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One Night Stands und wahre Liebe


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ANIMATRIX


ANIMATRIX ANIMATRIX (DVD: Warner, Deutschland)
(OT: The Animatrix | USA 2003 | Regie: Andy Jones/Mahiro Maeda/Shinichirô Watanabe/Yoshiaki Kawajiri/Takeshi Koike/Kôji Morimoto/Peter Chung)


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Geschichten aus dem Matrix-Universum, die das Leben verschiedener Menschen innerhalb und außerhalb der Matrix beleuchten...

So, als Nachschlag zur Matrix-Trilogie noch die Kurzfilmsammlung Animatrix. Am interessantesten dabei sind sicherlich The Second Renaissance Part I & II, da diese die Entstehung der Matrix thematisieren. Am besten gefallen haben mir die beiden weiteren, direkt mit der Trilogie in Verbindung stehenden Kurzfilme Final Flight of the Osiris und Kid's Story, die beide ein Bindeglied zwischen Matrix und Matrix Reloaded darstellen, sowie Beyond, der in wunderschönen Bildern eine Geschichte zum Thema "Fehler in der Matrix" erzählt, und A Detective Story, der im klassischen Film-Noir-Stil daherkommt. Program, World Record und Matriculated haben mir dagegen nicht so gut gefallen und machten die knapp 90 Minuten teilweise zu einer recht zähen Angelegenheit. Insgesamt betrachtet eine ganz nette Ergänzung zu den Kinofilmen.

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Melinda Clarke Andy Jones Mahiro Maeda Shinichirô Watanabe Yoshiaki Kawajiri Takeshi Koike Kôji Morimoto Peter Chung Keanu Reeves Carrie-Anne Moss 2000er


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MATRIX REVOLUTIONS


MATRIX REVOLUTIONS MATRIX REVOLUTIONS (DVD: Warner, Deutschland)
(OT: The Matrix Revolutions | USA 2003 | Regie: Andy Wachowski/Lana Wachowski)


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Obwohl sich Neo (Keanu Reeves) im Koma befindet, scheint sein Geist irgendwo in der Matrix gefangen zu sein. Morpheus (Laurence Fishburne) und Trinity (Carrie-Anne Moss) begeben sich in die Matrix um Neo zu befreien und hoffen, dass Neo dadurch auch in der realen Welt aus dem Koma erwacht. Da sich die Maschinen Zion unaufhörlich nähern, ist Eile geboten. Denn nur Neo scheint in der Lage zu sein, den Angriff der Maschinen zu stoppen...

Aufgrund der vielen Mysterien und Geheimnisse, die am Ende von Matrix Reloaded aufgeworfen wurden, waren meine Erwartungen an den Abschluss der Trilogie schon ziemlich groß. Umso größer war dann auch meine Enttäuschung nach dem damaligen Kinobesuch. Ich konnte nicht wirklich glauben, wie einfallslos und uninspiriert die Geschichte zu Ende gebracht wurde und fühlte mich fast ein bisschen verarscht. Bei der jetzigen Zweitsichtung war ich natürlich schon vorgewarnt und konnte mir den Film unter anderen Voraussetzungen ansehen. Über die Weiterführung der Geschichte sollte man wohl am besten den Deckmantel des Schweigens legen. Wenn man Matrix Revolutions als reines Guilty Pleasure, als reinen Eyecatcher betrachtet, kann man aber durchaus seinen Spaß an dem Streifen haben. Denn auch wenn die Wachowskis den Film storytechnisch voll an die Wand gefahren haben, die Optik des Streifens und auch das Sounddesign sind teilweise richtig klasse. Ich denke nur mal an das Treffen mit dem Merowinger im Club (der kurze Auftritt von Monica Bellucci ist einfach nur :love: ) oder die Schlacht um Zion. Ich muss zugeben, dass mir Matrix Revolutions allein wegen seiner Schauwerte bei der Zweitsichtung doch ganz gut gefallen hat.

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Jada Pinkett Smith Monica Bellucci Hugo Weaving Carrie-Anne Moss Laurence Fishburne Keanu Reeves Lana Wachowski Andy Wachowski 2000er Sequel Dystopie Nahe Zukunft


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MATRIX RELOADED


MATRIX RELOADED MATRIX RELOADED (DVD: Warner, Deutschland)
(OT: The Matrix Reloaded | USA 2003 | Regie: Andy Wachowski/Lana Wachowski)


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Neo (Keanu Reeves), Morpheus (Laurence Fishburne), Trinity (Carrie-Anne Moss) und ihren Verbündeten ist es gelungen, immer mehr Menschen aus der Matrix zu befreien und nach Zion, dem tief im Inneren der Erde verborgenen Zufluchtsort der Menschen, zu bringen. Doch die Existenz Zions ist durch einen bevorstehenden Großangriff der Maschinen bedroht und in Morpheus' Augen ist allein Neo der Schlüssel zur Rettung der Menschheit...

Matrix Reloaded hat mich nach dem damaligen Kinobesuch in einer Mischung aus Begeisterung und Planlosigkeit zurückgelassen. Auch heute - gut fünf Jahre später - ging es mir nicht viel anders. Bis zur Sache mit dem Architekten war die Story ja noch einigermaßen nachvollziehbar, danach führte der Versuch, die Spannung für den dritten Teil ins Unermessliche zu schrauben, jedoch dazu, dass die Geschichte auf mich im letzten Drittel viel zu gewollt mysteriös wirkte und dadurch bei mir eher Kopfschütteln als Interesse hervorgerufen wurde. Den extrem hohen Erwartungen meinerseits konnte die Fortsetzung aufgrund des wirren Endes somit nur bedingt gerecht werden. Was den reinen Unterhaltungsfaktor angeht, gibt es an dem Film allerdings so gut wie gar nichts auszusetzen. Die Actionszenen sind fast durch die Bank atemberaubend (vor allem die Highway-Sequenz ist der absolute Hammer) und etwas ermüdend wirkte eigentlich nur der Endloskampf zwischen Neo und Smith in der Mitte des Films. Sicher könnte man dem Film vorwerfen, dass er an vielen Stellen etwas überladen wirkt. Diesen Vorwurf will ich aber bewusst nicht machen, da in meinen Augen nichts anderes zu erwarten war. Schließlich handelt es sich bei Matrix Reloaded um eine Fortsetzung und da musste die Action zwangsweise noch mehr im Vordergrund stehen und noch um einiges bombastischer ausfallen als beim sowieso schon actionreichen Vorgänger.

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Monica Bellucci Hugo Weaving Carrie-Anne Moss Laurence Fishburne Keanu Reeves Lana Wachowski Andy Wachowski Jada Pinkett Smith 2000er car chase female nudity Sequel Dystopie Nahe Zukunft


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MATRIX


MATRIX :love: MATRIX :love: (DVD: Warner, Deutschland)
(OT: The Matrix | Australien/USA 1999 | Regie: Andy Wachowski/Lana Wachowski)


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Was ist die Matrix? Diese Frage quält den Hacker Neo (Keanu Reeves) schon seit einiger Zeit. Der mysteriöse Morpheus (Laurence Fishburne) scheint die Antwort auf diese Frage zu kennen. Doch um die Antwort zu bekommen, muss Neo sich von seinem bisherigen Leben verabschieden und sich Morpheus und seinen Leuten anschließen...

Unglaublich, wie schnell die Zeit vergeht. Fast 10 Jahre hat Matrix nun schon wieder auf dem Buckel und als der Film im Jahr 1999 das Licht der Leinwände erblickte, war das sicher eine Art Wendepunkt für das moderne Action-Kino. Der Matrix-Style wurde fortan in sehr vielen Filmen kopiert, Bullet-Time-Effekte sind mittlerweile in vielen (Action)-Filmen an der Tagesordnung. Ob das nun Fluch oder Segen ist, muss wohl jeder für sich selbst entscheiden. Mich persönlich hat Matrix im Kino damals absolut fasziniert und ich halte den Film auch heute noch für einen der besten Actionfilme der letzten 20 Jahre. Der im Zusammenhang mit der Trilogie oft genannte Ausspruch "Style Over Substance" trifft in meinen Augen zumindest auf den ersten Teil überhaupt nicht zu. Neben den fulminanten Actionszenen hat Matrix nämlich auch eine durchaus gelungene Geschichte zu bieten, die zwar offensichtlich von Filmen wie beispielsweise Terminator inspiriert wurde, aber trotzdem noch genug Eigenständigkeit aufweist, um fesseln zu können. Alles in allem eine schwere Hypothek für die vier Jahre später entstandenen Fortsetzungen.

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Hugo Weaving Carrie-Anne Moss Laurence Fishburne Keanu Reeves Lana Wachowski Andy Wachowski 1990er Oscar Winner Dystopie Nahe Zukunft


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ASSAULT - ANSCHLAG BEI NACHT


ASSAULT - ANSCHLAG BEI NACHT :love: ASSAULT - ANSCHLAG BEI NACHT :love: (DVD: e-m-s, Deutschland)
(OT: Assault on Precinct 13 | USA 1976 | Regie: John Carpenter)


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Polizist Ethan Bishop (Austin Stoker) erhält den Routineauftrag, in einem alten Polizeirevier eine Nacht vor dessen endgültiger Schließung die Stellung zu halten. Doch nachdem zuerst ein Transport mit drei Gefangenen dort Halt macht und anschließend ein unbekannter Fremder in dem Revier Zuflucht sucht, beginnt für Bishop die härteste Nacht seines Lebens. Das Revier wird von unzähligen Gangmitgliedern angegriffen, welche die Herausgabe des Unbekannten erzwingen wollen...

Mit Assault - Anschlag bei Nacht geht es mir ähnlich wie mit dem fünf Jahre später entstandenen Die Klapperschlange. Der Film will und will sich einfach nicht abnützen. Jede Sichtung dieses beklemmenden Streifens begeistert mich aufs Neue und Carpenter zieht mich mit seinen einfachen Mitteln immer wieder in seinen Bann. Wie er beispielsweise Motive des Westerns und des Horrorfilms miteinander vermischt und es teilweise allein durch den minimalistischen Synthie-Score schafft, Gänsehaut zu erzeugen, ist wahrlich meisterhaft. Assault nimmt darüber hinaus schon ein ganzes Stück der Endzeitstimmung aus Die Klapperschlange vorweg und vielleicht könnte man Snake Plisskens Abenteuer fast als eine Art Sequel zum Angriff auf das Polizeirevier sehen. Demnächst werde ich mich auch mal dem 2005 entstandenen Remake des Films widmen und bin schon gespannt, ob dieses zumindest als gelungen bezeichnet werden kann. Die Fußstapfen, in die der französische Regisseur Jean-François Richet da zu treten versuchte, haben in meinen Augen definitiv Übergröße.

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John Carpenter 1970er Rache


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52 PICK-UP


52 PICK-UP 52 PICK-UP (DVD: MGM, Deutschland)
(OT: 52 Pick-Up | USA 1986 | Regie: John Frankenheimer)


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Gangster erpressen den Unternehmer Harry Mitchell (Roy Scheider) mit kompromittierenden Aufnahmen, die ihn beim Liebesspiel mit seiner Geliebten Cini (Kelly Preston) zeigen. Als Harry sich weigert, die geforderten 105.000 Dollar zu bezahlen, bekommt er die volle Wut der Erpresser zu spüren und muss auf eigene Faust versuchen, sich und seine Frau Barbara (Ann-Margret), vor den Gangstern zu schützen...

Regie-Veteran John Frankenheimer inszenierte diesen reißerischen Thriller nach einem Roman von Elmore Leonard Mitte der 80er Jahre für die Cannon Group und die "Handschrift" dieser kleinen Produktionsfirma ist auch sofort erkennbar. Auf einen glaubwürdigen Storyverlauf wurde auf jeden Fall weit weniger Wert gelegt als auf entsprechende Schauwerte. Die sind dafür reichlich vorhanden und verleihen dem Film eine gewisse schmierige und dreckige Atmosphäre. Neben einigen blutigen Details gibt es in dem im Porno-Milieu spielenden Streifen (in einer Party-Szene sind eine ganze Reihe Porn-Stars wie z.B. Ron Jeremy, Jamie Gillis, Tom Byron, Herschel Savage und Amber Lynn in kurzen Cameos zu sehen) vor allem ziemlich viel nackte Haut zu bewundern und allein die Strip-Szene, in der die wunderschöne Vanity ( :love: ) - die meines Erachtens in viel zu wenigen Filmen ihre körperlichen Reize zeigen konnte - ihren nahezu perfekten Körper präsentiert, macht 52 Pick-Up schon irgendwie sehenswert.

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Kelly Preston Ron Jeremy Vanity John Frankenheimer Ann-Margret Roy Scheider 1980er female nudity Jamie Gillis Cannon Films


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THE FOREST


THE FOREST THE FOREST (DVD: Media Blasters/Code Red, USA)
(OT: The Forest | USA 1982 | Regie: Donald M. Jones)


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Da sie ihren Ehemännern beweisen wollen, dass sie auch ohne sie klar kommen, begeben sich zwei Freundinnen ohne ihre Männer auf einen Camping-Ausflug in die nahe liegenden Wälder. Die Männer sollen ein paar Tage später nachkommen. Doch bereits am ersten Abend in der Wildnis müssen die beiden Frauen feststellen, dass sie nicht alleine in den Wäldern zu sein scheinen…

Von dem Film hatte ich mir - auch wenn mir von vornherein klar war, dass es sich bestenfalls um ein C-Movie handeln wird - doch ein kleines bisschen mehr versprochen. Ich hatte auf einen netten Backwood-Slasher alter Schule gehofft. Mit ein bisschen Spannung, ein bisschen Blut und ein bisschen nackter Haut. Gesehen habe ich einen größtenteils langweiligen Streifen, in dem die Handlung um den Killer mit einer Geistergeschichte kombiniert wurde und dadurch jegliche Spannung flöten ging. Das war wirklich eine sehr durchwachsene Angelegenheit.

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1980er Donald M. Jones Slasher


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DAS GEHEIMNIS DES VERBORGENEN TEMPELS


DAS GEHEIMNIS DES VERBORGENEN TEMPELS DAS GEHEIMNIS DES VERBORGENEN TEMPELS (DVD: Paramount, Deutschland)
(OT: Young Sherlock Holmes | USA 1985 | Regie: Barry Levinson)


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Als der schüchterne John Watson (Alan Cox) sich an seiner neuen Schule mit dem selbstbewussten Sherlock Holmes (Nicholas Rowe) anfreundet, ahnt er noch nicht, dass er schon bald in das größte Abenteuer seines noch jungen Lebens schlittern wird. Eine Reihe von merkwürdigen Selbstmorden entpuppt sich tatsächlich als echter Kriminalfall und da die Polizei den Verdächtigungen des jungen Hobby-Detektivs keinen Glauben schenkt, beginnt dieser gemeinsam mit Watson und seiner Freundin Elizabeth (Sophie Ward) auf eigene Faust mit seinen Ermittlungen…

Das ist auch einer der Filme, mit denen ich meine Jugendjahre verbracht habe. Diese Mischung aus Krimi und Abenteuerfilm - die von mir seinerzeit immer als Light-Variante von Indiana Jones wahrgenommen wurde - habe ich früher wirklich unzählige Male gesehen. Nun also nach sehr langer Zeit das Wiedersehen mit Young Sherlock Holmes und die Erkenntnis, dass der Film im Laufe der Jahre nichts an seiner Faszination verloren hat. Außerdem war ich - auch im Hinblick auf die Tatsache, dass der Film ja nun doch schon über 20 Jahre auf dem Buckel hat und für ein sehr jugnes Zielpublikum gedacht war - durchaus überrascht, wie spannend und gruselig der Streifen doch geraten ist. Ich hatte nicht erwartet, dass mich die Geschichte auch heute noch so in ihren Bann ziehen kann. Neben den Parallelen zu Indiana Jones gibt es - das hat Funxton vor einigen Monaten in seinem Eintrag zum Film ja schon festgestellt - auch erstaunlich viele Parallelen zwischen den ersten Harry Potter-Filmen und Levinsons Film. Ob das nur daran liegt, dass Chris Columbus, Regisseur der ersten beiden Potter-Filme, auch das Drehbuch zu Young Sherlock Holmes verfasst hat, wage ich zu bezweifeln. Die Gemeinsamkeiten sind doch sehr groß und ich kann mir gut vorstellen, dass sich Rowling beim Schreiben der Bücher unter anderem auch von Levinsons Film inspirieren ließ.

CLIP:


Barry Levinson 1980er Oscar Nominee 19. Jahrhundert London


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PSYCHO


PSYCHO :love: PSYCHO :love: (DVD: Universal, Deutschland)
(OT: Psycho | USA 1960 | Regie: Alfred Hitchcock)


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Die stattliche Summe von $ 40.000 lässt Marion Crane (Janet Leigh) bei einem Kunden ihres Arbeitgebers mitgehen und macht sich sodann mit ihrem Auto auf den Weg nach Kalifornien. Ihr Ziel erreicht Marion jedoch nie. Nachforschungen über ihr Verschwinden führen den Privatdetektiv Milton Arbogast (Martin Balsam) und Marions Schwester Lila (Vera Miles) zu Norman Bates (Anthony Perkins), den Betreiber eines abseits gelegenen Motels, in dem Marion auf ihrem Weg nach Kalifornien die Nacht verbringen wollte…

Psycho ist im Laufe der Jahre in die Annalen der Filmgeschichte eingegangen und wird ja nicht gerade selten als Hitchcocks bester Film bezeichnet. Ein Film, für dessen Erstsichtung man eigentlich eine Zeitmaschine bräuchte. Denn der extrem hohe Stellenwert und Bekanntheitsgrad des Streifens hat auch seine Nachteile. Wenn man sich auch nur ein bisschen für Filme interessiert, kann man sich fast gar nicht davor schützen, den Inhalt von Hitchcocks Klassiker und somit auch dessen Auflösung zu erfahren. Zumindest das Wissen um die berühmte Dusch-Szene und die Auflösung des Films gehören ja schon fast zur Allgemeinbildung. Aus diesem Grund hab ich wohl auch immer einen Bogen um Psycho gemacht. Ich hatte immer die Befürchtung, dass mich der Film aufgrund der Tatsache, dass ich das Ende sowieso schon kannte, nicht mehr in dem Maße begeistern könnte, wie ich mir das selbst wünschen würde. Auf der anderen Seite musste aber auch der große Makel, einen der wegweisendsten Filme für das Horror- und Thriller-Genre noch nicht gesehen zu haben, irgendwann beseitigt werden. Im Nachhinein betrachtet, hätte ich mich auch schon viel früher auf den Streifen einlassen können. Meine Bedenken erwiesen sich als vollkommen unbegründet. Denn obwohl ich die entscheidenden Szenen schon kannte, konnte ich mich der unglaublichen Spannung des Films einfach nicht entziehen. Der Film hat mich - insbesondere auch durch Anthony Perkins in der Rolle des Norman Bates - wirklich schwer beeindruckt. Nicht auszudenken, wie der Streifen wirken würde, wenn man ihn ohne das vorhandene Vorwissen ansehen könnte.

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Vera Miles Martin Balsam Janet Leigh Anthony Perkins Alfred Hitchcock 1960er Oscar Nominee Slasher


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FINAL DESTINATION


FINAL DESTINATION FINAL DESTINATION (DVD: Kinowelt, Deutschland)
(OT: Final Destination | USA 2000 | Regie: James Wong)


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Alex Browning (Devon Sawa) ist gerade mit seinen Klassenkameraden in ein Flugzeug nach Paris gestiegen und bekommt kurz vor dem Start eine Vision von einem drohenden Absturz. Alex bekommt einen hysterischen Anfall und wird des Flugzeugs verwiesen. Auch fünf weitere Schüler (u.a. Ali Larter, Seann William Scott) und seine Lehrerin (Kristen Cloke) verlassen den Flieger mehr oder weniger zwangsweise. Zum Glück, wie sich sehr schnell herausstellt. Denn das Flugzeug explodiert tatsächlich kurz nach dem Start in der Luft. Doch der Tod scheint sich Alex und die anderen sechs Überlebenden doch noch holen zu wollen. Denn kurze Zeit später scheidet einer nach dem anderen unter teils mysteriösen Umständen aus dem Leben...

Nach dem Erfolg von Wes Cravens Scream schossen Slasher und Teenie-Horrorfilme wie Pilze aus dem Boden. Auch Final Destination schwamm auf dieser Welle mit, stach aus der Masse aufgrund seines übersinnlichen Plots aber schon ein bisschen heraus und so empfand ich den Streifen beim damaligen Kinobesuch als willkommene Abwechslung zu den sonst so üblichen Handlungsverläufen. Der Film hat sich zwar mittlerweile ein bisschen abgenutzt, unterhaltsam ist der Streifen in dem kein maskierter Killer, sondern der gesichts- und gestaltlose Tod persönlich den Protagonisten den Garaus macht aber auch heute noch. Teils heftig und unerwartet (Stichwort: Bus), teils langsam und qualvoll (Stichwort: Wanne) holt sich der Tod seine Opfer. Die Tötungsszenarien sind dabei ziemlich spannend und teilweise auch sehr blutig inszeniert und vor allem der Busunfall sorgt bei mir auch nach der nunmehr dritten Sichtung des Films für einen kurzen Schreckmoment. Das Ende ist - wie man das von vielen Filmen des Genres kennt - offen und mittlerweile haben ja auch schon zwei mehr oder weniger gelungene Fortsetzungen das Licht der Leinwand erblickt. Die Qualität und vor allem Originalität des ersten Teils erreichten die - soweit ich mich erinnern kann - jedoch nicht mehr.

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Seann William Scott Ali Larter James Wong Tony Todd 2000er


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SCOOP - DER KNÜLLER


SCOOP - DER KNÜLLER SCOOP - DER KNÜLLER (DVD: Concorde, Deutschland)
(OT: Scoop | Großbritannien/USA 2006 | Regie: Woody Allen)


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Der Magier Sid Waterman (Woody Allen) benötigt für einen Zaubertrick Hilfe aus dem Publikum. Seine Wahl fällt auf die Nachwuchs-Journalistin Sondra Pransky (Scarlett Johansson), der bei Durchführung des Tricks der Geist des kürzlich verstorbenen Journalisten Joe Strombel (Ian McShane) erscheint. Sondra soll Strombels Recherchen hinsichtlich des berüchtigten Tarotkarten-Killers fortsetzen und bekommt gleich ein paar entscheidende Hinweise mit auf den Weg. Bei dem Killer soll es sich um den Adeligen Peter Lyman (Hugh Jackman) handeln und so versucht Sondra mit Watermans Hilfe den Verdächtigen kennen zu lernen...

Nach dem eher ernsten Match Point ist die Komödie Scoop nun der zweite Film, den ich von Regisseur Woody Allen gesehen habe. Und auch der hat mich voll und ganz überzeugt. Neben Woody Allen selbst hat die wirklich bezaubernde Scarlett Johansson ( :love: ) auch hier wieder eine Hauptrolle übernommen und dieses ungleiche Duo bei der Jagd nach dem vermeintlichen Bösewicht zu beobachten ist kurzweilig, witzig, spannend und macht einfach nur Spaß. Nachdem mir nun zwei Filme von Woody Allen wirklich sehr gut gefallen haben, werde ich mich demnächst auf jeden Fall mal etwas näher mit dem Werk dieses Regisseurs auseinandersetzen. Bin schon gespannt, was es da noch alles zu entdecken gibt.

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Woody Allen Scarlett Johansson Hugh Jackman 2000er London


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AMBUSH


AMBUSH AMBUSH (DVD: Celestial, Hong Kong)
(OT: Mai fu | Hong Kong 1973 | Regie: Hoh Mung-Wa)


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Obwohl selbst bei der Staatsmacht beschäftigt, gerät Wan Chao Fan (Chiu Hung) in den Verdacht, gemeinsam mit seinem Vater einen Juwelenraub begangen zu haben. Der hatte nämlich mit seinen Männern den überfallenen Transport eskortiert und ist seitdem - genau wie die Juwelen - wie vom Erdboden verschwunden. Wan Chao Fan bleibt nur die Flucht und der Versuch, den Täter selbst zu finden. Sein erster Verdacht fällt auf seinen Onkel Fan Zhi Long (Yeung Chi-Hing), doch als dieser ermordet aufgefunden wird, gerät Wan Chao Fan immer mehr ins Kreuzfeuer der Ermittlungen. Lediglich seine Cousine Fan Shiou Shiou (Li Ching) glaubt noch an seine Unschuld und steht ihm bei seiner Suche nach dem wahren Täter zur Seite...

Dieser Film aus der Shaw Brothers-Schmiede stellt eine interessante Mischung aus Martial Arts und Krimi mit Mystery-Elementen dar. Am Anfang hab ich noch die typische Rachegeschichte erwartet, aber dann kristallierte sich der Krimi-Plot doch sehr schnell heraus. Die ganze Story ist - bis auf die etwas dünne Auflösung - in meinen Augen gut konstruiert und durch die eine oder andere Wendung wird die Spannung fast über die komplette Laufzeit aufrecht erhalten. Und die vorhandenen Kampfszenen sind - das bin ich von den paar Shaw Brothers-Filmen die ich kenne auch nicht anders gewohnt - sowieso wieder mal hervorragend choreographiert und über jeden Zweifel erhaben. Guter Film!

Hoh Mung-Wa 1970er Shaw Brothers


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PICK-UP


PICK-UP PICK-UP (DVD: BCI, USA)
(OT: Pick-up | USA 1975 | Regie: Bernard Hirschenson)


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Chuck (Alan Long) hat den Auftrag ein Wohnmobil auszuliefern. Auf seiner einsamen Fahrt nimmt er die beiden Anhalterinnen Carol (Jill Senter) und Maureen (Gini Eastwood) mit. Als wegen eines schweren Unwetters verschiedene Straßen gesperrt sind, verfährt sich Chuck und bleibt schließlich mit dem Wohnmobil in einem Sumpfgebiet stecken. Während Carol die Zeit im Nirgendwo nutzt, sich an Chuck heranzumachen und mit ihm gemeinsam die Umgebung zu erkunden, scheinen die eher introvertierte Maureen in der Wildnis die Geister ihrer Vergangenheit einzuholen...

Nach The Teacher folgte Pick-up im "Welcome to the Grindhouse"-Double-Feature. Auch dieser Film passt in die Reihe, hat mir persönlich aber nicht so gut gefallen. Pick-up ist ein relativ billig runtergekurbelter Film mit viel nackter Haut und einer sehr wirren Handlung. Die Geschehnisse in der Wildnis sind doch teilweise sehr abgedreht und manchmal hatte ich den Eindruck, dass der Drehbuchautor wohl selbst nicht mehr genau wusste, wohin er die Geschichte jetzt eigentlich lenken sollte. Dieser Eindruck wird durch die Aufklärung am Ende noch verstärkt, denn da hat man sich die billigste aller Erklärungen aus dem Baukasten für Drehbuchautoren herausgesucht. Zugutehalten muss man dem Film aber auf jeden Fall die allerletzten Szenen. Die verpassen dem Streifen dann noch ein ziemlich böses Ende und bleiben im Gedächtnis haften.

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Bernard Hirschenson 1970er female nudity Sexploitation Crown International Pictures


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WHAT HAVE YOU DONE TO SOLANGE?


WHAT HAVE YOU DONE TO SOLANGE? WHAT HAVE YOU DONE TO SOLANGE? (DVD: Media Blasters/Shriek Show, USA)
(OT: Cosa avete fatto a Solange? | Deutschland/Italien 1972 | Regie: Massimo Dallamano)


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Professor Rosseni (Fabio Testi) hat ein Verhältnis mit seiner Schülerin Elizabeth (Cristina Galbó). Während eines gemeinsamen Bootsausflugs glaubt Elizabeth, am naheliegenden Ufer einen Mord beobachtet zu haben. Rosseni schenkt ihr keinen Glauben, erfährt jedoch am nächsten Tag, dass tatsächlich die Leiche einer Schülerin aus seiner Schule am Ufer gefunden wurde. Als weitere Schülerinnen dem Mörder zum Opfer fallen, gehört Rosseni selbst schon bald zum Kreis der Verdächtigen von Polizeiinspektor Barth (Joachim Fuchsberger) und entschließt sich, den Mörder auf eigene Faust zu suchen...

Ich hatte mal wieder Lust auf einen Giallo und meine Wahl fiel auf Dallamanos Film aus dem Jahr 1972, bei dem in der Rolle der Solange übrigens Camille Keaton zu sehen ist, die durch ihr Hauptrolle in dem sechs Jahre später entstandenen I Spit On Your Grave wohl jedem Freund des Exploitation-Kinos ein Begriff sein sollte. What Have You Done to Solange? bietet einen wieder mal hervorragenden Score von Ennio Morricone, Joe D'Amato hinter der Kamera, viel nackte Haut und eine spannende Story mit einer ziemlich heftigen Auflösung. Bis das Geheimnis um die Morde geklärt ist, tappt man als Zuschauer verdammt lange im Dunklen und geht einigen falschen Fährten auf den Leim. Mit What Have You Done to Solange? hab ich mich also für einen richtig guten Genrevertreter entschieden, der in Deutschland damals in einer stark gekürzten Form mit dem Titel Das Geheimnis der grünen Stecknadel in die Kinos kam und - wohl wegen der Mitwirkung von Joachim Fuchsberger in der Rolle des Inspektors - als Edgar Wallace-Film vermarktet wurde. Die deutsche Fassung befindet sich als Teil einer Wallace-Box zwar auch in meiner Sammlung, ob ich mir diese jemals ansehen werde ist allerdings mehr als fraglich.

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1970er Camille Keaton Joachim Fuchsberger Fabio Testi Massimo Dallamano female nudity Giallo


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DEEPLY


DEEPLY DEEPLY (DVD: Mediacs, Deutschland)
(OT: Deeply | Deutschland/Kanada 2000 | Regie: Sheri Elwood)


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Auf der Insel ihren Vorfahren soll die traumatisierte Teenagerin Claire (Julia Brendler) nach dem Tod ihres Freundes (Daniel Brühl) wieder zu sich selbst finden. Dort lernt sie die exzentrische Schriftstellerin Celia (Lynn Redgrave) kennen, die ihr die Geschichte der Insel und des jungen Mädchens Silly (Kirsten Dunst) erzählt, welches einst versucht hatte, das Geheimnis der Insel zu lüften...

Das war ne ganz nette Mischung aus Drama, Mystery, Love Story und Märchen. Kirsten Dunst spielt gewohnt gut, meine Probleme hatte ich allerdings mit der Darstellerin des eigentlichen Hauptcharakters. Julia Brendler als Claire war mir irgendwie vom ersten Moment an unsympathisch und so konnte ich mit dieser Figur nur schwer mitfühlen. So interessierte ich mich dann vor allem für die von der Schriftstellerin erzählte Geschichte und war von den in der Gegenwart spielenden Szenen doch ziemlich gelangweilt. So bleibt am Ende ein Film zurück, den ich persönlich als gehobene Durchschnittsware bezeichnen würde.

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female nudity 2000er Daniel Brühl Kirsten Dunst Sheri Elwood


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NUMBER 23


NUMBER 23 NUMBER 23 (DVD: Warner, Deutschland)
(OT: The Number 23 | USA 2007 | Regie: Joel Schumacher)


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Tierfänger Walter Sparrow (Jim Carrey) bekommt von seiner Ehefrau Agatha (Virginia Madsen) ein Buch mit dem Titel "The Number 23" geschenkt. Die autobiographisch geschriebene Geschichte behandelt vor allem die unheimlichen Auswirkungen der Zahl 23 auf das Leben des Autors und enthält erstaunlich viele Parallelen zu Walters eigenem Leben. Diese Tatsache führt schließlich dazu, dass Walter von dem Buch und der Zahl 23 regelrecht besessen wird...

Dank des DVD-Verleihs von Amazon landen jetzt ab und an auch mal ein paar aktuellere Filme im Player. Jim Carrey hat ja spätestens mit seiner Rolle in Vergiss mein nicht bewiesen, dass er mehr drauf hat als ständig den Komödien-Clown zu geben. Und auch in diesem Thriller hat er mich voll und ganz überzeugt. Ich fand den Film ziemlich spannend und war vor allem von der Optik in den Fingerling-Sequenzen sehr angetan. Lediglich das Ende wirkte für meinen Geschmack etwas arg konstruiert und dieser in den letzten Jahren schon beinahe inflationär genutzte Plottwist hätte auch nicht unbedingt sein müssen. Ansonsten gibt es meines Erachtens an dem Film nicht viel auszusetzen. Hat mir gut gefallen.

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Ed Lauter Jim Carrey Joel Schumacher Rhona Mitra 2000er Femme fatale female nudity


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PRESTIGE - DIE MEISTER DER MAGIE


PRESTIGE - DIE MEISTER DER MAGIE PRESTIGE - DIE MEISTER DER MAGIE (DVD: Warner, Deutschland)
(OT: The Prestige | England/USA 2006 | Regie: Christopher Nolan)


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Anfangs noch Freunde, werden die beiden jungen Magier Robert Angier (Hugh Jackman) und Alfred Borden (Christian Bale) zu erbitterten Feinden nachdem Roberts Frau Julia (Piper Perabo) bei einem gefährlichen Trick ums Leben kommt und Robert seinen Freund Alfred dafür verantwortlich macht. Zwischen den beiden Magiern entbrennt ein irrsinniges Duell. Jeder versucht, den anderen auszutricksen, auszuspionieren, zu sabotieren und zu beweisen, dass er der bessere Zauberkünstler ist...

Mit Prestige ist Christopher Nolan ein weiterer Geniestreich gelungen, der mich zwei Stunden absolut in seinen Bann gezogen hat. Der Film ist zwar ziemlich ruhig erzählt, aber durch die verschachtelte Struktur wird eine unglaubliche Spannung aufgebaut, die zu keiner Zeit Langeweile aufkommen lässt. Aber der Streifen ist mehr als reines Spannungskino, er ist vor allem auch ein intensives Porträt zweier Männer, die Opfer ihrer eigenen Obsessionen werden und sich nach und nach in den Abgrund treiben. Wie weit beide Protagonisten dabei gehen ist schon ziemlich erschütternd. Christopher Nolan und Hugh Jackman liefern dabei beeindruckende Vorstellungen ab und auch die namhaften Nebendarsteller (Michael Caine, David Bowie, Scarlett Johansson) überzeugen auf ganzer Linie. Das - bei aufmerksamer Verfolgung der Geschichte - etwas vorhersehbare Finale war mir persönlich etwas zu fantastisch, aber da der Film ja auf einer literarischen Vorlage beruht, kann man ihn dafür schlecht anprangern.

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Scarlett Johansson Michael Caine Christian Bale Hugh Jackman Christopher Nolan 2000er Oscar Nominee 19. Jahrhundert London


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EYE OF THE BEHOLDER


EYE OF THE BEHOLDER EYE OF THE BEHOLDER (DVD: Wicked Pictures, USA)
(OT: Eye of the Beholder | USA 2004 | Regie: Brad Armstrong)


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Durch eine Augentransplantation soll Sonya (Kaylani Lei) nach jahrelanger Blindheit ihr Augenlicht wieder erlangen. Die Operation verläuft ohne Komplikationen, doch schon kurz nachdem ihre Verbände abgenommen werden, geschehen unerklärliche Dinge. Sonya wird von Visionen heimgesucht und beginnt Stimmen zu hören...

Nur wenige Produktionsfirmen versuchen heutzutage noch richtige HC-Spielfilme zu drehen. Bei den meisten Labels stehen schnell heruntergedrehte Billigproduktionen im Vordergrund, welche jährlich zu Tausenden den Markt überfluten. Wicked Pictures ist eines dieser wenigen Label. Eine Vielzahl der Streifen von WP zeichnet sich gerade durch den Spielfilmcharakter aus und viele dieser Feature-Filme würden wahrscheinlich auch ohne die Sexszenen funktionieren. Natürlich gibt es auch hier - wie in jedem anderen Genre auch - gute und schlechte Streifen. Bei Eye of the Beholder werden die HC-Sequenzen in eine Thriller-Handlung eingebettet. Die schauspielerischen Leistungen sind - vor dem Hintergrund, dass wir es hier mit Pornodarstellern zu tun haben - einigermaßen passabel, die Szenen mit Handlungen machen einen nicht unerheblichen Teil des Films aus (ich gehe mal davon aus, dass es davon sicher auch ne HC-freie Fassung fürs TV-Nachtprogramm gibt) und zeitweise kommt sogar ein bisschen Spannung auf. Wenn es etwas zu kritisieren gibt, dann ist es die Tatsache, dass die Sexszenen teilweise ein bisschen zu lang geraten sind und so immer wieder die Gefahr der aufkommenden Langeweile besteht. Ansonsten ist Eye of the Beholder aber sicher ein gutes Beispiel dafür, dass es auch heute noch hochwertige HC-Produktionen gibt. Sie sind nur nicht so leicht auffindbar.

Jessica Drake Brad Armstrong 2000er female nudity


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MYSTERY DATE


MYSTERY DATE MYSTERY DATE (DVD: MGM, Großbritannien)
(OT: Mystery Date | Kanada/USA 1991 | Regie: Jonathan Wacks)


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Der schüchterne Tom (Ethan Hawke) hat sich in die hübsche Geena (Teri Polo) aus der Nachbarschaft verliebt, traut sich aber nicht, sie anzusprechen. Hilfe bekommt Tom von seinem größeren Bruder Craig (Brian McNamara), der unerwartet zu Besuch auftaucht. Craig verschafft Tom eine Verabredung, verpasst ihm ordentliche Klamotten und gibt ihm seine Kreditkarte und etwas Bargeld. Dem ersten Date von Geena und Tom steht somit nichts mehr im Wege. Doch der eigentlich perfekt geplante Abend verläuft anders als erwartet...

Der Film erinnert ein kleines bisschen an Kopfüber in die Nacht von John Landis. Wie Jeff Goldblum stürzt auch Ethan Hawke von einer Katastrophe in die nächste. Polizisten, Gangster und ein frustrierter Blumenlieferant - alle scheinen Tom mit seinem großen Bruder zu verwechseln und verwandeln so den Abend von Tom und Geena in einen einzigen Alptraum. Die Klasse von Landis' Film (den ich mir auch mal wieder ansehen muss) erreicht Mystery Date dabei allerdings nie. Der Streifen ist zwar nett anzusehen und auch sehr kurzweilig inszeniert - über die komplette Laufzeit betrachtet bietet er aber einfach zu wenig Höhepunkte und verdient sich so lediglich das Prädikat "solide Durchschnittsware". Ich hab den Film vor vielen Jahren schon mal auf Video gesehen und hatte den eigentlich deutlich besser in Erinnerung als er nun tatsächlich war. Auch wieder so ein Beispiel von Filmen, die schlecht altern.

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Ethan Hawke Jonathan Wacks 1990er


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MONSTER HOUSE


MONSTER HOUSE MONSTER HOUSE (DVD: Columbia TriStar/Sony, Deutschland)
(OT: Monster House | USA 2006 | Regie: Gil Kenan)


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In einem alten Haus lebt der griesgrämige Nebbercracker inmitten einer Vorstadtsiedlung. Der alte Mann ist ein wahrer Kinderschreck, denn sobald ein Kind versehentlich einen Fuß auf sein Grundstück setzt, bekommt Nebbercracker einen Tobsuchtsanfall, konfisziert Spielsachen und verbreitet so Angst und Schrecken. Als der junge DJ aus dem Haus gegenüber einen Basketball von Nebbercrackers Grundstück holen will, bricht der alte Mann während eines Wutausbruchs tot zusammen. Doch damit ist der Schrecken nicht vorüber. Denn nun scheint das Haus ein seltsames Eigenleben zu entwickeln...

Im direkten Vergleich mit anderen Animationsfilmen jüngeren Datums geht es in Monster House ziemlich ernst zu. Auch wenn es viele witzige Szenen gibt ist die komplette Geschichte doch sehr spannend, düster und - im Hinblick auf die FSK-Freigabe ab 6 Jahren - auch verdammt gruselig geraten. Mit seiner komplexen Story erinnert Monster House mehr an Filme wie Die Goonies oder Das Geheimnis des verborgenen Tempels aus den 80er Jahren als an Ice Age und Konsorten. Ich hatte mich zuerst auf einen einfach gestrickten Animationsfilm eingestellt, wurde dann absolut positiv überrascht und bin wohl auch aus diesem Grund sehr angetan von dem Film. Der hat mich wirklich über die komplette Laufzeit hervorragend unterhalten.

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Jon Heder Kathleen Turner Kevin James Jason Lee Maggie Gyllenhaal Steve Buscemi Gil Kenan 2000er Oscar Nominee


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THE HOUSE WITH LAUGHING WINDOWS


THE HOUSE WITH LAUGHING WINDOWS THE HOUSE WITH LAUGHING WINDOWS (DVD: Image Entertainment, USA)
(OT: La casa dalle finestre che ridono | Italien 1976 | Regie: Pupi Avati)


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Restaurator Stefano (Lino Capolicchio) soll ein Wandgemälde in einer italienschen Kleinstadtkirche restaurieren. Während seiner Arbeit kommt er einem ungeheuerlichem Geheimnis auf die Spur...

Das war jetzt doch eine sehr durchwachsene Angelegenheit. Man kann dem Film zwar eine gewisse unheimliche Atmosphäre nicht absprechen und auch die Auflösung zum Schluss war sehr schön inszeniert, über die gesamte Laufzeit betrachtet konnte mich der Film aber einfach zu wenig fesseln. Dazu war die Handlung teilweise zu sprunghaft und verworren und auch die Darsteller empfand ich durch die Bank als ziemlich austauschbar. Etwas markantere Gesichter (ich denke mal an Darsteller wie George Hilton oder Ivan Rassimov) hätten dem Film sicher gut getan. So war das für mich nur ein sehr durchschnittliches Filmerlebnis.

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Pupi Avati 1970er female nudity Giallo


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URLAUB IN DER HÖLLE


URLAUB IN DER HÖLLE URLAUB IN DER HÖLLE (DVD: 20th Century Fox, Deutschland)
(OT: Race with the Devil | USA 1975 | Regie: Jack Starrett)


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Die beiden Freunde Roger (Peter Fonda) und Frank (Warren Oates) sind gemeinsam mit ihren Frauen in einem Wohnmobil auf dem Weg nach Colorado. Als sie bei einem Zwischenstopp zufällig Zeugen eines Ritualmordes werden verwandelt sich die Urlaubsfahrt in einen regelrechten Höllentrip...

Das war ne richtig geile Mischung aus Horror-, Action- und Terrorfilm. Über fast die gesamte Laufzeit herrscht eine verdammt bedrohliche Atmosphäre die sich vor allem aus der Tatsache entwickelt, dass jede Person, der die vier Urlauber begegnen, zum Feindeslager zu gehören scheint. Das Ende des Films ist dann auch entsprechend konsequent umgesetzt und richtig schön böse geraten. Ein Streifen ganz nach meinem Geschmack.

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Warren Oates Peter Fonda Jack Starrett 1970er car chase Carsploitation


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AKTE X - STAFFEL 9


AKTE X - STAFFEL 9 AKTE X - STAFFEL 9 (DVD: 20th Century Fox, Deutschland)
(OT: The X Files: Season 9 | USA/Kanada 2001/2002 | Idee: Chris Carter)


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Um sein eigenes und vor allem auch das Leben seines Sohnes William zu schützen taucht Mulder (David Duchovny) unter und bleibt unauffindbar. Scully (Gillian Anderson) unterrichtet nach Williams Geburt an der FBI-Akademie und die X-Akten sind nun in den Händen von Agent Doggett (Robert Patrick) und Agent Reyes (Annabeth Gish)...

Die letzte Staffel der wohl erfolgreichsten Mystery-Serie aller Zeiten kann nicht ganz an das Niveau der achten Season anknüpfen, bietet aber mit Ausnahme weniger eher durchschnittlicher Folgen ("Häutungen", "Audrey" und "Die perfekte Familie") durchaus solide Unterhaltung. Die Verschwörungsepisoden haben mir wieder mal am besten gefallen, allen voran "Schattenmann" und "Zum Wohle des Kindes", aber auch die Qualität der normalen Fälle konnte sich sehen lassen und lag weit über den meisten Folgen der schwachen siebten Staffel. Der große Wehrmutstropfen war natürlich das Fehlen von David Duchovny über die fast komplette Laufzeit der neunten Staffel. Erst in der letzten Folge "Die Wahrheit" tauchte Mulder wieder auf. Einigermaßen kompensiert wurde die Abwesenheit Mulders durch eine neue Hauptdarstellerin. Annabeth Gish ( :love: ) hat mich in der Rolle der Agentin Reyes absolut begeistert. Die Frau hat meines Erachtens eine unglaubliche Ausstrahlung und sieht einfach nur fantastisch aus. Muss mich mal nach weiteren Film- und Serienauftritten von ihr umsehen. Der Schwachpunkt der letzten Staffel ist Mulders Rückkehr und die damit verbundene finale Folge in Spielfilmlänge. Für sich allein betrachtet ist diese Episode sicher nicht schlecht - als Abschluss einer neun Staffeln umspannenden und äußerst beliebten Serie aber nicht gerade geeignet. Anstatt den Fans zum Finale einen richtigen Knaller zu spendieren, bildet eine meines Erachtens ziemlich sinnlose Gerichtsverhandlung den Mittelpunkt der letzten Folge. Da bekommt man dann - unterstützt von kurzen Rückblenden auf 9 Jahre Akte X - alle sowieso schon bekannten Antworten auf die wichtigsten Fragen der Serie serviert. Das war dann doch ein kleines bisschen enttäuschend.

Knapp 14 Monate hat es nun gedauert bis ich die komplette Serie gesehen habe und natürlich ist mir Akte X in dieser Zeit sehr ans Herz gewachsen. Nüchtern betrachtet kann ich die Serie aber lediglich mit "gut" bewerten. Ein "sehr gut" bzw. "genial" wird durch zu viele durchschnittliche Folgen verhindert, die sich durch sämtliche Staffeln gezogen haben. Da wurde in meinen Augen teilweise viel Potential verschenkt.

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Gillian Anderson David Duchovny Chris Carter 2000er Alien


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AKTE X - STAFFEL 8


AKTE X - STAFFEL 8 AKTE X - STAFFEL 8 (DVD: 20th Century Fox, Deutschland)
(OT: The X Files | Kanada/USA 2000/2001 | Idee: Chris Carter)


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Nach seiner Entführung durch Außerirdische bleibt Mulder (David Duchovny) verschwunden und die schwangere Scully (Gillian Anderson) steht erst mal alleine da. Die Suchaktion nach Mulder wird von Agent John Doggett (Robert Patrick) geleitet, bleibt allerdings erfolglos. Um Mulders rätselhaftes Verschwinden doch noch aufzuklären, lässt sich Doggett zu den X-Akten versetzen und wird so Scullys neuer Partner...

Nach der doch sehr durchwachsenen siebten Staffel geht es mit Staffel Nr. 8 qualitativ wieder deutlich aufwärts. Natürlich habe ich Mulder in den ersten paar Folgen vermisst, die Qualität der "normalen" Fälle war aber doch so gut, dass ich mich auch sehr schnell an Robert Patrick gewöhnt habe. Zudem wurde endlich der Mythologie-Strang wieder aufgenommen und die neue Partnerschaft Scully/Doggett hatte einiges an Konfliktpotential zu bieten. Der in den vorherigen Staffeln immer mehr aufgekommene Humor wurde fast gänzlich zurückgeschraubt und die Folgen waren insgesamt wieder ernsthafter und auch viel spannender. Erst nach Mulders Rückkehr gab es die ersten witzigen Momente. Diese waren aber gut dosiert und drohten nie im Klamauk zu ersticken. Ich bin - vor allem nach der großartigen Doppelfolge zum Abschluss von Season 8 - jetzt schon sehr auf die letzte Staffel gespannt. Ich gehe mal davon aus, dass es nach Mulders Entlassung aus dem FBI, Scullys Erziehungsurlaub und der Einführung von Annabeth Gish als Agentin Reyes und neue Partnerin von Doggett nur noch wenig Screentime für David Duchovny und Gillian Anderson geben wird. Ich muss zugeben, dass ich dieser Tatsache auf der einen Seite sehr neugierig, auf der anderen Seite aber auch mit gemischten Gefühlen gegenüberstehe.

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Gillian Anderson David Duchovny Chris Carter 2000er Danny Trejo Alien


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AKTE X - STAFFEL 7


AKTE X - STAFFEL 7 AKTE X - STAFFEL 7 (DVD: 20th Century Fox, Deutschland)
(OT: The X Files: Season 7 | Kanada/USA 1999/2000 | Idee: Chris Carter)


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Nachdem Mulder (David Duchovny) mit einem außerirdischen Artefakt in Berührung gekommen ist befindet er sich in einem sehr kritischen Zustand. In praktisch letzter Sekunde wird sein Leben mit Scullys (Gillian Anderson) Hilfe gerettet. Kaum genesen wartet auf die beiden Agenten wieder eine ganze Reihe außergewöhnlicher Fälle...

Vielversprechender Auftakt, zufriedenstellendes Finale und dazwischen jede Menge Durchschnitt. So kann man die sehr durchwachsene 7. Staffel von Akte X wohl am trefflichsten beschreiben. Das große Manko an dieser Season ist die Tatsache, dass der Verschwörungsplot einfach nicht weiterentwickelt wird und somit in Sachen Handlungsfortführung bis zum Beginn der letzten Folge über die gesamte Staffel hinweg Stillstand herrscht. Außerdem scheinen den Machern auch bei den "normalen" Fällen mittlerweile die Ideen ausgegangen zu sein. Mit Ausnahme des Staffelauftaktes und der letzten Folge gibt es meines Erachtens nur zwei richtig gute Folgen ("Millennium" und "Vollmond") und dazu ein paar nette Einfälle (z.B. die Episode "Game Over"). Das ist für eine komplette Staffel ein bisschen wenig. Und so sehr ich auch den zunehmenden Humor in den letzten Staffeln begrüßt habe - hier geht mir das dann doch ein bisschen zu weit. Beiträge wie "Hollywood", "27.000.000:1" oder "Drei Wünsche" sind vielleicht ganz nett gemeint, insgesamt aber einfach viel zu albern um wirklich überzeugen zu können. Überhaupt kommt in nahezu keiner Folge so etwas wie richtige Spannung auf und auch auf die in den ersten Staffeln noch vorherrschende unheimliche Atmosphäre muss man weitestgehend verzichten. Da die letzte Folge etwas Besserung versprochen hat, setze ich nun meine Hoffnungen in Staffel 8 und in Robert Patrick und Annabeth Gish. Ich habe einige Episoden mit den beiden neuen Ermittlern damals im Fernsehen gesehen und eigentlich noch in ganz guter Erinnerung.

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Shia LaBeouf 2000er 1990er Gillian Anderson Chris Carter David Duchovny Lance Henriksen Tobin Bell Alien


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AKTE X - STAFFEL 6


AKTE X - STAFFEL 6 AKTE X - STAFFEL 6 (DVD: 20th Century Fox, Deutschland)
(OT: The X Files: Season 6 | Kanada/USA 1998/1999 | Idee: Chris Carter)


Infos zur Serie:
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Die X-Akten werden wieder geöffnet, Mulder und Scully werden allerdings nicht mehr zugeteilt und müssen "normalen" Dienst schieben. Während Scully sich mit der Situation zu arrangieren versucht, findet Mulder immer wieder Mittel und Wege um heimlich seine Untersuchungen an den ungelösten Fällen fortzuführen...

Staffel Nr. 6 ist ziemlich durchwachsen. Es gibt einige gute Folgen (z.B. Die Geister, die ich rief; Aqua Mala; Montag; Arkadien; Suzanne), aber auch viel Durchschnittsware (Im Bermuda-Dreieck; Dreamland I+II; Tithonus; Alpha; Milagro; Sporen). Die Ausgangssituation der Staffel hat schon ihren gewissen Reiz und mich haben die Folgen, in denen Mulder heimlich ermittelt und Scully gegen ihren Willen immer wieder mit hineingezogen wird wohl am besten unterhalten. Verschwörungsfolgen halten sich ziemlich in Grenzen und doch gibt es endlich sehr deutliche Antworten (vor allem in der wirklich absolut sehenswerten Doppelfolge Zwei Väter/Ein Sohn) - das führt aber auch dazu, dass gerade in der zweiten Hälfte der Staffel die "normalen" X-Akten-Fälle im Mittelpunkt stehen und die Außerirdischen erst im Staffelfinale wieder zum Thema werden. Positiv anzumerken an Season 6 ist auf jeden Fall der Humor, der immer wieder gekonnt eingesetzt wird und doch für einige Lacher gesorgt hat.

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Gillian Anderson David Duchovny Chris Carter 1990er Bruce Campbell Alien


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DONNIE DARKO


DONNIE DARKO :love: DONNIE DARKO :love: (DVD: McOne, Deutschland)
(OT: Donnie Darko | USA 2001 | Regie: Richard Kelly)


Infos zum Film:
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Aus dem Nichts fällt mitten in der Nacht eine Fluzeugturbine in das Zimmer von Donnie Darko (Jake Gyllenhaal). Wäre Donnie in seinem Bett gelegen, hätte er dieses Ereignis nicht überlebt. Doch Visionen von einem Typen im Hasenkostüm, der Donnie das Ende der Welt vorhersagt, haben den Teenager aus dem Bett getrieben und so hat er die Nacht auf dem städtischen Golfplatz verbracht. Und auch in der darauffolgenden Zeit erscheint Donnie immer wieder diese alptraumhafte Gestalt und erteilt ihm Befehle...

Als ich heute am späten Nachmittag nach der Bundesliga-Konferenz am AV-Receiver zurück auf Bayern 3 schaltete ertönten die Klänge von "Mad World" aus den Boxen und ich bekam unheimliche Lust, mir mal wieder Donnie Darko anzusehen. Und obwohl der Director's Cut schon Ewigkeiten ungesehen im Regal schlummert, legte ich zum wiederholten Male die Kinofassung in den Player. Irgendwie habe ich Angst, die Sichtung des DC könnte mir den Genuss dieses mysteriösen Genremixes vermiesen. Teenager-Drama, Science Fiction, Horror, Love Story - Donnie Darko ist wohl von allem ein bisschen etwas. Auf jeden Fall ist Donnie Darko ein Film, den ich in der mir bekannten Fassung einfach perfekt finde. Ich möchte dieses ganze Universum über Visionen und Zeitreisen eigentlich gar nicht vollständig verstehen, da meines Erachtens der Film dadurch seine unglaubliche Magie verlieren würde, die er seit der ersten Sichtung vor ein paar Jahren auf mich ausübt. Ich liebe die Atmosphäre des Streifens und bei den unzähligen Magic Moments läuft es mir immer wieder kalt den Rücken hinunter. Der Soundtrack ist absolut genial und wenn am Ende der oben genannte Song einsetzt und die Kamera die Gesichter der Protagonisten einfängt, fallen mir wenige Filme ein, bei denen das Zusammenspiel von Bild und Song so perfekt funktioniert. Ich glaube, es wird wohl noch sehr lange dauern, bis ich mich irgendwann mal traue, den DC anzusehen.

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Richard Kelly Jake Gyllenhaal Maggie Gyllenhaal Patrick Swayze Drew Barrymore Seth Rogen 2000er 80er Jahre


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FLIGHTPLAN - OHNE JEDE SPUR


FLIGHTPLAN - OHNE JEDE SPUR FLIGHTPLAN - OHNE JEDE SPUR (DVD: Touchstone/Buena Vista, Deutschland)
(OT: Flightplan | USA 2005 | Regie: Robert Schwentke)


Infos zum Film:
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Eine Woche nach dem Tod ihres Ehemannes will Kyle Pratt (Jodie Foster) gemeinsam mit ihrer kleinen Tochter von Berlin nach New York fliegen um den Leichnam zu überführen. Während des Fluges schläft Kyle kurz ein und muss nachdem sie wieder aufgewacht ist feststellen, dass ihre Tochter spurlos verschwunden ist...

Absolute Durchschnittskost vom Reißbrett. Der Film ist relativ spannungsarm, hat einige Längen zu überstehen und über die absolute unlogische und unrealistische Story sollte man wohl lieber den Deckmantel des Schweigens legen. Dabei ist die Grundidee der Geschichte gar nicht mal so schlecht. Aber der Storyverlauf nach dem Verschwinden der Tochter und die hanebüchene Auflösung sind echt für die Tonne.

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Jodie Foster Robert Schwentke 2000er


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LOST - STAFFEL 2


LOST - STAFFEL 2 LOST - STAFFEL 2 (TV: Pro7)
(OT: Lost: Season 2 | USA 2005/2006 | Idee: Jeffrey Lieber/J.J. Abrams/Damon Lindelof)


Infos zur Serie:
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Der Versuch, mit dem selbst gebauten Floß von der Insel zu fliehen scheitert. Sawyer, Michael und Yin kehren als Schiffbrüchige auf die Insel zurück und stoßen dort auf eine zweite Gruppe, die den Flugzeugabsturz überlebt hat. Die Gruppe um Jack macht zur gleichen Zeit einige äußerst seltsame Entdeckungen...

Die zweite Staffel der erfolgreichen Mystery-Serie liefert ein paar Antworten und wirft von Folge zu Folge mehr Fragen auf. Das Gesamtkonzept der Serie gefällt mir prinzipiell sehr gut. Nach und nach werden die Hintergründe der Protagonisten aufgeklärt, Verbindungen hergestellt und überraschende Entdeckungen gemacht. Etwas skeptisch stehe ich der großen Auflösung gegenüber, die da irgendwann kommen wird. Die Story ist teilweise schon fast zu übertrieben mysteriös. Viele Rätsel werden kurz angerissen, danach überhaupt nicht weiterverfolgt und ergeben so auf den ersten Blick überhaupt keinen Sinn. Problematisch ist natürlich auch die Tatsache, dass ich mir die Staffel im Fernsehen angesehen habe. Eine Folge pro Woche ist einfach entschieden zu wenig um den Handlungs- und Spannungsverlauf optimal folgen zu können. Da gab es zwischendurch viel zu viele Folgen, die die Geschichte einfach nicht weitergebracht haben. Und wenn dann mal wieder eine entscheidende Episode an der Reihe war, konnte man sich an die für diese Episode wichtigen früheren Ereignisse kaum mehr erinnern. Das Staffelfinale wirft natürlich unheimliche viele Fragen auf und lässt den Zuschauer gespannt zurück. Ob ich mir die dritte Staffel im Fernsehen noch ansehen werde, wage ich momentan zu bezweifeln. Irgendwie macht das nicht wirklich viel Spaß.

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Damon Lindelof J.J. Abrams Jeffrey Lieber Michelle Rodriguez 2000er


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BARTON FINK


BARTON FINK BARTON FINK (DVD: Universal, Deutschland)
(OT: Barton Fink | Großbritannien/USA 1991 | Regie: Joel Coen/Ethan Coen)


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Der Drehbuchautor Barton Fink (John Turturro) landet am Broadway einen Hit und wird daraufhin nach Hollywood gelockt. Er soll das Drehbuch für einen Wrestling-Film schreiben, bekommt aber dummerweise eine absolute Schreibblockade...

Das war heute meine erste Begegnung mit Barton Fink. Und irgendwie lässt mich der Film ein bisschen planlos zurück, soll heißen: Ich bin mir nicht sicher, was ich von dem Streifen halten soll. Der Film ist sicher als Satire auf die Maschinerie Hollywood zu verstehen. Barton Fink, ein naiver Drehbuchautor voller Idealismus, gerät in die Fänge von Studiobossen und Produzenten und muss erkennen, dass es in der Traumfabrik nicht wirklich um Qualität geht. Während er versucht, das in Auftrag gegebene Drehbuch zu schreiben, versinkt er immer mehr in seiner eigenen Fantasiewelt und kann Realität und Fiktion nicht mehr trennen. Diese Trennung von Realität und Fiktion ist auch mir als Zuschauer mit zunehmender Laufzeit des Films immer schwer gefallen und am Ende wurde ich - wie oben bereits erwähnt - ziemlich planlos mit dem Abspann zurückgelassen. Was ist wirklich passiert, was war alles Einbildung? Ich kann es irgendwie nicht mehr zuordnen.

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Los Angeles Steve Buscemi John Goodman John Turturro Ethan Coen Joel Coen 1990er Oscar Nominee 40er Jahre





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