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One Night Stands und wahre Liebe





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LOST - STAFFEL 3



LOST - STAFFEL 3 LOST - STAFFEL 3 (Blu-ray: Touchstone/Buena Vista, Deutschland)
(OT: Lost: Season 3 | USA 2006/2007 | Idee: J.J. Abrams/Jeffrey Lieber/Damon Lindelof)

Infos zur Serie:
IMDB
OFDB


Bevor ich jetzt hier mit dem Jammern auf zwar nicht extrem hohem, aber doch einigermaßen hohem Niveau anfange, sei vorweg geschickt, dass auch diese 3. Staffel von LOST im Großen und Ganzen richtig gute Unterhaltung bietet und sicher alles andere als mittelmäßig oder gar schlecht geraten ist. Aber Kritik darf erlaubt sein, denn da gab es nun schon einige Sachen, die ich als nicht wirklich gelungen empfand.
Das erste Drittel der Staffel, wenn Jack, Kate und Sawyer sich in der Gefangenschaft der Anderen befinden, zieht sich doch ziemlich und es dauert einige Folgen, bis LOST wieder so richtig Fahrt aufnimmt und so etwas wie Spannung verbreiten kann.
Dann finde ich es absolut suboptimal, wie die Macher rund um J.J. Abrams mit der Cliffhanger-Thematik umgehen. Auf den größten Cliffhanger aus dem Season-Finale der vorherigen Staffel praktisch gar nicht mehr einzugehen, nimmt der ganzen Serie nicht nur die Glaubwürdigkeit, sondern auch die Spannung. Vielleicht hätte man doch ab und an mal ein paar Fragen beantworten sollen, bevor man ständig neue Fragen aufwirft. Da besteht durchaus die Gefahr, dass der Zuschauer das Interesse verliert, kann er doch im Normalfall sowieso nicht darauf hoffen, irgendeine Antwort zu bekommen. In diesem Zusammenhang sei auch diese unsägliche Neuerung genannt, innerhalb der Staffel einzelne Folgen mit üblen Cliffhangern enden zu lassen und dann über mehrere Episoden gar nicht mehr auf diese einzugehen, sondern stattdessen komplett neue und teils absolut unnötige Fässer aufzumachen (Paradebeispiel die Folge mit dem Pärchen, welches durch Spinnenbisse paralysiert, für tot gehalten und lebendig begraben wurde, eine dieser Episoden, die rein gar nichts zur Geschichte an sich beitragen und lediglich als Lückenfüller angesehen werden können, damit man das Publikum wegen eines zuvor gesetzten Cliffhangers noch ein bisschen länger auf die Folter spannen kann).
Nächster Kritikpunkt sind die Rückblenden, welche in den beiden Staffeln zuvor noch bestens geeignet waren um Spannung aufzubauen und die Charaktere besser kennenzulernen. Diese gehen mittlerweile komplett ins Leere. Dem Spannungsaufbau können sie nur noch selten dienen und sonderlich viel Neues erfährt man über die einzelnen Protagonisten nun auch nicht. Lediglich die vereinzelten Rückblenden in die Vergangenheit der “Anderen“ erfüllen auch weiterhin ihren ursprünglichen Zweck.
Ansonsten sei angemerkt, dass ich mich an Sawyer mittlerweile gewöhnt habe, dass Jack mir immer noch tierisch auf den Sack geht und dass Kate dies auch nur weiterhin aus dem Grund nicht tut, weil - ich habe es schon im Eintrag zur vorherigen Staffel erwähnt - Evangeline Lilly so unfassbar gut aussieht.
Ach ja, das Staffelfinale war ziemlich großartig und wäre rein theoretisch hervorragend dazu geeignet, die Vorfreude auf die 4. Staffel ins Unermessliche zu treiben. Allein, ich weiß es ja mittlerweile besser. Der Cliffhanger wird eh nicht aufgelöst werden. So why bother?

TRAILER:


J.J. Abrams Jeffrey Lieber Damon Lindelof Cheech Marin 2000er Bai Ling



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