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One Night Stands und wahre Liebe





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SPEEDY



SPEEDY SPEEDY (DVD: Universal, Deutschland)
(OT: Speedy | USA 1928 | Regie: Ted Wilde)

Infos zum Film:
IMDB
OFDB


Harold “Speedy“ Swift (Harold Lloyd) hat wegen seiner großen Liebe zum Baseball schon mehrere Jobs verloren und Pop Dillon (Bert Woodruff), der die letzte, von einem Pferd gezogene Trambahn in New York betreibt, und den die Eisenbahngesellschaft lieber heute als morgen aus dem Geschäft drängen will, ist nicht gerade davon überzeugt, dass Harold der richtige Mann für seine Enkelin Jane (Ann Christy) ist. Doch der gerade mal wieder ohne Arbeit dastehende Harold nutzt die Gunst des Augenblicks und springt Pop in dessen Zwist mit der Eisenbahngesellschaft zur Seite und versucht so unter Beweis zu stellen, dass er alles andere ist als ein verträumter Taugenichts...

Ein kleiner Ausflug in die Zeit des Stummfilms und der Slapstick-Komödie. Hauptdarsteller Harold Lloyd war einer der ganz großen Stars der Stummfilm-Ära und spielte in den 10er und 20er Jahren in über 150 (!!!!) Lang- und Kurzfilmen mit. Speedy war sein letzter Stummfilm, zählt zu seinen absoluten Karriere-Höhepunkten und stellt leider auch so etwas wie den Endpunkt seiner Karriere dar. Auch Lloyd gehörte zu den vielen Stummfilmstars, die es im Tonfilm einfach nicht mehr schaffen sollten. Nach Speedy, bei dessen Dreh Lloyd erst 35 Jahre alt war, wirkte er zwischen 1929 und 1947 nur noch in sieben weiteren Filmen mit.
In Speedy geht es um einen jungen Mann, der aufgrund seiner Liebe zum Baseball einen Job nach dem anderen verliert und es sich letztendlich zur Aufgabe macht, die Existenz des Großvaters seiner Freundin zu retten. Die Geschichte wird als eine Art Nummernrevue erzählt, Speedy lebt von seinen gemäßigten Slapstick-Einlagen - Klamauk der Marke Stan Laurel und Oliver Hardy gibt es hier nicht zu sehen -, seiner Situationskomik mit wirklich perfekt getimeten Gags und seinen zahlreichen Actionsequenzen, die - hält man sich das Alter des Films vor Augen - einfach nur fulminant geraten sind. Es gibt da beispielsweise eine Episode im Film, in der Lloyd einen Job als Taxifahrer übernimmt und in der auf wirklich unglaubliche Art und Weise das Gefühl von Geschwindigkeit vermittelt wird. Dann gibt es eine toll choreographierte Massenschlägerei zu bewundern und die finale Verfolgungsjagd ist einfach nur grandios gefilmt. Ein wirklich ungemein unterhaltsamer Streifen!

CLIP:


Ted Wilde Harold Lloyd 1920er New York car chase



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