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One Night Stands und wahre Liebe





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SCHNEE, DER AUF ZEDERN FÄLLT



SCHNEE, DER AUF ZEDERN FÄLLT SCHNEE, DER AUF ZEDERN FÄLLT (DVD: Universal, Deutschland)
(OT: Snow Falling on Cedars | USA 1999 | Regie: Scott Hicks)


Infos zum Film:
IMDB
OFDB


Ein Mordprozess versetzt eine kleine Fischergemeinde in Aufruhr. Auf der Anklagebank sitzt der japanische Fischer Kazuo Miyamoto (Rick Yune), dem vorgeworfen wird, einen amerikanischen Fischerkollegen ermordet zu haben. Der Prozess wird auch vom Reporter Ishmael Chambers (Ethan Hawke) aufmerksam verfolgt und für diesen wird die Gerichtsverhandlung zum Trip in die eigene Vergangenheit...

Filme, die in einem Gerichtssaal spielen, üben von jeher eine große Anziehungskraft auf mich aus. Schnee, der auf Zedern fällt fällt auf den ersten Blick genau in die Kategorie Gerichtsthriller - schließlich geht es um eine Gerichtsverhandlung in einem offensichtlichen Mordfall -, ist aber letztendlich doch noch ein bisschen mehr. Hicks' Romanverfilmung ist auch Historienfilm, Kriegsfilm und Liebesdrama. Und so steht nicht alleine die Gerichtsverhandlung im Vordergrund, sondern insbesondere auch die Erinnerungen, die diese im von Ethan Hawke gespielten Journalisten auslösen, sowie die in Rückblicken erzählten Geschichten des Angeklagten und des Getöteten bis zum Zeitpunkt des scheinbaren Mordes. Audio-Visuell ist Schnee, der auf Zedern fällt eine Wucht, Auge und Ohr werden von erinnerungswürdigen Einstellungen und einem grandiosen Soundteppich ein ums andere Mal verwöhnt. Inhaltlich wirkte der Streifen auf mich teilweise etwas arg unausgegoren. Der durch die Rückblenden entstandene Genremix mochte nicht immer funktionieren und eine wirklich fesselnde Wirkung hat der Streifen dann doch nicht entfalten können. Am stärksten waren definitiv die Sequenzen im Gerichtssaal und wären diese nicht allzu oft durch die vorgenannten Erinnerungen und Rückblenden unterbrochen worden, Schnee, der auf Zedern fällt hätte in meinen Augen als Paradebeispiel für einen richtig guten Gerichtsthriller durchgehen können. Aber das war leider nicht der Fall und so kann ich Hicks' Film am Ende doch "nur" als durchaus solide bewerten, möchte ihn aber dennoch - wegen seiner audio-visuellen Pracht - interessierten Filmfreunden gerne zur Sichtung ans Herz legen.

TRAILER:


Scott Hicks Ethan Hawke Sam Shepard 1990er Oscar Nominee 30er Jahre 40er Jahre 50er Jahre 2. Weltkrieg



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