuchautor Jimmy Sangster und Regisseur Terence Fisher haben sich schon sehr viele Freiheiten bei der Verfilmung des Romans von Bram Stoker genommen, dabei jedoch auch einen Horrorfilm geschaffen, den man mittlerweile sicher schon als zeitlosen Klassiker bezeichnen kann und der mit seinen Fortsetzungen - die ich mir in den nächsten Wochen so nach und nach anschauen möchte (allerdings muss ich mir dazu erst mal den zweiten Teil auf DVD besorgen) - dazu beigetragen hat, dass man Christopher Lee wohl auf Ewigkeiten mit der Rolle des Grafen Dracula verbinden wird. Fishers Film bietet eigentlich alles, was ich mir persönlich von einem klassischen Horrorfilm verspreche: Spannung, tolle Sets und Kulissen, eine schaurig-schöne Atmosphäre und mit Peter Cushing und Christopher Lee in den beiden Hauptrollen eine perfekte Besetzung. Ich bin schon sehr gespannt darauf, ob die eine oder andere Fortsetzung auch so gut gelungen ist wie der Auftakt der Reihe.

TRAILER:


19. Jahrhundert 1950er Christopher Lee Terence Fisher Peter Cushing Hammer Film Vampir


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DIE KLAPPERSCHLANGE


DIE KLAPPERSCHLANGE :love: DIE KLAPPERSCHLANGE :love: (DVD: Universum/UFA, Deutschland)
(OT: Escape from New York | Großbritannien/USA 1981 | Regie: John Carpenter)


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Im Jahr 1997 ist Manhattan ein einziges Hochsicherheitsgefängnis aus dem es kein Entkommen gibt. Auch Ex-Lieutenant Snake Plissken (Kurt Russell) wurde zu lebenslanger Haft verurteilt und bekommt kurz vor Haftantritt eine Chance, seiner Strafe zu entgehen. Terroristen haben die Air Force One genau über Manhattan Island zum Absturz gebracht und nun befindet sich der US-Präsident (Donald Pleasance) in der Hand der Verbrecher. Plissken soll den Präsidenten retten und im Gegenzug seine Freiheit erhalten…

Es gibt nicht sehr viele Filme, die mich auch bei der x-ten Sichtung noch so fesseln und begeistern wie Carpenters düstere Zukunftsvision aus dem Jahr 1981. Bereits nach den ersten Klängen des minimalistischen Titel-Themas während des Vorspanns bekomme ich eine Gänsehaut und die bedrückende Atmosphäre des ganzen Films will mich einfach nicht loslassen. Obwohl ich den Streifen mittlerweile schon fast auswendig kenne, fiebere und leide ich immer wieder mit Snake Plissken - wohl einer der coolsten Helden überhaupt - mit. Die Klapperschlange ist für mich ein Meisterwerk, ein absoluter Klassiker, der in meinen Augen bis zum heutigen Tag kein bisschen von seiner Faszination verloren hat.

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Season Hubley Ernest Borgnine Lee Van Cleef Donald Pleasance Kurt Russell John Carpenter 1980er Nahe Zukunft New York car chase


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THE HILLS HAVE EYES


THE HILLS HAVE EYES THE HILLS HAVE EYES (DVD: Anchor Bay, Großbritannien)
(OT: The Hills Have Eyes | USA 1977 | Regie: Wes Craven)


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Die Familie Carter ist mit ihrem Wohnwagen auf dem Weg nach Kalifornien. Ein Tankwart gibt den Carters noch den gutgemeinten Ratschlag, die Hauptstraße nicht zu verlassen, doch das Familienoberhaupt entscheidet sich doch für eine Abkürzung und so landen die Carters nach einem Unfall mit einem kaputten Auto mitten in der Wüste. Während der Vater sich zu Fuß auf den Weg zurück macht, um Hilfe zu holen, nähert sich den Carters eine in der Wüste lebende, degenerierte Familie, die sich mit Vorliebe von Menschenfleisch ernährt...

Ohne Kenntnis des Originals habe ich vor einger Zeit das Remake von Alexandre Aja gesehen und war von dem harten und kompromisslosen Streifen durchaus angetan. Nun war endlich mal Wes Cravens Film aus dem Jahr 1977 dran und der wirkte auf mich dann doch noch um einiges bedrohlicher und beängstigender als die Neuverfilmung, bietet eine viel bedrückendere Atmosphäre und ist insgesamt betrachtet einfach spannender. Irgendwie bin ich froh, dass ich Cravens Film erst jetzt gesehen habe. Hätte ich den schon gekannt, wäre ich damals von Ajas Version wahrscheinlich weniger begeistert gewesen. So hatte ich mit beiden Filmen großen Spaß und so bleiben auch beide Streifen - jeder auf seine eigene Weise - als absolut sehenswert im Gedächtnis.

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Wes Craven Michael Berryman 1970er


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DEBBIE DOES DALLAS


DEBBIE DOES DALLAS DEBBIE DOES DALLAS (DVD: Media Blasters/Raincoat Theater/VCX, USA)
(OT: Debbie Does Dallas | USA 1978 | Regie: Jim Clark)


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Debbie (Bambi Woods) ist der Kapitän des Cheerleader-Teams der örtlichen Football-Mannschaft und träumt davon nach Dallas zu reisen, um dort Cheerleaderin des ansässigen Profi-Teams zu werden. Doch die Reise ist kostspielig und ihre Eltern sind nicht bereit, Debbie entsprechend zu unterstützen. Aus diesem Grund erklären sich ihre Freundinnen (u.a. Arcadia Lake und Georgette Sanders) dazu bereit, Debbie durch Einnahmen aus Neben- und Aushilfsjobs zu unterstützen. Doch diese Jobs gestalten sich als äußerst langweilig und uneinbringlich und schließlich kommen die Mädchen auf eine Idee, wie sich in kürzester Zeit ungleich mehr Geld verdienen lässt...

Bei Debbie Does Dallas handelt es sich um einen der bekanntesten und erfolgreichsten Filme aus der Hochzeit des Feature-Films. Der große Erfolg, den der Streifen damals im Kino hatte, lässt sich wahrscheinlich vor allem darauf zurückführen, dass der Film sich durch seine Titelgebung und seine Story auf die Dallas Cowboys, den Gewinner des Super Bowls aus dem Jahr 1977, bezieht. Das ging sogar so weit, dass die Dallas Cowboys die Produktionsfirma ein Jahr nach Start des Films verklagte, da die Cheerleader-Outfits auf den Werbematerialien zum Film denen der echten Cheerleader der Dallas Cowboys zu sehr ähnelten. Dem steigenden Bekanntheitsgrad des Films dürfte dieser Prozess - den die Cowboys übrigens gewannen - sicher nicht abträglich gewesen sein. Debbie Does Dallas wurde im Lauf der Zeit - auch durch ein eher trauriges Ereignis, nämlich den mysteriösen Tod der Hauptdarstellerin Bambi Woods im Jahr 1986 - zum absoluten Klassiker des Porno-Spielfilms, von dessen Erfolg das US-Label Vivid sogar noch heute zehrt und der im Jahr 2001 sogar als Musical (natürlich ohne Sex-Szenen) am Broadway seine Premiere feierte. Mir fällt - mit Ausnahme von Kirdy Stevens' Taboo aus dem Jahr 1980 - kein anderer Film klassischer Feature-Film ein, der es auf so viele Fortsetzungen gebracht hat wie Jim Clarks Komödie. Erst im letzten Jahr kamen mit Debbie Does Dallas ...Again und Debbie Loves Dallas zwei weitere Fortsetzungen bzw. Remakes auf dem Markt.
Nüchtern betrachtet ist DDD vielleicht auch nur ein weiterer Porno-Spielfilm, in dem sich mehr oder weniger attraktive Darstellerinnen durch eine hauchdünne Handlung vögeln. Einen gewissen Charme und Witz kann man dem kurzweilig inszenierten Streifen aber sicherlich nicht absprechen. Und die unglaublich erotische Ausstrahlung von Hauptdarstellerin Bambi Woods - die leider nur in der finalen Ferkelei im vollen Körpereinsatz zu bewundern ist - ist auch nicht zu verachten. Mal schauen, wie sich die zahlreichen Fortsetzungen im Laufe der Jahre so entwickelt haben. Da steht sicher die eine oder andere in den nächsten Wochen und Monaten auf dem Heimkino-Spielplan.

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Jim Clark 1970er female nudity


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TDR - THE DEVIL'S REJECTS


TDR - THE DEVIL'S REJECTS TDR - THE DEVIL'S REJECTS (DVD: Sunfilm, Deutschland)
(OT: The Devil's Rejects | Deutschland/USA 2005 | Regie: Rob Zombie)


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Als das Haus der Familie Firefly von der Polizei gestürmt wird, kann Otis (Bill Moseley) gemeinsam mit seiner Schwester Baby (Sheri Moon Zombie :love: :love: :love: ) entkommen. Mutter Firefly (Leslie Easterbrook) wird zwar verhaftet, das Oberhaupt der Sippe, Captain Spaulding (Sid Haig), kann jedoch auch noch rechtzeitig flüchten und verabredet sich mit seinen beiden Kindern in einem abgelegenen Motel um mit diesen gemeinsam unterzutauchen. Verfolgt vom rachsüchtigen Sheriff Wydell (William Forsythe) hinterlässt die wahnsinnige Familie auf ihrer Flucht eine triefende Blutspur...

Ich bin mal wieder ein bisschen später dran und hab Rob Zombies Fortsetzung zu House of 1000 Corpses tatsächlich erst jetzt zum ersten Mal gesehen. Während mich der Vorgänger vor einigen Wochen erst im zweiten Anlauf überzeugen konnte, hat es bei The Devil's Rejects sofort gefunkt. Roh und kompromisslos - diese Attribute des Vorgängers treffen auf TDR vielleicht sogar noch mehr zu. Auf die ganzen audiovisuellen Spielereien hat Rob Zombie in seiner großartigen Mischung aus Terrorfilm und Road Movie verzichtet und konzentriert sich lieber auf das Wesentliche. Die extrem blutige Flucht der Fireflys ist geradlinig inszeniert, die Tötungsszenarien wirken verstörend und gehen an die Nieren und die Suche nach Identifikationsfiguren gestaltet sich äußerst schwierig. Während man beim Vorgänger noch mit den Teenagern mitfiebern konnte, gibt es hier eigentlich keine Guten mehr. Denn auch Sheriff Wydell ist als Identifikationsfigur nicht zu gebrauchen, da der von Rachegelüsten getriebene Gesetzeshüter letztendlich selbst zum wahnsinnigen Killer wird. Am Ende schließt sich dann der Kreis zu House of 1000 Corpses. Auch in TDR gibt es keine Überlebenden - dieses Mal jedoch auf Seiten der Bösen (und das schließt den Sheriff mit ein). Die finale Sequenz, in der das Auto der Fireflys zu den Klängen von Lynyrd Skynyrds "Free Bird" auf die Straßensperre zurast, kann man übrigens getrost als magischen Moments des modernen Horrorkinos bezeichnen. Das war - wie der ganze Film - einfach nur klasse. Überhaupt hat Rob Zombie ein unglaubliches Gespür für den richtigen Soundtrack bewiesen. So eine perfekte Songauswahl bin ich normalerweise nur von Tarantino gewohnt. Unbedingt erwähnenswert sind auch noch die Auftritte einiger alter Recken in kleineren und größeren Nebenrollen. Ken Foree, Michael Berryman, P.J. Soles, Danny Trejo und die ehemalige Porn Queen Ginger Lynn Allen geben sich die Ehre und es sind auch diese Auftritte, die einen großen Anteil daran haben, dass Zombies Streifen wirklich sehr große Begeisterung bei mir ausgelöst hat.

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Ginger Lynn Allen Michael Berryman Ken Foree Sid Haig Leslie Easterbrook Sheri Moon Zombie Rob Zombie Danny Trejo Mary Woronov Sequel 2000er car chase female nudity Shocksploitation Rache


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DIE SCREAMING MARIANNE


DIE SCREAMING MARIANNE DIE SCREAMING MARIANNE (DVD: Media Blasters/Shriek Show, USA)
(OT: Die Screaming Marianne | Großbritannien 1971 | Regie: Pete Walker)


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Die Go-Go-Tänzerin Marianne (Susan George) ist in Portugal auf der Flucht vor ihrem Vater (Leo Genn) und läuft dabei dem Engländer Sebastian (Christopher Sandford) vors Auto. Sebastian nimmt Marianne mit nach England und will sie bereits wenige Wochen später heiraten. Als die Hochzeit wegen eines Fehlers des Standesbeamten scheitert und Marianne sich entschließt, Sebastian wieder zu verlassen, sucht der Mariannes Vater auf um fortan mit diesem gemeinsame Sache zu machen...

Eine sexy Hauptdarstellerin, ein guter Score und diese typische Atmosphäre der 70er Jahre - eigentlich beste Voraussetzungen für einen Film nach meinem Geschmack. Doch leider war das Vergnügen mit Die Screaming Marianne dann doch nicht so groß wie es hätte sein können wobei den Film selbst dabei die geringste Schuld trifft. Der Großteil der Spannung des Films entsteht aus der lange ungeklärten Frage, weshalb Marianne auf der Flucht vor ihrem Vater ist. Dummerweise habe ich mir vor Sichtung des Films die Inhaltsangabe auf dem Backcover der DVD durchgelesen und da wird genau diese Frage - sehr zu meinem Ärgernis - beantwortet. Dadurch war natürlich ein Großteil der Spannung flöten und als hätte das nicht schon gereicht, bin ich bei diesem Streifen zum ersten Mal beim O-Ton an meine Grenzen gestoßen. Untertitel waren nicht vorhanden und die sich nicht mehr im besten Zustand befindliche Tonspur war ziemlich schwer zu verstehen (vor allem das extreme Genuschel von Leo Genn war eine absolute Katastrophe). Diese widrigen Umstände waren dem Filmgenuss dann doch eher abträglich. Schade drum.

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Susan George Pete Walker 1970er Rache


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NAKED PURSUIT


NAKED PURSUIT NAKED PURSUIT (DVD: Asterix Home Entertainment, USA)
(OT: Kôfun!! | Japan 1968 | Regie: Toshio Okuwaki)


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Ein Student (Masayoshi Nogami) hat unbeabsichtigt während einer Demonstration den Tod eines Polizist verursacht und trifft - eine Handschelle bereits am Handgelenk - auf seiner Flucht an einem verlassenen Strand auf eine junge Frau (Maki Oaki). Ohne weiter an seine Verfolger zu denken, fällt er gewaltsam über die Frau her...

Das Ende des Films bekommt man bereits in den ersten paar Minuten zu sehen. Opfer und Täter sitzen in zwei verschiedenen Verhörräumen und lassen die anwesenden Polizisten verzweifeln. Denn die junge Frau weigert sich beharrlich, Anzeige gegen ihren Peiniger zu erstatten und ohne eine Anzeige kann der Täter nicht belangt werden. Nach diesen ersten Minuten kommt der Film praktisch ohne Dialoge aus und man wird in den darauffolgenden gut 60 Minuten Zeuge der Tat und erfährt auch ein bisschen über den Background der beiden Protagonisten, zwischen denen sich mit zunehmender Laufzeit so etwas wie eine Beziehung entwickelt, die schließlich darin endet, dass sich die Frau ohne weitere Gegenwehr ihrem Verfolger hingibt und letztendlich gestärkt aus der Situation herausgeht. Kameraarbeit und Score des Films sind großartig. Auch wenn mir das Bildformat der DVD mit ca. 2,60:1 teilweise ein bisschen zu breit vorgekommen ist, präsentiert sich der Film über den Großteil der Laufzeit in prächtigen S/W-Bildern, die mit einem teils verstörenden Score unterlegt sind. Am Ende - als sich die beiden Protagonisten ihrer Leidenschaft hingeben - wechselt das Bild von S/W in Farbe und das Ende des S/W-Bildes ist dann wohl auch mit dem Ende der Leidenszeit der jungen Frau - die sich übrigens am Strand aufgehalten hat um sich das Leben zu nehmen - gleichzusetzen.

TRAILER:


Pink Eiga 1960er Toshio Okuwaki female nudity Sexploitation


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HARDCORE - EIN VATER SIEHT ROT


HARDCORE - EIN VATER SIEHT ROT HARDCORE - EIN VATER SIEHT ROT (DVD: Columbia TriStar, Deutschland)
(OT: Hardcore | USA 1979 | Regie: Paul Schrader)


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Als Kirsten (Ilah Davis), die Tochter des erzkonservativen und streng gläubigen Jake VanDorn (George C. Scott), bei einem Ausflug nach Los Angeles spurlos verschwindet und die Polizei in ihren Ermittlungen einfach nicht weiterkommt, engagiert ihr Vater den schmierigen Privatdetektiv Andy Mast (Peter Boyle). Dieser entdeckt Kirsten tatsächlich als Darstellerin in einem Pornofilm, kommt mit seiner Suche nach ihr aber auch nicht weiter voran. Jake beschließt letztendlich, die Sache in die eigene Hand zu nehmen. Er gibt sich als Produzent eines Pornofilms aus und versucht so, seine Tochter zu finden...

Die Thematik und das Entstehungsjahr des Films, der reißerische Covertext und die Tatsache, dass John Milius als ausführender Produzent beteiligt war, ließen mich ehrlich gesagt befürchten, dass Hardcore in erster Linie ein Vorurteile bestätigender und schürender Film über die sich damals in ihrer Blütezeit befindliche Porno-Industrie sein könnte. Doch meine Befürchtungen blieben glücklicherweise größtenteils unbegründet. Zumindest wird die HC-Industrie nicht als Bestie dargestellt, die unschuldige junge Frauen gegen ihren Willen zum Sex vor der Kamera zwingt. Lediglich das sehr konstruiert wirkende Finale stellte in meinen Augen ein echtes Ärgernis dar. Hier wird die HC-Industrie - wohl auch und hoffentlich vor allem aus dramaturgischen Gründen - wieder mal in die Snuff-Ecke gestellt und das hat mich schon beim 20 Jahre später entstandenen 8MM von Joel Schumacher (für den Hardcore sicher als Vorlage gedient haben dürfte) extrem gestört. Ansonsten konzentriert sich Regisseur Paul Schrader aber doch hauptsächlich darauf, ein möglichst realistisches Bild der damaligen Porno-Szene aufzuzeigen und vor allem die Probleme eines Mannes darzustellen, der in einer für ihn völlig fremden Welt zurecht kommen muss. Das ist dann in meinen Augen - trotz einiger eindimensionaler und sehr klischeehafter Momente - vor allem dank der guten schauspielerischen Leistung von George C. Scott auch ganz gut gelungen. Als reiner Unterhaltungsfilm funktioniert Hardcore - bis auf das bereits kritisierte Finale - meines Erachtens sehr gut. Der Film ist spannend, kurzweilig und hat mit Season Hubley in der Rolle der Prostituierten Niki auch einen extrem attraktiven weiblichen Sidekick zu bieten.

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Los Angeles 1970er Paul Schrader Season Hubley Rache female nudity San Francisco


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DER TEMPEL DES BLUTIGEN GOLDES


DER TEMPEL DES BLUTIGEN GOLDES DER TEMPEL DES BLUTIGEN GOLDES (DVD: Marketing, Deutschland)
(OT: Yellow Hair and the Fortress of Gold | Spanien/USA 1984 | Regie: Matt Cimber)


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Der Abenteurer Pecos Kid (Ken Roberson) und die Halbindianerin Yellow Hair (Laurene Landon) sind gemeinsam bei Apachen aufgewachsen und haben von ihrer Ziehmutter, einer alten Apachin (Claudia Gravy), vom sagenumwobenen Tempel der Tulapan-Indianer erfahren. Im Inneren des Tempels soll sich ein Goldschatz unfassbaren Ausmaßes befinden. Durch das lose Mundwerk von Pecos Kid bekommt der gierige Colonel Torres (Luis Lorenzo) Wind von dem Gold und versucht mit allen Mitteln, Zugang zu dem Schatz zu bekommen. Dabei schreckt er auch nicht vor Mord zurück wie Pecos Kid und Yellow Hair feststellen müssen, als sie die Leiche ihrer Ziehmutter entdecken...

Erfolgreiche Blockbuster ziehen Plagiate nach sich. Nach dem großen Erfolg des ersten Indiana Jones-Films stand das Abenteuer-Genre hoch im Kurs und im Sog dieser Welle entstand auch diese Trash-Granate von Matt Cimber. Bei dieser kruden Mischung aus Western, Abenteuer, Komödie und Action will aber irgendwie so gar nichts zusammenpassen. Der Storyverlauf ist fern jeder Logik und das Finale - welches sich wohl nur dadurch erklären lässt, dass den Machern das Geld ausgegangen ist - muss man wirklich gesehen haben, um es glauben zu können. Das ist Trash pur und auch die wirklich miesen Darsteller passen wunderbar in dieses ganze Chaos. Ken Roberson als Pecos Kid rennt beispielsweise mit einem ständigen Dauergrinsen durch die Landschaft und die gänzlich untalentierte, dafür aber umso üppiger ausgestattete Laurene Landon in der Rolle der Yellow Hair, die wohl so etwas wie den erotischen Part übernehmen sollte, wurde so ungeschickt eingekleidet und frisiert, dass dieses Ziel vollkommen verfehlt wurde. Der Höhepunkt der Fehlbesetzungen ist jedoch die damals knapp 39-jährige Claudia Gravy in der Rolle der alten Apachin. Da wurde nämlich sogar an der Maske gespart und nicht einmal der Versuch unternommen, die Schauspielerin durch entsprechende Schminke ein bisschen älter aussehen zu lassen. Irgendwie ist das alles ziemlich unglaublich. Ein Film, der so schlecht ist, dass er - und da muss ich ein altes Klischee bemühen - tatsächlich schon irgendwie wieder gut ist. Denn bei allen Mängeln und bei allen Unzulänglichkeiten ist der Streifen aufgrund der unfreiwilligen Komik erstaunlich kurzweilig geraten und hat - das eine oder andere kalte Bier im Kühlschrank vorausgesetzt - einen ziemlich hohen Unterhaltungsfaktor. Man könnte auch sagen: Den sauf ich mir gut! :D

TRAILER:


Matt Cimber Aldo Sambrell 1980er Crown International Pictures


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SCHULMÄDCHEN-REPORT 8 - WAS ELTERN NIE ERFAHREN DÜRFEN


SCHULMÄDCHEN-REPORT 8 - WAS ELTERN NIE ERFAHREN DÜRFEN SCHULMÄDCHEN-REPORT 8 - WAS ELTERN NIE ERFAHREN DÜRFEN (DVD: Kinowelt, Deutschland)
(OT: Schulmädchen-Report, 8. Teil - Was Eltern nie erfahren dürfen | Deutschland 1974 | Regie: Ernst Hofbauer)


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Eine reine Mädchenklasse ist auf dem Weg in ein Schullandheim. Auf der Busfahrt erzählen sich die Schülerinnen von ihren ersten sexuellen Erfahrungen...

Mit dem achten Teil hat sich die Reihe nun wohl endgültig von der Pseudo-Doku-Schiene verabschiedet. Der Film präsentiert sich - abgesehen vom kurzen Schlusswort am Ende - als lupenreiner Erotikklamauk und versucht gar nicht mehr, sich als Aufklärungsfilm zu tarnen. Spaß hat mir auch dieser Teil wieder gemacht. Das liegt wohl vor allem an der Tatsache, dass ich bei der Sichtung der SMR-Filme zwischen den einzelnen Beiträgen immer einige Wochen verstreichen lasse. Wenn ich mir zwei oder gar drei Filme direkt hintereinander ansehen würde, wären die Streifen wohl weit weniger unterhaltsam.

Ernst Hofbauer 1970er female nudity Sequel Sexploitation Teensploitation


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4D MAN


4D MAN 4D MAN (DVD: Image, USA)
(OT: 4D Man | USA 1959 | Regie: Irvin S. Yeaworth Jr.)


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Nachdem sein Labor in Flammen aufgegangen ist, sucht Dr. Tony Nelson (James Congdon) nach einer neuen Möglichkeit, seine Experimente mit der Molekularstruktur von Gegenständen fortzusetzen. In einem Forschungsinstitut, in dem auch sein Bruder Scott (Robert Lansing) als erfolgreicher Wissenschaftler arbeitet, wird er mit offenen Armen empfangen. Doch zwischen den beiden Brüdern entsteht bald großes Konfliktpotential. Denn Scott, der seiner hübschen Assistentin Linda (Lee Meriwether) einen Heiratsantrag machen wollte, muss erkennen, dass diese sich in Tony verliebt hat. Und als Scott in seiner Enttäuschung auf eigene Faust versucht, die geheimen und gefährlichen Experimente Tonys näher zu untersuchen, führt dies zu einer fatalen Veränderung in Scotts eigener Molekularstruktur...

Irvin S. Yeaworth Jr., der schon bei dem ein Jahr zuvor entstandenen The Blob Regie führte, ist dem Genre treu geblieben und hat mit 4D Man eine weitere Mischung aus Horror und Science Fiction gedreht. Im direkten Vergleich mit dem Film über die schleimige Masse aus dem Weltall schneidet 4D Man jedoch etwas schlechter ab. Das liegt vor allem daran, dass sich Yeaworth Jr. einfach viel zu viel Zeit für die Einführung seiner Figuren nimmt und darunter die für einen Film dieser Art so wichtige Spannung stark leidet. Erst nach über der Hälfte der Laufzeit von knapp 85 Minuten kommt es zur Verwandlung von Scott und während die Handlung zuvor eher schleppend in Gang gekommen ist, überschlagen sich ab diesem Zeitpunkt die Ereignisse förmlich. Da hätte ein bisschen mehr Ausgewogenheit sicher gut getan. Aber ich will mich hier gar nicht großartig beschweren, denn mit seinem rasanten Finale, seinen gut aufspielenden Schauspielern und seinen erstaunlich gut gelungenen Spezialeffekten konnte mich 4D Man ziemlich gut unterhalten.

CLIP:


Irvin S. Yeaworth Jr. 1950er


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AMBUSH


AMBUSH AMBUSH (DVD: Celestial, Hong Kong)
(OT: Mai fu | Hong Kong 1973 | Regie: Hoh Mung-Wa)


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Obwohl selbst bei der Staatsmacht beschäftigt, gerät Wan Chao Fan (Chiu Hung) in den Verdacht, gemeinsam mit seinem Vater einen Juwelenraub begangen zu haben. Der hatte nämlich mit seinen Männern den überfallenen Transport eskortiert und ist seitdem - genau wie die Juwelen - wie vom Erdboden verschwunden. Wan Chao Fan bleibt nur die Flucht und der Versuch, den Täter selbst zu finden. Sein erster Verdacht fällt auf seinen Onkel Fan Zhi Long (Yeung Chi-Hing), doch als dieser ermordet aufgefunden wird, gerät Wan Chao Fan immer mehr ins Kreuzfeuer der Ermittlungen. Lediglich seine Cousine Fan Shiou Shiou (Li Ching) glaubt noch an seine Unschuld und steht ihm bei seiner Suche nach dem wahren Täter zur Seite...

Dieser Film aus der Shaw Brothers-Schmiede stellt eine interessante Mischung aus Martial Arts und Krimi mit Mystery-Elementen dar. Am Anfang hab ich noch die typische Rachegeschichte erwartet, aber dann kristallierte sich der Krimi-Plot doch sehr schnell heraus. Die ganze Story ist - bis auf die etwas dünne Auflösung - in meinen Augen gut konstruiert und durch die eine oder andere Wendung wird die Spannung fast über die komplette Laufzeit aufrecht erhalten. Und die vorhandenen Kampfszenen sind - das bin ich von den paar Shaw Brothers-Filmen die ich kenne auch nicht anders gewohnt - sowieso wieder mal hervorragend choreographiert und über jeden Zweifel erhaben. Guter Film!

Hoh Mung-Wa 1970er Shaw Brothers


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DIE INSEL DER 1000 FREUDEN


DIE INSEL DER 1000 FREUDEN DIE INSEL DER 1000 FREUDEN (DVD: MCP Sound & Media, Deutschland)
(OT: Die Insel der tausend Freuden | Deutschland 1978 | Regie: Hubert Frank)


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Die schwerreiche Lady Henriette (Lili Muráti) hat die Privatdetektivin Peggy (Olivia Pascal) auf Michael (Philippe Garnier), den Gatten ihrer Nichte Julia (Bea Fiedler) angesetzt. Der Lebemann steht im Verdacht, seine Frau zu betrügen und tatsächlich bestätigen sich die Vermutungen der Auftraggeberin sehr schnell. Doch Peggy wird nicht nur Zeugin des Ehebruchs, sondern kommt auch einem unglaublichen Komplott auf die Spur, welches der hoch verschuldete Michael gemeinsam mit seiner Geliebten Sylvia (Elisa Servier) ausgeheckt hat...

Diese Mischung aus Erotikfilm und Krimi ist durchaus ansehbar. Gedreht vor traumhafter Kulisse überzeugt der Film nicht nur mit seinen vielen nackten Tatsachen, sondern auch mit einer abwechslungsreichen Story mit einigen unerwarteten Wendungen. So unterhaltsam hätte ich mir den Film gar nicht vorgestellt. Natürlich kann man da jetzt drüber streiten, ob z.B. Olivia Pascal für die Rolle einer Privatdetektivin geeignet ist. Aber beim Casting für solche Streifen ging es wohl weniger um die Glaubwürdigkeit für die jeweilige Rollen, sondern vielmehr um die körperlichen Reize der jeweiligen Darstellerin und deren Bereitwilligkeit, vor der Kamera die Hüllen fallen zu lassen. Und wenn man diese Gesichtspunkte berücksichtigt, kann man das Ergebnis in meinen Augen auf jeden Fall als gelungen bezeichnen.

Bea Fiedler Olivia Pascal Hubert Frank 1970er female nudity Sexploitation Lisa Film


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FREDDY GOT FINGERED


FREDDY GOT FINGERED FREDDY GOT FINGERED (DVD: 20th Century Fox, Großbritannien)
(OT: Freddy Got Fingered | USA 2001 | Regie: Tom Green)


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Gord Brody (Tom Green) verlässt sein Elternhaus um in Hollywood eine Karriere zu starten. Der Hobby-Zeichner will Comics an einen Filmproduzenten verkaufen und so reich werden. Doch der Plan geht schief und so landet Gord kurze Zeit später wieder bei seiner Familie. Die ist von der Rückkehr des chaotischen Sohnes jedoch alles andere als begeistert...

Tom Greens Film dürfte wohl den absoluten Höhepunkt der vor einigen Jahren aufgekommenen Welle an Brachial-Komödien darstellen. Was der durchgeknallte Komiker hier vom Stapel lässt muss man wirklich gesehen haben um es glauben zu können. Ein Witz ist niveauloser und derber als der andere und Tom Green ist sich wirklich für keine Geschmacklosigkeit zu schade. Wenn der Film auch noch eine eingermaßen interessante Story und nicht nur eine Aneinanderreihung von Gags bieten würde, könnte man Freddy Got Fingered tatsächlich als kleines Highlight betrachten. Aber so wirkt der Brachialhumor nach einiger Zeit schon fast ein bisschen ermüdend und das gewisse Etwas fehlt einfach. Viel gelacht hab ich trotzdem und mich würde mal interessieren, weshalb es der Film nie nach Deutschland geschafft hat. Vielleicht war es Fox einfach zu peinlich den Streifen der FSK vorzulegen. Wundern würde es mich nicht.

TRAILER:


Tom Green Drew Barrymore 2000er


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HAUS DER 1000 LEICHEN


HAUS DER 1000 LEICHEN HAUS DER 1000 LEICHEN (DVD: Sunfilm, Deutschland)
(OT: House of 1000 Corpses | USA 2003 | Regie: Rob Zombie)


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2 Pärchen kommen auf ihrer Reise durch Texas an einer Tankstelle der besonderen Art vorbei. Captain Spaulding (Sid Haig) betreibt ein Horror-Museum inklusive Geisterbahn und vor allem die beiden Jungs sind von dieser skurrilen Attraktion begeistert und wollen daraufhin ihre Fahrt unbedingt mit einem kleinen Umweg zu einem Ort fortsetzen, an dem der berüchtigte Serienkiller Dr. Satan einst erhängt wurde. Auf dem Weg dorthin nehmen sie eine Anhalterin (Sheri Moon Zombie) mit, geraten mit einer Autopanne von der Straße ab und landen kurze Zeit später in den Händen der wahnsinnigen Familie der mitgenommenen Anhalterin...

"Don't believe the hype!"; das waren meine Gedanken als ich Rob Zombies Regie-Debüt vor gut zwei Jahren zum ersten Mal gesehen habe. Der Film hat mich damals überhaupt nicht vom Hocker reißen können und ich fand den Streifen größtenteils einfach nur nervig. Mir war das irgendwie alles viel zu laut und zu hektisch und die ganzen audiovisuellen Spielereien wirkten auf mich sehr ermüdend. Trotzdem wollte ich dem Film irgendwann eine weitere Chance geben. Nun war es soweit und im zweiten Anlauf hat mir House of 1000 Corpses doch tatsächlich richtig Spaß gemacht. Natürlich kann das plötzliche Gefallen auch daran liegen, dass der Film keine großartige Erwartungshaltung mehr befriedigen musste. Aber während ich den Film beim ersten Ansehen vor allem als überstylisierten Abklatsch seines großen Vorbildes TCM wahrgenommen habe, empfinde ich den Streifen nach der jetzigen Zweitsichtung als durchaus gelungene Hommage an Leatherface und Konsorten. Der Film ist roh, verdammt blutig und absolut kompromisslos. Rob Zombie macht wahrlich keine Gefangenen und da ist es auch nur konsequent, dass es am Ende keine Überlebenden auf Seiten der Opfer gibt. Da muss ich mir demnächst unbedingt mal die Fortsetzung ansehen und hoffe nur, dass ich nicht wieder den Fehler mache und mit zu hohen Erwartungen an The Devil's Rejects herangehe.

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Rainn Wilson Sid Haig Sheri Moon Zombie Rob Zombie 2000er female nudity Shocksploitation


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FLUCHTPUNKT SAN FRANCISCO


FLUCHTPUNKT SAN FRANCISCO FLUCHTPUNKT SAN FRANCISCO (DVD: 20th Century Fox, Deutschland)
(OT: Vanishing Point | USA 1971 | Regie: Richard C. Sarafian)


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Ex-Cop und zugleich Ex-Rennfahrer Kowalkski (Barry Newman) verdient sich seine Brötchen mit dem Überführen von Autos. Nun soll er einen hochfrisierten Dodge Challenger von Denver nach San Francisco fahren und geht mit einem Kumpel eine waghalsige Wette ein. Kowalski will die Strecke in nur 15 Stunden zurücklegen und tritt - vollgepumpt mit Speed - auf's Gaspedal...

Ein Film, der fast ausschließlich aus einer einzigen Verfolgungsjagd über die endlos erscheinenden Straßen Amerikas besteht. Ich konnte mir ehrlich gesagt nicht vorstellen, dass das so verdammt unterhaltsam sein kann. Aber bei Vanishing Point gibt es in meinen Augen tatsächlich nie die Gefahr der aufkommenden Langeweile. Dafür hat der Film trotz des dünnen Plots einfach viel zu viel zu bieten. Das fängt bei der wirklich großartigen Kameraarbeit an und hört bei dem perfekt passenden Soundtrack auf. Der Film schafft es hervorragend, dieses Gefühl der grenzenlosen Freiheit zu vermitteln und ohne Kowalski wirklich näher kennenzulernen - man erfährt über die Hauptfigur nur etwas in vereinzelten Flashbacks - kann man ihn doch irgendwie verstehen und das Ende des Films kommt dann auch nicht wirklich überraschend.

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Richard C. Sarafian Charlotte Rampling 1970er car chase female nudity Carsploitation New Hollywood


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RED DAWN


RED DAWN RED DAWN (DVD: MGM, Belgien)
(OT: Red Dawn | USA 1984 | Regie: John Milius)


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In einem kleinen Ort in den Rocky Mountains geschieht das Unfassbare. Russische und kubanische Truppen starten eine Invasion und besetzen die Stadt. Unter der Führung von Jed (Patrick Swayze) gelingt es einer Gruppe Jugendlicher (u.a. Charlie Sheen, C. Thomas Howell) in die Berge zu flüchten. Von dort aus versuchen sie, die Angreifer zu sabotieren und zu bekämpfen...

Der Film ist zur Zeit des kalten Krieges entstanden und das merkt man dem Streifen auch deutlich an. Doch dieser politische Hintergrund kann trotzdem kaum als Entschuldigung für das gelten, was John Milius hier verbrochen hat. Mir ist eigentlich kein anderer Action-Streifen aus dieser Zeit bekannt, der so eine extreme Paranoia verbreitet und auch so viele Peinlichkeiten am Stück serviert wie Red Dawn. Im direkten Vergleich wirken ähnlich reaktionäre Filme wie Invasion U.S.A. oder Death Wish 3 schon fast pazifistisch. Aus heutiger Sicht kann man über Milius' Film eigentlich nur noch lachen und sich darüber wundern, wie viele namhafte Darsteller (auch wenn viele damals gerade am Anfang ihrer Karriere standen) sich vor einem knappen viertel Jahrhundert für so einen Blödsinn hergegeben haben. Aller berechtigten Kritik zum Trotz kann man Red Dawn jedoch einen gewissen Unterhaltungswert sicherlich nicht absprechen. Hier knallt es ordentlich an allen Ecken und Enden und als reiner Action-Film ist der Streifen allemal zu gebrauchen. Man sollte sich halt möglichst keine größeren Gedanken über den Inhalt machen.

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John Milius Patrick Swayze Charlie Sheen Jennifer Grey 1980er


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DAS GESETZ BIN ICH


DAS GESETZ BIN ICH DAS GESETZ BIN ICH (DVD: MGM, Deutschland)
(OT: Mr. Majestyk | USA 1974 | Regie: Richard Fleischer)


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Eigentlich wollte Vincent Majestyk (Charles Bronson) nur seine Melonenernte einfahren. Doch eine Auseinandersetzung mit Bobby Kopas (Paul Koslo), der Majestyk unbedingt überteuerte Erntehelfer vermitteln will, bringt ihn in Polizeigewahrsam. Als Majestyk gemeinsam mit anderen Häftlingen, unter anderem dem Mafia-Killer Renard (Al Lettieri), in ein Gefängnis überführt werden soll, wird der Gefangenentransport von Renards Männern angegriffen. Majestyk schnappt sich Renard und flieht. Den gefährlichen Killer will Majestyk der Polizei ausliefern wenn diese im Gegenzug die Anklage gegen ihn fallen lässt. Doch der Plan geht schief. Renard entkommt und sinnt auf Rache...

Von den typischen Rachestreifen mit Charles Bronson in der Hauptrolle unterscheidet sich dieser hier doch recht deutlich. Bronson gibt hier nicht den einsamen Rächer, sondern ist eher das Opfer widriger Umstände. Erst als er sich seiner Haut erwehren muss, greift auch er zu Mitteln der Gewalt. Bronson spielt seinen Part dabei gewohnt cool und souverän und mit Al Lettieri wurde auch die Rolle des Killers erstklassig besetzt. Dazu dann noch die Latina-Schönheit Linda Cristal als Bronsons Freundin, gut inszenierte Actionszenen und ein Showdown im Western-Stil mit entsprechendem Score. An dem Streifen gibt es nicht viel auszusetzen, lediglich ein paar Längen im ersten Drittel wirkten etwas störend.

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Richard Fleischer Charles Bronson 1970er Rache


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PICK-UP


PICK-UP PICK-UP (DVD: BCI, USA)
(OT: Pick-up | USA 1975 | Regie: Bernard Hirschenson)


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Chuck (Alan Long) hat den Auftrag ein Wohnmobil auszuliefern. Auf seiner einsamen Fahrt nimmt er die beiden Anhalterinnen Carol (Jill Senter) und Maureen (Gini Eastwood) mit. Als wegen eines schweren Unwetters verschiedene Straßen gesperrt sind, verfährt sich Chuck und bleibt schließlich mit dem Wohnmobil in einem Sumpfgebiet stecken. Während Carol die Zeit im Nirgendwo nutzt, sich an Chuck heranzumachen und mit ihm gemeinsam die Umgebung zu erkunden, scheinen die eher introvertierte Maureen in der Wildnis die Geister ihrer Vergangenheit einzuholen...

Nach The Teacher folgte Pick-up im "Welcome to the Grindhouse"-Double-Feature. Auch dieser Film passt in die Reihe, hat mir persönlich aber nicht so gut gefallen. Pick-up ist ein relativ billig runtergekurbelter Film mit viel nackter Haut und einer sehr wirren Handlung. Die Geschehnisse in der Wildnis sind doch teilweise sehr abgedreht und manchmal hatte ich den Eindruck, dass der Drehbuchautor wohl selbst nicht mehr genau wusste, wohin er die Geschichte jetzt eigentlich lenken sollte. Dieser Eindruck wird durch die Aufklärung am Ende noch verstärkt, denn da hat man sich die billigste aller Erklärungen aus dem Baukasten für Drehbuchautoren herausgesucht. Zugutehalten muss man dem Film aber auf jeden Fall die allerletzten Szenen. Die verpassen dem Streifen dann noch ein ziemlich böses Ende und bleiben im Gedächtnis haften.

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Bernard Hirschenson 1970er female nudity Sexploitation Crown International Pictures


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THE TEACHER


THE TEACHER THE TEACHER (DVD: BCI, USA)
(OT: The Teacher | USA 1974 | Regie: Howard Avedis)


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Ralph Gordon (Anthony James) ist von der attraktiven Lehrerin Diane Marshall (Angel Tompkins) regelrecht besessen. Von einem verlassenen Lagerhaus aus beobachtet er seine Angebetete immer wieder mit einem Fernglas beim Sonnenbaden. Als Ralphs jüngerer Bruder Lou (Rudy Herrera Jr.) und dessen Kumpel Sean (Jay North) - beide bis vor kurzem noch Schüler von Diane - auch mal einen Blick durch Ralphs Fernglas werfen wollen, geschieht ein Unglück. Die beiden werden von Ralph ertappt, Lou stürzt zu Tode und Ralph macht Sean für den schrecklichen Unfall verantwortlich. Als Sean kurze Zeit später auch noch ein Verhältnis mit seiner ehemaligen Lehrerin anfängt, droht Ralph vollkommen durchzudrehen...

Eine Folge des von Tarantino und Rodriguez ausgelösten Grindhouse-Hypes ist, dass nun viele mir bisher vollkommen unbekannte Filme aus dieser Zeit ihren Weg auf DVD finden. Das Label BCI hat unter dem Titel "Welcome to the Grindhouse" eine eigene Reihe gestartet, in der sich immer zwei Filme als Double Feature auf einer DVD befinden. Da die Scheiben für ca. $ 10,00 sehr günstig angeboten werden, haben sich schon einige DVDs aus der Reihe in meinem Regal angesammelt. Eine dieser Double-Features-DVDs beginnt mit The Teacher, einem in meinen Augen lupenreinen Sexploitation-Streifen. Es gibt zwar auch den einen oder anderen spannenden Moment, im Zentrum des Geschehens steht aber eindeutig die Beziehung zwischen der attraktiven Lehrerin und ihrem ehemaligen Schüler, der gerade erst die Highschool zu Ende gebracht hat. So gerät die eigentliche Geschichte um den wahnsinnigen Stalker dann auch schnell in den Hintergrund und Regisseur Avedis beschäftigt sich in erster Linie damit, seine umwerfend schöne Hauptdarstellerin Angel Tompkins ( :love: ) möglichst ohne störende Kleidung zu präsentieren. Und wenn ein Film solche Schauwerte zu bieten hat, verzeiht man ja auch gerne mal die sonstigen Unzulänglichkeiten. Auf einer Grindhouse-DVD ist dieser Streifen meines Erachtens sehr gut aufgehoben.

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Angel Tompkins Howard Avedis 1970er female nudity Sexploitation Crown International Pictures


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DIE NACKTE VON SADOS


DIE NACKTE VON SADOS :deepshit: DIE NACKTE VON SADOS :deepshit: (DVD: X-Gabu, Deutschland)
(OT: I mavri Emmanouella | Griechenland/Zypern 1979 | Regie: Ilias Mylonakos)


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Emmanuella Brindisi (Laura Gemser) beauftragt den Killer Mario Infanti (Haris Tryfonas) mit der Ermordung ihres tyrannischen Ehemannes. Nachdem ihr Gatte bei einem eingefädelten Flugzeugunglück den Tod findet, zieht Emmanuella gemeinsam mit ihrer Stieftochter Livia (Livia Russo) nach Zypern um dort die Geschäftsführung in der Firma ihres verstorbenen Mannes zu übernehmen und dessen früheren Partner Robert (Gordon Mitchell) abzulösen. Und in Tommy (Gabriele Tinti), einem ehemaligen Freund ihres Mannes, findet Emmanuella auch schnell wieder eine neue Liebe. Doch ihre Vergangenheit holt sie schneller ein als ihr lieb ist...

Die Figur der Reporterin Emanuelle war sicher die Paraderolle für Laura Gemser und der Bekanntheits- und Beliebtheitsgrad der entsprechenden Filme von Bitto Albertini und vor allem Joe D'Amato führte dazu, dass Laura Gemser auch in vielen anderen Sexploitationstreifen dieser Zeit den Rollennamen Emanuelle verpasst bekam. Das hier vorliegende Machwerk hat nun mit den richtigen "Emanuelle"-Filmen gar nichts zu tun und kann den Vorbildern zu keinem Zeitpunkt das Wasser reichen. Allein die Sexszenen mit Laura Gemser sind sehenswert, über den Rest dieses griechischen Sexploiters sollte man lieber den Deckmantel des Schweigens hüllen. Die Story ist plan- und konzeptlos und durch die stümperhafte deutsche Synchronisation (in der auch gerne mal die Namen der Charaktere verwechselt werden) wird das ganze Elend nur noch mehr offenbart. Es gibt ja auch Filme - ich erinnere mich immer wieder gerne an Die Todesgöttin des Liebescamps zurück - die trotz aller Schwächen einen derart naiven Charme entwickeln, dass sie schon wieder im höchsten Maße unterhaltsam sind. Die Nackte von Sados gehört definitiv nicht zu diesen Filmen. Regisseur und Drehbuchautor Ilias Mylonakos hat wohl auch selbst erkannt, dass er mit seiner Story kein Land gewinnen kann und seinen Film mit einigen äußerst grenzwertigen Szenen angereichert, die aus dem ohnehin schon ärgerlichen Endprodukt eine richtiggehend widerliche Angelegenheit machen.

CLIP:


Laura Gemser Ilias Mylonakos 1980er female nudity Sexploitation


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DIRTY MARY, CRAZY LARRY


DIRTY MARY, CRAZY LARRY DIRTY MARY, CRAZY LARRY (DVD: Anchor Bay, USA)
(OT: Dirty Mary, Crazy Larry | USA 1974 | Regie: John Hough)


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Larry (Peter Fonda) und sein Kumpel Deke (Adam Roarke) erpressen die Tageseinnahmen eines Lebensmittelgeschäftes und wollen sich mit ihrem 69er Dodge Charger so schnell wie möglich aus dem Staub machen. Doch die beiden Gauner haben die Rechung ohne Mary (Susan George) gemacht. Mit der hatte Larry die vergangene Nacht verbracht und die durchgeknallte Blondine will unbedingt mit ihrem Liebhaber durchbrennen. Mit der Beute im Kofferraum, Mary auf dem Rücksitz und der Polizei im Nacken machen sich Larry und Deke auf den Weg...

Ich gebe es zu: Ohne Tarantinos Death Proof wäre ich wohl nicht wirklich auf Houghs Film aufmerksam geworden und das wäre tatsächlich sehr schade gewesen. Ich bin ja ständig auf der Suche nach solchen kleinen Juwelen und hier bin ich mal wieder fündig geworden. Wow, was für ein unterhaltsamer Männerfilm. Die Story ist hier eigentlich Nebensache, denn im Endeffekt ist das zum größten Teil eine einzige Verfolgungsjagd mit furiosen Actionsequenzen. Peter Fonda ist an Coolness fast nicht mehr zu überbieten, Susan George ist verdammt sexy und das Ende ist der absolute Hammer. Ein Film ganz nach meinem Geschmack. Ich bin jetzt schon sehr auf den ebenfalls in Death Proof zitierten Fluchtpunkt San Francisco gespannt, den ich auch noch nicht gesehen habe.

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1970er John Hough Peter Fonda Susan George Lynn Borden Roddy McDowall car chase Carsploitation


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SCHULMÄDCHEN-REPORT 7 - DOCH DAS HERZ MUSS DABEI SEIN


SCHULMÄDCHEN-REPORT 7 - DOCH DAS HERZ MUSS DABEI SEIN SCHULMÄDCHEN-REPORT 7 - DOCH DAS HERZ MUSS DABEI SEIN (DVD: Kinowelt, Deutschland)
(OT: Schulmädchen-Report, 7. Teil - Doch das Herz muß dabei sein | Deutschland 1974 | Regie: Ernst Hofbauer)


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Die junge Babsi macht eine schockierende Entdeckung: Ihr älterer Bruder betreibt doch tatsächlich ein Bordell und ihre Schulkameradinnen arbeiten in dem Etablissement als Prostitutierte. Ein Freier, der Babsi auch für eines der Freudenmädchen hält, reagiert auf ihre Zurückweisung äußerst verärgert und lässt den Laden auffliegen. Und so landen alle Beteiligten vor Gericht und im Laufe der Verhandlung darf sich die Richterin viele pikante Geschichten anhören...

Wie jeder Schulmädchen-Report wird auch der 7. Teil von einem Sprecher aus dem Off anmoderiert und dieser konfrontiert den Zuschauer mit der Tatsache, dass man sich nach den ganzen Geschichten in den bisherigern Filmen nun den besonders krassen Fällen widmen wolle. Die Ausgangssituation mit dem Schulmädchen-Puff ist dann meines Erachtens auch ziemlich harter Tobak, in den einzelnen Episoden, die es im Laufe der Gerichtsverhandlung zu hören gibt, geht es im Vergleich zu früheren Filmen aber doch etwas harmloser zur Sache. So langsam aber sicher scheint die Reihe sich auf etwas humorvollere Geschichten zu konzentrieren, dem Unterhaltungswert schadet diese Ausrichtung keineswegs. Ich empfand den 7. Teil zwar minimal schwächer als die Vorgänger, amüsiert habe ich mich aber trotzdem ganz gut. In einer Nebenrolle gibt es übrigens Jane Iwanoff zu bewundern, die Freunden deutscher HC-Klassiker aus dem Hans Billian-Film Die Beichte der Josefine Mutzenbacher bestens bekannt sein dürfte.

Ernst Hofbauer Jane Iwanoff 1970er female nudity Sequel Sexploitation Teensploitation


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WHAT HAVE YOU DONE TO SOLANGE?


WHAT HAVE YOU DONE TO SOLANGE? WHAT HAVE YOU DONE TO SOLANGE? (DVD: Media Blasters/Shriek Show, USA)
(OT: Cosa avete fatto a Solange? | Deutschland/Italien 1972 | Regie: Massimo Dallamano)


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Professor Rosseni (Fabio Testi) hat ein Verhältnis mit seiner Schülerin Elizabeth (Cristina Galbó). Während eines gemeinsamen Bootsausflugs glaubt Elizabeth, am naheliegenden Ufer einen Mord beobachtet zu haben. Rosseni schenkt ihr keinen Glauben, erfährt jedoch am nächsten Tag, dass tatsächlich die Leiche einer Schülerin aus seiner Schule am Ufer gefunden wurde. Als weitere Schülerinnen dem Mörder zum Opfer fallen, gehört Rosseni selbst schon bald zum Kreis der Verdächtigen von Polizeiinspektor Barth (Joachim Fuchsberger) und entschließt sich, den Mörder auf eigene Faust zu suchen...

Ich hatte mal wieder Lust auf einen Giallo und meine Wahl fiel auf Dallamanos Film aus dem Jahr 1972, bei dem in der Rolle der Solange übrigens Camille Keaton zu sehen ist, die durch ihr Hauptrolle in dem sechs Jahre später entstandenen I Spit On Your Grave wohl jedem Freund des Exploitation-Kinos ein Begriff sein sollte. What Have You Done to Solange? bietet einen wieder mal hervorragenden Score von Ennio Morricone, Joe D'Amato hinter der Kamera, viel nackte Haut und eine spannende Story mit einer ziemlich heftigen Auflösung. Bis das Geheimnis um die Morde geklärt ist, tappt man als Zuschauer verdammt lange im Dunklen und geht einigen falschen Fährten auf den Leim. Mit What Have You Done to Solange? hab ich mich also für einen richtig guten Genrevertreter entschieden, der in Deutschland damals in einer stark gekürzten Form mit dem Titel Das Geheimnis der grünen Stecknadel in die Kinos kam und - wohl wegen der Mitwirkung von Joachim Fuchsberger in der Rolle des Inspektors - als Edgar Wallace-Film vermarktet wurde. Die deutsche Fassung befindet sich als Teil einer Wallace-Box zwar auch in meiner Sammlung, ob ich mir diese jemals ansehen werde ist allerdings mehr als fraglich.

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1970er Camille Keaton Joachim Fuchsberger Fabio Testi Massimo Dallamano female nudity Giallo


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PLANET TERROR


PLANET TERROR PLANET TERROR (DVD: Dimension, USA)
(OT: Planet Terror | USA 2007 | Regie: Robert Rodriguez)


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In der Nähe einer amerikanischen Kleinstadt wird eine gefährlicher Virus freigesetzt. Wer sich damit infiziert mutiert nach kurzer Zeit zum Zombie. Eine kleine Gruppe von Menschen, darunter der ortsansässige Sheriff (Michael Biehn), die Ärztin Dakota Block (Marley Shelton), der berüchtigte El Wray (Freddy Rodriguez) und dessen Ex-Freundin Sherry (Rose McGowan), scheinen immun gegen den Virus zu sein und stellen sich mit Waffengewalt der Armee von Untoten entgegen...

So, nach Death Proof hab ich gleich den zweiten Teil (zumindest in der Timeline, in den US-Kinos lief der Beitrag von Rodriguez ja zuerst) des Grindhouse-Projektes in den Player geschoben. Und auch Planet Terror konnte mich begeistern, weniger als Hommage an das Exploitationkino der 70er, dafür umso mehr als einer der besten Fun-Splatter-Streifen seit Braindead und From Dusk Till Dawn (jedoch ohne die Klasse dieser beiden Werke zu erreichen). Rodriguez fährt hier ein Feuerwerk an Ekelszenen und überdrehten Splattereffekten auf, dass es eine wahre Freude ist, Zeuge dieses Treibens zu werden. Aber auch Kritik muss sein, denn als Teil des Grindhouse-Projektes funktioniert Planet Terror meines Erachtens nur bedingt. Die Story passt zwar wunderbar zu dem Projekt, nicht jedoch deren Umsetzung. Bei Death Proof war die beabsichtigte 70er-Jahre-Exploitation-Atmosphäre ständig spürbar und die eingesetzten Stilmittel leisteten ihren Beitrag, waren aber - wie ich im entsprechenden Eintrag zu Tarantinos Film schon geschrieben habe - nicht ausschlaggebend für das Aufkommen dieser Atmosphäre. Bei Planet Terror kommen die Stilmittel nun für meinen Geschmack schon etwas arg übertrieben zum Einsatz und sollen offensichtlich darüber hinwegtäuschen, dass der Film eigentlich viel zu perfekt inszeniert ist, um als Grindhouse-Film wahrgenommen zu werden. Billig ist hier rein gar nichts und ohne diese ständigen Verschmutzungen und den direkten Bezug zu Death Proof würde man bei Sichtung des Streifens wohl nicht unbedingt an das Exploitationkino der 70er Jahre erinnert werden. Ohne das unglaublich große Unterhaltungspotential von Planet Terror in irgendeiner Weise abwerten zu wollen, ist für mich persönlich dann doch Death Proof der bessere (Grindhouse-)Film.

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Danny Trejo Robert Rodriguez Rose McGowan Freddy Rodríguez Josh Brolin Quentin Tarantino Bruce Willis Michael Biehn 2000er female nudity Cheech Marin Tom Savini Zombie


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DEATH PROOF


DEATH PROOF :love: DEATH PROOF :love: (DVD: Dimension, USA)
(OT: Death Proof | USA 2007 | Regie: Quentin Tarantino)


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Der psychopathische Stuntman Mike (Kurt Russell) ist auf der Suche nach neuen Opfern, die er mit seinem Auto ins Jenseits befördern kann fündig geworden. Dieses Mal sollen Radiomoderatorin Jungle Julia (Sydney Tamaiia Poitier) und ihre Freundinnen (u.a. Rose McGowan) daran glauben, die sich mit einer ausgiebigen Kneipentour auf ihr gemeinsames Wochenende einstellen...

So, der erste Film im Tagebuch, der mit einem zweiten Eintrag gewürdigt wird. Nachdem ich die deutschsprachige Fassung im Sommer im Kino gesehen habe, stand nun ein O-Ton-Double-Feature gemeinsam mit Planet Terror auf dem Programm. Und irgendwie hat mir Death Proof im englischen Original sogar noch mal besser gefallen als in der Synchronfassung. Die Dialoge - an denen sich bei Tarantino ja immer wieder die Geister scheiden - finde ich über den kompletten Film schlichtweg großartig. Da sind schon einige Passagen dabei, die für magische Momente sorgen. Death Proof transportiert mit seiner einfach gestrickten Story diese typische Atmosphäre des Exploitationkinos der 70er ins neue Jahrtausend und die eingesetzten Stilmittel mit den Verschmutzungen, Tonsprüngen, usw. verstärken den Effekt noch zusätzlich. Aber auch wenn Tarantino diese Stilmittel nicht genutzt hätte, seine Hommage an das Grindhouse-Kino wäre meines Erachtens trotzdem perfekt gelungen.

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2000er Eli Roth Mary Elizabeth Winstead Quentin Tarantino Kurt Russell Rosario Dawson Rose McGowan car chase Slasher Carsploitation


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13 GHOSTS


13 GHOSTS 13 GHOSTS (DVD: Sony, USA)
(OT: 13 Ghosts | USA 1960 | Regie: William Castle)


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Über der Familie von Museumsführer Cyrus Zorba (Donald Woods) kreist der Pleitegeier und die Nachricht von einer unerwarteten Erbschaft kommt gerade recht. Anwalt Ben Rush (Martin Milner) ist Überbringer der erfreulichen Botschaft, denn Cyrus hat von seinem exzentrischen Onkel ein komplett möbliertes Anwesen geerbt. Die Familie zieht natürlich sofort ein und bekommt es im neuen Heim schnell mit der Angst zu tun. Denn der verstorbene Onkel machte Experimente mit dem Übernatürlichen und so umfasst die Erbschaft auch 12 im Anwesen gefangene Geister, die unbedingt einen 13. Geist benötigen, um ihre Seelen zu befreien...

Gerade bei so alten Horrorfilmen wie 13 Ghosts wünsche ich mir ab und an, ich hätte die Möglichkeit, den Film ohne meine bisherigen Filmerfahrungen anzusehen. Mit ner Zeitmaschine zurück ins Jahr 1960 und einfach mal austesten, wie so ein Film wie 13 Ghosts - der damals im Kino in einem speziellen Verfahren gesendet wurde, bei dem die Zuschauer an der Kasse eine Art 3D-Brille ausgehändigt bekamen und selbst entscheiden konnten, ob sie die Geister auf der Leinwand sehen wollten oder nicht - auf einen wirkt. Seine gruselige Atmosphäre kann man dem Film auch knapp 50 Jahre nach seinem Entstehen nicht absprechen, aber was früher noch richtig erschrocken haben mag, nimmt man heute mit einem Lächeln auf und genießt den Film auf eine andere Art und Weise (die ja sicher auch ihre Vorzüge hat). Ich hatte auf jeden Fall meinen Spaß mit dem Streifen, der mich mit seiner kurzweiligen Geschichte, den guten und vor allem sehr sympathischen Darstellern sowie seinem Charme wirklich vorzüglich unterhalten konnte. Schade nur, dass ich nicht mehr die Erstauflage der US-DVD ergattern konnte. Auf dieser war nämlich nicht nur die normale S/W-Fassung enthalten, sondern zusätzlich auch die Spezial-Fassung, wie sie damals in den US-Kinos aufgeführt wurde samt dem "Ghost Viewer", der bereits vorgenannten Spezialbrille.

TRAILER:


William Castle 1960er





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