
(OT: Eden Lake | Großbritannien 2008 | Regie: James Watkins)
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Für Jenny (Kelly Reilly) und ihren Freund Steve (Michael Fassbender) sollte es eigentlich ein ruhiges und romantisches Wochenende an einem See werden. Doch mit der Ruhe ist es schnell vorbei, als ein paar Jugendliche (u.a. Jack O’Connell) ganz in der Nähe des Paares ihr Quartier aufschlagen und mit lauter Musik die Idylle stören. Nach einer kurzen verbalen Auseinandersetzung ziehen die Kids zunächst weiter, doch für Jenny und Steve soll es nicht bei dieser einen Konfrontation mit den jugendlichen Rowdys bleiben. Als beim nächsten Aufeinandertreffen durch ein Versehen der Hund des Anführers getötet wird, eskaliert die Situation und für Jenny und Steve wird das Wochenende zum Kampf ums Überleben…
Eden Lake von Regisseur James Watkins ist ein ziemlicher Hassbatzen von einem Film, der alles daran setzt, dem Zuschauer die gute Laune zu verderben und - zumindest zum Anschein - versucht, mit erhobenem Zeigefinger auf gewisse soziale Missstände hinzuweisen. So wirklich gelingen mag dieser Versuch allerdings nicht. Das liegt zum einen an der Figurenentwicklung der beiden Protagonisten, die sich in verschiedenen Situationen einfach nur hochgradig bescheuert verhalten und so nicht sonderlich glaubwürdig erscheinen. Zum anderen liegt das aber auch an der Tatsache, dass die bösen Kinder und Jugendlichen so gnadenlos überzeichnet sind, dass man den Film beim besten Willen nicht mehr wirklich ernst nehmen kann. Aber Eden Lake ist natürlich in erster Linie Genrekino und keine anspruchsvolle Gesellschaftsstudie und als Genrefilm funktioniert Watkins britischer Backwoods-Streifen richtig gut. Eden Lake ist Terrorkino in Reinform, sauspannend, verdammt hart und mit einem dieser einfach nur unfassbar derben Enden gesegnet, die den Zuschauer mit einem mehr als deftigen Hieb in die sprichwörtliche Magengrube in den Abspann entlassen.
TRAILER:
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