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THE TEXAS CHAINSAW MASSACRE
von Splatter-Fanatic ·
02 Oktober 2011
Kategorie:
Horror,
Drive-In/Euro-Cult/Exploitation/Grindhouse
Aufrufe: 1.296
THE TEXAS CHAINSAW MASSACRE (Blu-ray: Turbine/NSM Records, Österreich)
(OT: The Texas Chain Saw Massacre | USA 1974 | Regie: Tobe Hooper)
Infos zum Film:
IMDB
OFDB
Sally Hardesty (Marilyn Burns) und ihre vier Freunde wollen dem verlassenen Haus von Sallys Großvater im Nirgendwo von Texas einen Besuch abstatten. Kaum am Ziel angekommen, geraten die Freunde nach und nach in die Fänge einer in der Nähe des Anwesens lebenden Familie...
So, nachdem ja Hoopers Meisterwerk in Deutschland endlich nicht mehr zu den beschlagnahmten Filmen gehört, hatte ich große Lust, mir diesen Klassiker mal wieder anzusehen. Gemeinsam mit Beim Sterben ist jeder der Erste ist das hier der Vorreiter aller Backwood-Horror-Filme. Inspiriert wurde Hooper vom echten Serienmörder Ed Gein, auf dessen Taten ja unter anderem auch Hitchcocks Psycho beruht. Geins obskure Vorliebe, sich aus Leichenteilen Kleidungsstücke, Sitzbezüge und Gesichtsmasken anzufertigen, sorgt dann auch in Hoopers Film für so einige richtig schaurige Set Pieces. Das war es dann aber schon mit der "graphischen Gewalt", sofern man diese Set Pieces überhaupt als solche bezeichnen kann. Die Gewalt und der Horror des Streifens spielen sich nämlich praktisch ausschließlich im Off und lediglich im Kopf des Zuschauers ab. Vor diesem Hintergrund erscheint die jahrzehntelange Beschlagnahme des Films wegen Gewaltverherrlichung noch absurder als sie es sowieso schon ist bzw. war. Hooper erschafft in The Texas Chainsaw Massacre mit zunehmender Laufzeit eine immer bedrohlicher werdende Atmosphäre. Die Hitze im texanischen Nirgendwo ist förmlich zu spüren und ein "angenehmer" Film ist The Texas Chainsaw Massacre ganz sicher nicht geworden. Einer der ganz großen Pluspunkte Hoopers ist dabei Hauptdarstellerin Marilyn Burns in der Rolle des "Final Girl". Ich habe keine Ahnung, was die beim Dreh mit der guten Frau gemacht haben, aber so wie die in der letzten halben Stunde spielt ist das von echter Panik, echter Hysterie und echter Angst kaum noch zu unterscheiden. Wenn sie einfach nur schreiend durch die unwirtliche Landschaft rennt, dann von der komplett dysfunktionalen Familie gefangen wird und ihr im letzten Moment dann doch die Flucht aus den Klauen der Bestien gelingt, ist das einfach nur ganz ganz großes (Terror-)Kino. Ich bin - wie schon unzählige Male zuvor - wieder einfach nur begeistert von Hoopers Meilenstein. Klasse!
TRAILER:
Tobe Hooper 1970er Hixploitation Slasher
(OT: The Texas Chain Saw Massacre | USA 1974 | Regie: Tobe Hooper)
Infos zum Film:
IMDB
OFDB
Sally Hardesty (Marilyn Burns) und ihre vier Freunde wollen dem verlassenen Haus von Sallys Großvater im Nirgendwo von Texas einen Besuch abstatten. Kaum am Ziel angekommen, geraten die Freunde nach und nach in die Fänge einer in der Nähe des Anwesens lebenden Familie...
So, nachdem ja Hoopers Meisterwerk in Deutschland endlich nicht mehr zu den beschlagnahmten Filmen gehört, hatte ich große Lust, mir diesen Klassiker mal wieder anzusehen. Gemeinsam mit Beim Sterben ist jeder der Erste ist das hier der Vorreiter aller Backwood-Horror-Filme. Inspiriert wurde Hooper vom echten Serienmörder Ed Gein, auf dessen Taten ja unter anderem auch Hitchcocks Psycho beruht. Geins obskure Vorliebe, sich aus Leichenteilen Kleidungsstücke, Sitzbezüge und Gesichtsmasken anzufertigen, sorgt dann auch in Hoopers Film für so einige richtig schaurige Set Pieces. Das war es dann aber schon mit der "graphischen Gewalt", sofern man diese Set Pieces überhaupt als solche bezeichnen kann. Die Gewalt und der Horror des Streifens spielen sich nämlich praktisch ausschließlich im Off und lediglich im Kopf des Zuschauers ab. Vor diesem Hintergrund erscheint die jahrzehntelange Beschlagnahme des Films wegen Gewaltverherrlichung noch absurder als sie es sowieso schon ist bzw. war. Hooper erschafft in The Texas Chainsaw Massacre mit zunehmender Laufzeit eine immer bedrohlicher werdende Atmosphäre. Die Hitze im texanischen Nirgendwo ist förmlich zu spüren und ein "angenehmer" Film ist The Texas Chainsaw Massacre ganz sicher nicht geworden. Einer der ganz großen Pluspunkte Hoopers ist dabei Hauptdarstellerin Marilyn Burns in der Rolle des "Final Girl". Ich habe keine Ahnung, was die beim Dreh mit der guten Frau gemacht haben, aber so wie die in der letzten halben Stunde spielt ist das von echter Panik, echter Hysterie und echter Angst kaum noch zu unterscheiden. Wenn sie einfach nur schreiend durch die unwirtliche Landschaft rennt, dann von der komplett dysfunktionalen Familie gefangen wird und ihr im letzten Moment dann doch die Flucht aus den Klauen der Bestien gelingt, ist das einfach nur ganz ganz großes (Terror-)Kino. Ich bin - wie schon unzählige Male zuvor - wieder einfach nur begeistert von Hoopers Meilenstein. Klasse!
TRAILER:
Tobe Hooper 1970er Hixploitation Slasher