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NIGHT OF THE LEPUS
von Splatter-Fanatic ·
02 Januar 2013
Kategorie:
Tierfilm,
Science Fiction,
Krimi/Thriller,
Horror,
Drive-In/Euro-Cult/Exploitation/Grindhouse
Aufrufe: 2.113
NIGHT OF THE LEPUS (DVD: Warner, USA)
(OT: Night of the Lepus | USA 1972 | Regie: William F. Claxton)
Infos zum Film:
IMDB
OFDB
Um der Kaninchenplage auf seiner Farm entgegenzuwirken, bittet Cole Hillman (Rory Calhoun) den Zoologen Roy Bennett (Stuart Whitman) um Hilfe, der die Tiere mit einer speziellen Hormonbehandlung unfruchtbar machen soll. Doch die Behandlung hat fatale Nebenwirkungen und als eines der Versuchskaninchen entkommen kann, entwickelt sich die Kaninchenplage zu einer regelrechten Katastrophe…
Es ist schon irgendwie verwunderlich, dass nach Night of the Lepus überhaupt noch ein Tierhorrorfilm gedreht worden ist. Wurde doch mit Claxtons Film praktisch alles gesagt und gezeigt, was es in diesem Genre so zu sagen und zu zeigen gibt. Denn was sind schon Alligatoren, Haie, Piranhas, Spinnen, Schlangen, diverse Insektenarten, usw. gegen die ultimative Bedrohung aus dem Tierreich, die Regisseur William F. Claxton in Night of the Lepus dem Zuschauer präsentiert? Nichts, gar nichts kommt vom Bedrohungspotential an die Monster aus Claxtons Genrebeitrag heran, handelt es sich bei diesen doch um - tatatata - Hasen und Kaninchen. Doch, wirklich, es handelt sich tatsächlich um Hasen und Kaninchen. Und zwar um Hasen und Kaninchen, die aufgrund einer Hormonbehandlung - hier hat sich wieder der erhobene Zeigefinger des Tierhorrorgenres versteckt, sich als Mensch doch bitte nicht in die Angelegenheiten der Natur einzumischen - etwas arg gewachsen sind, Appetit auf Menschenfleisch verspüren und auch schon mal die eine oder andere Pferde- und Rinderherde heimtückisch überfallen.
Aber mal im Ernst, einen Tierhorrorfilm über Hasen und Kaninchen zu drehen und zu glauben, man könnte damit tatsächlich jemanden erschrecken, zeugt schon fast von unfassbarer Naivität und dürfte wohl zu den schlechtesten Ideen gehören, die man für einen Tierhorrorfilm haben kann. Denn das Bedrohungspotential der Killerkaninchen ist natürlich enorm. Für die Attacken der putzigen Nager wurden größtenteils echte Kaninchen hergenommen, die froh und munter in irgendwelchen Miniatursets herumhoppeln. Außerdem wurde mit extremen Close-Ups gearbeitet, um die Tiere möglichst groß und bedrohlich aussehen zu lassen und wenn es dann wirklich mal ans Eingemachte geht, dürfte auch der eine oder andere Schauspieler in ein Hasenkostüm gesteckt worden sein. Dafür hat man den menschlichen Opfern der gefährlichen Brut ein hübsches Leichen-Make-Up verpasst. Die sehen größtenteils aus, als wären sie von einem Rudel Wölfe gerissen worden. Das absolute Highlight an Night of the Lepus ist allerdings die Tatsache, dass Regisseur William F. Claxton es tatsächlich geschafft hat, seine Geschichte todernst und komplett ironiefrei zu erzählen und dass gestandene Schauspieler wie Rory Calhoun, DeForest Kelley, Stuart Whitman und Janet Leigh hier ernsthaft versuchen, mit betroffenen und schockierten Gesichtern dem Zuschauer diesen ganzen Blödsinn als Horrorfilm zu verkaufen. Absolute weltklasse!
Unsere beiden plüschigen Mitbewohner werden ab heute auf jeden Fall ins geschlossene Gehege verbannt und dürfen nicht mehr arglos durchs Wohnzimmer hoppeln. Nicht, dass die mir irgendwann noch die Kehle durchbeißen.
TRAILER:
William F. Claxton Janet Leigh 1970er Tierhorror
(OT: Night of the Lepus | USA 1972 | Regie: William F. Claxton)
Infos zum Film:
IMDB
OFDB
Um der Kaninchenplage auf seiner Farm entgegenzuwirken, bittet Cole Hillman (Rory Calhoun) den Zoologen Roy Bennett (Stuart Whitman) um Hilfe, der die Tiere mit einer speziellen Hormonbehandlung unfruchtbar machen soll. Doch die Behandlung hat fatale Nebenwirkungen und als eines der Versuchskaninchen entkommen kann, entwickelt sich die Kaninchenplage zu einer regelrechten Katastrophe…
Es ist schon irgendwie verwunderlich, dass nach Night of the Lepus überhaupt noch ein Tierhorrorfilm gedreht worden ist. Wurde doch mit Claxtons Film praktisch alles gesagt und gezeigt, was es in diesem Genre so zu sagen und zu zeigen gibt. Denn was sind schon Alligatoren, Haie, Piranhas, Spinnen, Schlangen, diverse Insektenarten, usw. gegen die ultimative Bedrohung aus dem Tierreich, die Regisseur William F. Claxton in Night of the Lepus dem Zuschauer präsentiert? Nichts, gar nichts kommt vom Bedrohungspotential an die Monster aus Claxtons Genrebeitrag heran, handelt es sich bei diesen doch um - tatatata - Hasen und Kaninchen. Doch, wirklich, es handelt sich tatsächlich um Hasen und Kaninchen. Und zwar um Hasen und Kaninchen, die aufgrund einer Hormonbehandlung - hier hat sich wieder der erhobene Zeigefinger des Tierhorrorgenres versteckt, sich als Mensch doch bitte nicht in die Angelegenheiten der Natur einzumischen - etwas arg gewachsen sind, Appetit auf Menschenfleisch verspüren und auch schon mal die eine oder andere Pferde- und Rinderherde heimtückisch überfallen.
Aber mal im Ernst, einen Tierhorrorfilm über Hasen und Kaninchen zu drehen und zu glauben, man könnte damit tatsächlich jemanden erschrecken, zeugt schon fast von unfassbarer Naivität und dürfte wohl zu den schlechtesten Ideen gehören, die man für einen Tierhorrorfilm haben kann. Denn das Bedrohungspotential der Killerkaninchen ist natürlich enorm. Für die Attacken der putzigen Nager wurden größtenteils echte Kaninchen hergenommen, die froh und munter in irgendwelchen Miniatursets herumhoppeln. Außerdem wurde mit extremen Close-Ups gearbeitet, um die Tiere möglichst groß und bedrohlich aussehen zu lassen und wenn es dann wirklich mal ans Eingemachte geht, dürfte auch der eine oder andere Schauspieler in ein Hasenkostüm gesteckt worden sein. Dafür hat man den menschlichen Opfern der gefährlichen Brut ein hübsches Leichen-Make-Up verpasst. Die sehen größtenteils aus, als wären sie von einem Rudel Wölfe gerissen worden. Das absolute Highlight an Night of the Lepus ist allerdings die Tatsache, dass Regisseur William F. Claxton es tatsächlich geschafft hat, seine Geschichte todernst und komplett ironiefrei zu erzählen und dass gestandene Schauspieler wie Rory Calhoun, DeForest Kelley, Stuart Whitman und Janet Leigh hier ernsthaft versuchen, mit betroffenen und schockierten Gesichtern dem Zuschauer diesen ganzen Blödsinn als Horrorfilm zu verkaufen. Absolute weltklasse!
Unsere beiden plüschigen Mitbewohner werden ab heute auf jeden Fall ins geschlossene Gehege verbannt und dürfen nicht mehr arglos durchs Wohnzimmer hoppeln. Nicht, dass die mir irgendwann noch die Kehle durchbeißen.
TRAILER:
William F. Claxton Janet Leigh 1970er Tierhorror