
(OT: Play It Again, Sam | USA 1972 | Regie: Herbert Ross)
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Nachdem ihn seine Frau verlassen hat, versinkt der Filmkritiker Allan (Woody Allen) in Selbstmitleid. Sein bester Freund Dick (Tony Roberts) und dessen Frau Linda (Diane Keaton) versuchen daraufhin, Allan aus seiner Lethargie zu befreien und ihn wieder zu verkuppeln. Doch alle Kuppelversuche schlagen fehl und Allan muss plötzlich erkennen, dass sein Herz allein für Linda zu schlagen scheint…
Mach’s noch einmal Sam markiert die erste Zusammenarbeit zwischen Woody Allen und Diane Keaton, damals noch unter der Regie von Herbert Ross, die den Grundstein für viele weitere gemeinsame Filme der beiden Schauspieler legen sollte. Woody Allen spielt in Mach’s noch einmal Sam eigentlich schon genau die Art von Figur, die später in Streifen wie Manhattan oder Der Stadtneurotiker zu seinem Markenzeichen werden sollte und mit der er sich sicher einen Platz im Herzen nicht gerade weniger Filmfans erobert haben dürfte. Seiner Figur in Ross’ Film geht allerdings der Zynismus und der schwarze Humor der später von ihm gespielten Charaktere noch größtenteils ab. Stattdessen gibt es hier eine gehörige Portion Selbstironie und auch ein gewisser Hang zum Slapstick ist deutlich zu erkennen. Der von Woody Allen einfach nur hervorragend verkörperte Allan ist einem als Zuschauer mit seiner charmanten, schusseligen Art von der ersten Sekunde an sympathisch und man wünscht Allan von ganzem Herzen, dass er irgendwie sein Glück finden möge. Mach’s noch einmal Sam ist einer dieser Filme zum Wohlfühlen, mit Sequenzen für die der Begriff “Magic Moment“ erfunden wurde - allein die Anfangsszene im Kino ist pure Magie -, eine Liebeserklärung an das Leben, die Liebe und insbesondere auch an das Kino und zwar in Form des großen Klassikers Casablanca, der von Allan geradezu vergöttert wird und der eine wichtige Rolle für die Geschichte dieses wunderbaren Films spielt. Großartig!
TRAILER:
Herbert Ross Woody Allen Diane Keaton 1970er San Francisco New Hollywood