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One Night Stands und wahre Liebe


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FINAL DESTINATION 2


FINAL DESTINATION 2 FINAL DESTINATION 2 (DVD: New Line/Warner, Deutschland)
(OT: Final Destination 2 | USA 2003 | Regie: David R. Ellis)


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Gemeinsam mit ihren Freunden will Kimberly (A.J. Cook) über das Wochenende wegfahren. Doch kurz bevor sie mit ihrem Auto auf den Highway auffährt, hat sie eine schreckliche Vision von einer bevorstehenden Massenkarambolage. Kurzerhand blockiert sie die Zufahrt und rettet so einigen Menschen das Leben. Als jedoch bereits kurze Zeit später einer der Überlebenden unter sehr merkwürdigen Umständen verstirbt, erinnert sich Kimberly sofort an die tragischen Ereignisse um Flug 180 ein Jahr zuvor und bittet Clear Rivers (Ali Larter), die einzige Überlebende dieser Geschehnisse, um Hilfe, um den Tod auszutricksen...

3 Jahre hat es gedauert, bis Final Destination eine Fortsetzung gefunden hat. Im Jahr 2003 war es dann so weit und natürlich musste im zweiten Teil alles noch eine Spur spektakulärer sein als im Vorgänger. Die Tötungsszenarien sind ein ganzes Stück blutiger und auch viel spannender ausgefallen als in Teil 1 und vor allem der Autounfall zu Beginn des Films ist schon ziemlich harter Tobak. Wenn man da ein paar Tage nach Sichtung des Films auf der Autobahn einen mit Baumstämmen beladenen Laster überholt, kann ich mir schon vorstellen, dass sich ein leicht mulmiges Gefühl breit macht. Die Geschichte von Final Destination 2 ist auf der einen Seite zwar "nur" eine Nacherzählung des ersten Teils, schließt auf der anderen Seite durch die von Ali Larter gespielte Clear Rivers aber auch unmittelbar an den Vorgänger an und durch verschiedene Verknüpfungen die sich im Lauf der Handlung zwischen den Charakteren der beiden Filme ergeben, ist der Streifen sicher mehr als ein bloßer Aufguss. Mir persönlich hat die Fortsetzung mindestens genauso viel Spaß gemacht wie der erste Teil und aus diesem Grund möchte ich Final Destination 2 als wirklich äußerst gelungenes Sequel bezeichnen.

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female nudity 2000er Tony Todd Ali Larter David R. Ellis Sequel


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DRACULA UND SEINE BRÄUTE


DRACULA UND SEINE BRÄUTE DRACULA UND SEINE BRÄUTE (DVD: Koch Media, Deutschland)
(OT: The Brides of Dracula | Großbritannien 1960 | Regie: Terence Fisher)


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Als ihre Kutsche ohne sie abfährt, muss die junge Lehrerin Marianne Danielle (Yvonne Monlaur) ihre Reise in ein Mädchen-Internat unterbrechen und nimmt die Einladung der Baroness Meinster (Martita Hunt), die Nacht in ihrem Schloss zu verbringen, dankend an. Dort macht sie Bekanntschaft mit dem geheimnisvollen Sohn der Baroness, dem Baron Meinster (David Peel), der wegen einer schweren Krankheit in seinem Zimmer angekettet ist. Als Marianne vom Baron darum gebeten wird, ihn von seinen Ketten zu befreien, kommt sie dieser Bitte nach und ahnt nicht, welches Unheil sie dadurch auslöst...

Die erste Fortsetzung der Dracula-Serie der britischen Hammer Studios muss leider ohne Dracula und somit auch ohne Christopher Lee auskommen. Dracula selbst wird ja erst im dritten Teil der Hammer-Reihe wieder zum Leben erweckt und der Titel des Films ist also durchaus etwas irreführend. Einen Vampir gibt es in Gestalt des Baron Meinster natürlich trotzdem zu bewundern und auch Peter Cushing ist als Vampirjäger Dr. Van Helsing wieder mit von der Partie. An die Qualitäten des Auftaktfilms aus dem Jahr 1958 kann Dracula und seine Bräute allerdings nicht ganz anknüpfen. Auch wenn man sich über fehlende Atmosphäre und Spannung sicher nicht beklagen kann, fehlt doch die unglaubliche Präsenz von Christopher Lee. Der von David Peel gespielte Baron Meinster wirkt lange nicht so furchterregend wie der von Lee verkörperte Graf Dracula und genau dieser Unterschied ist es dann auch, der die Fortsetzung in meinen Augen etwas schwächer erscheinen lässt als das Original.

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Sequel 19. Jahrhundert 1960er Peter Cushing Terence Fisher Hammer Film Vampir


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MALABIMBA - THE MALICIOUS WHORE


MALABIMBA - THE MALICIOUS WHORE MALABIMBA - THE MALICIOUS WHORE (DVD: Severin Films, USA)
(OT: Malabimba | Italien 1979 | Regie: Andrea Bianchi)


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Eine Séance im Anwesen des verwitweten Andrea (Enzo Fisichella) zieht ungeahnte Folgen nach sich. Andreas Tochter (Katell Laennec) wird von einem Dämon besessen und beginnt damit, sämtliche Bewohner des Anwesens in sexuelle Handlungen zu verwickeln...

Malabimba hat eigentlich so gut wie gar nichts zu bieten. Eine Story ist praktisch nicht vorhanden und der Film besteht im Endeffekt lediglich aus einer Aneinanderreihung von meist unästhetischen Erotik-Szenen, die von den Produzenten im Nachhinein dahingehend "aufgewertet" wurden, dass ziemlich stümperhaft vereinzelte Hardcore-Clips in den Film geschnitten wurden. Und doch muss ich gestehen, dass ich selbst diesem Machwerk einen gewissen Unterhaltungswert nicht absprechen kann und den Streifen trotz sämtlicher Unzulänglichkeiten als erstaunlich kurzweilig empfunden habe.

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Andrea Bianchi 1970er female nudity Sexploitation Nunsploitation


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THE FOREST


THE FOREST THE FOREST (DVD: Media Blasters/Code Red, USA)
(OT: The Forest | USA 1982 | Regie: Donald M. Jones)


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Da sie ihren Ehemännern beweisen wollen, dass sie auch ohne sie klar kommen, begeben sich zwei Freundinnen ohne ihre Männer auf einen Camping-Ausflug in die nahe liegenden Wälder. Die Männer sollen ein paar Tage später nachkommen. Doch bereits am ersten Abend in der Wildnis müssen die beiden Frauen feststellen, dass sie nicht alleine in den Wäldern zu sein scheinen…

Von dem Film hatte ich mir - auch wenn mir von vornherein klar war, dass es sich bestenfalls um ein C-Movie handeln wird - doch ein kleines bisschen mehr versprochen. Ich hatte auf einen netten Backwood-Slasher alter Schule gehofft. Mit ein bisschen Spannung, ein bisschen Blut und ein bisschen nackter Haut. Gesehen habe ich einen größtenteils langweiligen Streifen, in dem die Handlung um den Killer mit einer Geistergeschichte kombiniert wurde und dadurch jegliche Spannung flöten ging. Das war wirklich eine sehr durchwachsene Angelegenheit.

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1980er Donald M. Jones Slasher


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DRACULA


DRACULA DRACULA (DVD: Warner, Deutschland)
(OT: Dracula | Großbritannien 1958 | Regie: Terence Fisher)


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Vampirjäger Jonathan Harker (John Van Eyssen) gibt sich als Bibliothekar aus und will sich so das Vertrauen des berüchtigten Grafen Dracula (Christopher Lee) erschleichen und den gefährlichen Vampir für immer vernichten. Doch der Plan geht schief. Bevor Harker selbst getötet wird, schafft er es lediglich, Draculas Gespielin zu pfählen. Der wütende Vampir macht sich nun auf den Weg in Harkers Heimatstadt, um sich dort für den Verlust seiner Gespielin an Harkers Familie zu rächen. Nur Dr. Van Helsing (Peter Cushing), Harkers Freund und Vertrauter, scheint in der Lage zu sein, Dracula aufzuhalten…

Als vorlagentreu kann man den Auftakt der Dracula-Reihe der britischen Hammer Studios sicher nicht bezeichnen. Drehbuchautor Jimmy Sangster und Regisseur Terence Fisher haben sich schon sehr viele Freiheiten bei der Verfilmung des Romans von Bram Stoker genommen, dabei jedoch auch einen Horrorfilm geschaffen, den man mittlerweile sicher schon als zeitlosen Klassiker bezeichnen kann und der mit seinen Fortsetzungen - die ich mir in den nächsten Wochen so nach und nach anschauen möchte (allerdings muss ich mir dazu erst mal den zweiten Teil auf DVD besorgen) - dazu beigetragen hat, dass man Christopher Lee wohl auf Ewigkeiten mit der Rolle des Grafen Dracula verbinden wird. Fishers Film bietet eigentlich alles, was ich mir persönlich von einem klassischen Horrorfilm verspreche: Spannung, tolle Sets und Kulissen, eine schaurig-schöne Atmosphäre und mit Peter Cushing und Christopher Lee in den beiden Hauptrollen eine perfekte Besetzung. Ich bin schon sehr gespannt darauf, ob die eine oder andere Fortsetzung auch so gut gelungen ist wie der Auftakt der Reihe.

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19. Jahrhundert 1950er Christopher Lee Terence Fisher Peter Cushing Hammer Film Vampir


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RESIDENT EVIL: EXTINCTION


RESIDENT EVIL: EXTINCTION RESIDENT EVIL: EXTINCTION (DVD: Constantin/Highlight, Deutschland)
(OT: Resident Evil: Extinction | Australien/Deutschland/Frankreich/Großbritannien/USA 2007 | Regie: Russell Mulcahy)


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Der von der Umbrella Corporation entwickelte T-Virus hat sich mittlerweile auf der ganzen Erde verbreitet und einen Großteil der Bevölkerung in Untote verwandelt. Alice (Milla Jovovich) trifft auf eine kleine Gruppe Überlebender, die sich unter der Leitung von Carlos Olivera (Oded Fehr) und Claire Redfield (Ali Larter) zusammengeschlossen hat und in einem schwer bewaffneten Konvoi auf den verlassenen Straßen von Nevada unterwegs ist. Das Ziel ist Alaska, denn dort soll - Gerüchten zufolge - ein Überleben noch möglich sein…

Auch der - vorläufige (???) - Abschluss der Resident Evil-Reihe bietet durchaus solide Unterhaltung. Mad Max meets Day of the Dead mit ein paar Western-Elementen und ein bisschen Near Dark-Atmosphäre. So lässt sich der Film in meinen Augen am besten beschreiben. Auf eine schlüssige Handlung wurde weitestgehend verzichtet, dafür gibt es wieder jede Menge Referenzen an diverse Genre-Beiträge des phantastischen Films (u.a. Planet der Affen) und die bisher wohl besten Effekte der Reihe. Während auf blutige Details in den beiden Vorgängern noch größtenteils verzichtet wurde, geht es in Resident Evil: Extinction schon deutlich expliziter zur Sache. Der Film weist exakt die nötige Härte auf, die ich bei Teil 1 und 2 noch schmerzlich vermisst habe und hat mir auch aufgrund dieser Tatsache viel Spaß gemacht.

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Ali Larter Milla Jovovich Russell Mulcahy 2000er female nudity Dystopie Sequel Alaska Zombie


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RESIDENT EVIL: APOCALYPSE


RESIDENT EVIL: APOCALYPSE RESIDENT EVIL: APOCALYPSE (DVD: Constantin/Highlight, Deutschland)
(OT: Resident Evil: Apocalypse | Deutschland/Frankreich/Großbritannien/Kanada 2004 | Regie: Alexander Witt)


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Nachdem Alice (Milla Jovovich) wieder bei Bewusstsein ist muss sie feststellen, dass sich der tödliche Virus auch in Racoon City verbreitet hat. Die Stadt gleicht einem Schlachtfeld und wurde von der Umbrella Corporation hermetisch abgeriegelt. Gemeinsam mit der ehemaligen Polizistin Jill Valentine (Sienna Guillory), dem S.T.A.R.S.-Mitglied Carlos Olivera (Oded Fehr) und einer Handvoll weiterer Überlebender versucht Alice nun aus der von Untoten bevölkerten Stadt zu entkommen…

Das ist wirklich Fast-Food-Kino in seiner reinsten Form. Obwohl ich den Film schon mal gesehen hatte, konnte ich mich wirklich an so gut wie gar nichts erinnern und so kam die Zweitsichtung schon fast einer Erstsichtung gleich. Resident Evil: Apocalypse knüpft unmittelbar an den Vorgänger an. Hier ist dann alles auch eine Spur lauter und schneller als im ersten Teil. Die - teils wirklich furios inszenierte - Action steht im Mittelpunkt des Geschehens, die eigentliche Handlung wird dabei sehr schnell zur Nebensache. Auf Spannung und Schockeffekte hat man größtenteils verzichtet, dafür knallt es ständig an allen Ecken und Enden. Regisseur Alexander Witt zitiert dabei - man könnte auch sagen er klaut - viele Elemente aus den verschiedensten Genrebeiträgen der letzten Jahre und Jahrzehnte. So ist Jill Valentine beispielsweise im Lara-Croft-Outfit gekleidet (Sienna Guillory sieht dabei wirklich verdammt sexy aus), die Kampfmaschine "Nemesis" erinnert an eine mutierte Kreuzung aus Terminator und Predator und beim Handlungsverlauf (eine Person muss innerhalb eines Zeitrahmens gefunden und aus einem hermetisch abgeriegelten Areal gebracht werden) lässt Carpenters Meisterwerk Die Klapperschlange schön grüßen. Diese Zitiererei trägt natürlich auch ihren Teil zum hohen Unterhaltungswert des Streifens bei. Im Endeffekt ist der zweite Teil - noch mehr als sein Vorgänger - ein Film, der vor allem auf Schauwerte setzt und mich damit auch bestens unterhalten konnte. Bin schon gespannt, was der dritte Teil zu bieten hat.

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Alexander Witt Milla Jovovich 2000er female nudity Dystopie Sequel Zombie Tom Gerhardt


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RESIDENT EVIL


RESIDENT EVIL RESIDENT EVIL (DVD: Universum/UFA, Deutschland)
(OT: Resident Evil | Deutschland/Frankreich/Großbritannien 2002 | Regie: Paul W. S. Anderson)


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In einem unterirdischen Forschungslabor des Umbrella-Konzerns wurde ein tödlicher Virus freigesetzt, der alle Mitarbeiter tötet und in blutrünstige Untote verwandelt. Um zu verhindern, dass der Virus an die Oberfläche gelangt, begibt sich ein Spezialeinsatz-Kommando in einen Wettlauf gegen die Zeit…

Anlässlich der kürzlich erfolgten Veröffentlichung des dritten Teils auf DVD wollte ich mir vor dessen Erstsichtung erst mal wieder die beiden Vorgänger zu Gemüte führen. Die von Bernd Eichinger mitproduzierte Reihe stößt ja vielerorts nicht unbedingt nur auf Gegenliebe, rennt bei mir aber wahrlich offene Türen ein. Der erste Teil der Spiele-Verfilmungen gefällt mir sogar bei jeder Sichtung besser. Ich hab den Streifen nun schon zum dritten Mal gesehen und stelle keinerlei Abnutzungserscheinungen fest. Der einzige störende Faktor sind die etwas zu glattgebügelten CGI-Effekte. Ein bisschen mehr Blut und "dreckige" Härte hätte dem Streifen sicher sehr gut zu Gesicht gestanden. Ansonsten ist - zumindest was meine Erwartungen an Filme dieser Art angeht - alles im grünen Bereich. Der Streifen ist kurzweilig, bietet einiges an Action und Spannung, spart auch nicht an dem einen oder anderen Schockeffekt und bei der Darstellung der Zombies hat man sich glücklicherweise an den Untoten von Großmeister Romero orientiert. Nach diesem gelungenen Auftakt habe ich jetzt richtig Lust auf die beiden Nachfolger bekommen und werde mir diese so schnell wie möglich zu Gemüte führen.

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Michelle Rodriguez Milla Jovovich Paul W.S. Anderson Heike Makatsch 2000er female nudity Zombie


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PSYCHO


PSYCHO :love: PSYCHO :love: (DVD: Universal, Deutschland)
(OT: Psycho | USA 1960 | Regie: Alfred Hitchcock)


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Die stattliche Summe von $ 40.000 lässt Marion Crane (Janet Leigh) bei einem Kunden ihres Arbeitgebers mitgehen und macht sich sodann mit ihrem Auto auf den Weg nach Kalifornien. Ihr Ziel erreicht Marion jedoch nie. Nachforschungen über ihr Verschwinden führen den Privatdetektiv Milton Arbogast (Martin Balsam) und Marions Schwester Lila (Vera Miles) zu Norman Bates (Anthony Perkins), den Betreiber eines abseits gelegenen Motels, in dem Marion auf ihrem Weg nach Kalifornien die Nacht verbringen wollte…

Psycho ist im Laufe der Jahre in die Annalen der Filmgeschichte eingegangen und wird ja nicht gerade selten als Hitchcocks bester Film bezeichnet. Ein Film, für dessen Erstsichtung man eigentlich eine Zeitmaschine bräuchte. Denn der extrem hohe Stellenwert und Bekanntheitsgrad des Streifens hat auch seine Nachteile. Wenn man sich auch nur ein bisschen für Filme interessiert, kann man sich fast gar nicht davor schützen, den Inhalt von Hitchcocks Klassiker und somit auch dessen Auflösung zu erfahren. Zumindest das Wissen um die berühmte Dusch-Szene und die Auflösung des Films gehören ja schon fast zur Allgemeinbildung. Aus diesem Grund hab ich wohl auch immer einen Bogen um Psycho gemacht. Ich hatte immer die Befürchtung, dass mich der Film aufgrund der Tatsache, dass ich das Ende sowieso schon kannte, nicht mehr in dem Maße begeistern könnte, wie ich mir das selbst wünschen würde. Auf der anderen Seite musste aber auch der große Makel, einen der wegweisendsten Filme für das Horror- und Thriller-Genre noch nicht gesehen zu haben, irgendwann beseitigt werden. Im Nachhinein betrachtet, hätte ich mich auch schon viel früher auf den Streifen einlassen können. Meine Bedenken erwiesen sich als vollkommen unbegründet. Denn obwohl ich die entscheidenden Szenen schon kannte, konnte ich mich der unglaublichen Spannung des Films einfach nicht entziehen. Der Film hat mich - insbesondere auch durch Anthony Perkins in der Rolle des Norman Bates - wirklich schwer beeindruckt. Nicht auszudenken, wie der Streifen wirken würde, wenn man ihn ohne das vorhandene Vorwissen ansehen könnte.

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Vera Miles Martin Balsam Janet Leigh Anthony Perkins Alfred Hitchcock 1960er Oscar Nominee Slasher


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THE HILLS HAVE EYES


THE HILLS HAVE EYES THE HILLS HAVE EYES (DVD: Anchor Bay, Großbritannien)
(OT: The Hills Have Eyes | USA 1977 | Regie: Wes Craven)


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Die Familie Carter ist mit ihrem Wohnwagen auf dem Weg nach Kalifornien. Ein Tankwart gibt den Carters noch den gutgemeinten Ratschlag, die Hauptstraße nicht zu verlassen, doch das Familienoberhaupt entscheidet sich doch für eine Abkürzung und so landen die Carters nach einem Unfall mit einem kaputten Auto mitten in der Wüste. Während der Vater sich zu Fuß auf den Weg zurück macht, um Hilfe zu holen, nähert sich den Carters eine in der Wüste lebende, degenerierte Familie, die sich mit Vorliebe von Menschenfleisch ernährt...

Ohne Kenntnis des Originals habe ich vor einger Zeit das Remake von Alexandre Aja gesehen und war von dem harten und kompromisslosen Streifen durchaus angetan. Nun war endlich mal Wes Cravens Film aus dem Jahr 1977 dran und der wirkte auf mich dann doch noch um einiges bedrohlicher und beängstigender als die Neuverfilmung, bietet eine viel bedrückendere Atmosphäre und ist insgesamt betrachtet einfach spannender. Irgendwie bin ich froh, dass ich Cravens Film erst jetzt gesehen habe. Hätte ich den schon gekannt, wäre ich damals von Ajas Version wahrscheinlich weniger begeistert gewesen. So hatte ich mit beiden Filmen großen Spaß und so bleiben auch beide Streifen - jeder auf seine eigene Weise - als absolut sehenswert im Gedächtnis.

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Wes Craven Michael Berryman 1970er


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TDR - THE DEVIL'S REJECTS


TDR - THE DEVIL'S REJECTS TDR - THE DEVIL'S REJECTS (DVD: Sunfilm, Deutschland)
(OT: The Devil's Rejects | Deutschland/USA 2005 | Regie: Rob Zombie)


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Als das Haus der Familie Firefly von der Polizei gestürmt wird, kann Otis (Bill Moseley) gemeinsam mit seiner Schwester Baby (Sheri Moon Zombie :love: :love: :love: ) entkommen. Mutter Firefly (Leslie Easterbrook) wird zwar verhaftet, das Oberhaupt der Sippe, Captain Spaulding (Sid Haig), kann jedoch auch noch rechtzeitig flüchten und verabredet sich mit seinen beiden Kindern in einem abgelegenen Motel um mit diesen gemeinsam unterzutauchen. Verfolgt vom rachsüchtigen Sheriff Wydell (William Forsythe) hinterlässt die wahnsinnige Familie auf ihrer Flucht eine triefende Blutspur...

Ich bin mal wieder ein bisschen später dran und hab Rob Zombies Fortsetzung zu House of 1000 Corpses tatsächlich erst jetzt zum ersten Mal gesehen. Während mich der Vorgänger vor einigen Wochen erst im zweiten Anlauf überzeugen konnte, hat es bei The Devil's Rejects sofort gefunkt. Roh und kompromisslos - diese Attribute des Vorgängers treffen auf TDR vielleicht sogar noch mehr zu. Auf die ganzen audiovisuellen Spielereien hat Rob Zombie in seiner großartigen Mischung aus Terrorfilm und Road Movie verzichtet und konzentriert sich lieber auf das Wesentliche. Die extrem blutige Flucht der Fireflys ist geradlinig inszeniert, die Tötungsszenarien wirken verstörend und gehen an die Nieren und die Suche nach Identifikationsfiguren gestaltet sich äußerst schwierig. Während man beim Vorgänger noch mit den Teenagern mitfiebern konnte, gibt es hier eigentlich keine Guten mehr. Denn auch Sheriff Wydell ist als Identifikationsfigur nicht zu gebrauchen, da der von Rachegelüsten getriebene Gesetzeshüter letztendlich selbst zum wahnsinnigen Killer wird. Am Ende schließt sich dann der Kreis zu House of 1000 Corpses. Auch in TDR gibt es keine Überlebenden - dieses Mal jedoch auf Seiten der Bösen (und das schließt den Sheriff mit ein). Die finale Sequenz, in der das Auto der Fireflys zu den Klängen von Lynyrd Skynyrds "Free Bird" auf die Straßensperre zurast, kann man übrigens getrost als magischen Moments des modernen Horrorkinos bezeichnen. Das war - wie der ganze Film - einfach nur klasse. Überhaupt hat Rob Zombie ein unglaubliches Gespür für den richtigen Soundtrack bewiesen. So eine perfekte Songauswahl bin ich normalerweise nur von Tarantino gewohnt. Unbedingt erwähnenswert sind auch noch die Auftritte einiger alter Recken in kleineren und größeren Nebenrollen. Ken Foree, Michael Berryman, P.J. Soles, Danny Trejo und die ehemalige Porn Queen Ginger Lynn Allen geben sich die Ehre und es sind auch diese Auftritte, die einen großen Anteil daran haben, dass Zombies Streifen wirklich sehr große Begeisterung bei mir ausgelöst hat.

TRAILER:


Ginger Lynn Allen Michael Berryman Ken Foree Sid Haig Leslie Easterbrook Sheri Moon Zombie Rob Zombie Danny Trejo Mary Woronov Sequel 2000er car chase female nudity Shocksploitation Rache


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4D MAN


4D MAN 4D MAN (DVD: Image, USA)
(OT: 4D Man | USA 1959 | Regie: Irvin S. Yeaworth Jr.)


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Nachdem sein Labor in Flammen aufgegangen ist, sucht Dr. Tony Nelson (James Congdon) nach einer neuen Möglichkeit, seine Experimente mit der Molekularstruktur von Gegenständen fortzusetzen. In einem Forschungsinstitut, in dem auch sein Bruder Scott (Robert Lansing) als erfolgreicher Wissenschaftler arbeitet, wird er mit offenen Armen empfangen. Doch zwischen den beiden Brüdern entsteht bald großes Konfliktpotential. Denn Scott, der seiner hübschen Assistentin Linda (Lee Meriwether) einen Heiratsantrag machen wollte, muss erkennen, dass diese sich in Tony verliebt hat. Und als Scott in seiner Enttäuschung auf eigene Faust versucht, die geheimen und gefährlichen Experimente Tonys näher zu untersuchen, führt dies zu einer fatalen Veränderung in Scotts eigener Molekularstruktur...

Irvin S. Yeaworth Jr., der schon bei dem ein Jahr zuvor entstandenen The Blob Regie führte, ist dem Genre treu geblieben und hat mit 4D Man eine weitere Mischung aus Horror und Science Fiction gedreht. Im direkten Vergleich mit dem Film über die schleimige Masse aus dem Weltall schneidet 4D Man jedoch etwas schlechter ab. Das liegt vor allem daran, dass sich Yeaworth Jr. einfach viel zu viel Zeit für die Einführung seiner Figuren nimmt und darunter die für einen Film dieser Art so wichtige Spannung stark leidet. Erst nach über der Hälfte der Laufzeit von knapp 85 Minuten kommt es zur Verwandlung von Scott und während die Handlung zuvor eher schleppend in Gang gekommen ist, überschlagen sich ab diesem Zeitpunkt die Ereignisse förmlich. Da hätte ein bisschen mehr Ausgewogenheit sicher gut getan. Aber ich will mich hier gar nicht großartig beschweren, denn mit seinem rasanten Finale, seinen gut aufspielenden Schauspielern und seinen erstaunlich gut gelungenen Spezialeffekten konnte mich 4D Man ziemlich gut unterhalten.

CLIP:


Irvin S. Yeaworth Jr. 1950er


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FINAL DESTINATION


FINAL DESTINATION FINAL DESTINATION (DVD: Kinowelt, Deutschland)
(OT: Final Destination | USA 2000 | Regie: James Wong)


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Alex Browning (Devon Sawa) ist gerade mit seinen Klassenkameraden in ein Flugzeug nach Paris gestiegen und bekommt kurz vor dem Start eine Vision von einem drohenden Absturz. Alex bekommt einen hysterischen Anfall und wird des Flugzeugs verwiesen. Auch fünf weitere Schüler (u.a. Ali Larter, Seann William Scott) und seine Lehrerin (Kristen Cloke) verlassen den Flieger mehr oder weniger zwangsweise. Zum Glück, wie sich sehr schnell herausstellt. Denn das Flugzeug explodiert tatsächlich kurz nach dem Start in der Luft. Doch der Tod scheint sich Alex und die anderen sechs Überlebenden doch noch holen zu wollen. Denn kurze Zeit später scheidet einer nach dem anderen unter teils mysteriösen Umständen aus dem Leben...

Nach dem Erfolg von Wes Cravens Scream schossen Slasher und Teenie-Horrorfilme wie Pilze aus dem Boden. Auch Final Destination schwamm auf dieser Welle mit, stach aus der Masse aufgrund seines übersinnlichen Plots aber schon ein bisschen heraus und so empfand ich den Streifen beim damaligen Kinobesuch als willkommene Abwechslung zu den sonst so üblichen Handlungsverläufen. Der Film hat sich zwar mittlerweile ein bisschen abgenutzt, unterhaltsam ist der Streifen in dem kein maskierter Killer, sondern der gesichts- und gestaltlose Tod persönlich den Protagonisten den Garaus macht aber auch heute noch. Teils heftig und unerwartet (Stichwort: Bus), teils langsam und qualvoll (Stichwort: Wanne) holt sich der Tod seine Opfer. Die Tötungsszenarien sind dabei ziemlich spannend und teilweise auch sehr blutig inszeniert und vor allem der Busunfall sorgt bei mir auch nach der nunmehr dritten Sichtung des Films für einen kurzen Schreckmoment. Das Ende ist - wie man das von vielen Filmen des Genres kennt - offen und mittlerweile haben ja auch schon zwei mehr oder weniger gelungene Fortsetzungen das Licht der Leinwand erblickt. Die Qualität und vor allem Originalität des ersten Teils erreichten die - soweit ich mich erinnern kann - jedoch nicht mehr.

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Seann William Scott Ali Larter James Wong Tony Todd 2000er


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HALLOWEEN: THE CURSE OF MICHAEL MYERS


HALLOWEEN: THE CURSE OF MICHAEL MYERS HALLOWEEN: THE CURSE OF MICHAEL MYERS (DVD: Dimension, Großbritannien)
(OT: Halloween: The Curse of Michael Myers | USA 1995 | Regie: Joe Chappelle)


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Die mittlerweile erwachsene Jamie (J.C. Brandy) wurde von einer mysteriösen Sekte - die auch für die Befreiung von Michael Myers aus dem Gefängnis verantwortlich war - verschleppt und hat ein Kind geboren, welches ihr sofort nach der Geburt weggenommen werden soll. Doch Jamie flüchtet mit ihrem Baby Richtung Haddonfield und schafft es, das Neugeborene vor Michael zu verstecken. Durch einen Zufall landet das Baby bei Tommy Doyle (Paul Rudd), für den Michael Myers kein Unbekannter ist. Tommy überlebte bereits Michaels ersten Feldzug durch Haddonfield vor über fünfzehn Jahren. Gemeinsam mit Dr. Loomis (Donald Pleasance) versucht Tommy das Baby vor Michael zu schützen...

Spätestens nach Sichtung des Vorgängers habe ich mich von jeglichem Anspruch auf Logik im Halloween-Universum verabschiedet. Das ist auch gut so, denn auch beim sechsten Teil passt wieder mal so einiges nicht zusammen. Hier sind es vor allem Fehler in der Timeline. Der Film spielt sechs Jahre nach dem letzten Teil und aus der damals acht oder neun Jahre alten Jamie ist plötzlich eine schätzungsweise 20jährige Frau geworden. Sonst noch Fragen? Aber genau wie bei Teil 4 und 5 muss man über diese Schwächen im Drehbuch einfach hinwegsehen können wenn man seinen Spaß mit dem Film haben will. Denn dann erwartet einen auch hier ein typischer Slasher mit ein bisschen Spannung und ziemlich viel Blut. Gut gelungen fand ich den Versuch, wieder einen direkten Bezug zu Carpenters Original aus dem Jahr 1978 herzustellen. Bei der Figur Tommy Doyle handelt es sich nämlich um eines der Kinder, auf das die damals von Jamie Lee Curtis verkörperte Laurie Strode aufpassen musste. Weniger gelungen ist hingegen die Geschichte mit der Sekte. Die Idee wäre vielleicht im Ansatz gar nicht so schlecht, allerdings hätte man sie dann auch ein bisschen konsequenter verfolgen müssen. So wirkt das nur als hilfloses Mittel, ein bisschen zusätzliche Abwechslung in die sonst so eintönige Welt des Michael Myers zu bringen.

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Joe Chappelle Donald Pleasance 1990er Sequel Slasher female nudity


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HALLOWEEN 5: THE REVENGE OF MICHAEL MYERS


HALLOWEEN 5: THE REVENGE OF MICHAEL MYERS HALLOWEEN 5: THE REVENGE OF MICHAEL MYERS (DVD: Anchor Bay, Großbritannien)
(OT: Halloween 5 | USA 1989 | Regie: Dominique Othenin-Girard)


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Nachdem sie ihre Stiefmutter mit einem Messer angegriffen hatte, wurde die kleine Jamie (Danielle Harris) in eine psychiatrische Klinik eingewiesen und befindet sich dort unter ständiger Beobachtung von Dr. Loomis (Donald Pleasance). Loomis selbst ist davon überzeugt, dass Michael Myers noch lebt und Jamie auf irgendeine Art und Weise mit ihm in Verbindung steht. Und die Befürchtungen des Arztes sollen sich bewahrheiten. Als das Halloween-Fest naht, wird Jamie von Visionen heimgesucht und alles deutet darauf hin, dass Michael Myers erneut nach Haddonfield zurückkehrt, um sein blutiges Werk zu vollenden...

Der fünfte Teil knüpft direkt an den Vorgänger an und so kann man die beiden Filme - ähnlich wie Teil 1 und 2 - schon fast als eine Einheit betrachten. Die wichtigsten Darsteller aus dem vierten Teil - allen voran Donald Pleasance und Danielle Harris - konnten auch für diese Fortsetzung verpflichtet werden und so ist eine gewisse Kontinuität gegeben. Das Ergebnis bleibt hinter dem Vorgänger aus rein unterhaltungstechnischen Gesichtspunkten nicht großartig zurück. Wieder ein typischer Slasher mit einigen spannenden Momenten, einem wieder mal offenen Ende und der einen oder anderen neu aufgeworfenen Frage, die dann wohl im sechsten Film beantwortet wird. Ich hatte also auch an Halloween 5 meinen Spaß. Wenn ich den Film allerdings nicht durch die rosarote Genrefilme betrachten würde, müsste ich das Gebotene teilweise schon fast als Frechheit bezeichnen. Storytechnisch liegt verdammt viel im Argen und die Autoren haben sich hier wahrlich nicht mit Ruhm bekleckert. Es sei denn, die verantwortlichen Schreiberlinge hatten es sich damals zum Ziel gesetzt, eines der unlogischsten Drehbücher aller Zeiten zu verfassen. Dann kann man nur gratulieren. Denn das ist ihnen mit Sicherheit gelungen.

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female nudity 1980er Dominique Othenin-Girard Donald Pleasance Sequel Slasher


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HALLOWEEN 4: THE RETURN OF MICHAEL MYERS


HALLOWEEN 4: THE RETURN OF MICHAEL MYERS HALLOWEEN 4: THE RETURN OF MICHAEL MYERS (DVD: Anchor Bay, Großbritannien)
(OT: Halloween 4: The Return of Michael Myers | USA 1988 | Regie: Dwight H. Little)


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Während eines Transportes in eine andere Anstalt erwacht Michael Myers aus dem Koma und flieht. Sein Weg führt ihn direkt nach Haddonfield, wo sich die Einwohner schon auf das bevorstehende Halloween-Fest freuen. Doch Dr. Loomis (Donald Pleasance) ist Michael wie schon vor vielen Jahren wieder auf den Fersen und versucht alles, um das befürchtete Blutbad zu verhindern...

Nachdem Teil 3 überhaupt nichts mit der ursprünglichen Geschichte zu tun hatte, kehrt Michael Myers in Teil 4 wieder nach Haddonfield zurück um Jagd auf seine kleine Nichte Jamie (Danielle Harris) zu machen. Jamie Lee Curtis ist in dieser Fortsetzung nicht mehr mit von der Partie, dafür gibt sich Halloween-Veteran Donald Pleasance in der Rolle des Dr. Loomis wieder die Ehre. Herausgekommen ist ein ganz netter Slasher mit einigen Logiklöchern und ohne großartige Innovationen. Einen gewissen Spannungsgrad kann man dem Streifen definitiv nicht absprechen und auch das Ende ist so richtig schön böse geraten. Mal schauen, wie es im fünften Teil weitergeht.

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Donald Pleasance Dwight H. Little 1980er Sequel Slasher


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HAUS DER 1000 LEICHEN


HAUS DER 1000 LEICHEN HAUS DER 1000 LEICHEN (DVD: Sunfilm, Deutschland)
(OT: House of 1000 Corpses | USA 2003 | Regie: Rob Zombie)


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2 Pärchen kommen auf ihrer Reise durch Texas an einer Tankstelle der besonderen Art vorbei. Captain Spaulding (Sid Haig) betreibt ein Horror-Museum inklusive Geisterbahn und vor allem die beiden Jungs sind von dieser skurrilen Attraktion begeistert und wollen daraufhin ihre Fahrt unbedingt mit einem kleinen Umweg zu einem Ort fortsetzen, an dem der berüchtigte Serienkiller Dr. Satan einst erhängt wurde. Auf dem Weg dorthin nehmen sie eine Anhalterin (Sheri Moon Zombie) mit, geraten mit einer Autopanne von der Straße ab und landen kurze Zeit später in den Händen der wahnsinnigen Familie der mitgenommenen Anhalterin...

"Don't believe the hype!"; das waren meine Gedanken als ich Rob Zombies Regie-Debüt vor gut zwei Jahren zum ersten Mal gesehen habe. Der Film hat mich damals überhaupt nicht vom Hocker reißen können und ich fand den Streifen größtenteils einfach nur nervig. Mir war das irgendwie alles viel zu laut und zu hektisch und die ganzen audiovisuellen Spielereien wirkten auf mich sehr ermüdend. Trotzdem wollte ich dem Film irgendwann eine weitere Chance geben. Nun war es soweit und im zweiten Anlauf hat mir House of 1000 Corpses doch tatsächlich richtig Spaß gemacht. Natürlich kann das plötzliche Gefallen auch daran liegen, dass der Film keine großartige Erwartungshaltung mehr befriedigen musste. Aber während ich den Film beim ersten Ansehen vor allem als überstylisierten Abklatsch seines großen Vorbildes TCM wahrgenommen habe, empfinde ich den Streifen nach der jetzigen Zweitsichtung als durchaus gelungene Hommage an Leatherface und Konsorten. Der Film ist roh, verdammt blutig und absolut kompromisslos. Rob Zombie macht wahrlich keine Gefangenen und da ist es auch nur konsequent, dass es am Ende keine Überlebenden auf Seiten der Opfer gibt. Da muss ich mir demnächst unbedingt mal die Fortsetzung ansehen und hoffe nur, dass ich nicht wieder den Fehler mache und mit zu hohen Erwartungen an The Devil's Rejects herangehe.

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Rainn Wilson Sid Haig Sheri Moon Zombie Rob Zombie 2000er female nudity Shocksploitation


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PLANET TERROR


PLANET TERROR PLANET TERROR (DVD: Dimension, USA)
(OT: Planet Terror | USA 2007 | Regie: Robert Rodriguez)


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In der Nähe einer amerikanischen Kleinstadt wird eine gefährlicher Virus freigesetzt. Wer sich damit infiziert mutiert nach kurzer Zeit zum Zombie. Eine kleine Gruppe von Menschen, darunter der ortsansässige Sheriff (Michael Biehn), die Ärztin Dakota Block (Marley Shelton), der berüchtigte El Wray (Freddy Rodriguez) und dessen Ex-Freundin Sherry (Rose McGowan), scheinen immun gegen den Virus zu sein und stellen sich mit Waffengewalt der Armee von Untoten entgegen...

So, nach Death Proof hab ich gleich den zweiten Teil (zumindest in der Timeline, in den US-Kinos lief der Beitrag von Rodriguez ja zuerst) des Grindhouse-Projektes in den Player geschoben. Und auch Planet Terror konnte mich begeistern, weniger als Hommage an das Exploitationkino der 70er, dafür umso mehr als einer der besten Fun-Splatter-Streifen seit Braindead und From Dusk Till Dawn (jedoch ohne die Klasse dieser beiden Werke zu erreichen). Rodriguez fährt hier ein Feuerwerk an Ekelszenen und überdrehten Splattereffekten auf, dass es eine wahre Freude ist, Zeuge dieses Treibens zu werden. Aber auch Kritik muss sein, denn als Teil des Grindhouse-Projektes funktioniert Planet Terror meines Erachtens nur bedingt. Die Story passt zwar wunderbar zu dem Projekt, nicht jedoch deren Umsetzung. Bei Death Proof war die beabsichtigte 70er-Jahre-Exploitation-Atmosphäre ständig spürbar und die eingesetzten Stilmittel leisteten ihren Beitrag, waren aber - wie ich im entsprechenden Eintrag zu Tarantinos Film schon geschrieben habe - nicht ausschlaggebend für das Aufkommen dieser Atmosphäre. Bei Planet Terror kommen die Stilmittel nun für meinen Geschmack schon etwas arg übertrieben zum Einsatz und sollen offensichtlich darüber hinwegtäuschen, dass der Film eigentlich viel zu perfekt inszeniert ist, um als Grindhouse-Film wahrgenommen zu werden. Billig ist hier rein gar nichts und ohne diese ständigen Verschmutzungen und den direkten Bezug zu Death Proof würde man bei Sichtung des Streifens wohl nicht unbedingt an das Exploitationkino der 70er Jahre erinnert werden. Ohne das unglaublich große Unterhaltungspotential von Planet Terror in irgendeiner Weise abwerten zu wollen, ist für mich persönlich dann doch Death Proof der bessere (Grindhouse-)Film.

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Danny Trejo Robert Rodriguez Rose McGowan Freddy Rodríguez Josh Brolin Quentin Tarantino Bruce Willis Michael Biehn 2000er female nudity Cheech Marin Tom Savini Zombie


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13 GHOSTS


13 GHOSTS 13 GHOSTS (DVD: Sony, USA)
(OT: 13 Ghosts | USA 1960 | Regie: William Castle)


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Über der Familie von Museumsführer Cyrus Zorba (Donald Woods) kreist der Pleitegeier und die Nachricht von einer unerwarteten Erbschaft kommt gerade recht. Anwalt Ben Rush (Martin Milner) ist Überbringer der erfreulichen Botschaft, denn Cyrus hat von seinem exzentrischen Onkel ein komplett möbliertes Anwesen geerbt. Die Familie zieht natürlich sofort ein und bekommt es im neuen Heim schnell mit der Angst zu tun. Denn der verstorbene Onkel machte Experimente mit dem Übernatürlichen und so umfasst die Erbschaft auch 12 im Anwesen gefangene Geister, die unbedingt einen 13. Geist benötigen, um ihre Seelen zu befreien...

Gerade bei so alten Horrorfilmen wie 13 Ghosts wünsche ich mir ab und an, ich hätte die Möglichkeit, den Film ohne meine bisherigen Filmerfahrungen anzusehen. Mit ner Zeitmaschine zurück ins Jahr 1960 und einfach mal austesten, wie so ein Film wie 13 Ghosts - der damals im Kino in einem speziellen Verfahren gesendet wurde, bei dem die Zuschauer an der Kasse eine Art 3D-Brille ausgehändigt bekamen und selbst entscheiden konnten, ob sie die Geister auf der Leinwand sehen wollten oder nicht - auf einen wirkt. Seine gruselige Atmosphäre kann man dem Film auch knapp 50 Jahre nach seinem Entstehen nicht absprechen, aber was früher noch richtig erschrocken haben mag, nimmt man heute mit einem Lächeln auf und genießt den Film auf eine andere Art und Weise (die ja sicher auch ihre Vorzüge hat). Ich hatte auf jeden Fall meinen Spaß mit dem Streifen, der mich mit seiner kurzweiligen Geschichte, den guten und vor allem sehr sympathischen Darstellern sowie seinem Charme wirklich vorzüglich unterhalten konnte. Schade nur, dass ich nicht mehr die Erstauflage der US-DVD ergattern konnte. Auf dieser war nämlich nicht nur die normale S/W-Fassung enthalten, sondern zusätzlich auch die Spezial-Fassung, wie sie damals in den US-Kinos aufgeführt wurde samt dem "Ghost Viewer", der bereits vorgenannten Spezialbrille.

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William Castle 1960er


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VAMPYROS LESBOS


VAMPYROS LESBOS VAMPYROS LESBOS (DVD: CMV, Deutschland)
(OT: Vampiros lesbos | Deutschland/Spanien 1971 | Regie: Jesus Franco)


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Die Rechtsanwältin Linda Westinghouse (Ewa Strömberg) arbeitet in einer Kanzlei in Istanbul und erhält den Auftrag, die Gräfin Nadine Carody (Soledad Miranda) aufzusuchen um eine von der Gräfin gemachte Erbschaft zu verwalten. Doch bei der Klientin handelt es sich um eine Vampirin, deren Interesse an Linda alles andere als anwaltschaftlicher Natur ist...

Eine einigermaßen logische und nachvollziehbare Handlung darf man von einem Franco-Film eigentlich nicht erwarten. Es gibt zwar sicher Ausnahmen (wie z.B. der ebenfalls aus dem Jahr 1971 stammende Sie tötete in Ekstase), diese sind aber meines Wissens ziemlich rar gesät. In meinen Augen dreht der Spanier seine Filme vor allem zu dem Zweck, seine meist attraktiven Hauptdarstellerinnen in möglichst aufreizenden Posen zu zeigen. Vampyros Lesbos macht da keine Ausnahme. Die unglaubliche Schönheit von Soledad Miranda ( :love: :love: :love: ) wird regelrecht zelebriert, über die sprunghafte und mir manchmal auch etwas planlos vorkommende Story legen wir lieber den Deckmantel des Schweigens. Ohne Soledad Miranda wäre der Film auch ein ziemlicher Langweiler geworden, aber die schön gefilmten Szenen mit der leider viel zu jung verstorbenen Darstellerin haben es dann doch geschafft, mich bei Laune zu halten. Was ich von dem psychedelischen Score halten soll, weiß ich nicht so genau. Er trug zwar verdammt viel zu dieser unverwechselbaren 70er-Jahre-Atmosphöre bei, war aber teilweise auch schon ein bisschen nervig.

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Ewa Strömberg Soledad Miranda Jesus Franco 1970er female nudity Sexploitation Vampir


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RUHE SANFT GMBH


RUHE SANFT GMBH RUHE SANFT GMBH (DVD: Legend/Universum, Deutschland)
(OT: The Comedy of Terrors | USA 1964 | Regie: Jacques Tourneur)


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Bestatter Trumbull (Vincent Price) führt das Unternehmen seines dementen Schwiegervaters (Boris Karloff) fort. Da jedoch die Aufträge ausbleiben, ist Trumbull pleite. Als sein Vermieter Black (Basil Rathbone) ihm eine Frist von 24 Stunden setzt, um seine Schulden zu bezahlen, ergreift Trumbull gemeinsam mit seinem Assistenten Felix (Peter Lorre) sehr unkonventionelle Maßnahmen, um für Nachschub an Leichen zu sorgen...

Wortwitz, schwarzer Humor, makabre Scherze, unerwartete Wendungen, bestens aufgelegte Schauspieler, tolle Kulissen - Jacques Tourneurs Spätwerk hat wirklich einiges zu bieten. Die größten Pluspunkte dieser Gruselkomödie sind dabei ihre Originalität und die Schauspieler, denen man richtig anmerkt, dass ihnen der Dreh wohl verdammt viel Spaß gemacht hat. Der Streifen droht wirklich zu keiner Zeit uninteressant oder gar langweilig zu werden und ich muss gestehen, dass ich so einen witzigen und originellen Film gar nicht erwartet habe.

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American International 1960er Peter Lorre Boris Karloff Vincent Price Jacques Tourneur


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MANIAC


MANIAC MANIAC (DVD: Astro, Deutschland)
(OT: Maniac | USA 1980 | Regie: William Lustig)


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Frank Zito (Joe Spinell) ist ein wahnsinniger Serienkiller. Wahllos tötet er Frauen auf bestialische Art und Weise und skalpiert sie. Als er die Fotografin Anna (Caroline Munro) kennenlernt, versucht Frank zum ersten Mal, gegen seine Mordlust anzukämpfen und ein normales Verhältnis zum anderen Geschlecht zu entwickeln...

Trotz der extrem heftig inszenierten Morde - F/X-Meister Tom Savini durfte sich so richtig austoben und hat selbst eine kleine Nebenrolle als Mordopfer übernommen (dieser Mord ist dann auch der mit Abstand übelste) - ist Lustigs erster "richtiger" Spielfilm (zuvor inszenierte er zwei Hardcore-Streifen) meines Erachtens mehr Psychodrama als Horrorfilm bzw. Thriller. Seine Spannung zieht Maniac einzig und allein aus den teilweise wirklich extrem spannend inszenierten Mordszenen (ich denke da jetzt vor allem an die geniale Sequenz mit der Krankenschwester). Ansonsten beschäftigt sich der Streifen fast ausschließlich mit der Person und der Psyche des Mörders (Ermittlungsarbeit der Polizei findet eigentlich gar nicht statt) und Joe Spinell ist in der Rolle des Killers ein absoluter Volltreffer, dessen schauspielerische Leistung man in meinen Augen gar nicht genug loben kann. Aber trotz allen Lobes für den Film gibt es auch zwei deutliche Kritikpunkte. Der erste Kritikpunkt ist, dass die Morde selbst für einen Serientäter einfach zu abwechslungsreich inszeniert waren. Lediglich die Skalpierung der Opfer wiederholte sich, für die Tötung der Opfer hatte der Killer aber immer wieder neue Methoden. Das nimmt dem Film - auch wenn Savinis Effekte sicher das Herz eines jeden Gorehounds höher schlagen lassen - ein gutes Stück seines Realismusses. Zweiter Kritikpunkt ist die letzte Einstellung des Films, die mir fast den grandiosen Schluss wieder ein bisschen vermiest hat. Auf dieses typische 08/15-Horrorfilm-Klischee hätte Lustig gerne verzichten können.

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Tom Savini William Lustig Caroline Munro Joe Spinell 1980er female nudity New York Slasher


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THE TOMB OF LIGEIA


THE TOMB OF LIGEIA THE TOMB OF LIGEIA (DVD: MGM, Großbritannien)
(OT: The Tomb of Ligeia | Großbritannien 1964 | Regie: Roger Corman)

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Am Rande einer Fuchsjagd lernt Lady Rowena (Elizabeth Shepherd) den mysteriösen Witwer Verden Fell (Vincent Price) kennen. Rowena fühlt sich sehr schnell zu Verden hingezogen und es dauert nicht lange, bis die beiden vor dem Traualtar landen. Doch das gemeinsame Glück scheint unter keinem guten Stern zu stehen. Denn seltsame Ereignisse gehen im Anwesen des frisch vermählten Paares vor und fast scheint es so, als ob der Geist von Verdens verstorbener Gattin Ligeia noch immer in den alten Gemäuern zugegen ist...

Das war ne richtig schön schaurige Angelegenheit. Cormans letzte Poe-Verfilmung verbreitet über die gesamte Laufzeit diese tolle Gothic-Horror-Atmosphäre (wobei es überraschend viele Außenaufnahmen gibt und sich bei weitem nicht die komplette Handlung in düsteren und mit Spinnweben verhangenen Gemäuern abspielt) und sorgt so für äußerst kurzweilige Unterhaltung. Neben Vincent Price, der den exzentrischen (um nicht zu sagen komplett durchgeknallten) Verden Fell absolut überzeugend spielt - schon der Disput mit dem Priester in der ersten Szene ist einfach nur göttlich - sind auch die darstellerischen Leistungen von Elizabeth Shepherd als Lady Rowena/Lady Ligeia und vor allem Oliver Johnston in der Rolle des Dieners Kenrick eine positive Erwähnung wert. Toll ausgestattet und fotographiert ist der Streifen sowieso. Der Film hat - auch wegen des vorhandenen Humors - richtig Spaß gemacht.

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Roger Corman Vincent Price 1960er 19. Jahrhundert American International


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THE HOUSE WITH LAUGHING WINDOWS


THE HOUSE WITH LAUGHING WINDOWS THE HOUSE WITH LAUGHING WINDOWS (DVD: Image Entertainment, USA)
(OT: La casa dalle finestre che ridono | Italien 1976 | Regie: Pupi Avati)


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Restaurator Stefano (Lino Capolicchio) soll ein Wandgemälde in einer italienschen Kleinstadtkirche restaurieren. Während seiner Arbeit kommt er einem ungeheuerlichem Geheimnis auf die Spur...

Das war jetzt doch eine sehr durchwachsene Angelegenheit. Man kann dem Film zwar eine gewisse unheimliche Atmosphäre nicht absprechen und auch die Auflösung zum Schluss war sehr schön inszeniert, über die gesamte Laufzeit betrachtet konnte mich der Film aber einfach zu wenig fesseln. Dazu war die Handlung teilweise zu sprunghaft und verworren und auch die Darsteller empfand ich durch die Bank als ziemlich austauschbar. Etwas markantere Gesichter (ich denke mal an Darsteller wie George Hilton oder Ivan Rassimov) hätten dem Film sicher gut getan. So war das für mich nur ein sehr durchschnittliches Filmerlebnis.

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Pupi Avati 1970er female nudity Giallo


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GEFAHR AUS DEM WELTALL


GEFAHR AUS DEM WELTALL GEFAHR AUS DEM WELTALL (DVD: Universal, Deutschland)
(OT: It Came from Outer Space | USA 1953 | Regie: Jack Arnold)


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Der Hobby-Astronom John Putnam (Richard Carlson) beobachtet gemeinsam mit seiner Verlobten Ellen (Barbara Rush) wie ein Meteor in die Wüste einschlägt. Bei näherer Untersuchung der Einschlagstelle findet John heraus, dass es sich nicht um einen Meteor, sondern vielmehr um ein Raumschiff handelt. Da dieses aber nur wenige Minuten nach Johns Entdeckung von einer Gesteinlawine begraben wird, will ihm niemand in seinem Heimatort Glauben schenken...

Angst vor einer nicht greifbaren Bedrohung, Misstrauen gegenüber Fremden - dem Film merkt man seine Entstehungszeit an. Hier wird die Paranoia des amerikanischen Volkes Anfang der 50er Jahre in eine nette Sci-Fi-Story gepackt und diese bietet am Schluss sogar einen versöhnlichen Hoffnungsschimmer. Die Spezialeffekte sind für das Alter des Films erstaunlich gut gelungen und die teilweise etwas trashige Geschichte ist durchaus spannend und kurzweilig. Kein absoluter Überflieger, aber doch recht unterhaltsam.

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Jack Arnold 1950er Alien


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URLAUB IN DER HÖLLE


URLAUB IN DER HÖLLE URLAUB IN DER HÖLLE (DVD: 20th Century Fox, Deutschland)
(OT: Race with the Devil | USA 1975 | Regie: Jack Starrett)


Infos zum Film:
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Die beiden Freunde Roger (Peter Fonda) und Frank (Warren Oates) sind gemeinsam mit ihren Frauen in einem Wohnmobil auf dem Weg nach Colorado. Als sie bei einem Zwischenstopp zufällig Zeugen eines Ritualmordes werden verwandelt sich die Urlaubsfahrt in einen regelrechten Höllentrip...

Das war ne richtig geile Mischung aus Horror-, Action- und Terrorfilm. Über fast die gesamte Laufzeit herrscht eine verdammt bedrohliche Atmosphäre die sich vor allem aus der Tatsache entwickelt, dass jede Person, der die vier Urlauber begegnen, zum Feindeslager zu gehören scheint. Das Ende des Films ist dann auch entsprechend konsequent umgesetzt und richtig schön böse geraten. Ein Streifen ganz nach meinem Geschmack.

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Warren Oates Peter Fonda Jack Starrett 1970er car chase Carsploitation


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AKTE X - STAFFEL 9


AKTE X - STAFFEL 9 AKTE X - STAFFEL 9 (DVD: 20th Century Fox, Deutschland)
(OT: The X Files: Season 9 | USA/Kanada 2001/2002 | Idee: Chris Carter)


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Um sein eigenes und vor allem auch das Leben seines Sohnes William zu schützen taucht Mulder (David Duchovny) unter und bleibt unauffindbar. Scully (Gillian Anderson) unterrichtet nach Williams Geburt an der FBI-Akademie und die X-Akten sind nun in den Händen von Agent Doggett (Robert Patrick) und Agent Reyes (Annabeth Gish)...

Die letzte Staffel der wohl erfolgreichsten Mystery-Serie aller Zeiten kann nicht ganz an das Niveau der achten Season anknüpfen, bietet aber mit Ausnahme weniger eher durchschnittlicher Folgen ("Häutungen", "Audrey" und "Die perfekte Familie") durchaus solide Unterhaltung. Die Verschwörungsepisoden haben mir wieder mal am besten gefallen, allen voran "Schattenmann" und "Zum Wohle des Kindes", aber auch die Qualität der normalen Fälle konnte sich sehen lassen und lag weit über den meisten Folgen der schwachen siebten Staffel. Der große Wehrmutstropfen war natürlich das Fehlen von David Duchovny über die fast komplette Laufzeit der neunten Staffel. Erst in der letzten Folge "Die Wahrheit" tauchte Mulder wieder auf. Einigermaßen kompensiert wurde die Abwesenheit Mulders durch eine neue Hauptdarstellerin. Annabeth Gish ( :love: ) hat mich in der Rolle der Agentin Reyes absolut begeistert. Die Frau hat meines Erachtens eine unglaubliche Ausstrahlung und sieht einfach nur fantastisch aus. Muss mich mal nach weiteren Film- und Serienauftritten von ihr umsehen. Der Schwachpunkt der letzten Staffel ist Mulders Rückkehr und die damit verbundene finale Folge in Spielfilmlänge. Für sich allein betrachtet ist diese Episode sicher nicht schlecht - als Abschluss einer neun Staffeln umspannenden und äußerst beliebten Serie aber nicht gerade geeignet. Anstatt den Fans zum Finale einen richtigen Knaller zu spendieren, bildet eine meines Erachtens ziemlich sinnlose Gerichtsverhandlung den Mittelpunkt der letzten Folge. Da bekommt man dann - unterstützt von kurzen Rückblenden auf 9 Jahre Akte X - alle sowieso schon bekannten Antworten auf die wichtigsten Fragen der Serie serviert. Das war dann doch ein kleines bisschen enttäuschend.

Knapp 14 Monate hat es nun gedauert bis ich die komplette Serie gesehen habe und natürlich ist mir Akte X in dieser Zeit sehr ans Herz gewachsen. Nüchtern betrachtet kann ich die Serie aber lediglich mit "gut" bewerten. Ein "sehr gut" bzw. "genial" wird durch zu viele durchschnittliche Folgen verhindert, die sich durch sämtliche Staffeln gezogen haben. Da wurde in meinen Augen teilweise viel Potential verschenkt.

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Gillian Anderson David Duchovny Chris Carter 2000er Alien


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FROGS


FROGS FROGS (DVD: MGM, Großbritannien)
(OT: Frogs | USA 1972 | Regie: George McCowan)


Infos zum Film:
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Durch einen Zufall landet Fotograf Pickett Smith (Sam Elliott) auf dem einsam in einem Sumpfgebiet gelegenen Anwesen des Millionärs und Umweltverschmutzers Jason Crockett (Ray Milland). Dieser hat zu seiner Geburtstagsfeier die gesamte Familie um sich versammelt und durch Smiths Ankunft plötzlich einen weiteren Gast am Hals. Doch der Fotograf ist nicht der einzige unerwartete Neuankömmling...

Sehr gemäßigter Tierhorror-Film. Von Horror oder Ekeleffekten ist nicht viel zu sehen und die Konflikte innerhalb der Großfamilie sind fast interessanter als die strategisch durchgeführte Rache der Natur an der Familie ihres Peinigers. Die gut gemeinte Botschaft des Films geht dabei - auch wegen der sehr trashigen Sterbeszenarien - leider etwas unter. Das vorhandene Trashpotenzial führt meines Erachtens aber auch dazu, dass man dem Film einen gewissen naiven Charme nicht absprechen kann. Ich fand den Streifen doch ziemlich kurzweilig und einigermaßen unterhaltend.
Die titelgebenden Frösche sind übrigens die Organisatoren des Feldzuges. Langsam - und mit ihrer Quakerei die Menschen bedrohlich nervend - nähern sie sich in einer unglaublichen Vielzahl dem Anwesen. Die Drecksarbeit überlassen sie ihren Kumpels: den Schlangen, Krokodilen, Spinnen, Eidechsen und einer Wasserschildkröte.

TRAILER:


George McCowan Sam Elliott Lynn Borden 1970er Tierhorror American International


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SNUFF


SNUFF SNUFF (DVD: Blue Underground, Kanada)
(OT: Snuff | Argentinien/USA 1976 | Regie: Michael Findlay/Roberta Findlay/Horacio Fredriksson)


Infos zum Film:
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Die Schauspielerin Terry London (Mirtha Massa) hält sich gemeinsam mit ihrem Freund, Manager und Regisseur zu Dreharbeiten in Südamerika auf. Dort trifft sie sich auch heimlich mit ihrem jungen Geliebten Horst (Clao Villanueva), der es sich in der Villa seines Vaters gemütlich gemacht hat. Um seine Zeit mit Terry zu verbringen serviert Horst kurzerhand seine Freundin ab, welche wiederum Mitglied einer durchgeknallten und mordgeilen Sekte ist. Deren Angehörige bringen im Auftrag ihres Anführers planlos Menschen um die Ecke...

Die Inhaltsangabe hört sich bescheuert an? Der Film ist noch viel bescheuerter. Bis es am Schluss des Films zur ach so innovativen und schockierenden Wendung kommt sind schon 76 nahezu unendlich erscheinende Minuten unglaublicher Langeweile vorbei. Sich während dieses planlosen Blödsinns wach zu halten ist verdammt schwer und so dürften die letzten 3 Minuten voller mieser Effekte nur die wenigsten Zuschauer mitbekommen. Ein unglaublicher Schrottfilm, den nur zwei oder drei extrem trashige und dadurch schon wieder durchaus charmante Szenen davor retten zum absoluten Ärgernis zu werden.

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Michael Findlay Horacio Fredriksson Roberta Findlay 1970er female nudity Shocksploitation


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BLOB - SCHRECKEN OHNE NAMEN


BLOB - SCHRECKEN OHNE NAMEN BLOB - SCHRECKEN OHNE NAMEN (DVD: E-M-S, Deutschland)
(OT: The Blob | USA 1958 | Regie: Irvin S. Yeaworth Jr.)


Infos zum Film:
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In der Nähe einer amerikanischen Kleinstadt schlägt ein Meteorit ein und bringt eine außerirdische Lebensform mit sich. Eine schleimige Masse, die zuerst einen Einsiedler befällt, sich dann langsam und fast unbemerkt durch die Bevölkerung frisst und dabei immer größer wird. Nur der Teenager Steve (Steve McQueen) und seine Freundin Jane (Aneta Corseaut) haben das Monster gesehen. Doch niemand will ihnen glauben...

Ein bisschen Trash-Appeal und jede Menge Charme. Der Blob macht verdammt viel Spaß und zeigt Steve McQueen in seiner ersten Hauptrolle, für die er allerdings - wie auch die anderen "Teenager" - schon ein bisschen zu alt ist. Den positiven Gesamteindruck schmälern solche kleineren Störfaktoren aber keineswegs. Die Effekte sind für das Alter des Films durchaus gelungen und trotz einer manchmal etwas unbeholfen wirkenden Inszenierung ist der Streifen ziemlich spannend. Das war meine erste Begegnung mit dem Original-Blob und ich bin sehr angetan von dem Film. Werde mir demnächst mal wieder das Remake aus dem Jahr 1988 ansehen.

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Irvin S. Yeaworth Jr. Steve McQueen 1950er





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