
(OT: La settima donna | Italien 1978 | Regie: Franco Prosperi)
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Nach einem Banküberfall sind die drei Täter (u.a. Ray Lovelock) auf der Flucht und benötigen wegen einer Autopanne ein Versteck. Ihre Wahl fällt auf ein großes und abgelegenes Anwesen. Dort bereiten sich fünf Schülerinnen unter der Aufsicht einer Nonne (Florinda Bolkan) auf ihre Abschlussprüfung vor...
Das war ein etwas ungewöhnlicher Terrorstreifen. Auf explizite Darstellung der Greueltaten wird im Gegensatz zu vielen anderen Vertretern des Genres verzichtet. Es wird zwar auch gedemütigt, gemordet und vergewaltigt - die Szenen spielen sich aber größtenteils im Off ab. Die Handlung spielt fast ausschließlich in dem Anwesen und der Film hat vor allem in der ersten Hälfte doch mit einigen Längen zu kämpfen. Die Verbrecher erscheinen trotz ihrer Taten nicht gefährlich genug und die von Ray Lovelock verkörperte Figur kommt fast schon ein bisschen sympathisch rüber. Erst als dem Zuschauer bewusst wird, dass gerade dieser Sympathieträger am gefährlichsten zu sein scheint, entwickelt sich richtige Spannung. Diese wird dann auch bis zum Schluss aufrecht erhalten und vor allem die letzten 30 Minuten vergingen wie im Flug. Der Score des Films ist wie bei so vielen Italo-Streifen aus den 70er Jahren wieder mal exzellent und auch Ausstattung und Kameraarbeit haben mir sehr gut gefallen. Alles in allem ein durchaus sehenswerter Film.
TRAILER:
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