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...und die Welt stand still





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LETTERS FROM IWO JIMA




Das Seelenfester eines jeden Todgeweihten durchblicken offenbart weiter nichts als marode Rahmen, sowie ein farbloses "Dahinter", diesige Leere.

WINTERREISE

Selbstauflösenden Zynismus brummelnder, selbstgeißelnder lächerlich-lästig tönender Wahnsinn schleudert sich selbsterkennend dritte Augensonnen gegen die Stirn.

PHENOMENA

Uninteressantes breit ausgewalzt erzählt langweilt gehörig, hingegen verzückt der ästhetische Terror-Stil des Fabulierenden umso mehr.

MADEMOISELLE

Gleißendes Licht schlägt gegen dicht stehende Bäume, darunter einer fällt, in Richtung der davor weich gebettet liegenden Madame "Poetischer Fotorealismus".

DEMONI 2

dämonisch leuchtende augenpaare, über's treppengeländer hinab starrend, begierig darauf ahnungslosen partygästen, muskelmännern etc. den rücken zu zerkratzen, pullerhans abzureißen etc.... bis auf unsinnige marionetten-monster, versandete nebenhandlungen ohne vormalige daseinsberechtigung, den unverständlichen, ausgänge aller art verriegelnden "meta - mechanismus" eine atmosphärische, wenn auch kurzweilige und sporadisch blutige, horrorshow.

RUNNING SCARED

aberwitzige hatz, vielerorts lauert gar schröckliches, im dunkel verborgen, schattenhaft herumgeisternd. sogar handelsübliche schießereien werden umgeblasen vom surrealen atem.

ART SCHOOL CONFIDENTIAL

jerome will als künstler weltruhm erlangen, um mädchen zu beeindrucken. zeichnen kann er, wem genügt's? dem naiven glauben untergeben ein erfolgreich absolviertes kunsthochschulstudium würde es schon richten. noch nicht geformt, geprägt vom profanen, allerdings getragen vom erahnten muse-bildnis als folgenschwere triebfeder, wird er von seinen kommilitonen-abziehbildchen unaufhörlich in die mangel genommen: zu feige, langweilig, ausdruckslos, altmodisch, brav. gleichwohl findet jerome dort, beim akt-zeichnen, sein sujet, welches ihm wenige, geglückte momente lang heißgeliebte erfüllung bringt. doch auch weiterhin bleibt dem charakterschwachen, mäßig begabten mitleidserreger die reputation verwehrt. was ihm fehlt ist...selbstbewusstsein? eigenständigkeit...soll wichtig sein? über vom eigennutz sich nährendes gedankengut verfügt jerome jedenfalls reichlich. frauen wollen nämlich erobert werden und da darf nichts unversucht bleiben. armselige bemühungen sich anzubiedern, zu manipulieren, nachzuäffen, misslingen. daraufhin, dem a priori anheimgefallenen, befremdlich restriktiven kunstverständnis entsprechendes handeln abverlangend, übt sich besagter narr sogar im, seine fähigkeiten deutlich übersteigenden, ausdruck morbider wirklichkeit, vermittels des plagiats eines verbitterten misanthropen, wahren künstlers. allein dessen schaffen, obschon manch einer dafür geopfert werden musste, wurde wohl wahrhaftig tief empfunden und gelebt. mit fremden federn geschmückt, dem unschuldigen wesen seines strebens nun völlig entrückt, hat unser unglücklicher, ja, aufgrund des regelrechten scheiterns, zerschellens an der ihm zunächst vorbestimmten unmöglichkeit realen anforderungen gerecht zu werden, verunglückter auch diesmal keinen erfolg. schließlich aber etwas später: jeromes deformierter idealismus, hinter gittern, weggesperrt, dem sublimen schuldeingeständnis zuträglich, es nicht anders verdient zu haben, reüssiert letztendlich. diesseitige verrücktheiten, von der muse geküsst...ich sehe mich ratlos....blöder schluss, obgleich logisch zusammengebaut, wiewohl kaum aufschlussreich, in maßen einfallsreich unterhaltend......

BANDE À PART 

unübersehbar poetisierend einwirkende überlagerungen, zersetzungen festgefügter realitäten, dem drögen drängen zielloser fragend entsprungen

BUBBA HO-TEP

Verlebte Pelvis-Ausgeburt, frech behauptete Illusionen, denen sie nachgefolgt sein soll, schwer lastende, in sich tragend, erstirbt vorzeitig; seelenstreichelnden Unernst, ureigne Glaubwürdigkeit damit bewahrend.




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