ES WAR (DVD: Warner, Deutschland)
(OT: Flesh and the Devil | USA 1926 | Regie: Clarence Brown)
Infos zum Film:
IMDB
OFDB
Die beiden Freunde Leo von Harden (John Gilbert) und Ulrich von Eltz (Lars Hanson) sind unzertrennlich und leisten gemeinsam ihren Militärdienst ab. Auf Heimaturlaub lernt Leo die wunderschöne Felicitas (Greta Garbo) kennen und verliebt sich in sie. Die verschweigt ihm allerdings, dass sie verheiratet ist und als ihr Ehemann die beiden Turteltauben inflagranti erwischt, fordert er Leo zum Duell, welches für den Herausforderer tödlich endet. Leo wird daraufhin zum Militärdienst nach Afrika strafversetzt und bittet Ulrich, der nichts vom wahren Grund des Duells und der Affäre zwischen Felicitas und Leo weiß, sich während seiner Abwesenheit um die junge Witwe zu kümmern...
Mal zur Abwechslung wieder ein Film, den ich zuvor noch nicht kannte. Mit Ausnahme einiger Chaplin-Filme habe ich mich mit Stummfilmen bisher überhaupt noch nicht beschäftigt. Da ich aber immer wieder gerne mir bisher unbekanntes Terrain betrete und so in gewisser Weise auch versuche, meinen filmischen Horizont ständig zu erweitern, landete Es war im Player. Mein erster Stummfilm seit einer halben Ewigkeit und auch mein erster Film mit Greta Garbo in einer Hauptrolle - obwohl sie hier neben John Gilbert definitiv noch die zweite Geige spielte. An das "Erlebnis" Stummfilm musste ich mich anfangs zwar erst ein bisschen gewöhnen, die erzählte Geschichte - eine klassische Story über Liebe und Freundschaft - zog mich aber doch ziemlich schnell in ihren Bann. Denn Es war hatte wirklich einiges zu bieten. Nicht nur die Garbo - welche wirklich eine unglaubliche Präsenz hatte und bei der ich absolut nachvollziehen kann, dass sie seinerzeit den männlichen Kinobesuchern reihenweise den Kopf verdrehte -, sondern mit John Gilbert und Lars Hanson auch zwei absolut überzeugende, männliche Hauptdarsteller und eben eine klassische Geschichte, die neben großen Gefühlen und großer Dramatik im Zusammenspiel zwischen Greta Garbo und John Gilbert auch ein gutes Maß an knisternder Erotik transportierte, in der auch Platz für komische Momente (das Alkohol"problem" des Pfarrers) war und die mit einem doch ziemlich derben Ende - zumindest für eine der Hauptpersonen - aufwartete, welches ich in einer solchen Form nicht wirklich erwartet hätte. Ein Happy End sieht definitiv anders aus. Man merkt, dass die Zeiten des Hays Codes noch einige Jahre entfernt waren.
CLIP:
Greta Garbo Clarence Brown 1920er Femme fatale
(OT: Flesh and the Devil | USA 1926 | Regie: Clarence Brown)
Infos zum Film:
IMDB
OFDB
Die beiden Freunde Leo von Harden (John Gilbert) und Ulrich von Eltz (Lars Hanson) sind unzertrennlich und leisten gemeinsam ihren Militärdienst ab. Auf Heimaturlaub lernt Leo die wunderschöne Felicitas (Greta Garbo) kennen und verliebt sich in sie. Die verschweigt ihm allerdings, dass sie verheiratet ist und als ihr Ehemann die beiden Turteltauben inflagranti erwischt, fordert er Leo zum Duell, welches für den Herausforderer tödlich endet. Leo wird daraufhin zum Militärdienst nach Afrika strafversetzt und bittet Ulrich, der nichts vom wahren Grund des Duells und der Affäre zwischen Felicitas und Leo weiß, sich während seiner Abwesenheit um die junge Witwe zu kümmern...
Mal zur Abwechslung wieder ein Film, den ich zuvor noch nicht kannte. Mit Ausnahme einiger Chaplin-Filme habe ich mich mit Stummfilmen bisher überhaupt noch nicht beschäftigt. Da ich aber immer wieder gerne mir bisher unbekanntes Terrain betrete und so in gewisser Weise auch versuche, meinen filmischen Horizont ständig zu erweitern, landete Es war im Player. Mein erster Stummfilm seit einer halben Ewigkeit und auch mein erster Film mit Greta Garbo in einer Hauptrolle - obwohl sie hier neben John Gilbert definitiv noch die zweite Geige spielte. An das "Erlebnis" Stummfilm musste ich mich anfangs zwar erst ein bisschen gewöhnen, die erzählte Geschichte - eine klassische Story über Liebe und Freundschaft - zog mich aber doch ziemlich schnell in ihren Bann. Denn Es war hatte wirklich einiges zu bieten. Nicht nur die Garbo - welche wirklich eine unglaubliche Präsenz hatte und bei der ich absolut nachvollziehen kann, dass sie seinerzeit den männlichen Kinobesuchern reihenweise den Kopf verdrehte -, sondern mit John Gilbert und Lars Hanson auch zwei absolut überzeugende, männliche Hauptdarsteller und eben eine klassische Geschichte, die neben großen Gefühlen und großer Dramatik im Zusammenspiel zwischen Greta Garbo und John Gilbert auch ein gutes Maß an knisternder Erotik transportierte, in der auch Platz für komische Momente (das Alkohol"problem" des Pfarrers) war und die mit einem doch ziemlich derben Ende - zumindest für eine der Hauptpersonen - aufwartete, welches ich in einer solchen Form nicht wirklich erwartet hätte. Ein Happy End sieht definitiv anders aus. Man merkt, dass die Zeiten des Hays Codes noch einige Jahre entfernt waren.
CLIP:
Greta Garbo Clarence Brown 1920er Femme fatale