
(OT: Vater sein dagegen sehr | Deutschland 1957 | Regie: Kurt Meisel)
Infos zum Film:
IMDB
OFDB
Der Schriftsteller Lutz Ventura (Heinz Rühmann) lebt in einem alten Wehrturm, verdient sich mit der Restaurierung von Heiligenfiguren ein paar Mark nebenher und steht kurz vor der Heirat mit seiner Verlobten Margot (Marianne Koch). Doch nach dem überraschenden Tod seiner Schwester gerät das geordnete Leben von Lutz gehörig aus den Fugen. Denn Traudl und Rudi, die beiden Kinder der Verstorbenen, brauchen ein neues Zuhause. Und da die zukünftigen Pflegeeltern eine Reise antreten wollen, erklärt sich Lutz dazu bereit, Traudl und Rudi vorübergehend bei sich im Turm wohnen zu lassen. Den beiden Kindern gefällt es bei ihrem Onkel jedoch so gut, dass sie alle Hebel in Bewegung setzen, um nicht mehr zu den ungeliebten Pflegeeltern zurück zu müssen...
Bei diesem Film handelt es sich um einen typischen Vertreter des deutschen Nachkriegskinos. Eine harmlose und vorhersehbare Geschichte, die niemandem weh tut und natürlich zu einem glücklichen Ende gebracht wird. Wenn man darüber hinwegsehen kann und sich auf den Streifen einlässt, bekommt man meines Erachtens dennoch recht solide Unterhaltung mit einigen durchaus gelungenen komödiantischen Einlagen geboten.
Ich habe mir diesen Film im TV jedoch aus einem ganz anderen Grund angesehen. Meine Mutter machte mich darauf aufmerksam, dass ein Großteil der Außenaufnahmen in meinem Heimatort entstanden sind. Dort bin ich aufgewachsen und habe fast 30 Jahre meines Lebens verbracht. So war es für mich natürlich sehr reizvoll, einmal in bewegten Bildern zu sehen, wie meine kleine Heimatstadt vor 50 Jahren ausgesehen hat. Und genau aus diesem Grund wird meine DVD-Sammlung mit Sicherheit in nicht allzu ferner Zukunft um diesen Film erweitert werden.
CLIP:
Kurt Meisel Heinz Rühmann 1950er