Zum Inhalt wechseln


One Night Stands und wahre Liebe





Foto

BANDOLERO!



BANDOLERO! BANDOLERO! (DVD: 20th Century Fox, Großbritannien)
(OT: Bandolero! | USA 1968 | Regie: Andrew V. McLaglen)


Infos zum Film:
IMDB
OFDB


Eher zufällig erfährt Mace Bishop (James Stewart), dass sein Bruder Dee (Dean Martin) und dessen Bande nach einem missglückten Banküberfall gehängt werden sollen. Mace gibt sich kurzerhand als Henker aus und verhilft den Gangstern so zur Flucht in Richtung mexikanische Grenze, July Johnson (George Kennedy), den Sheriff des Ortes, und dessen Männer im Nacken. Als die Bande unterwegs die attraktive Witwe Maria (Raquel Welch) als Geisel nimmt, wird die Geschichte für den Sheriff zu einer persönlichen Angelegenheit...

Bandolero! ist ein vergnüglich anzusehender US-Western im Italo-Gewand, der James Stewart in einer eher ungewöhnlichen Rolle als eine Art Bösewicht zeigt. Nun gut, ganz so böse ist die Figur des Mace Bishop dann doch nicht; er befreit zwar die Gangsterbande und raubt danach auch noch auf eigene Faust die örtliche Bank aus, versucht aber im weiteren Verlauf seinen Bruder davon zu überzeugen einen Neuanfang zu wagen und dem Leben als Gesetzloser zu entsagen. Richtig viel Spaß macht Bandolero! vor allem in der ersten Hälfte. Dort gibt es viele komische Situationen zu bewundern und mit viel Witz angereicherte Dialoge zu genießen. Ein absolut magischer Moment war für mich beispielsweise der von Mace inszenierte Banküberfall. Nach dem Grenzübertritt der Gangster wird es allerdings spürbar ernster und dieser Bruch hat dem Film in meinen Augen nicht sonderlich gut getan. Die Leichtigkeit ging verloren und sonderlich spannend ist die Flucht auch nicht geraten. Das große Finale ist zudem viel zu unübersichtlich inszeniert und das Ende fand ich nun auch nicht sonderlich gelungen. So bleibt ein Film übrig, der in eine sehr gute erste und in eine eher durchschnittliche zweite Hälfte zerfällt. Alles in allem zwar ganz in Ordnung und - wie im Eingangssatz schon erwähnt - sehr vergnüglich, meines Erachtens wäre da aber deutlich mehr drin gewesen. Unbedingt erwähnenswert und absolut positiv hervorzuheben wären auf jeden Fall noch der tolle Score von Jerry Goldsmith und die erotische Ausstrahlung von Raquel Welch. Allein diese Zutaten lohnen die Sichtung des Streifens.

TRAILER:


George Kennedy Dean Martin Andrew V. McLaglen James Stewart Raquel Welch 1960er



Filmtagebuch von...

Splatter-Fanatic
  • Senior-Member
  • PIPPIPPIPPIPPIP
  • 1.580 Beiträge

Letzte Besucher

Aktuelle Besucher

Mitglieder: 0, Gäste: 0, unsichtbare Mitglieder: 0

Filmtagebuch durchsuchen