Zum Inhalt wechseln


One Night Stands und wahre Liebe





Foto

TUCKER & DALE VS EVIL



TUCKER & DALE VS EVIL TUCKER & DALE VS EVIL (Blu-ray: Universum, Deutschland)
(OT: Tucker & Dale vs Evil | Kanada/USA 2010 | Regie: Eli Craig)


Infos zum Film:
IMDB
OFDB


Eigentlich wollten die beiden Landeier und besten Freunde Tucker (Alan Tudyk) und Dale (Tyler Labine) nur eine gemütliche Zeit in ihrer erst kürzlich erworbenen Wochendhütte in einem abgelegenen Waldstück verbringen. Die Hütte etwas auf Vordermann bringen, ein bisschen Angeln und es sich gut gehen lassen. Doch die beiden Freunde haben die Rechnung ohne eine Gruppe von Teenagern gemacht, die in der Nähe der Hütte ihr Camping-Lager aufgeschlagen haben. Die projizieren ihre sämtlichen Vorurteile und Ängste auf die beiden harmlosen Hinterwäldler und durch ein paar dumme Zufälle entwickelt sich für beide Seiten der jeweils geplante Wochenendausflug in eine absolute Katastrophe...

Ein wirklich unglaublich großer Spaß. Regisseur Eli Craig knöpft sich fast 40 Jahre Backwoods-Horror-Geschichte vor, überspitzt alle erdenklichen Klischees und kehrt diese ins Gegenteil um. Das Ergebnis ist eine urkomische Splatter-Komödie, in der sich die zwei liebenswerte Landeier durch ihre Schusseligkeit und Unbeholfenheit von im Endeffekt komplett wahnsinnigen Teenies immer mehr in die sprichwörtliche Scheiße reiten lassen. Einer der Streifen, die man als Fan von Genrefilmen einfach in sein Herz schließen muss, mit jeder Menge wirklich erinnerungswürdiger Sequenzen. Herrlich beispielsweise die Hommage an Hoopers The Texas Chain Saw Massacre, zum Brüllen die Szene, in der Tucker & Dale dem Polizisten, die Überreste eines Teenagers an den Füßen hinter sich herziehend, erklären wollen, wie es zu dem ganzen Blutbad gekommen ist. Tucker & Dale vs Evil hat das Zeug zum künftigen "Cult Classic", da bin ich mir absolut sicher!
Aber einen kleinen Kritikpunkt muss ich dann doch noch loswerden. Hätte mir gewünscht, dass Regisseur Craig seine zunächst auf Missverständnissen und dummen Zufällen aufgebaute Story auch so konsequent zum Ende gebracht hätte. Im Finale kristallisiert sich dann doch ein Bösewicht (wer das ist, wird nicht verraten) heraus und es kommt zum typischen Kampf zwischen Gut und Böse. Hat meines Erachtens nicht so ganz zum Rest des Films gepasst. Aber das ist jetzt wirklich Kritik auf extrem hohen Niveau.

TRAILER:


Eli Craig 2010er female nudity Slasher



Ich fand den Film auch ganz lustig. Nett war noch dass der Film eine kleine Reflexion über die Bedeutung der Perspektive in Horrorfilmen darstellt. Ebenfalls mochte ich dass im späteren Handlungsverlauf beim längeren Gespräch zwischen dem einen Hillbillie und der jungen Frau eine Subversion von Figuren-Klischees betrieben wird.
Ans Finale kann ich mich nicht sonderlich gut erinnern; ich habe es aber nicht als Störfaktor in Erinnerung.
  • Melden
Ein Störfaktor war das Finale nicht, aber es hat die zuvor eingeschlagenen Pfade halt leider nicht konsequent fortgeführt. Ansonsten kann ich Deinen zusätzlichen Beobachtungen nur zustimmen. :)
  • Melden

Filmtagebuch von...

Splatter-Fanatic
  • Senior-Member
  • PIPPIPPIPPIPPIP
  • 1.580 Beiträge

Letzte Besucher

Aktuelle Besucher

Mitglieder: 0, Gäste: 8, unsichtbare Mitglieder: 0

Filmtagebuch durchsuchen