
(OT: Boogeyman | Deutschland/Neuseeland/USA 2005 | Regie: Stephen Kay)
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Nach dem Tod seiner Mutter kehrt Tim (Barry Watson) nach langen Jahren in seine Heimatstadt zurück und ist fest entschlossen, sich endlich den Ängsten zu stellen, die ihn seit seiner Kindheit verfolgen. Um ein traumatisches Erlebnis zu verarbeiten, will Tim noch einmal eine Nacht in seinem alten Elternhaus verbringen. Für Tim wird es eine Nacht mit nicht absehbaren Folgen...
Boogeyman von Regisseur Stephen Kay gehört zum Kreis der praktisch überall gnadenlos verrissenen Horrorfilme aus der jüngeren Vergangenheit. Eine Erwartungshaltung ist unter solchen Voraussetzungen natürlich überhaupt nicht vorhanden - obwohl der Produzenten-Credit von Sam Raimi doch ein kleines bisschen Hoffnung schürte, keinen kompletten Totalausfall zu sehen zu kriegen - und wie so oft wirkt sich das dann am Ende tatsächlich positiv auf das Seherlebnis aus. Ich fand Boogeyman gar nicht mal so schlecht und insbesondere in den ersten zwei Dritteln hat mir Kays Film ziemlich gut gefallen. Die Story ist sicher nicht besonders innovativ, aber wie Kay es versteht, in der ersten Stunde Spannung und Atmosphäre aufzubauen und den Zuschauer zeitweise richtiggehend zu fesseln, ist definitiv ein Lob wert. Da gab es schon einige extrem gruselige Szenen und perfekt in Szene gesetzte Schockeffekte zu bewundern. Hauptdarsteller Barry Watson nimmt man die Rolle des traumatisierten Tim absolut ab und mit Emily Deschanel, die ihrer jüngeren Schwester Zooey wirklich verdammt ähnlich sieht, in der Rolle der Kate, Tims Freundin aus Kindertagen, steht ihm ein ebenso überzeugender, weiblicher Sidekick zur Seite. Schade nur, dass Stephen Kay den in der ersten Stunde des Films eingeschlagenen Weg nicht bis zum Ende konsequent durchzieht. Hätte er das getan und auf das etwas arg überladen wirkende Geisterbahnfinale verzichtet, an Boogeyman gäbe es in meinen Augen nicht wirklich viel auszusetzen.
TRAILER:
Stephen Kay 2000er female nudity