MÄDCHEN KEETJE TIPPEL und dem SOLDATen VON ORANIEN
wohnt lebendige, Charaktere, Geschehnisse schwungvoll polternd kreierende, Erzählfreude inne
- ab und zu sich an sich selbst berauschend.
EDEN
Klare Gemüsebrühe
Eden hat so etwas noch nie geschmeckt, in stiller Andacht selig vor sich hin sinnend (vielleicht nach Worten suchend) schleckt sie den Teller blank. Das passiert bald regelmäßig: besagte junge, augenscheinlich naturgemäß sich einer gewissen ansehnlichen Natürlichkeit (in Wort und Bild) erfreuen dürfende, Dame schlemmt, zu Gast beim, sie bekochenden, heimlich bei aller lieben Müh` entzückt aufjauchzend schnaufenden, Gregor, mit dem gewünschten Nebeneffekt, das eigene und das Leben der anderen um ein paar Geschmacksrichtungen zu bereichern, damit es unsereins nicht mehr so bestechend fad vorkommen muss. Bereichernde Freundschaften – wenn's denn sein muss auch mal schwer unterdrückbare amouröse Anwandlungen des einen, dem dagegen noch nichts ahnenden gegenüber, inkludierend - sollten aufrechterhalten werden, soweit, so sonderbar, für gewöhnlich ganz süß. Zweigleisig zu fahren, hier den Tanzschritte lehrenden Ehegatten beglücken, dort beim feinsinnigen Dicken kulinarischen Hedonismus ausleben, hat Xavers Vorstellungen vom friedlichen Zusammenleben allerdings nicht zu entsprechen.
Ein Kurzfilm hätte es kurz vor eben jenem Satz werden können; aber nein: Striesow, dessen konsistenter Minderwertigkeitskomplex in zumeist recht gut nachvollziehbare Taten übersetzt worden ist, muss durchdrehen. Gekonnt übt er Selbstdemontage. Auf der Überholspur dramatischer Autobahnen, ein Geisterraser, frisst sich – frontal zusammenstoßend – im vermeintlichen Widersacher fest. Muss man sich denn immer aufregen? Tobender, armseliger Idiot! Wieso nur? Eingleisig zu fahren scheint wohl weniger verpönt zu sein.
EDEN
Klare Gemüsebrühe
Eden hat so etwas noch nie geschmeckt, in stiller Andacht selig vor sich hin sinnend (vielleicht nach Worten suchend) schleckt sie den Teller blank. Das passiert bald regelmäßig: besagte junge, augenscheinlich naturgemäß sich einer gewissen ansehnlichen Natürlichkeit (in Wort und Bild) erfreuen dürfende, Dame schlemmt, zu Gast beim, sie bekochenden, heimlich bei aller lieben Müh` entzückt aufjauchzend schnaufenden, Gregor, mit dem gewünschten Nebeneffekt, das eigene und das Leben der anderen um ein paar Geschmacksrichtungen zu bereichern, damit es unsereins nicht mehr so bestechend fad vorkommen muss. Bereichernde Freundschaften – wenn's denn sein muss auch mal schwer unterdrückbare amouröse Anwandlungen des einen, dem dagegen noch nichts ahnenden gegenüber, inkludierend - sollten aufrechterhalten werden, soweit, so sonderbar, für gewöhnlich ganz süß. Zweigleisig zu fahren, hier den Tanzschritte lehrenden Ehegatten beglücken, dort beim feinsinnigen Dicken kulinarischen Hedonismus ausleben, hat Xavers Vorstellungen vom friedlichen Zusammenleben allerdings nicht zu entsprechen.
Ein Kurzfilm hätte es kurz vor eben jenem Satz werden können; aber nein: Striesow, dessen konsistenter Minderwertigkeitskomplex in zumeist recht gut nachvollziehbare Taten übersetzt worden ist, muss durchdrehen. Gekonnt übt er Selbstdemontage. Auf der Überholspur dramatischer Autobahnen, ein Geisterraser, frisst sich – frontal zusammenstoßend – im vermeintlichen Widersacher fest. Muss man sich denn immer aufregen? Tobender, armseliger Idiot! Wieso nur? Eingleisig zu fahren scheint wohl weniger verpönt zu sein.