
(OT: Il boss | Italien 1973 | Regie: Fernando Di Leo)
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Im Auftrag von Mafioso Don Giuseppe D'Aniello (Claudio Nicastro) liquidiert der eiskalte Killer Nick Lanzetta (Henry Silva) die Mitglieder eines rivalisierenden Clans. Cocchi (Pier Paolo Capponi), der einzige Überlebende dieses Clans, entführt daraufhin D'Aniellos attraktive Tochter Rina (Antonia Santilli)...
Mal wieder Italo-Time. Regisseur Fernando Di Leo präsentiert mit Der Teufel führt Regie einen Poliziotto in dem, wie in vielen ähnlichen Genrevertretern der damaligen Zeit, die Missstände in der italienischen Politik, im Polizeiapparat und in der Justiz auf äußerst deftige Art und Weise kritisiert werden. Korruption ist allgegenwärtig, die Mafia hat überall ihre Finger im Spiel und Polizei/Politik/Justiz scheinen ebenso macht- wie willen- und lustlos zu sein, etwas an diesem Zustand zu ändern. Identifikationsfiguren für den Zuschauer sind in Di Leos Film praktisch nicht vorhanden. Nicht einmal Rina, das weibliche Entführungsopfer, taugt als Identifikationsfigur bzw. als Charakter mit dem der Zuschauer mitfühlen könnte, denn sie ist genauso intrigant und durchtrieben wie der Rest der Bande. Das vollständige Fehlen solcher Identifikationsfiguren stellte für mich im Fall von Der Teufel führt Regie allerdings überhaupt kein Problem dar. Der Streifen ist so rasant und so herrlich derb inszeniert, dass es eine wahre Freude ist, dem Geschehen auf dem Bildschirm bzw. der Leinwand zu folgen. Schauwerte gibt es en masse, seien es nun Actionsequenzen, blutige Härten oder einfach nur nackte Haut, und so verwundert es nicht, dass Di Leos Streifen in so einigen Genrekino-Bestenlisten ziemlich weit vorne zu finden ist. This movie rocks!!!
CLIP:
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