
(OT: Das Verrätertor | Deutschland/Großbritannien 1964 | Regie: Freddie Francis)
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Der skrupellose Geschäftsmann Trayne (Albert Lieven) plant einen spektakulären Coup: er will die Kronjuwelen aus dem Londoner Tower stehlen. Alles scheint perfekt organisiert zu sein, doch dann kommt ihm ein trotteliger Tourist (Eddi Arent) in die Quere...
Obwohl mit Freddie Francis ein ausgesprochener Genrespezialist (Titel wie Frankensteins Ungeheuer, Haus des Grauens, Der Satan mit den langen Wimpern und Die Todeskarten des Dr. Schreck kommen mir bei diesem Namen in den Sinn) auf dem Regiestuhl Platz genommen hat, kann man seinen Ausflug in die Welt von Edgar Wallace nur als misslungen bezeichnen. Das Verrätertor ist eine bestenfalls durchschnittliche Angelegenheit geworden und das ist noch positiv ausgedrückt. Dem Film fehlt es so ziemlich an allem, was die Reihe auszeichnet und für mich stellt er den bisher schwächsten Beitrag der kompletten Reihe dar. Keine Atmosphäre, keine großartige Spannung und kein typischer Wallace-Plot - stattdessen ein Heist Movie, bei dem auf die Rolle der Ermittler praktisch komplett verzichtet wurde. Das wäre vielleicht sogar geglückt, wenn man nicht Eddi Arent wie den berühmt-berüchtigten Elefanten im Porzellanladen durch den Plot hätte stolpern lassen. Sein Auftritt des tolpatschigen Touristen, der den Coup der Gangster letztendlich verhindert, macht dem Streifen im Endeffekt komplett den Garaus.
TRAILER:
Freddie Francis Klaus Kinski Eddi Arent 1960er London Euro Crime Heist Movie