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One Night Stands und wahre Liebe





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WALKING TALL



WALKING TALL WALKING TALL (DVD: Paramount, USA)
(OT: Walking Tall | USA 1973 | Regie: Phil Karlson)

Infos zum Film:
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OFDB


Der ehemalige Wrestler Buford Pusser (Joe Don Baker) kehrt nach langen Jahren in seine kleine Heimatstadt zurück und muss feststellen, dass sich diese in einen Sumpf aus Korruption, Glücksspiel, Prostitution und Schnapsbrennerei verwandelt hat. Als Pusser vom korrupten Sheriff (Gene Evans) grundlos vor Gericht gezerrt und von den Geschworenen glücklicherweise freigesprochen wird, entschließt er sich dazu selbst als Sheriff zu kandidieren und dem Verbrechen den Kampf anzusagen…

Walking Tall wurde inspiriert vom Leben des Buford Pusser, der von 1964-1970 als Sheriff in einer Kleinstadt in Tennessee wirkte. Obwohl auch die von Joe Don Baker gespielte Hauptfigur auf den Namen Buford Pusser hört, ist Walking Tall kein streng autobiographischer Film, sondern nimmt lediglich Ereignisse im Leben des echten Buford Pusser auf und platziert diese innerhalb einer fiktiven Geschichte.
Walking Tall ist eine Mischung aus Actiondrama, Krimi und Rachefilm und funktioniert wegen zwei entscheidender Komponenten ganz hervorragend. Zum einen liefert Joe Don Baker eine absolute Glanzleistung ab und spielt seinen Buford Pusser absolut glaubwürdig und überzeugend, zum anderen inszeniert Regisseur Phil Karlson, für den dies die vorletzte Regiearbeit war (und der auch in seinem letzten Film Framed erneut das Rachemotiv aufgriff und wiederum Joe Don Baker in der Hauptrolle besetzte), Walking Tall auf so eindringliche Art und Weise, dass man als Zuschauer über die komplette Laufzeit von knapp über 2 Stunden dem Geschehen einfach nur gebannt und gefesselt folgen kann. Karlson lässt sich viel Zeit mit der Einführung seiner Charaktere, schafft eine Stimmung stetigen Unbehagens und zeigt auf erschütternde Art und Weise auf, wie sinn- und ausweglos die Spirale von Gewalt und Gegengewalt im Endeffekt ist. Durch die eher ruhige Art der Inszenierung treffen die wenigen heftigen Gewaltausbrüche den Zuschauer direkt ins Mark und Walking Tall beweist so auch eindrucksvoll, wie man Action- und Spannungssequenzen perfekt platziert und dass vereinzelte Highlights innerhalb eines etwas langsameren Erzähltempos weitaus effektiver sind als der im Blockbusterkino der jüngeren Vergangenheit so gerne zelebrierte Dauerbeschuss des Zuschauers.
Wie hinlänglich bekannt sein dürfte, wurde auch Walking Tall ein Opfer des Remake-Wahns der letzte Jahre. Die gleichnamige Neuverfilmung von Regisseur Kevin Bray aus dem Jahr 2004 bietet Dwayne Johnson in der Hauptrolle und hat mit Ausnahme der Ausgangssituation mit dem Original nicht mehr wirklich viel zu tun. Auf seine eigene Art und Weise ist aber auch Brays Streifen durchaus unterhaltsam geraten.

TRAILER:


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